DE818189C - Verfahren zum Veredeln von Textilien - Google Patents

Verfahren zum Veredeln von Textilien

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DE818189C
DE818189C DEP36251A DEP0036251A DE818189C DE 818189 C DE818189 C DE 818189C DE P36251 A DEP36251 A DE P36251A DE P0036251 A DEP0036251 A DE P0036251A DE 818189 C DE818189 C DE 818189C
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bisulfite
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DEP36251A
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Arnold Dr Doser
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Bayer AG
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Bayer AG
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06MTREATMENT, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE IN CLASS D06, OF FIBRES, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR FIBROUS GOODS MADE FROM SUCH MATERIALS
    • D06M13/00Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with non-macromolecular organic compounds; Such treatment combined with mechanical treatment
    • D06M13/02Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with non-macromolecular organic compounds; Such treatment combined with mechanical treatment with hydrocarbons

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatments For Attaching Organic Compounds To Fibrous Goods (AREA)

Description

  • Verfahren zum Veredeln von Textilien Zum Wasserabstoßendmachen von Textilien werden häufig wasserabweisende Stoffe, wie Paraffin und Wachse, verwendet, die irgendwie emulgiert und mit sauren Metallsalzen vereinigt werden. Derartige Emulsionen geben gute wasserabweisende Effekte, die aber im Falle der Verwendung von Aluminiumsalzen überhaupt nicht, in anderen Fällen nur mäßig waschecht sind. Zur Verbesserung der Waschechtheit müssen zusätzlich noch Harzbildner verwendet werden.
  • Kationaktive, höhermolekulare Reste enthaltende Verbindungen geben zwar wasserabweisende Effekte von guter Waschechtheit, aber nicht den Abperleffekt wie die Paraffin und Wachse enthaltenden wasserabstoßendmachenden Mittel. Man kann mit ihnen auch nicht Paraffin und Wachse emulgieren, weil sie beim Erwärmen in Gegenwart von Wasser über den Schmelzpunkt von Paraffin und Wachsen zersetzt werden undweilLösungenkationaktiverVerbindungen mit anionaktiven Paraffin- und Wachsemulsionen nicht verträglich sind.
  • Beiden Gruppen von wasserabstoßendmachenden Mitteln gemeinsam ist der saure Charakter, der bei Nichtbefolgung besonderer Vorsichtsmaßnahmen zu Faserschädigungen führen kann.
  • Es wurde nun ein neues Verfahren zum Veredeln, insbesondere zum Wasserabstoßendmachen von Textilien gefunden, das die Vorteile der beiden genannten Gruppen von wasserabweisenden Mitteln in sich vereinigt, ohne deren Nachteile aufzuweisen, das also gute Abperleffekte und gute Waschechtheit bewirkt, kein zusätzliches Fixierungsmittel benötigt und nicht zu Faserschädigungen führen kann. Das Verfahren besteht darin, daß man Textilien mit wasserabstoßenden Stoffen, wie Paraffin, Wachsen u. dgl., die mit einem Emulgator, erhalten durch Kondensation von Formaldehyd und Natriumbisulfit mit di- und höherfunktionellen Aminen, welche mindestens eine primäre Aminogruppe und einen den Seifenfettsäuren entsprechenden Kohlenwasserstoffrest enthalten, emulgiert sind, sowie Anlagerungsprodukten aus Polyisocyanaten und Natriumbisulfit imprägniert und auf Temperaturen über ioo° erwärmt.
  • Die als Emulgatoren dienenden Verbindungen erhält man nach bekannten Verfahren leicht durch Erwärmen der Amine mit wäßrigen Lösungen molekularer Mengen von Formaldehyd und Bisulfit auf etwa 6o bis 8o°. Beim Erwärmen auf ioo° werden die Verbindungen wieder in die Ausgangsstoffe gespalten. Sind außerdem noch Verbindungen vorhanden, welche unter den gleichen Bedingungen Polyisocyanate bilden, wie z. B. die Anlagerungsprodukte von Bisulfit und Polyisocyanaten, dies ist bei dem vorliegenden Verfahren der Fall, so reagiert das Isocyanat mit den in Freiheit gesetzten Polyaminen zu Polyharnstoffen. Der Emulgator wird damit restlos aus dem System entfernt, und der entstandene Polyharnstoff fixiert beim Eintrocknen das Paraffin und die Wachse. Durch Titration mit Salzsäure kann man in den Emulsionen die Umsetzung zwischen Emulgator und Polyisocyanatanlagerungsprodukt verfolgen. Hat das eingesetzte Polyamin eine Basizität von ioo0/0, so haben gebrauchsfertige Emulsionen eine von 3o bis 5o0/0, gealterte Emulsionen eine von 2o0/0 und auskondensierte Produkte eine von o bis 50/0. Es findet also zuletzt fast völlige Umsetzung des Amins zu Polyharnstoff statt.
  • Der höhermolekulare Kohlenwasserstoffrest im Emulgator verursacht die Emulgierwirkung für die Wachse und das Paraffin; die Sulfomethylgruppen bewirken die geeignete Löslichkeit des Emulgators. Je nach der Größe des Kohlenwasserstoffrestes müssen zur Erzielung genügender Wasserlöslichkeit des Emulgators zwei oder mehr Aminogruppen mit beweglichen Wasserstoffatomen, wovon eine primär sein soll, vorhanden sein. Besonders geeignet sind Triamine, die einen den Seifen zukommenden Kohlenwasserstoffrest enthalten. Derartige Polyamine sind z.B.Cl2H"-NH-(CHZ)3-NH2, C"H" -NH - (CHZ)s-N H2, Cl. H" - N H - (C H2)8 - N I-12, Cla H37 - N H -(CH2)3 - NH - (CH2)3 - NH2, C"H, - CO - N (CH,.. C H2 * C H2 ' N H2), das Kondensationsprodukt aus i Mol Fettsäurechlorid und 2 bis 3 Mol Diäthylentriamin und andere mehr.
  • Zur Herstellung der erfindungsgemäßen Mittel zum Wasserabstoßendmachen verwendet man hauptsächlich Paraffin und Wachse. Vorteilhaft ist die Verwendung von Hartparaffin und von Wachsen mit einem Schmelzpunkt zwischen 6o und 8o°. Man kann aber auch wasserabstoßende Stoffe während des Hydrophobiervorganges entstehen lassen, indem man z. B. Amine mit höhermolekularen Resten, wie Oktadecylamin oder Dioktadecylamin, allein oder zusammen mit Paraffin und Wachsen verwendet, die man ebenfalls in die Formaldehydbisulfitverbindungen überführt. Sie reagieren dann beim Erwärmen auf etwa ioo° mit den Polyisocyanaten unter Bildung wachsartiger Stoffe. Dieses Verfahren bietet den Vorteil, daß man wasserabstoßende Stoffe vom Schmelzpunkt über ioo° gewinnen kann, die in den gebräuchlichen organischen Lösungsmitteln, wie Benzin, schwer löslich oder unlöslich sind. Auf die Polyamine mit höhermolekularen Resten kann man jedoch auch bei dieser Ausführungsform nicht verzichten.
  • Die Kondensation der Polyamine mit Formaldehyd und Bisulfit geschieht zweckmäßig in Gegenwart der wasserabweisenden Stoffe. Man verrührt die Schmelze dieser Stoffe und der Amine bei 7o bis 8o° mit Lösungen von Formaldehyd und Bisulfit. Dabei kann man einen kleinen Überschuß von Formaldehyd anwenden. Zur Erzielung guter Emulsionen benötigt man auf eine Aminogruppe etwa i Mol oxymethansulfonsaures Natrium. Nach kurzer Zeit entstehen Emulsionen, die ohne überschüssigen Formaldehyd bei einem Gehalt von 5o0/0 Trockensubstanz bei gewöhnlicher Temperatur flüssig sind und mit etwa i Mol zusätzlichem Formaldehyd je Aminogruppe halbfeste Pasten von unbegrenzter Haltbarkeit darstellen. Mit Wasser lassen sich die konzentrierten Emulsionen leicht verdünnen. Sie reagieren gegen Phenolphthalein neutral.
  • Wenn man solche Emulsionen verdünnt und in Lösungen der erwähnten Anlagerungsprodukte von Bisulfit und Polyisocyanaten einrührt, besonders geeignet ist das Anlagerungsprodukt von Bisulfit und Hexamethylendiisocyanat, und die Temperatur dabei unter 40° hält, so entstehen Emulsionen, die besonders gute Mittel zum Wasserabstoßendmachen sind. Sie sind aber nicht lange haltbar, weil schon in der Kälte langsam die Umsetzung des Emulgators mit dem Bisulfitanlagerungsprodukt des Isocyanats einsetzt. Dabei wird Bisulfit in Freiheit gesetzt, welches die Emulsion zum Koagulieren bringt. Durch Zusatz von säurebindenden Mitteln, wie Soda, besser aber noch durch Zusatz von Formaldehyd, der das freiwerdende Bisulfit unter Bildung von oxymethansulfosaurem Natrium bindet, erhalten die Emulsionen eine Beständigkeit von mehreren Tagen. Nach 2 bis 3 Tagen erreichen sie das Optimum an Waschbeständigkeit. Frisch koagulierte Verbindungen können übrigens durch Alkali wieder peptisiert werden.
  • Man kann die Anlagerungsprodukte aus Bisulfit und Polyisocyanaten auch den konzentrierten, freien Formaldehyd enthaltenden Emulsionen bei mäßig erhöhter Temperatur, etwa 40°, zusetzen. Dabei findet teilweise Umsetzung statt. Man erhält Emulsionen von wesentlich besserer Beständigkeit, als wenn man verdünnte Emulsionen mit den Isocyanatabspaltern zusammenbringt. Die konzentrierten Mischungen sind monatelang haltbar, wenn sie kühl gelagert werden.
  • Imprägniert man Textilien mit verdünnten Emulsionen, die etwa 40/0 Paraffin und Wachs, etwa o,50/0 Emulgator und i0/0 Polyisocyanat in Form der Bisulfitanlagerungsverbindung enthalten und eine Basizität von etwa 3o bis 5o°/, besitzen, und erwärmt die imprägnierten Textilien gegebenenfalls nach Vortrocknen kurze Zeit auf etwa 13o bis i40°, so weisen diese eine hervorragende, weitgehend waschbeständige, wasserabweisende Wirkung auf. Die so behandelten Textilien zeigen außerdem einen waschbeständigen Appretureffekt, so daß sich die sonst zusätzliche Verwendung von Appreturmitteln erübrigt. Beispiel i 16 Gewichtsteile Paraffin, 2 Gewichtsteile Ceresin, 2 Gewichtsteile Mischester aus Montansäure, Palmkernfettsäure und Wollfettsäure mit Äthylenglykol, 4 Gewichtsteile Oktadecyldipropylentriamin C" H37 N H - (C H2)3 - N H - (C H2)3 - N H2 werden geschmolzen und bei 8o° mit 14 Volumteilen Wasser von 8o° verrührt. Dazu gibt man unter Umrühren eine Mischung von 4 Volumteilen 3o°/oigem Formaldehyd und 8 Volumteilen Bisulfitlösung (D = 1,28) und rührt noch io Minuten bei 8o°. Man erhält eine dünnflüssige Emulsion, die auch nach Erkalten noch flüssig ist. Sie ist unbegrenzt haltbar und läßt sich leicht mit Wasser zu äußerst feinen Emulsionen verdünnen.
  • Man verdünnt die konzentrierte Emulsion mit lauwarmem Wasser auf das 5fache Volumen und rührt die Emulsion zu einer Lösung von 2o Gewichtsteilen des Anlagerungsprodukts aus 2 Mol Bisulfit und i Mol HexamethylendiLsocyanat in 5oo Volumteilen Wasser. Es entsteht eine sehr feine, in dünner Schicht blaue Emulsion, die mehrere Tage unverändert bleibt. Ihre Haltbarkeit wird noch verbessert, wenn man zur Emulsion 4 Volumteile 3o°/oigen Formaldehyd zusetzt. Imprägniert man damit Textilien foulardmäßig und trocknet sie io Minuten bei i30°, so besitzen diese einen guten Abperleffekt bei guter Waschbeständigkeit. Beispiel 2 16 Gewichtsteile Paraffin, 2 Gewichtsteile Ceresin, 2 Gewichtsteile Mischester vom Beispiel i, 2 Gewichtsteile R - N H - (C H2)3 - N H - (C H2)3 - N H2, wobei R dem Gemisch der im Rüböl vorkommenden hydrierten Fettsäure entspricht, werden mit 23,5 Teilen Wasser auf 8o° erwärmt. Dazu gibt man eine Lösung von o,9 Volumteilen 33%igem Formaldehyd in 2,25 VOlumteilen Bisulfitlösung (D", = 1,38) und verrührt etwa io Minuten bei 8o°, worauf man 1,4 Volumteile 33°/oigen Formaldehyd zufügt. Nach Erkalten erhält man 5o Teile einer halbfesten Paste.
  • Zur Herstellung eines Hydrophobiermittels versetzt man die Paste bei 40° mit einer konzentrierten wäßrigen Lösung von io Gewichtsteilen der im Beispiel i verwendeten Hexamethylendiisocyanatverbindung. Nach 3o bis 6o Minuten verdünnt man die Paste mit lauwarmem Leitungswasser auf 5oo bis iooo Volumteile. Man kann der Paste auch noch 4 bis 8 Gewichtsteile kristallisiertes Natriumacetat zusetzen. Die Emulsion ist tagelang haltbar. Man imprägniert mit der auf 500 Volumteile verdünnten Emulsion Baumwollnessel oder ein Zellwoll- oder Kunstseidegewebe, quetscht ab und trocknet die Gewebe etwa io Minuten bei 13o bis i40°. Die Textilien sind wasserabstoßend. Wasser perlt auch noch nach io Wäschen mit Seife und Soda ab, wenn man dafür Sorge trägt, daß sich beim Spülen keine Kalkseifen auf den Geweben ablagern. Mit gleichem Erfolg kann man auch Wolle und Seide in dieser Weise veredeln. Beispiel 3 8o Gewichtsteile Paraffin, io Gewichtsteile Ceresin, io Gewichtsteile des Mischesters vom Beispiel i, io Gewichtsteile des Triamins vom Beispiel i werden geschmolzen und bei 8o° langsam unter Umrühren mit iio Volumteilen Wasser von 8o°, dann mit einer Mischung von io Volumteilen 3o°/oigem Formaldehyd und 2o Volumteilen 32°/oiger Bisulfitlösung versetzt. Man läßt unter Umrühren auf 45° abkühlen, gibt io Volumteile 3o°/oigen Formaldehyd und 5o Gewichtsteile des Anlagerungsprodukts aus 2 Mol Bisulfit und i Mol Hexamethylendiisocyanat dazu. Man erhält 31o Gewichtsteile einer Paste. Durch Verdünnen mit Wasser entstehen daraus Emulsionen, die wochenlang unverändert bleiben. Die wasserabweisende Wirkung von Textilien, die mit 62 g/1 imprägniert und bei 13o° getrocknet wurden, ist ebenfalls gut waschbeständig. Man kann die Emulsion auch völlig neutral oder schwach sauer anwenden und erhält dann etwa gleiche Effekte. Beispiel 4 8 Gewichtsteile des Kondensationsprodukts aus i-Chlorphenylen-2, 4-diisocyanat mit 2 Mol Oktadecylalkohol vom F. = 76 bis 78°, 2 Gewichtsteile des Mischesters vom Beispiel i, 3 Gewichtsteile des Triamins vom Beispiel i werden geschmolzen und unter ständigem Rühren nach Zugabe von 28 Volumteilen heißem Wasser bei 75° mit einer Mischung von 3 Volumteilen 3o°/oigem Formaldehyd und 6 Volumteilen einer 32°/oigen Bisulfitlösung versetzt. Man läßt auf 5o° abkühlen und gibt 6o Volumteile lauwarmes Wasser und 400 Volumteile kaltes Wasser zu. Diese Emulsion rührt man zu einer Lösung von 2o Gewichtsteilen des Anlagerungsprodukts aus 2 Mol Bisulfit und i Mol Hexamethylendiisocyanat in 500 Volumteilen Wasser. Man erhält eine sehr feine weiße Emulsion, die tagelang haltbar ist und ohne zu koagulieren sogar kurz aufgekocht werden kann. Diese Emulsion, die kein Paraffin enthält, macht Textilien nach Imprägnieren und Trocknen bei 13o bis 14o° waschecht wasserabstoßend. Der Abperleffekt ist etwas geringer als im Beispiel 3. Die Ausrüstung ist aber gegen Lösungsmittelwäschen beständiger als bei Verwendung von Paraffin. Beispiel 5 8 Gewichtsteile Paraffin, i Gewichtsteil Ceresin, i Gewichtsteil des Mischesters vom Beispiel i, 4 Gewichtsteile Monooktadecylpropylendiamin werden zusammen geschmolzen und mit etwa 3o Volumteilen heißem Wasser verrührt. Bei 70° gibt man dazu eine Mischung von 4 Volumteilen 3o°/oigem Formaldehyd und 8 Volumteilen 32%iger Bisulfitlösung. Man rührt kurze Zeit nach, wodurch eine dünnflüssige Emulsion entsteht. Dazu gibt man 4 Volumteile 30%igen Formaldehyd und verdünnt die Emulsion zunächst mit warmem, dann mit kaltem Wasser auf 500 Volumteile. Diese Emulsion gießt man unter Umrühren in eine Lösung von 3o Gewichtsteilen des Anlagerungsprodukts aus 2 Mol Bisulfit und i Mol Hexamethylendiisocyanat in 5oo Volumteilen Wasser. Man erhält eine feine Emulsion, die tagelang haltbar ist.
  • An Stelle des Monooktadecylpropylendiamins kann man auch die gleiche Menge Bis-3-aminopropylstearylamid verwenden. Damit imprägnierter und bei 13o bis 14o° kurz getrockneter Zellwollnessel ist waschecht und wasserabstoßend. Beispiel 6 8 Gewichtsteile Paraffin, 2 Gewichtsteile Ceresin, 2 Gewichtsteile des Mischesters vom Beispiel i, 8 Gewichtsteile Oktadecylamin, 3 Gewichtsteile Oktadecyldipropylentriamin werden wie im Beispiel 5 mit heißem Wasser angerührt. Dazu gibt man eine Mischung von 7 Volumteilen 3o°/oigem Formaldehyd und 14 Volumteilen 32°/@ger Bisulfitlösung. Es tritt Verflüssigung ein. Man verrührt weiter wie im Beispiel 5 und erhält eine Emulsion, die etwas zum Aufrahmen neigt, die aber durch Umrühren wieder gebrauchsfertig gemacht werden kann. Die Emulsion kann mit Essigsäure angesäuert werden und ist dann einige Tage haltbar. Sowohl schwach alkalisch wie schwach sauer eingestellte Emulsionen geben, auf Zellwolle aufgebracht, nach Trocknen bei 13o bis 14o° gut waschbeständige wasserabstoßende Effekte.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Veredeln von Textilien, dadurch gekennzeichnet, daß man Textilien mit wasserabstoßenden Stoffen, wie Paraffin, Wachsen u. dgl. die mit einem Emulgator, erhalten durch Kondensation von Formaldehyd und Natriumbisulfit mit di- und höherfunktionellen Aminen, welche mindestens eine primäre Aminogruppe und einen den Seifen zukommenden Kohlenwasserstoffrest enthalten, emulgiert sind, sowie Anlagerungspro dukten aus Polyisocyanaten und Natriumbisulfit imprägniert und auf Temperaturen über ioo° erwärmt.
DEP36251A 1949-03-10 1949-03-10 Verfahren zum Veredeln von Textilien Expired DE818189C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1009153B (de) * 1952-06-11 1957-05-29 Bayer Ag Verfahren zum Wasserabstossendmachen von Textilien

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1009153B (de) * 1952-06-11 1957-05-29 Bayer Ag Verfahren zum Wasserabstossendmachen von Textilien

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