DE436017C - Verfahren zum Dauerhaftmachen von fertigen Treibriemen aus pflanzlich gegerbten Ledern - Google Patents

Verfahren zum Dauerhaftmachen von fertigen Treibriemen aus pflanzlich gegerbten Ledern

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DE436017C
DE436017C DES70168D DES0070168D DE436017C DE 436017 C DE436017 C DE 436017C DE S70168 D DES70168 D DE S70168D DE S0070168 D DES0070168 D DE S0070168D DE 436017 C DE436017 C DE 436017C
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leather
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vegetable
belt
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PHILIPP SOMMERFELD
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PHILIPP SOMMERFELD
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C14SKINS; HIDES; PELTS; LEATHER
    • C14BMECHANICAL TREATMENT OR PROCESSING OF SKINS, HIDES OR LEATHER IN GENERAL; PELT-SHEARING MACHINES; INTESTINE-SPLITTING MACHINES
    • C14B9/00Making driving belts or other leather belts or strips
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C14SKINS; HIDES; PELTS; LEATHER
    • C14BMECHANICAL TREATMENT OR PROCESSING OF SKINS, HIDES OR LEATHER IN GENERAL; PELT-SHEARING MACHINES; INTESTINE-SPLITTING MACHINES
    • C14B2700/00Mechanical treatment or processing of skins, hides or leather in general; Pelt-shearing machines; Making driving belts; Machines for splitting intestines
    • C14B2700/20Processes or apparatus for making leather belts

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  • Organic Chemistry (AREA)
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Description

  • Verfahren zum Dauerhaftmachen von fertigen Treibriemen aus pflanzlich gegerbten Ledern. Der von der Industrie am meisten gebrauchte Treibriemen besteht aus pflanzlich gegerbtem Leder. Er dient als Bewegungsmittel und muß von besonders großer Haltbarkeit sein. weil er große Anstren ungen 9 auszuhalten hat.
  • Die Anfertigung solcher Treibriemen erfolgt in der Weise, daß aus lohgar gegerbten Ledern je nach Bedarf in Stärke und Breite einzelne Bahnen geschnitten und diese entweder durch Zusammenkleben oder Zusammennähen in den gebrauchten Längen miteinander verbunden werden.
  • Eine besondere Anforderung an einen Ledertreibriemen ist seine Narbenfestigkeit. Der Narben ist die oberste und dichteste Schicht der Lederhaut. Er hat durch die verschiedensten Biegung-en und Zugkräfte besonders viel auszuhalten und darf nicht brüchig werden. Bei schlecht oder mangelhaft ge- gerbtem Leder wird ein Narhenbruch leicht eintreten.
  • Das Verfahren zum DauerhaftmVhen von ferti-en Ledertreibriemen nach der Erfindung b Z> soll den Zweck haben, nicht nur das für Treibriemen benutzte, gegebenenfalls un-vollkommen gegerbte Leder zu verbessern, sondern insbesondere bei den fertigen Ledertreibriemen während des Gebrauchs die Haltbarkeit zu erhalten bzw. wesentlich zu erhöhen.
  • Es sind hierfür verschiedene Mittel bekannt, die jedoch den-Zweck nur zum Teil erfüllen. Z. B. werden Ledertreibriernen mit Metall-. kant-en versehen, oder es werden Rillen oder Nuten eingelegt usw. Diese Mittel wirken hemmend bei der Beweglichkeit und bedeuten einen großen Mehrverbrauch an Kraft, ohne daß eine höhere Haltbarkeit erzielt wird.Auch ist es bekannt, daß Treibriemenleder in der Herstellung mit verschiedenen Fetten eingebrannt wird, in der Hauptsache zu dem Zweck, ein höheres Gewicht zu erzielen-, aber nicht die, Haltbarkeit zu erhöhen.
  • Das Verfahren zum Dauerhaftmachen von fertigen Ledertreibriemen nach der Erfindung ist folgendes - Nachdem der Treibriemen fertiggearbeitet und ausgereckt ist, wodurch die Poren des Narbens und die Hausfasern auseinandergezogen bzw. geöffnet werden, wird die Fleischseite des Riemens etwa mit einem Werkzeug, welches auf der Arbeitsseite eine stache#lartige Auflage besitzt, aufgerauht. Nun werden zweckmäßig mit einem Werkzeug, das etwas gebogene und nach unten spitz auslaufende Stacheln aufweist, nadelartigge Stiche in die aufgerauhte Fleischseite bis zu zwei Drittel der jeweiligen Stärke des Leders eingebracht. Dadurch wird das Leder noch weiter aufgelockert, es bildet sich ein offener Zugang zu den -in der Haut an sich befindlichen Ehnälen, wodurch eine große Aufsaugefähigkeit des Leders erreicht wird. Nun wird ein Imprägnierungsmittel, bestehend aus 6o Prozent bestem gereinigten Rindermark und 4o Prozent Birkensaft, von etwa 6o bis 70' Wärme auf die Fleischseite aufgetragen und in die nadelartigen Stichkanäleeingepreßt. Das Imprägnierungsmittel erkaltet nunmehr in dem t' Z, Riemen und bildet eine innige Verbindung mit den Hautfasern.. Selbst nicht gut ge-U - län, "erbte Riemen erlfälten dadurtli eine gere Lebensdauer.
  • Werden nach diesem Verfahren behandelte Riemen auf der Riemenscheibe einer größeren Anstrengung unterzogen, bei der sich der Riemen naturgemäß erhitzt, so wird auch das I in Riemen befindliche Imprägnierungsmittel weich und teilt sich so den Lederfasern mit, wodurch die Lederfasern elastisch werden und ihre Spannkraft erhalten bleibt, während sonst die durch die Arbeitsleistung erzielte Wärme den Riemen austrocknet, die Kraftfaser spröde und brüchig macht. Durch das neue Verfahren wird eine längere Lebensdauer der Ledertreibriemen erzielt-, indem das eingepreßte Imprägnierungsmittel als dauernde Nahrung des Riemens wirkt.

Claims (1)

  1. PATENT-AxSPRUCH: Verfahren zum Dauerhaftmachen von fertigen Treibriemen aus pflanzlich gegerbten Ledern, dadurch gekennzeichnet, daß die Fleischseite des Riemens aulgerauht, die aufgerauhte Fläche mit nadelartigen Stichen bis zu zwei Drittel der Stärke des Leders versehen und in die dadurch entstandenen Aufsaugekanäle ein Imprägnierungsmittel, bestehend aus 6o Prozent gereinigtem Rindermark und 40 Prozent Birkensaft, bei 6o bis 70' Wärme hineingepreßt wird, worauf die aufgerauhte Seite des Riemens durch Glattstreichen in den ursprünglichen Zustand gebracht wird.
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