DE611173C - Verfahren zum Laeutern von Pelzwerk - Google Patents

Verfahren zum Laeutern von Pelzwerk

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DE611173C
DE611173C DEC48616D DEC0048616D DE611173C DE 611173 C DE611173 C DE 611173C DE C48616 D DEC48616 D DE C48616D DE C0048616 D DEC0048616 D DE C0048616D DE 611173 C DE611173 C DE 611173C
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GRUENAU LANDSHOFF CHEM FAB
Gruenau Illertissen GmbH
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GRUENAU LANDSHOFF CHEM FAB
Chemische Fabrik Gruenau AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C14SKINS; HIDES; PELTS; LEATHER
    • C14CCHEMICAL TREATMENT OF HIDES, SKINS OR LEATHER, e.g. TANNING, IMPREGNATING, FINISHING; APPARATUS THEREFOR; COMPOSITIONS FOR TANNING
    • C14C11/00Surface finishing of leather

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Peptides Or Proteins (AREA)

Description

  • Verfahren zum Läutern von Pelzwerk Bei der Verarbeitung von Fellen zu Pelzren, Rauchwaren o. dgl. durchlaufen diese bekanntlich .eine ganze Reihe von Arbeitsprozessen, wie z. B. das Beizen, Schmieren, Fetten, Färben usw., bei denen das Haar einen übermäßig hohen Belag von Fettstoffen, Salzniederschlägen, Farbstoffschmieren o. dgl. aufnehmen kann, wodurch es unansehnlich, klebrig oder matt wird und andere unangenehme Eigenschaften aufweist, die soweit wie möglich beseitigt werden müssen. Zu diesem Zweck werden die Felle am Ende der Veredelung deinem Läuterprozeß unterworfen, indem sie zusammen mit feuchten Sägespänen einer mechanischen Behandlung unterzogen werden. Wie sich in der Praxis gezeigt hat, genügt diese Behandlung oft nicht allen Anforderungen. Insbesondere treten dann Schwierigkeiten auf, wenn es sich darum handelt, Felle zu läutern, die vorher einen Färbeprozeß durchlaufen haben. Viele Pelzfarbstoffe haben nämlich die Eigenschaft, nur zu einem Teil von der Haarfaser fest fixiert zu werden, während ein anderer Teil in Form eines Farbrußes verhältnismäßig lose auf ! der Faseroberfläche sitzt, deren natürlichen Glanz trübt und die Reibechtheit der Färbung beeinträchtigt.
  • Es wurde nun gefunden, daß man diese Mängel beheben kann, wenn man die Felle am Schlusse des Veredelungsprozesses mit Sägespänen läutert, die mit einer wäßrigen Lösung von hochmolekularen Eiweißspaltprodukten bzw. deren Salzen angefeuchtet werden. Die Herstellung derartiger Eiweißspaltprodukte ist bekannt. Sie erfolgt z. B. durch saure oder alkalische Hydrolyse von Eiweißkörpern tierischer oder pflanzlicher Herkunft (vgl. z. B. Patent 341 26¢). Für den vorliegenden Zweck sind alle diejenigen Spaltprodukte geeignet, die noch einen deutlichen eiweißartigen Charakter, der durch positiven Ausfall der Biuretreaktion nachgewiesen werden kann, zeigen.
  • Beispiel i i, 5 kg Eiweißspaltprodukte vom Typ der Protalbin- und Lysalbinsäure (vgl. Ber. der Deutschen Chemischen Gesellschaft, Bd.35, S.2195 ff) werden in 3,51 Wasser gelöst. Diese Lösung wird mit i25 kg Sägespänen innig vermischt. Mit den so angefeuchteten Spänen werden Murmelfelle, die mit den unter dem geschützten Warenzeichen Ursolschwarz bekannten Oxydationsprodukten aus p-Phenylendiamin, p-Amidophenol, Diamidodiphenylamin oder ähnlichen Verbindungen (vgl. Schultz, Farbstofftabellen, 6. Aufl. i923, Bd.I, Nr.923) gefärbt sind, in der üblichen Weise geläutert. Durch den Zusatz von Eiweißspaltprodukten werden die Felle schneller vom Farbschmutz befreit, das Haar wird offener und erhält einen bedeutend besseren Glanz und Stand als bei dem bisher üblichen Läuterverfahren.
  • Beispiel 2 Naturfarbene Skunks, Nerz, Biber, Otter oder ähnliche Felle werden mit einem Gemisch von i oo kg Sägespänen, 1,2 kg Eiweißspaltungsprodukten (hergestellt nach Patent 304003e und 3,0 kg Wasser geläutert. Die Haare der Felle erhalten durch diese Behandlung einen schöneren Glanz und besseren Stand als gleichartige Felle, die nur mit Sägespänen und Wasser geläutert werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verwendung von mit wäßrigen Lösungen von höchmolekularen Eiweißspaltprodukten getränkten Sägespänen zum Läutern von Pelzwerk.
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