DE816848C - Verfahren zur Erzeugung von Moire-Mustern in Textilien, insbesondere in Geweben - Google Patents

Verfahren zur Erzeugung von Moire-Mustern in Textilien, insbesondere in Geweben

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DE816848C
DE816848C DEP560A DEP0000560A DE816848C DE 816848 C DE816848 C DE 816848C DE P560 A DEP560 A DE P560A DE P0000560 A DEP0000560 A DE P0000560A DE 816848 C DE816848 C DE 816848C
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textiles
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August Holterhoff
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06CFINISHING, DRESSING, TENTERING OR STRETCHING TEXTILE FABRICS
    • D06C23/00Making patterns or designs on fabrics
    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06CFINISHING, DRESSING, TENTERING OR STRETCHING TEXTILE FABRICS
    • D06C2700/00Finishing or decoration of textile materials, except for bleaching, dyeing, printing, mercerising, washing or fulling
    • D06C2700/31Methods for making patterns on fabrics, e.g. by application of powder dye, moiréing, embossing

Description

  • Verfahren zur Erzeugung von Moire-Mustern in Textilien, insbesondere in Geweben Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Moire-Mustern in Textilien, insbesondere Geweben.
  • Moire-Muster werden häufig mittels der sogenannten Kratzmethode hergestellt.
  • Diese Methode besteht darin, daß mittels klingenförmiger Stahlkratzer eine Gewebeverschiebung innerhalb jener Teile des Gewebes bewirkt wird, die den späteren Musterbereichen ent-#zl)rechen. 1)ie Gewebe liegen bei der Durchführung der Methode gewöhnlich auf Gummizylindern auf, welche den Angriff der Stahlklingen abschwächen sollen; trotzdem ist eine Beschädigung der Textilien unvermeidlich. Indessen ist die künstlerische Wirkung der so hergestellten Moire-Muster so überragend, daß die großen Nachteile dieser Methode in Kauf genommen werden; dieselben treten besonders in die Erscheinung, wenn Gewebe aus Kunstfäden, z. B. aus Celluloseacetatfäden hergestellte Gewebe, benutzt werden, welche bekanntlich leicht brechen. Bis zu einem gewissen Grade können diese Nachteile durch eine vorherige Befeuchtung der Textilien vermieden werden.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung werden diese Nachteile völlig beseitigt und hochwertige Moirestoffe hergestellt, die von mechanischer Beschädigung vollkommen frei sind.
  • Zu diesem Zweck werden die Textilien nur innerhalb der Musterbereiche angefeuchtet und dann getrocknet, wobei aber die Gewebe während dieser Behandlung ständig unter Spannung gehalten werden. Die getrockneten Gewebe werden dann nach einem üblichen Moireendverfahren behandelt, z. B. doppelt gefaltet und unter Druck erhitzt.
  • Das Verfahren kann mit jeder Art von Textilien durchgeführt werden, z. B. Baumwoll-, Woll-und Leinenstoffen wie auch künstlichen Textilien, z. B. aus Kunstseide, und mit aus thermoplastischen Kunstfäden hergestellten Geweben.
  • Die Erfindung eignet sich besonders zur Herstellung von Moire-Mustern in feinen und zarten Geweben.
  • Für die Befeuchtung der Textilien innerhalb der Musterbereiche kann zweckmäßigerweise ein Zylinder oder ein Stempel benutzt werden, der mit entsprechenden Vorsprüngen versehen ist. Die Befeuchtungsflüssigkeiten können Wasser, wässerige Lösungen von Phosphaten, von Chloriden oder Stärkelösungen sein; diese können auch durch organische Flüssigkeiten, z. B. Alkohole, Aceton, Kohlenstofftetrachlorid, ganz oder teilweise ersetzt werden.
  • Es empfiehlt sich, die Viskosität der Befeuchtungsflüssigkeiten der Absorptionsfähigkeit der angewandten Textilien anzupassen; Stoffe, welche eine gute Flüssigkeitsaufnahme haben, sollen mit höher viskosen Flüssigkeiten und solche mit geringerer Flüssigkeitsaufnahme mit niedriger viskosen Flüssigkeiten befeuchtet werden.
  • Die auf die Stoffe ausgeübte Spannung mit anschließender Trocknung bewirkt in den angefeuchteten und in den trockenen Stoffbereichen eine Verschiedenheit der Strukturveränderung, welche die Grundlage für die Bildung der Moire-Muster ist. Wenn die Anfeuchtung und Trocknung auf rotierenden Zylindern durchgeführt wird, kann die auf die Gewebe ausgeübte Spannung in einfacher Weise durch die Änderung der Umlaufgeschwindigkeit der Tragzylinder bewirkt werden, dergestalt, daß man z. B. den ersten Zylinder etwas langsamer laufen läßt, da die Spannung der Stoffe nur eine verhältnismäßig geringe zu sein braucht.
  • Die Befeuchtungsflüssigkeiten können farblos oder gefärbt sein; eine wässerige verdünnte Ultramarinlösung ist z. B. erfolgreich anwendbar. Wenn gefärbte Befeuchtungsflüssigkeiten benutzt werden, empfiehlt es sich, das Gewebe, nachdem es unter Spannung behandelt wurde, einem kombinierten Verfahren der Dampfbehandlung, Waschung mit Wasser und Trocknung zu unterwerfen.

Claims (3)

  1. PATEN TANSPRCCHE: r. Verfahren zur Erzeugung von Moire-Mustern in Textilien, insbesondere in Geweben, dadurch gekennzeichnet, daß dieselben nur innerhalb der Musterbereiche angefeuchtet, getrocknet und dabei ständig unter Spannung gehalten werden, worauf die Gewebe der für die Erzeugung von T'Ioire-Dfustern üblichen Endbehandlung durch Hitze und Druck unterworfen werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die Viskosität der Befeuchtungsflüssigkeiten der Feuchtigkeitsdurchlässigkeit der Textilien angepaßt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch r und 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Falle der Anwendung gefärbter Befeuchtungsflüssigkeiten die Textilien nach der Behandlung unter Spannung einem kombinierten Verfahren der Dampfbehandlung, Waschung und Trocknung unterworfen werden. q. Verfahren nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die unter Spannung behandelten Gewebe doppelt gefaltet und mit Hitze und Druck endbehandelt werden.
DEP560A 1948-10-02 1948-10-02 Verfahren zur Erzeugung von Moire-Mustern in Textilien, insbesondere in Geweben Expired DE816848C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1114770B (de) * 1952-06-20 1961-10-12 Bleachers Ass Ltd Verfahren und Vorrichtung zum Ornamentieren von Bahnen flachen, stauchfaehigen Werkstoffs

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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