DE674120C - Verfahren zur Herstellung eines nassfesten und gleichzeitig stark saugfaehigen Papierstoffs, insbesondere fuer Handtuecher - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines nassfesten und gleichzeitig stark saugfaehigen Papierstoffs, insbesondere fuer Handtuecher

Info

Publication number
DE674120C
DE674120C DEB170066D DEB0170066D DE674120C DE 674120 C DE674120 C DE 674120C DE B170066 D DEB170066 D DE B170066D DE B0170066 D DEB0170066 D DE B0170066D DE 674120 C DE674120 C DE 674120C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
web
towels
highly absorbent
absorbent paper
production
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEB170066D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Brown Co
Original Assignee
Brown Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Brown Co filed Critical Brown Co
Priority to DEB170066D priority Critical patent/DE674120C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE674120C publication Critical patent/DE674120C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21HPULP COMPOSITIONS; PREPARATION THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASSES D21C OR D21D; IMPREGNATING OR COATING OF PAPER; TREATMENT OF FINISHED PAPER NOT COVERED BY CLASS B31 OR SUBCLASS D21G; PAPER NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D21H17/00Non-fibrous material added to the pulp, characterised by its constitution; Paper-impregnating material characterised by its constitution
    • D21H17/20Macromolecular organic compounds
    • D21H17/21Macromolecular organic compounds of natural origin; Derivatives thereof
    • D21H17/22Proteins

Landscapes

  • Paper (AREA)
  • Sanitary Thin Papers (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung eines naßfesten und gleichzeitig stark saugfähigen Papierstoffs, insbesondere für Handtücher Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung eines naßfesten und gleichzeitig stark saugfähigen Papierstoffs, insbesondere für Handtücher, durch Tränken einer einlagigen ungeleimten und starksaugfähigen Papierbahn mit einer erhärtenden Albuminlösung, Pressen der so behandelten Bahn und Trocknen derselben unter stark gehemmter Schrumpfung.
  • Bei einem bekannten Verfahren zur Herstellung von als Servietten, Handtücher, Tischtücher usw. verwendbaren Flächengebilden wird eine ein- oder mehrlagige Zellstoffwatte zur Erhöhung der -Festigkeit bzw. Naßfestigkeit mit einer erhärtenden Albuminlö:sung getränkt, dann gepreßt und schließlich unter stark gehemmter Schrumpfung, z. B. auf einem Trockenzylinder, getrocknet. Bei dieser Arbeitsweise übt jedoch der verwendete Leim noch eine beträchtliche porenverstopfende Wirkung aus, durch welche die Saugfähigkeit der Bahn. verringert wird.
  • Weiterhin ist es bekannt, eine einlagige, ungeleimte und stark saugfähige Papierbahn mit einer Albuminlösung zu tränken und zum Ausgleich der durch die Tränkung stark verringerten Saugfähigkeit auf beide Seiten der einlagigen Bahn Fasern aufzublasen, so daß eine Dreischichtenbahn gebildet wird, welche als Ersatz für Handtücher, Taschentücher usw. verwendet werden kann. Gemäß einem weiteren bekannten Verfahren zum Herstellen von saugfähigem Papier wird eine Papierbahn durch eine Albuminlösung hindurchgeführt, die außer Formaldehyd etwa 5 % Leim enthält. Da bei diesem bekannten Verfahren ebenfalls ein saugfähiger Ausgangsstoff verwendet wird, werden etwa i o bis i a, 5 % und mehr Leimfeststoffe, gerechnet auf das Trockengewicht des Papiers, in der Bahn abgelagert; denn eine Abpressung derselben findet hierbei nicht statt. Eine derartige Papierbahn ist aber als Ersatz für Handtücher o. dgl. nur wenig geeignet, weil ihr die notwendige Weichheit und Saugfiähigkeit fehlt.
  • Schließlich ist es auch bekannt, eine gewöhnliche Papierbahn durch 'ein Bad hindurchzuziehen, welches aus einer Lösung von Gelatine oder Leim in Wasser besteht, die überschüssige Flüssigkeit durch starkes Pressen zwischen Walzen zu entfernen, den Leim zu härten und die Bahn an der Luft zu trocknen. Nach diesem Verfahren wird jedoch ein luft- und wasserundurchlässiges Erzeugnis bezweckt, das selbstverständlich nicht als Handtuch verwendbar ist.
  • Gemäß der Erfindung wird demgegenüber zur Herstellung eines naßfesten und gleichzeitig stark saugfähigen Papierstoffs, insbesondere für Handtücher, durch Tränken einer einlagigen, ungeleimten und stark saugfähigen Papierbahn mit einer erhärtenden Albumilllö:sung, Pressen der so behandelten Bahn@und Trocknen derselben unter stark gehemmte., Schrumpfung die mit .überschüssiger, hw'. l, stens 5 %iger Albuminlösung getränkte 1°"Ihii einer derartigen Pressung unterworfen, -:1a13 der ursprüngliche saugfähige Charakter der :, Bahn weitgehend wiederhergestellt wird, indem höchstens 5 or'o an Albumin in der Papierbahn verbleiben. Es hat sich herausgestellt, daß durch diese Behandlung der einlagigen, ungeleimten und stark saugfähigen Papierbahn eine überraschend hohe Naßfestigkeit verliehen wird, ohne ihr Aufnahmevermögen für Wasser praktisch zu beeinträchtigen.
  • Es gibt mehrere Wege zur Ausführung des. erfindungsgem;äßen Verfahrens. Ein besonders einfaches Verfahren aber, das sich ohne weiteres in jeder Papierfabrik anwendenläßt, besteht darin, daß man die, einlagige, urigeleimte und stark saugfähige Papierbahn im unmittelbaren Anschluß an ihre Herstellung der erfindungsgemäßen Behandlung unterwirft. Die Papierbahn kann z. B. aus Kraftzellstoff bestehen und ein Quadratmetergewicht von i38 g besitzen. Eine derartige Bahn wird durch eine Lösung hindurchgeführt, die höchstens 50jo Leim und 1!2% eines gerbenden Stoffes, wie Formaldehyd, Alaun oder Gerbsäure; enthält. Die mit der Lösung getränkte Bahn wird dann durch Quetschwalzen geführt, die so eingestellt sind, daß höchstens 50j'6 an Albuminlösung in der Bahn verbleiben. Die ausgequetschte Bahn wird dann z. B. über eine Reihe von Trommeltrocknern, ähnlich den gewöhnlich in der Trockenpartie der Papiermaschine verwendeteil, geführt und so unter stark gehemmter Schrumpfung getrocknet: Die so behandelte trockene Papierbahn enthält nur etwa 3% an Leim, bezogen auf das Gewicht der trockenen Faser. Sie zeichnet sich durch eine ganz erstaunlich hohe Naßfestigkeit aus, die etwa das q.- bis 7fache der ursprünglichen beträgt, während ihre Saugfähigkeit praktisch die gleiche geblieben ist. Gewünschtenfälls kann die Papierbahn in an sich bekannter .'Weise noch gekreppt und/oder geprägt oder "`auf mechanischem Wege weich gemacht wer-4n, z. B. durch Führen über die Kante einer tAbstreichvorrichtung oder eines Rakels. Die Weichheit und Geschmeidigkeit der Bahn kann, wie ebenfalls bekannt, durch Zusatz eines Weichmachungsmittels, wie Glycerin, Seife und Alkohol, in verhältnismäßig geringer Menge zu der Leimlösung gesteigert werden. Gewünschtenfalls kann die Leimlösung auch eine kleine Menge von Konservierungsmitteln, z. B. Phenolverbindüngen,enthalten; diese gestatten bekanntlich, die Leimlösung verhältnismäßig lange Zeit stehen zu lassen, ohne daß Fäulnis zu besorgen ist.
  • Der als Rohstoff verwendete Leim kann von verschiedenster Herkunft sein und z. B. aus Knochen, Fischen öder Häuten stammen.
  • Der Ausdruck Leim gilt hier nicht nur in dem vorstehend angegebenen Gattungssinn, sondern schließt auch stickstoffhaltige oder Proteinleime ein, wie Caseinleim oder Leime, die aus Albuminen, z. B. Blutalbumin, bereitet sind.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung eines naßfesten und gleichzeitig stark saugfähigen Papierstoffs, insbesondere für Handtücher, durch Tränken einer einlagigen, urigeleimten und stark saugfähigen Papierbahn mit -einer erhärtenden Albuminlöisung, Pressen der so behandelten Bahn und Trocknen derselben unter stark gehemmter Schrumpfung, dadurch gekennzeichnet, daß die mit überschüssiger, höchstens 5 %iger Albuminlösung getränkte Bahn einer derartigen Pressung unterworfen wird; daß der ursprüngliche saugfähige Charakter der Bahn weitgehend wiederhergestellt wird, indem höchstens 5% an Albumin in der Papierbahn verbleiben.
DEB170066D 1935-06-12 1935-06-12 Verfahren zur Herstellung eines nassfesten und gleichzeitig stark saugfaehigen Papierstoffs, insbesondere fuer Handtuecher Expired DE674120C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEB170066D DE674120C (de) 1935-06-12 1935-06-12 Verfahren zur Herstellung eines nassfesten und gleichzeitig stark saugfaehigen Papierstoffs, insbesondere fuer Handtuecher

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEB170066D DE674120C (de) 1935-06-12 1935-06-12 Verfahren zur Herstellung eines nassfesten und gleichzeitig stark saugfaehigen Papierstoffs, insbesondere fuer Handtuecher

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE674120C true DE674120C (de) 1939-04-05

Family

ID=7006469

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEB170066D Expired DE674120C (de) 1935-06-12 1935-06-12 Verfahren zur Herstellung eines nassfesten und gleichzeitig stark saugfaehigen Papierstoffs, insbesondere fuer Handtuecher

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE674120C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2420932C2 (de) Verfahren zur Herstellung eines Hygienepapierproduktes und danach herstellbares Hygienepapierprodukt
DE1461271C3 (de) Verfahren zur Herstellung von weichem, voluminösem und saugfähigem Papier
DE2231645A1 (de) Weiches absorbierendes, faseriges Blattmaterial und Verfahren sowie Vorrichtung zur Herstellung desselben
DE667054C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Traenken von Papier, Karton oder Pappe mit einem waessrigen Bindemittel
DE534056C (de) Verfahren zur Herstellung von Leinenersatzstoffen
DE674120C (de) Verfahren zur Herstellung eines nassfesten und gleichzeitig stark saugfaehigen Papierstoffs, insbesondere fuer Handtuecher
DE895524C (de) Verfahren zur Veredlung der Oberflaechen von Pappe, Holzfaser-, Holzspan- und Sperrholzplatten u. dgl. flaechigen Faserstofferzeugnissen
DE1951099A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Vliesstoffen mit textilen Eigenschaften auf nassem Wege
EP0416278B1 (de) Gekrepptes Zellstoff-Tissuepapier
DE485947C (de) Verfahren zur Herstellung von Ersatz fuer Leinenstoff u. dgl.
DE577656C (de) Verfahren zur Herstellung poroeser, faseriger Flaechengebilde aus Cellulose
DE527130C (de) Verfahren zum Herstellen von ein- oder zweiseitig glattem Papier
DE598426C (de) Verfahren zur Herstellung von zu Verzierungs-, Belag-, Bekleidungs- oder aehnlichen Zwecken dienenden Bahnen aus Cellulosefasermassen
DE692058C (de) Verfahren zur Herstellung von Druckpapier
DE976092C (de) Verfahren zur Herstellung von auf einer Glaettflaeche getrocknetem Streichpapier
DE536606C (de) Verfahren zur Herstellung einseitig glatter Papiere, Kartons, Pappen u. dgl.
DE332473C (de) Verfahren zur Herstellung wasserfester Impraegnierungen auf Papiergarn und -gewebe
DE727359C (de) Verfahren zum Fertigmachen von wasserundurchlaessigen, aber luftdurchlaessigen Geweben
AT109878B (de) Zellstoffwatte.
DE1073294B (de) Verfahren zur Herstellung von Glanzpapier
DE548164C (de) Verfahren zur Herstellung von schmiegsamen Holzprodukten aus duennen Holzplatten oder Staeben
DE751173C (de) Verfahren zur Herstellung von Lederersatzstoffen
DE381633C (de) Verfahren zur Herstellung von Pressspan
DE816848C (de) Verfahren zur Erzeugung von Moire-Mustern in Textilien, insbesondere in Geweben
DE418720C (de) Verfahren zur Herstellung von Pergamentersatzpapier, fettdichtem Karton und aehnlichen Papieren