DE332473C - Verfahren zur Herstellung wasserfester Impraegnierungen auf Papiergarn und -gewebe - Google Patents
Verfahren zur Herstellung wasserfester Impraegnierungen auf Papiergarn und -gewebeInfo
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- DE332473C DE332473C DE1917332473D DE332473DD DE332473C DE 332473 C DE332473 C DE 332473C DE 1917332473 D DE1917332473 D DE 1917332473D DE 332473D D DE332473D D DE 332473DD DE 332473 C DE332473 C DE 332473C
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- D—TEXTILES; PAPER
- D02—YARNS; MECHANICAL FINISHING OF YARNS OR ROPES; WARPING OR BEAMING
- D02G—CRIMPING OR CURLING FIBRES, FILAMENTS, THREADS, OR YARNS; YARNS OR THREADS
- D02G3/00—Yarns or threads, e.g. fancy yarns; Processes or apparatus for the production thereof, not otherwise provided for
- D02G3/02—Yarns or threads characterised by the material or by the materials from which they are made
- D02G3/08—Paper yarns or threads
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Description
- Verfahren zur Herstellung wasserfester Imprägnierungen auf Papiergarn und -gewebe. Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von wasserabstoßender Imprägnierung auf Papiergarn und -gewebe durch Tränkung derselben mit einer schwach alkalischen Emulsion von Montanwachs und Fällung auf der Faser durch Bindung des freien Alkalis mittels eines Schwermetallsalzes.
- Es ist bekannt, fertiges Papier wie auch Erzeugnisse der Papier-Textilindustrie dadurch wasserdicht zu machen, daß man sie durch eine Schmelze passieren läßt, welche aus Paraffin, Wachsen oder Gemischen derselben besteht. Dieses Tränkverfahren erreicht zwar den gewünschten Zweck vollkommen, verbraucht aber unverhältnismäßig viel Wachsmaterial. Ferner ist bekannt, Erzeugnisse der Textilindustrie, z. B. Baumwollgarne oder -gewebe, dadurch wasserabstoßend zu machen, daß man sie ein Seifenbad passieren läßt und die von der Faser aufgenommene Seife darauf ausfällt durch Passieren des Textilgutes durch eine Schwermetallsalzlösung. Die wasserlösliche Alkaliseife wird dabei in unlösliche Metallseife, z. B. Tonerdeseife, verwandelt. Endlich ist bekannt, daß solche Seifenbäder geringe Zusätze von sonst wasserunlöslichen Stoffen, wie Paraffin, Wachs u. a. aufnehmen, welche dann auf der Faser mit niedergeschlagen werden können. Trotz der herrschenden Knappheit an verseifbarem Material hat man versucht, dieses Verfahren auch für das Imprägnieren von Papiergarn oder -gewebe anzuwenden. Es hat sich jedoch gezeigt, daß solche Schwermetallseifen einen ungünstigen Einfluß auf die Beschaffenheit des Papiergewebes ausüben, wenn sie in wesentlichen :Mengen vorhanden sind (Ch. Ztg. 1917, Seite 44).
- Unter Vermeidung dieser Nachteile kann der erstrebte Effekt erreicht werden, wenn man Papier und besonders Papiertextilien mit 'Iontanwachsemulsionen 'tränkt und in einem zweiten Bade mit Schwermetallsalzlösungen behandelt.
- Eine solche Emulsion wird z. B. erhalten, indem man 3o Teile Montanwachs mit 1,5 bis G Teilen Kalilauge (5o` Be) oder Natronlauge (4o- Be) und 7o Teilen Wasser so lange, evtl. unter Druck verkocht, bis eine Probe sich als mit heißem Wasser völlig vermilchbar erweist. Die Emulsion wird dann durch Verdünnung des Kochgutes mit '\`'asser auf die gewünschte Badstärke eingestellt, z. B. auf einen Gehalt von . f Prozent Montanwachs. :Man geht nun mit dem Papiergarn oder -gewebe bei 5o' C in das Bad ein, passiert über Quetschwalzen, läßt erforderlichenfalls durch einige Minuten antrocknen. Darauf geht man mit dem so behandelten Gut in eine Lösung von ameisensaurer Tonerde von (i' Be ein, preßt den Überschuß wieder über Quetschwalzen ab und passiert schließlich über den Heiß«valzenkalander. Ein auf diese Art imprägniertes Papiergarngewebe nimmt kein Wasser mehr an.
- Setzt man dem Montanwachsbad noch andere Kolloide zu, wie Stärke, Leim, Pflanzenschleime u. a.. dann kann man gleichzeitig mit der Imprägnierung jede, Art von Appretureffekt erzielen. Das Verfahren läßt sich ohne weiteres auch mit Rohmontanwachs ausführen, was für die Herstellung wasserfester billiger Gewebe von besonderem Vorteil ist. Es kann ferner ohne wesentliche Änderung-in jedem Betriebe mit den vorhandenen Maschinen - ausgeführt werden. )~n@,n c@he y,Fillen empfiehlt sich eine umgekehrte .Reihenfolge 'der Bäder als zweckn,,@a<<s..;t.@ .a ..".
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE z. Verfahren zur Herstellung wasserfester Imprägnierungen auf -Papiergarn und -gewebe, dadurch gekennzeichnet, daß das zu imprägnierende Gut zunächst mit einer schwachen Emulsion von Montanwachs, das mit 3 bis 8 Prozent Alkali- (auf das Wachs berechnet) vermilcht wird, behandelt und sodann durch eine Schwermetallsa1zlösung entsprechender Konzentration geführt wird, wobei die Reihenfolge der Bäder umgekehrt werden kann. . Verfahren nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß der erstgenannten Emulsion von Montanwachs "Zusätze von kolloiden Stoffen, wie Leim, Stärke, Pflanzenschleime u. a. gemacht werden, zu dem Zwecke, einerseits besondere Appretureffekte zu erzielen, anderseits die Viskosität der Flüssigkeit und gegebenenfalls die Haltbarkeit der Emulsion zu erhöhen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE332473T | 1917-04-12 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE332473C true DE332473C (de) | 1921-02-01 |
Family
ID=6203530
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1917332473D Expired DE332473C (de) | 1917-04-12 | 1917-04-12 | Verfahren zur Herstellung wasserfester Impraegnierungen auf Papiergarn und -gewebe |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE332473C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE740671C (de) * | 1940-04-02 | 1943-11-15 | Herberts & Co Gmbh Dr Kurt | Verfahren zum Wasserabstossendmachen von fertigen Textilerzeugnissen |
DE765242C (de) * | 1940-04-02 | 1954-07-19 | Herberts & Co Gmbh Dr Kurt | Verfahren zum Wasserabstossendmachen von fertigen Textilerzeugnissen |
-
1917
- 1917-04-12 DE DE1917332473D patent/DE332473C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE740671C (de) * | 1940-04-02 | 1943-11-15 | Herberts & Co Gmbh Dr Kurt | Verfahren zum Wasserabstossendmachen von fertigen Textilerzeugnissen |
DE765242C (de) * | 1940-04-02 | 1954-07-19 | Herberts & Co Gmbh Dr Kurt | Verfahren zum Wasserabstossendmachen von fertigen Textilerzeugnissen |
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