DE1009153B - Verfahren zum Wasserabstossendmachen von Textilien - Google Patents

Verfahren zum Wasserabstossendmachen von Textilien

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DE1009153B DEF9239A DEF0009239A DE1009153B DE 1009153 B DE1009153 B DE 1009153B DE F9239 A DEF9239 A DE F9239A DE F0009239 A DEF0009239 A DE F0009239A DE 1009153 B DE1009153 B DE 1009153B
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Description

DEUTSCHES
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Behandlung von Textilien, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß man diese mit wäßrigen Emulsionen von gemäß Patent 923 486 durch Einwirkung von Alkali in der Wärme erhältlichen Umwandlungsprodukten der Additionsprodukte von Bisulfit an höhere Fettisocyanate — gegebenenfalls unter Mitverwendung von Paraffin, Wachsen, Fettstoffen, Harzbildnern, Metallsalzen, Metallseifen oder Siliconen — imprägniert und bei Temperaturen über 100° trocknet.
Man kann den Trockenprozeß auch, in zwei Stufen durchführen, indem man bei niedriger Temperatur — etwa bei 80 bis 100° —■ vortrocknet und kurze Zeit bei etwa 110° oder höherer Temperatur nachtrocknet. Eine weitere Ausführungsform des Verfahrens besteht darin, daß man die imprägnierten Textilien trocknet, mit heißem Wasser spült und nochmals trocknet, wobei in mindestens einer Trockenstufe1 eine Temperatur über 100° erreicht werden muß.
Das Verfahren der vorliegenden, Erfindung führt zu wasch- und lösungsmittelbeständigen Imprägnierungen. Die in Betracht kommenden Umwandlungspradukte geben dabei schon für sich allein gute Hydrophobiereffekte; durch Mitverwendung wäßriger Emulsionen vco Paraffin, Wachsen und Metallseifen können die Effekte verstärkt werden. Man kann den in Betracht kommenden Umsetzungsprodukten oder den Imprägnierungsbädern auch Seife zusetzen und dann eine Nachbehandlung der imprägnier ten Textilien nur mit wasserlöslichen Metallsalzen durchführen, wofür sich Aluminiumsalze, etwa wie essigsaureTonerde, und besonders Zirkonsalze, wie auf pH 4,0 abgestumpftes Zirkonoxychlorid, Zirkonacetat oder Zirkonformiat, eignen.
Durch Zusatz von Harzbildnern, wie z. B. Dimethylolharnstoff oder Melaminmethyloläther, zu den erfindungsgemäßen zu verwendenden Umsetzungsprodukten kann die Neigung der Textilien zum Knittern und Schrumpfen verringert werden.
Beispiel 1
Man imprägniert einen Regenmantelstoff aus nicht mercerisierter Baumwollpopeline mit einer Emulsion, die man erhält, wenn man 25 g des Additionsproduktes von Bisulfit an Stearylisocyanat in 1It 1 Wasser von 85° löst, nach 10 Minuten 100 ecm Wasser von 30° und bei 70° 52 ecm 1 η-Natronlauge zusetzt und schließlich nach 10 Minuten mit Wasser von 60° auf 1 1 auffüllt. Nach dem Abquetschen erwärmt man den imgragnierten Stoff so lange auf 100°, bis er trocken ist, und anschließend noch 5 Minuten lang auf 120°.
Der behandelte Regenmantelstoff zeigt einen hervorragenden Hydrophobiereffekt, der auch durch wiederholte Wäsche mit Benzin nicht verlorengeht.
Verfahren zum Wasserabstoßendmachen von Textilien
Anmelder:
Farbenfabriken Bayer Aktiengesellschaft, Leverkusen-Bayerwerk
Dr. Arnold Doser, Köln-Mülheim,
ist als Erfinder genannt worden
Der Griff der imprägnierten Ware ist angenehm weich.
Beispiel 2
Man verwendet zum Imprägnieren von Baumwollpopeline eine Emulsion, die in folgender Weise erhalten ist: Die im Beispiel 1 angeführte Emulsion wird mit Kochsalz ausgesalzen und so lange mit 5%iger Kochsalzlösung, zuletzt mit Wasser ausgewaschen, bis das Filtrat frei von Natriumsulfit ist. Die anfallende Paste wird mit 400 ecm heißem Wasser bei 85° zu einer Emulsion verrührt, und diese wird dann mit 40° warmem Wasser auf 3/* 1 aufgefüllt.
Die imprägnierte Baumwollpopeline quetscht man auf 60% Gewichtsaufnahme ab und trocknet sie zunächst bei 100° und hierauf noch 5 Minuten bei 120°. Dann behandelt man das imprägnierte Gewebe mit heißem Wasser, bis vollständige Durchnetzung erreicht ist, quetscht ab und trocknet anschließend bei 110 bis 115°.
Nach dieser Behandlung zeigt die Popeline einen sehr guten Abperleffekt, wie man ihn sonst nur mit Paraffin enthaltenden Imprägniermitteln erzielen kann. Der Abperleffekt ist gegen wiederholte Wäschen mit Benzin und Tetrachlorkohlenstoff beständig.
Beispiel 3
Man verwendet zum Imprägnieren von Baumwollpopeline eine Emulsion, die in Anlehnung an die Angaben des Beispiels 2 hergestellt ist, bei deren Befrei tung man jedoch vor dem Aussalzen noch 20 g einer Emulsion aus 4,85 g Paraffin, 1,55 g ' eines Montansäureesters mit der Säurezahl 72, 0,95 g Oletin mit der Säurezahl 155, 0,95 g 44%ige Natronlauge und 11,7 ecm Wasser zugesetzt hatte.
Die imprägnierte Baumwollpopeline quetscht man auf 65% Gewichtsaufnahme ab, trocknet kurz bei
709 546W07
80 und benetzt die Ware nochmals mit einer Emulsion, die man erhält, wenn man eine 60° warme Lösung aus 10 g Zirkonoxychlorid, 10 ecm 3O°/oiger Essigsäure und 8 g Xatriumacetat in 500 ecm Wasser zu einer 60° warmen Lesung von 5 g Kernseife in 500 ecm Wasser einrührt. Man quetscht wieder ab und trocknet 5 Minuten bei 110°.
Die behandelte Popeline besitzt einen sehr guten Abperleffekt, der gegen chemische Waschen beständig ist. Der Griff der Ware ist weich und voller als ohne Zirkonseifenbehandlung.
Die erwähnte Behandlung mit Zirkonseife bewährt sich insbesondere auch bei Textilmaterialien aus Viskose, Acetatseide und Polyamiden.
Beispiel 4
Zu einer gemäß Beispiel 1 zu verwendenden Emulsion gibt man vor dem Auffüllen auf 11 noch eine Lösung von 5 g Kernseife in 100 ecm heißem Wasser und 20 g der im Beispiel 3 angeführten Paraffin-Wachs-Emulsion.
Man imprägniert damit Textilien aus Baumwollpopeline, quetscht ab und behandelt sie dann, ohne zu trocknen, mit einer Lösung von 15 g Zirkonoxychlorid in 11 Wasser, die mit 15 ecm 3O°/oiger Essigsäure und 12 g Natriumacetat versetzt worden ist. Man quetscht wieder ab, trocknet bei 100° und anschließend 5 Minuten bei 120°.
Die Textilien besitzen nun einen vollen, weichen Griff und sind hervorragend wasserabstoßend. Die wasserabstoßende Wirkung ist gegen Seifenwäschen und wiederholte chemische Wäsche beständig.
Beispiel 5
Man imprägniert Baumwollpopeline mit einer Emulsion, die man erhält, wenn man das durch Einwirkung von 26 ecm 2 η-Natronlauge auf eine Lösung von 25 g Stearylisocyanat-Bisulfit-Additionsprodukte in 300 ecm Wasser von 65° erhaltene Reaktionsgemisch nach dem Erkalten, Absaugen und Auswaschen in 400 ecm kochend heißes Wasser einträgt und mit 50° warmem Wasser auf 3U 1 auffüllt. Nach dem Abquetschen trocknet man die imprägnierte Popeline kurz bei 100° und noch 5 Minuten bei 115 bis 120°. Hierauf spült man den Stoff mit kochend heißem Wasser, bis er vollständig durchnetzt ist, und trocknet ihn dann bei 110°. Die Popeline besitzt nun einen sehr guten Abperleffekt, der auch nach fünf Waschen mit Waschbenzin oder Tetrachlorkohlenstoff noch vorhanden ist.
Beispiel 6
Zum Imprägnieren von Baumwollpopeline verwendet man eine etwa 30 Minuten auf 60° erwärmte Emulsion, die im Liter Wasser 25 g des gemäß Beispiel 5 des Patents 923 486 hergestellten Umsetzungsproduktes enthält und der je Liter noch 2 ecm 30%ige Essigsäure zugesetzt worden sind.
Nach dem Imprägnieren quetscht man auf 60 bis 70% Gewichtsaufnahme ab und trocknet das Gewebe zunächst bei etwa 100°, dann noch 5 Minuten lang bei 120°. Die imprägnierte Baumwollpopeline besitzt nun einen gegen wiederholte Waschen mit Waschbenzin und Tetrachlorkohlenstoff beständigen Abperleffekt und einen vollen, weichen Griff. Wird das Gewebe nachträglich noch mit kochend heißem Wasser bis zur völligen Durchnetzung gespült und wieder bei einer Temperatur über 110° getrocknet, dann wird die wasserabweisende Wirkung so vollkommen, daß der Abperleffekt auch nach wiederholten Lösungsmittelwäschen starker Beanspruchung, z. B. bei den Beregnungsproben auf dem Bundesmann-Prüfungsgerät, widersteht.
Beispiel 7
Zum Imprägnieren von Baumwollpopeline verwendet man eine gemäß Beispiel 2 zu benutzende Emulsion, der man noch 40 g Dimethylolharnstoff und 2 ecm 3O°/oige Essigsäure zusetzt. Man quetscht ίο auf 65% Gewichtsaufnahme ab, trocknet bei 100° und noch 5 Minuten bei 135°. Die Popeline ist wasserabstoßend und besitzt eine deutliche verringerte Knitterneigung.
Beispiel 8
Ein Mantelstoff aus Baumwollgabardine wird mit einer Emulsion imprägniert, die man erhält, wenn man 50 g einer wasserhaltigen Paste, die 17 g des aus Stearylisocyanat und Natriumbisumt gewonnenen Um-Wandlungsproduktes enthält, mit 200 ecm Wasser 5 Minuten lang auf 95° erwärmt, dann mit Wrasser auf 500 ecm verdünnt und bei 30° langsam unter gutem Umrühren zu 500 ecm einer 2%igen Lösung von Zirkonacetat, das durch Lösen von Zirkoncarbonat in Essigsäure hergestellt war, hinzugibt. Nach dem Imprägnieren wird bei 100° getrocknet und 5 Minuten lang auf 125° erwärmt.
Die Gabardine besitzt dann einen Wasserabperleffekt, der auch nach wiederholter Behandlung mit Waschbenzin noch vorhanden ist, wenn man das Gewebe nach den Benzinwäschen jeweils aufbügelt.
Beispiel 9
Ein Popelingewebe aus reiner Baumwolle imprägniert man mit einer Emulsion, die in folgender Weise hergestellt ist: 40 g der wasserhaltigen Paste des Beispiels 8 werden mit 300 ecm Wasser 5 Minuten lang auf 98° erwärmt; die erhaltene Emulsion wird
auf 80° abgekühlt und mit 160 ecm einer 80° heißen Emulsion versetzt, die 25 g der im Beispiel 3 verwendeten paraffin-, wachs- und oleinhaltigen Emulsion enthält. Die Mischung wird auf 30° abgekühlt und dann unter gutem Durchrühren langsam zu einer Lösung von 12 g aus Zirkoncarbonat hergestelltem Zirkonacetat in 500 ecm Wasser von 30° zugegeben. Die Emulsion wird nunmehr mit Essigsäure auf pH 4,0 eingestellt und auf 40° erwärmt. Die so imprägnierte Popeline wird bei 95° getrocknet und noch 5 Minuten lang auf 125° erwärmt.
Die Popeline zeigt nun einen Abperleffekt, der auch nach 20 Minuten Beregnungsdauer noch gut ist. Dieser Abperleffekt wird nach fünf Waschen mit Waschbenzin und jeweiligem Bügeln kaum verändert.
An Stelle von Baumwollpopeline kann man mit dem gleichen Ergebnis auch eine Baumwollpopeline mit 30% Zellwollgehalt oder ein Gewebe aus Acetatseide, Wolle oder Naturseide verwenden; auch ein Gewebe aus Polyamidfäden kann auf die beschriebene Weise imprägniert werden, wenn es vorher heiß gespült worden ist. Der Griff der imprägnierten Gewebe ist voll und weich.
Beispiel 10
Regenmantelstoffe werden bei etwa 30° in üblicher Weise mit einer Imprägnierflotte behandelt, die in der weiter unten beschriebenen Art hergestellt war, dann auf 60 bis 100% Gewichtsaufnahme abgequetscht, bei 80 bis 100° getrocknet und anschließend
noch auf 135° erwärmt. Die imprägnierten Stoffe
zeigen einen sehr guten Abperleffekt, der auch wiederholten Behandlungen mit Waschbenzin standhält.
Zur Herstellung der Imprägnierflotte werden ein Einwirkungsprodukt von Natronlauge auf das Additionsprodukt von Natriümbisulfit an Stearylisocyanat (nachstehend Produkt A genannt), eine seifenhaltige Paraffin-Wachs-Emulsion (nachstehend Produkt B genannt) und Zirkonaoetat (nachstehend Produkt C genannt) verwendet.
Bei dem Produkt A handelt es sich um ein Produkt, daß gemä& dem Verfahren des Patents 923 486 in folgender Weise gewonnen war: Zu einer 80° warmen Lösung von 1 Mol des Additionsproduktes von Natriümbisulfit an Stearylisocyanat in der lOfachen Menge Wasser wurde im Laufe von IV2 Stunden unter Senkung der Temperatur auf 70° 0,8 Mol 2,5%ige Natronlauge zugegeben; nachdem das Reaktionsgemisch noch IV2 Stunden bei 70° nachgerührt war, wurde abgekühlt und das ausgeschiedene Produkt abgesaugt, mit Wasser ausgewaschen und auf einen Trockengehalt von 45% ausgeschleudert.
Das Produkt B war in folgender Weise gewonnen: 48 g Paraffin vom Schmelzpunkt 52 bis 54°, 8,5 g Ceresin, 15,5 g Montansäureester (Säurezahl 78), 9,5 g Olein (Säurezahl 200) und 4 g Oleylmethylsarkosin (Säurezahl 122) wurden mit einer Lösung von 5,8 g 45%iger Natronlauge in 10 ecm 20°/oiger Kochsalzlösung verrührt und unter kräftigem Weiterrühren allmählich mit 98 ecm heißem Wasser versetzt; anschließend wurde unter Rühren abgekühlt.
Zur Herstellung des Produktes C war 1 Mol Zirkonoxychlorid aus wäßriger Lösung mit Soda ausgefällt, dann salzfrei gewaschen und nach Eintragen in 1,7MoI Eisessig schonend bei Unterdruck bis auf einen Gehalt von 20 % Zr O2 eingedampft worden.
Aus diesen drei Produkten ist die Imprägnierflotte wie folgt bereitet worden: 25 g des Produktes A wurden in 100 ecm Wasser eingetragen; nachdem die Temperatur durch Einleiten von Dampf 2 bis 3 Minuten auf 90° gehalten war, wurde eine Emulsion aus 20 g des Produktes B und 50 ecm heißem Wasser zugegeben und anschließend noch soviel kaltes Wasser zugesetzt, daß 800 ecm einer 35 bis 40° warmen Emulsion entstanden. Diese Emulsion wurde dann in eine kalte Lösung von 30 g des Produktes C in 150 ecm Wasser eingerührt; abschließend wurden noch 20 ecm 3O°/oiger Essigsäure hinzugegeben.
Beispiel 11
Man imprägniert Regenmantel stoffe, wie im Beispiel 10 beschrieben, mit einer Flotte, die an Stelle des dort verwendeten Produktes A ein Produkt enthält, welches in folgender Weise gewonnen war: 1 Mol des Additionisproduktes von Natriümbisulfit an Stearylisocyanat in der 9fachen Menge Wasser wurde bei 80° unter Senkung der Temperatur auf 70° innerhalb von 75 Minuten mit 1U Mol Soda in Form einer 10%igen Lösung versetzt; dann wurde die Reaktionsmischung noch 45 Minuten bei 70° nachgerührt, anschließend wurde so aufgearbeitet, wie dies für das Produkt A im Beispiel 10 angegeben ist.
Die hierbei erzielten Hydrophobiereffekte sind von der gleichen Güte wie bei der Verwendung der Imprägnierflotte des Beispiels 10.
Beispiel 12
Regenmantelstoffe werden, wie im Beispiel 10 beschrieben, mit einer Flotte imprägniert, die in fol- gender Weise bereitet worden war: 1 Mol des Additionsproduktes von Natriümbisulfit an Stearylisocyanat wurde mit der ö'Machen Menge Wasser auf 85° erwärmt; bereits zwischen 70 und 80° wurden 56 ecm η 1-Natronlauge und dann bei 85° 140 g kristallisiertes Natriumacetat zugegeben. Dann wurde die Reaktionsmischung so lange auf 80 bis 85° erwärmt, bis eine Probe in 1Ofacher Verdünnung milchigweiß löslich war und nicht mehr blaustichig erschien; dies war nach 5 Stunden der Fall. Abschließend wurde aufgearbeitet, wie dies für das Produkt A im Beispiel 10 beschrieben ist.
Mit 25 g des so erhaltenen Produktes, 20 g des Produktes B des Beispiels 10 und 30 g des Produktes C des Beispiels 10 wurde nun in der im Beispiel 10 beschriebenen Weise die Imprägnierflotte bereitet.
Die imprägnierten Regenmantelstoffe besitzen einen gegen Benzin beständigen, sehr guten Abperleffekt.
Beispiel 13
Regenmantelstoffe aus Baumwolle mit oder ohne Kunstseidenanteile werden mit der nachstehend beschriebenen Emulsion imprägniert, auf etwa 75 °/o Gewichtsaufnahme abgequetscht, bei 80 bis 100° getrocknet und anschließend noch 4 Minuten auf 140 bis 150° erwärmt. Die Stoffe besitzen dann einen sehr guten Abperleffekt, der gegen chemische Waschen und mehrfache milde Haushaltswäschen mit Seife und Soda oder synthetischen Waschmitteln beständig ist, wenn man die Stoffe nach der Seifenwäsche mit sodahaltigem Wasser gut spült und dann absäuert, trocknet und bei etwa 200° bügelt. Sollte der Abperleffekt bei einem imprägnierten Mantel durch längeres Tragen nachlassen, so kann der Effekt durch Aufbügeln des Mantels wieder erneuert werden. Die verwendete Emulsion war in der Weise hergestellt worden, daß die nach Beispiel 10, letzter Absatz, bereitete Imprägnierflotte abschließend statt mit 20 ecm 3O°/oiger Essigsäure mit 15 g des gemäß Beispiel 6 der Patentschrift 674 303 aus Melamin, Formaldehyd und Äthylenglykol gewonnenen Kondensationsproduktes oder mit 20 g Trimethylolmelamin, in wenig Wasser gelöst, sowie mit 2 g Ammoniumnitrat versetzt wurde.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zum Wasserabstoßendmachen von Textilien, dadurch gekennzeichnet, daß man diese mit wäßrigen Emulsionen von gemäß Patent 923 486 durch Einwirkung von Alkali in der Wärme erhältlichen Umwandlungsprodukten der Additionsprodukte von Bisulfit an höhere Fettisocyanate — gegebenenfalls unter Mitverwendung von Paraffin, Wachsen, Fettstoffen, Harzbildnern, Metallsalzen, Metallseifen oder SiIiconen — imprägniert, trocknet und auf Temperaturen über 100° erhitzt.
    In Betracht gezogene Druckschriften:
    Deutsche Patentschriften Nr. 686 310, 818 189;
    USA.-Patentschrift Nr. 2 284 895;
    Weber-Martina (1951), »Die neuzeitlichen Textilveredlungsverfahren der Kunstfasern«, S. 498, Ref. SP. 200 523; S. 500, Ref. SP. 220 496;
    Weiss (1951), »Spezial- und Hochveredlungsverfahren der Textilien aus Zellulose«, S. 91.
    © 7» 546/407 5.57
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