DE744023C - Verfahren zur Entfettung von Haeuten, Leder oder Fellen - Google Patents

Verfahren zur Entfettung von Haeuten, Leder oder Fellen

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DE744023C
DE744023C DET55929D DET0055929D DE744023C DE 744023 C DE744023 C DE 744023C DE T55929 D DET55929 D DE T55929D DE T0055929 D DET0055929 D DE T0055929D DE 744023 C DE744023 C DE 744023C
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DE
Germany
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leather
solvent
degreasing
hides
nozzles
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Expired
Application number
DET55929D
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English (en)
Inventor
Karl Timme
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KARL TIMME
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KARL TIMME
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C14SKINS; HIDES; PELTS; LEATHER
    • C14BMECHANICAL TREATMENT OR PROCESSING OF SKINS, HIDES OR LEATHER IN GENERAL; PELT-SHEARING MACHINES; INTESTINE-SPLITTING MACHINES
    • C14B1/00Manufacture of leather; Machines or devices therefor
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C14SKINS; HIDES; PELTS; LEATHER
    • C14BMECHANICAL TREATMENT OR PROCESSING OF SKINS, HIDES OR LEATHER IN GENERAL; PELT-SHEARING MACHINES; INTESTINE-SPLITTING MACHINES
    • C14B2700/00Mechanical treatment or processing of skins, hides or leather in general; Pelt-shearing machines; Making driving belts; Machines for splitting intestines
    • C14B2700/27Rotating drums for treating leather

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Treatment And Processing Of Natural Fur Or Leather (AREA)

Description

  • Verfahren zur Entfettung von Häuten, Leder oder Fellen Das Entfetten von Leder und Fellen verschiedenster Art :erfolgt, wenn man von der Naßentfettung im Walkfaß absieht, heute meist durch Einhängen bzw. Eintauchen der getrockneten Leder und Felle in eine entsprechende Menge eines geeigneten Lösungsmittels. Die Leder werden dazu im allgemeinen in entsprechenden Abständen an Rahmen aufgehängt und in Extraktionsbehälter eingeführt, die dann. so weit mit Lösungsmittel gefüllt werden, daß eine Extraktion im Vollbade stattfindet (Tauchverfahren). Es ist einleuchtend, daß bei diesem Verfahren beträchtliche Mengen Lösungsmittel benötigt werden, denn die Extraktions-Behälter sind an sich ziemlich geräumig, und es muß zum rationellen Arbeiten mindestens die doppelte Menge einer Behälterfüllung vorhanden sein, weil in der Praxis eine Hälfte der Lösungsmittelmenge immer zum Entfetten benutzt und die andere nebenher destilliert, d. h. ihr das aufgenommene Fett entzogen wird. Der großen Menge entsprechend müssen auch die Behälter für Rein- und zu destillierendes Lösungsmittel bemessen sein. Da der Häufigkeit des Destillierens in der Praxis gewisse Grenzen gesetzt sind, muß das Lösungsmittel fast bis zur Grenze seines Fettlösevermögens benutzt werden. Tatsächlich werden je nach Fettgehalt 2o und mehr Chargen Leder in einer Behälterfüllung entfettet. Daß dabei naturgemäß der Entfettungsgrad der Leder mit steigender Anreicherung des Lösungsmittels mit Fett sinkt, ist ein weiterer Mangel des Tauchverfahrens, denn es werden nur die ersten Chargen Leder einwandfrei entfettet, während die naclgolgenden noch mehr oder weniger Fett enthalten.
  • Diese und andere Nachteile, die 'bei der folgenden Gegenüberstellung noch hervortreten, werden nun durch das Berieselungsverfahren vermieden. Dieses ist dadurch gekennzeichnet, daß das Lösungsmittel durch eine Pumpe im ständigen Kreislauf innerhalb der Extraktionsbehälter durch ein über den Ledern angebrachtes System von Düsen oder durch andere geeignete Vorrichtungen gedrückt und dabei zerstäubt wird, so daß die Leder im gleichmäßigen Strom berieselt werden. Zur Erzielung dieses Vorganges ist nur eine geringe Menge Lösungsmittel @erforderlich; sie beträgt gegenüber dem Tauchverfahren den zwanzigsten bis fünfundzwanzigsten Teil. Dementsprechend klein können natürlich auch die Vorratsbehälter behalten werden, was die Ausmaße der Apparatur wesentlich beeinflußt. Ein weiterer Vorteil ist die ausgezeichnete Waschwirkung des Berieselungsstromes, die eine Herabsetzung der Entfettungsdauer ermöglicht. Damit sind die Vorteile gegenüber dem Tauchverfahren keineswegs erschöpft. So z. B. ist es beim Berieselungsverfahren möglich, nicht nur für jede Charge Leder frisches Lösungsmittel zu verwenden, sondern es kann darüber hinaus sogar bei jeder einzelnen Charge das Lösungsmittel beliebig oft erneuert werden, ein Umstand, der neben einer völlig einwandfreien und gleichmäßigen Entfettung auch jeden gewünschten Grad der Entfettung ermöglicht. Während beim Tauchverfahren die in einer Behälterfüllung zu entfettenden Leder eine genaue Abstimmung hinsichtlich Gerbung und Farbe erfordern, ist die Reihenfolge der einzelnen Chargen heim Beries@elungsverfahrezi beliebig. Bei Lohnentfettungen trägt dies wesentlich zur schnelleren Auftragserledigung bei. Ein weiterer nicht zu unterschätzender Vorteil ist die Möglichkeit der Verwendung verschiedener Lösungsmittel und die damit verbundene :-\-npassung des Extraktionsmittels an die zu entfettenden Leder. Bei der geringen Menge, die zum Betrieb einer Anlage nach dem Berieselungsverfahren erforderlichist, kann das Lösungsmittel leicht gewechselt «-erden; auch in finanzieller Hinsicht würden sich keine übermäßigen Aufwendungen ergeben. Schließlich sei noch auf einen der wichtigsten Vorteile des Berieselungsverfahrens hingewiesen. Er besteht in der Möglichkeit, auf diese Weise auch Häute und Blößen entfetten zu können, die infolge ihres gegenüber dem Lösungsmittel geringeren spezifischen Gewichts, bedingt durch den `Nasser. und größeren Fettgehalt, für das Tauchverfahren ungeeignet sind und demzufolge bisher meist itnentfettet verarbeitet wurden. Welcher Wert der Entfettung z. B. der rohen Schweinshaut beizumessen ist, geht daraus hervor, daß die Extraktion einer solchen Haut, nachdem sie auf mechanischem Wege von allem anhaftenden Fett befreit worden ist, immer noch eine Ausbeute von 400 bis 5oo g Fett ergibt, das sonst bei der Einarbeitung in der Lederfabrik oder Gerberei meist beim Äschern verlorengeht.
  • Somit dürfte erwiesen sein, da.ß die Neuerung des Berieselungsverfahrens bei der Entfettung von Häuten, Ledern und Fellen mit gewichtigen Vorteilen verbunden ist und einen technischen Fortschritt darstellt.
  • Das Verfahren ist auf der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel schematisch dargestellt.
  • Abb. i zeigt die Anordnung der Düsen a in zwei Extraktionsbehältern b, von denen der linke im Längsschnitt und der rechte im Querschnitt dargestellt ist. Bei einem normalen Streukegel von etwa 8o° sind die Düsen in bezug auf Anzahl, Abstand und Höhe über den in bestimmten Abständen voneinander hängenden Häuten, Ledern oder Fellen c so angeordnet, daß letztere nicht nur in der vollen Breite, sondern auch auf beiden Seiten von dem zerstäubten Lösungsmittel getroffen werden. Es ist weiter zu erkennen, auf welche Weise das von den Häuten, Ledern oder Fellen abtropfende und natürlich auch das an die Behälterwandung auftreffende Lösungsmittel aufgefangen und den Zerstäubungsdüsen wieder zugeführt wird, damit durch einen ununterbrochenen Kreislauf des Lösungsmittels eine dauernde Berieselung erfolgt. Das aufgefangene und gesammelte Lösungsmittel läuft bei d aus den Extraktionsbehältern durch die Ansaugleitung e der Pumpe/ zu, die es durch die Druckleitung g durch die Düsen drückt. Damit letztere nicht verschmutzen, ist in die Druckleitung ein Filtertopf 1a eingeschaltet, während die mit i bezeichneten Vorrichtungen dazu dienen, erforderlichenfalls das Lösungsmittel durch indirekten Dampf zu erwärmen. Da meist jeweils zwei Behälter w iechselweise arbeiten, d.h. der eine entfettet und der andere trocknet (die Anschlüsse hierzu sind in der Zeichnung weggelassen), sind in den Rohrleitungen, Schieber k. erforderlich, um die notwendigen Verbindungen herstellen zu können. Dabei ist selbstverständlich zur Einführung frischen Lösungsmittels ein Anschluß bei L und zum Abpumpen gebrauchten, also fetthaltigen Lösungsmittels ein solcher bei in vorgesehen.
  • In Abb. z ist ein Extraktionsbehälter b in der Draufsicht dargestellt. Über den Behältern ist die Druckleitung g zur Erzielung eines gleichmäßigen Druckes an sämtlichen Düsen a zu einer Ringleitung ausgebildet. Die punktierten Kreise sind die Streukegel der Düsen in der Höhe, wo das Lösungsmittel auf die aufgehängten Leder oder Häute trifft.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Entfettung von Häuten, Leder oder Fellen mit Hilfe von flüssigen, fettlösenden Mitteln, dadurch gekennzeichnet, daß die in bestimmten Abständen voneinander hängenden Häute, Leder oder Felle (c) mit dem durch Düsen o. dgl. Vorrichtungen (a) zerstäubten Lösungsmittel berieselt werden. z. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das von den Häuten, Ledern oder Fellen (e) abtropfende Lösungsmittel aufgefangen und wieder den Zerstäubüngsdüsen (a) zugeführt wird, so daß die Berieselung in ununterbrochenem Kreislauf des Lösungsmittels erfolgt. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren keine Druckschriften in Detracht gezogen worden.
DET55929D 1941-07-18 1941-07-18 Verfahren zur Entfettung von Haeuten, Leder oder Fellen Expired DE744023C (de)

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