DE341832C - Verfahren zum Gerben mit Aluminiumsalzen - Google Patents
Verfahren zum Gerben mit AluminiumsalzenInfo
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- DE341832C DE341832C DE1916341832D DE341832DD DE341832C DE 341832 C DE341832 C DE 341832C DE 1916341832 D DE1916341832 D DE 1916341832D DE 341832D D DE341832D D DE 341832DD DE 341832 C DE341832 C DE 341832C
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- aluminum salts
- salts
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Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C14—SKINS; HIDES; PELTS; LEATHER
- C14C—CHEMICAL TREATMENT OF HIDES, SKINS OR LEATHER, e.g. TANNING, IMPREGNATING, FINISHING; APPARATUS THEREFOR; COMPOSITIONS FOR TANNING
- C14C3/00—Tanning; Compositions for tanning
- C14C3/02—Chemical tanning
- C14C3/04—Mineral tanning
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- General Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Treatment And Processing Of Natural Fur Or Leather (AREA)
Description
- Verfahren zum Gerben mit Aluminiumsalzen. Das wie üblich mit Alaun gegerbte Leder muß vor der Färbung mit Wasser behandelt werden, um überschüssigen Alaun und Kochsalz auszuwaschen. Es ist ein bekannter -Nachteil, daß hierbei aus den äußeren Schichten des Leders, insbesondere aus dem Narben, auch ein Teil des Gerbstoffes wieder ausgewaschen wird. Infolge dieser teilweisen Entgerbung entstehen Narbenfehler und auch notgares hartes Leder. Um diese Erscheinüngen zu vermeiden, mußte man bishrr Glas Leder trocknen und im trockenen Zustande Wochen- und monatelang lagern lassen, damit sich der Gerbstoff inniger mit der Haut verbindet.
- Es wurde nun gefunden,: daß man auf das Lagern des mit überschüssigem Gerbstoff getrockneten Leders verzichten kann, wenn man die Häute mit einer Lösung eines Salzes der niederen Fettsäuren behandelt. Als solche Salze kommen insbesondere die Formiate oder Azetate der Alkalien oder Erdalkalien, z. B. Natriumformiat, Kalziumformiat o. dgl., in Betracht.
- Die Einwirkung dieser Salze kann in verschiedenen Zeitpunkten der Lederherstellung geschehen. Setzt man das Natriumformiat o. dgl. der Gerbbrühe selbst zu, so kann man ohne Lagern des Leders denselben Erfolg erzielen, wie bei einer Nachbehandlung von alaungarem Leder mit diesem Salz. Außerdem 'kann man dann den bei der Glacelederherstellung üblichen Zusatz von `Weizenmehl entweder ganz fortlassen oder ihn durch feinpulverige mineralische Stoffe, wie z. B. Talkum o. dgl., ersetzen. Ebenso kann an der Fettung gespart werden, in vielen Fällen kann sie überhaupt unterbleiben.
- Fügt man das Natriumformiat o. dgl. nicht der Gerbbrühe selbst zu, so kann man auch beim üblichen Gerben mit Alaun das Austreten von Gerbstoffen bei einem unmittelbar darauffolgenden Auswaschen dadurch vermeiden, daß man das aus der Gerbbrühe kommende feuchte alaungare Leder in die Lösung eines Salzes niederer Fettsäuren einbringt. Wenn man auf die gewöhnliche Alaungerbung und das darauffolgende Auftrocknen nicht verzichten will, da die Auswahl der Felle für weißes, schwarzes oder farbiges Leder am trockenen Stück leichter und praktischer ist, als am nassen, so setzt man die fettsauren Salze dem sogenannten Broschierwasser, d. i. dem zum Auswaschen der trockenen Alaunleder dienenden Wasser, zu. Ausführungsbeispiele i. Gerbung mit Alaun, Salz, Natriumformiat und Talkum.
- Für je ioo kg abgetropfte Blößen braucht man 8 kg Alaun, 212 kg Salz, 5oo g Natriumformiat, io kg Talkum, 5o1 Wasser. In dieser Gerbbrühe walkt man die Felle eine Stunde und läßt sie über Nacht darin liegen. Am nächsten Morgen bewegt man nochmals kurz und trocknet dann wie üblich.
- z. Broschieren von alaungaren, noch feuchten Pelzen mit Natriumformiat. Die mit Alaun und Salz wie üblich gegerbten Pelze «erden zwei- bis dreimal 24 Stunden feucht gelagert und mit Zoo Teilen einer i- bis 2prozentigen Lösung von \Tatriumformiat auf ioo Teile Gerbgewicht gewaschen, dann wie üblich getrocknet und zugerichtet. 3. Broschieren von trockenem Alaunleder mit Natriumformiat.
- Je io kg trockenes Alaunleder werden mit 5o 1 Wasser von 2o° C etwa eine halbe Stunde gewalkt, bis sie vollständig durchgeweicht sind. Dann setzt man 300 g Natriumformiat in wenig Wasser gelöst zu und bewegt nochmals eine halbe Stunde. In dieser Brühe werden die Felle einige Stunden liegengelassen und dann wie üblich getrocknet.
- 4. Broschieren von trockenen Pelzen mit Natriumformiat.
- Je io kg trockene alaungare Pelze werden in 4o bis 5o 1 einer iprozentigen Natriumformiatlösung eingelegt oder damit gewalkt, bis sie vollständig durchgeweicht sind. Man läßt sie darin einige Zeit liegen und trocknet dann wie üblich.
- In den vorstehenden Ausführungsbeispielen kann das Natriumformiat durch äquivalente Mengen der Alkali- oder Erdalkalisalze anderer niederer Fettsäuren, wie Essigsäure, ATilchsäure, Propionsäure usw., ersetzt werden.
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Gerben mit Aluminiumsalzen, dadurch gekennzeichnet, daß man der Gerbbrühe ein Salz der niederen Fettsäuren, insbesondere Formiate oder Azetate der Alkalien oder Erdallkalien, zusetzt.
- 2. Verfahren zum Gerben mit Aluminiumsalzen, dadurch gekennzeichnet, daß man das aus der Gerbbrühe kommende feuchte alaungare Leder mit einer Lösung der im Anspruch i genannten Salze behandelt.
- 3. Verfahren zum Gerben mit Aluminiumsalzen, dadurch gekennzeichnet, daß man dem zum Auswaschen des alaungaren Leders nach dem Trocknen dienenden Broschierwasser eines der im Anspruch i genannten Salze zusetzt.
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE515023X | 1916-10-27 | ||
DE77265X | 1916-10-27 | ||
DE341832T | 1916-10-28 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE341832C true DE341832C (de) | 1921-10-08 |
Family
ID=60201263
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1916341832D Expired DE341832C (de) | 1916-10-27 | 1916-10-28 | Verfahren zum Gerben mit Aluminiumsalzen |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
AT (1) | AT77265B (de) |
DE (1) | DE341832C (de) |
FR (1) | FR515023A (de) |
GB (1) | GB110750A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE750988C (de) * | 1937-01-26 | 1953-03-02 | Ig Farbenindustrie Ag | Verfahren zum Gerben mit Aluminium enthaltenden Gerbstoffen |
-
1916
- 1916-10-28 DE DE1916341832D patent/DE341832C/de not_active Expired
- 1916-12-16 AT AT77265D patent/AT77265B/de active
-
1917
- 1917-09-29 FR FR515023A patent/FR515023A/fr not_active Expired
- 1917-10-13 GB GB14862/17A patent/GB110750A/en not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE750988C (de) * | 1937-01-26 | 1953-03-02 | Ig Farbenindustrie Ag | Verfahren zum Gerben mit Aluminium enthaltenden Gerbstoffen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR515023A (fr) | 1921-03-23 |
AT77265B (de) | 1919-07-25 |
GB110750A (en) | 1918-02-28 |
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