DE480702C - Vorrichtung zum Bruehengerben von Haeuten mit mehrmaligem Abpressen der Haeute - Google Patents

Vorrichtung zum Bruehengerben von Haeuten mit mehrmaligem Abpressen der Haeute

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DE480702C
DE480702C DEK108585D DEK0108585D DE480702C DE 480702 C DE480702 C DE 480702C DE K108585 D DEK108585 D DE K108585D DE K0108585 D DEK0108585 D DE K0108585D DE 480702 C DE480702 C DE 480702C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C14SKINS; HIDES; PELTS; LEATHER
    • C14BMECHANICAL TREATMENT OR PROCESSING OF SKINS, HIDES OR LEATHER IN GENERAL; PELT-SHEARING MACHINES; INTESTINE-SPLITTING MACHINES
    • C14B1/00Manufacture of leather; Machines or devices therefor
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C14SKINS; HIDES; PELTS; LEATHER
    • C14BMECHANICAL TREATMENT OR PROCESSING OF SKINS, HIDES OR LEATHER IN GENERAL; PELT-SHEARING MACHINES; INTESTINE-SPLITTING MACHINES
    • C14B2700/00Mechanical treatment or processing of skins, hides or leather in general; Pelt-shearing machines; Making driving belts; Machines for splitting intestines
    • C14B2700/27Rotating drums for treating leather

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  • Treatment And Processing Of Natural Fur Or Leather (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Brühengerben von Häuten mit mehrmaligem Abpressen der Häute Das bisherige Brühengerbverfahren für pflanzlich gegerbte Leder erfordert einen sehr beträchtlichen Zeitaufwand, da die Blößen in jeder Brühe ein bis zwei Tage verbleiben und etwa zehn Brühen durchwandern müssen, worauf sie nach dem Abpressen und Falzen noch etwa drei bis fünf Tage in umlaufenden Gerbfässern verbleiben, bis sie lobgar sind. Durch einen Zusatz von Chemikalien läßt sich allerdings die Dauer der Brühengerbung auf einige Tage herabdrücken; die Chemikalien beeinträchtigen jedoch die Güte und Haltbarkeit des Leders.
  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung, die diese Nachteile vermeidet. Es ist bekannt, eine erheblich beschleunigte Brühengerbung ohne Zuhilfenahme von Chemikalien in der Weise zu erreichen, daß die Haut bei jedem tlbergang von einer Brühe zur anderen einem kräftigen Druck durch ein umlaufendes Abpreßwalzwerk o. dgl. unterworfen wird. Durch das Abpressen werden die wäßrigen Bestandteile der Brühen jedesmal weitgehend aus der Haut entfernt, so daß im wesentlichen nur der bereits aufgenommene Gerbstoff in der Haut zurückbleibt. Die Vorrichtung nach der Erfindung ermöglicht eine besonders günstige Anwendung dieses Verfahrens.
  • Sie kann beispielsweise so benutzt werden, daß man eine größere Anzahl Blößen, beispielsweise 5o Stück, in eine Grube mit einer Brühe von etwa z° B6 Stärke in üblicher Weise, z. B. bestehend aus Quebracho-Extrakt o. dgl. mit oder ohne Lobbrühe, für etwa eine - Stunde einhängt, und dann die Häute nacheinander durch ein kräftiges, beispielsweise mit Gummiwalzen ausgerüstetes Abpreßwalzwerk, zweckmäßig mit maschinellem Antrieb, hindurch in eine gegenüberliegende Grube mit einer Brühe von etwa 31/2° Be Stärke überführt, sie dort wiederum eine Stunde beläßt, dann durch das sich jetzt im entgegengesetzten Sinne drehende Abpreßwalzwerk in die dritte Grube mit einer Brühe von etwa q.1/2° B6 Stärke überführt, dort wiederum eine Stunde beläßt usf. durch das Abpreßwalzwerk hindurch in die fünfte und sechste Brühe von etwa 51/2 und 6° B6 Stärke. Man kann hierbei die Drehgeschwindigkeit des Abpreßwalzwerks so einstellen, daß es innerhalb einer Stunde die gesamten in einer FarbevorhandenenBlößen zu walzenvermag, so daß der GerbvoUang ununterbrochen innerhalb einer Schicht vor sich ,geht und beendet ist, wobei auf jeder Seite des Abpreßwalzwerks zwei Mann zum Einhängen der Blößen in die Gruben und zum Abpressen der Blößen genügen. In der letzten Grube werden die Blößen die Nacht über belassen und sind alsdann lobgar, so däß sie danach unter Fortfall der Gerbung in umlaufenden Fässern in üblicher Weise abgepreßt, gefalzt und weiter verarbeitet werden können. Der Wegfall der umlaufenden Gerbfässer bietet den weiteren Vorteil, daß die Blößen mehr geschont werden und das Leder dementsprechend fester ist.
  • Die Zeichnung stellt die Vorrichtung nach der Erfindung beispielsweise dar.
  • W ist ein Abpreßwalzwerk mit zwei Gummiwalzen 'WI und W2; die Breite der Abpreßwalzen kann der der zu bearbeitenden Blöße entsprechen, kann sich aber auch über die gesamte Breite der nebeneinanderliegenden Farben erstrecken.
  • Zu beiden Seiten des Abpreßwalzwerks W befindet sich je eine Grubenreihe a, beispielsweise auf jeder Walzenseite drei Gruben, in die beispielsweise je 5o Blößen eingehängt werden können. Unterhalb des Abpreßwalzwerks W befindet sich ein dachförmiger Ablaufboden b, der über jeder Grubenreihe in eine Rinner mündet; die beiden Rinnenrhaben wechselweise verschließbare Auslässe o, durch die die beim Walzen von dem Boden b ablaufende Brühe in diejenige der Gruben a zurückgeleitet werden kann, der jeweilig die Blößen entnommen sind. Bei einer solchen Ausbildung der Vorrichtung geht fast keine Brühe verloren, so daß nach jedem Vorgang nur sehr wenig Brühe den einzelnen Gruben zugesetzt und die Brühe insgesamt nur in längeren Zeitabständen erneuert zu werden braucht. Über den beiden Böden b befindet sich je eine Laufbühne c, auf der die Arbeiter beim Walzen Aufstellung nehmen. Die Drehrichtung des Abpreßwalzwerks Wist umkehrbar.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCIiE: I. Vorrichtung zum Brühengerben von Häuten mit mehrmaligem Abpressen der Häute, dadurch gekennzeichnet, daß beiderseits einer Abpreßvorrichtung, z. B. eines umlaufenden Abpreßwalzwerks (W), je eine Reihe von Gruben (a) für die verschiedenen Gerbbrühen angeordnet ist. a. Vorrichtung nach Anspruch I, gekennzeichnet durch einen unter dem Abpreßwalz@verk (W) angeordneten, dachförmig nach jeder Gerbgrubenreihe abfallenden Ablaufboden (b) mit beiderseitigen Rinnen (r), die über jeder Grube verschließbare Auslässe (o) haben.
DEK108585D 1928-03-22 1928-03-22 Vorrichtung zum Bruehengerben von Haeuten mit mehrmaligem Abpressen der Haeute Expired DE480702C (de)

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