DE905846C - Hydrophobierverfahren - Google Patents
HydrophobierverfahrenInfo
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- DE905846C DE905846C DEF6635A DEF0006635A DE905846C DE 905846 C DE905846 C DE 905846C DE F6635 A DEF6635 A DE F6635A DE F0006635 A DEF0006635 A DE F0006635A DE 905846 C DE905846 C DE 905846C
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- D06M15/00—Treating fibres, threads, yarns, fabrics, or fibrous goods made from such materials, with macromolecular compounds; Such treatment combined with mechanical treatment
- D06M15/01—Treating fibres, threads, yarns, fabrics, or fibrous goods made from such materials, with macromolecular compounds; Such treatment combined with mechanical treatment with natural macromolecular compounds or derivatives thereof
- D06M15/17—Natural resins, resinous alcohols, resinous acids, or derivatives thereof
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- D06M13/00—Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with non-macromolecular organic compounds; Such treatment combined with mechanical treatment
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- D06M13/00—Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with non-macromolecular organic compounds; Such treatment combined with mechanical treatment
- D06M13/322—Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with non-macromolecular organic compounds; Such treatment combined with mechanical treatment with compounds containing nitrogen
- D06M13/395—Isocyanates
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Treatments For Attaching Organic Compounds To Fibrous Goods (AREA)
Description
(WiGBI. 5.175)
AUSGEGEBEN AM 8.MÄEZ1954
F 6635IVdl8k
Hydrophobierverfahren
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren: zum
Hydrophobieren! von Textilien u. dgl., welches darin
besteht, daß man Verbindungen1 mehrwertiger Metalle auf solche für Hydrophobierungen ini Betracht
kommende Materialien einwirken läßt, welche außer mit Wachsen und/oder Paraffinen mit höhetrmolekulare
Kohlenwasserstoffreste enthaltenden Mitteln behandelt sind, die beimiErwärmen höhermolekulare
Kohlenwasserstoffreste aufweisende Harnstoffverbindungen zu bilden vermögen.
Als Verbindungen) mehrwertiger Metalle kommen für die Durchführung des>
erfindungsgemäßen Verfahrens die auch für andere Hydrophobierungsverfahren bereits- vorgeschlagenen Verbindungen
mehrwertiger Metall« in Betracht, also beispielsweise Aluminium verbindungen1, wie Aluminiumformiat,
Aluminiumacetat oder Aluminiumsole, Zirkonverbindungen, wie Zirkonformiat, Zirkonacetat,
Zirkonseifen oder Zirkonsole, Zirkonmilchsäure bzw. deren Alkalisalze und ähnliche Komplexverbindungen,
sowie Zirkonoxynitrat und Zirkonoxychlorid, letztere zur Vermeidung von Faserschädigungen
zweckmäßig in mit Natriumacetat und Essigsäure od. dgl. abgestumpftem Zustand, ferner
Salze seltener Erden, saure Chromsalze und Nickelsalze. Farblose Verbindungen des Aluminiums und
des Zirkons verdienen den Vorzug, und von diesen Verbindungen sind in erster Linie diejenigen heranzuziehen,
die in o,i- bis i,o°/o>iger wäßriger Lösung
beim Erwärmen auf 50 bis1 6o°, der zweckmäßigen'
Anwendungsform, nicht zur Bildung unlöslicher Hydrolysate neigen. An Wachsen bzw. Paraffinen
seien genannt: Montanwachs, Ketone höherer Fettsäuren, Polyäthylene, Hartparaffine und sog. Kontaktparaffine
aus der Benzinsynthese nach dem Fischer-Tropsch-Verfahren.
Unter 'den Mitteln, die beim Erwärmen' höhermolekulare
Kohlenwasserstoffreste aufweisende
Harnstoffverbindungen zu bilden vermögen:, sind
beispielsweise aliphatische Isocyanate mit einem Kohlenwasserstoff rest von io und mehr Kohlenstoffatomen
für sich oder im Mischung mit Aminen oder Polyaminen zu verstehen; ferner gehören hierzu
. Mischungen von Polyisocyanaten niedirigmolekularer
Kohlenwasserstoffe mit höhermolekulare Kohlenwasserstoffreste' enthaltenden Aminen oder
Polyaminen. Geeignete Anwendungsfornien dieser Mittel sind vor allem ihre wasserlöslichen Derivate,
wie z. B. -die Anlagerungsprodukte von Bisulfit an
die Isocyanate und deren Umsetzungsprodukte mit Formaldehyd sowie die Umsetzungsprodükte der
Amine mit Formaldehyd und Bisulfit. Die Behandlung der Materialien mit Wachsen
bzw. Paraffinen und den erwähnten, höhermolekulare Harnstoffverbindungen bildenden Mitteln ist
weitgehend in das Belieben des Fachmanns gestellt. Eine geeignete Behandlungsweise besteht z. B.
darin, daß man die Materialien mit wäßrigen Emulsionen von Wachsen- bzw. Paraffinen und mit
Lösungen der erwähnten Mittel imprägniert', säe
dann abquetscht und bei höherer Temperatur trocknet; sofern in den erwähnten Mitteln wasserlösliche
höhermolekulare Amine als Komponente enthalten sind, können sie gleichzeitig auch als Emulgatoren
für die Bereitung der Wachs- bzw. Paraffinernulsion
dienen. Weitere Einzelheiten über geeignete Durchführungsweisen der Behandlung vO'nTextilien u. dgl.
mit Wachsen bzw. Paraffinen und den in Betracht gezogenen Mitteln sind u.a. aus dem Patent 818 189
und Patent 902 485 zu ersehen.
Die erfindungsgemäße Einwirkung der Verbindungen mehrwertiger Metalle kann zu einem beliebigen
Zeitpunkt nach der Behandlung der Materialien mit den erwähnten, höhermolekulare Kohlenwasserstoffreste
enthaltenden Mitteln erfolgen. Zweckmäßig erfolgt sie in der Weise, daß man die
Materialien mit wäßrigen Lösungen der Metiallverbindungen tränkt, anschließend abquetscht und bei
höheren Temperaturen trocknet; dabei genügen im allgemeinen bereits Temperaturen' von· etwa ioo°.
In den Fällen, in denen eine einwandfreie Benetzung nicht gewährleistet ist, empfiehlt es sich, die Materialien-kurze
Zeit mit geeigneten Netzmitteln; wie Seifen, Alkylarylsulfonateai od. dgl., vorzubehandein
und dann gut mit Wasser auszuspülen.
Erfolgt1 die Einwirkung der Verbindungen mehrwertiger Metalle auf die Materialien im Anschluß
an die Behandlung dieser Materialien mit den in Betracht gezogenen, höhermolekulare Kohlenwasserstoffreste
enthaltenden Mitteln, so kann man die Trockentemperatur bei der Behandlung der Materialien
mit den erwähnten Mitteln von. vornherein auch niedriger wählen, als dies ohne die anschließende Einwirkung der Metallverbindungen zulässig
wäre, da es genügt, wenn die erwähnten Mittel nur derart auf die Materialien aufgebracht werden, daß
sie bei der anschließenden Einwirkung der Metallverbindungen nicht wieder in Lösung gehen.
Das erfindungsgemäße Verfahren gestattet, insbesondere
auf Textilien hervorragende Hydrophobiereffektezu erzielen^ die sich, außerdem, noch
durch eine höhere Beständigkeit auch gegenüber chemischen Reinigungsmitteln auszeichnen·.
Man löst 25 g des Anlagerungsproduktes von
NatriumbiiSulfit an Stearylisocyanat in V21 Wasser
von 850, dem 7,5 com 33°/«ige Formaldehydlösung zugesetzt waren, und gibt dann 3 ecm io°/oige Sodalösung
und nach 2 Minuten 2 ecm Ameisensäure hinzu. In die sehwachsaure Lösung trägt man nun
unter Umrühren 100 ecm einer Emulsion ein, die im Liter 25 g einer Paste mit einem Gehalt an 24%
Paraffin, 4,25 % Ceresin, 7,75 % Montansäureester, 5,2% Natriumoleat und 2,5% oleylmethylaminoäthansulfosaurem
Natrium enthält. Hierauf füllt man die Emulsion mit 400 warmem Wasser auf
ι 1 auf.
Mit der so bereiteten Emulsion wird ein Regenmantelstoff
aus Baumwollpopeline imprägniert. Nach dem Abquetschen auf 65 % Aufnahme und
nach dem Trocknen bei ioo° wird der Stoff noch 8g 5 Minuten lang auf 120° erwärmt.
Hierauf taucht man die Popeline zur Benetzung entweder 1 Stunde lang in eine 45 ° warme oder
10 Minuten lang in eine 8o° warme o, i°/oigie Sodalösung ein oder 5 Minuten lang in eine 45 ° warme
o,2°/»ige Lösung von isobutylnaphthalinsulfosaurem Natrium oder 5 Minuten lang in eine 45 ° warme
Lösung, die im Liter 1 g Seife und 1 g Soda enthält.
Nachdem der Stoff lauwarm und kalt gut gespült und abgequetscht ist, läßt man 1 Minute lang
eine o,5°/oige Lösung von Zirkonacetat darauf einwirken, anschließend wird der Stoff wieder abgequetscht
und bei ioo° getrocknet.
In allen Fällen erhält man auf dem Stoff einen
Abperleffekt, der auch nach wiederholter Behändlung mit Benzin nicht verlorengeht.
Ein Regenmantel aus Baumwollpopeline, der mit einer gemäß Beispiel 1 bereiteten Emulsion! behandelt
worden war, wird mit einer Seifenlösung gewaschen, mit warmem und kaltem Wasser gründlich
gespült und dann ausgewrungen. Hierauf legt man ihn einige Zeit in ein Bad ein, das im Liter 5 g
Zirkonfoitniat enthält, wringt ihn aus, läßt ihn an
der Luft trocknen und bügelt ihn heiß.
Der Mantel zeigt nach dieser Metallsalzeinrwirkung
einen unverändert guten Abperleffekt, der auch bei Behandlungen mit chemischen Reinigungsmitteln
erhalten bleibt. Ohne die Metallsalzeinwirkung geht der Abperleffekt bei der zweiten Wäsche
verloren.
Mit einer nach Beispiel 1 zusammengesetzten, aber nur auf 800 ecm aufgefüllten Emulsion, wird
ein Polyami'dgewebe, das vorher mit einer o,i%igen Sodalösüng ausgekocht worden war, imprägniert,
auf 50% Aufnähme abgequetscht und bei ioo° getrocknet.
. . - ... :. .'..."-. - . .
Dann wird das Gewebe bei 450 1 Minute lang mit
einer o,3.%igen Kernseifenlösung behandelt, mit warmem und kaltem Wasser gut gespült und wieder
abgequetscht. Hierauf legt man: das Gewebe ι Minute lang in eine o,3°/oige Lösung von Zirkonacetat
ein. Nach Abquetschen und Trocknen bei ioo° besitzt das Polyamidgewebe einen gegen chemische
Reinigungsmittel beständigen Hydrophobiereffekt.
Beträgt die Wasseraufnahme des Gewebes nach
dem Imprägnieren, Trocknen und: zusätzlichen Erwärmen auf 120° ohne nachfolgende Metallsalzeinwirkung
vor der Behandlung mit Tetrachlorkohlenstoff 17% und nach fünfmaliger Behandlung mit
Tetrachlorkohlenstoff 20 %', so beträgt sie nach der beschriebenen Metallsalzeinwirkung 6,7 bzw. 5,4%·.
Man bereitet, in Anlehnung an die Angaben im
Beispiel 1, jedoch unter Fortlassung des Formaldehyds
eine Emulsion, imprägniert damit indanthrenrgefärbten Baumwollkoper und verfährt im übrigen
nach Beispiel 3. Auch in diesem Fall tritt durch Zirkonsalzemwirkung eine starke Verbesserung der
Beständigkeit des erzielten Hydrophobiereffektes gegenüber chemischen Reinigungsmitteln ein. So
beträgt z. B. unter bestimmten Bedingungen der Beregnung die Wasseraufnahme
Nach einer Wäsche mit Tetrachlorkohlenstoff
drei Waschen - fünf
Zirkonsalzbehandlung
ohne mit
13.Ο „
I6,5%
16,3 %
16,3 %
7O 10,2%
10,3 ° 0
Beispiel 5 Zu einer gemäß Beispiel· 1, jedoch ohne Zusiatz
von Formaldehyd bereiteten und auf 800 ecm aufgefüllten
Emulsion gibt man eine Lösung von 1,475 g Hexamethylendiamin, in Form der Formaldehydbisulfitverbindung,
die in der Weise hergestellt wurde, daß man 1 Mol Hexamethylendiamin mit 2 Mol einer
Mischung molarer Mengen Formaldehyd und Natriiumbisulfit in konzentrierter Lösung auf 700
erwärmte.
Man füllt dann die Emulsion auf 1 1 auf und imprägniert
damit Regenmantel stoff aus Baumwollpopeline, quetscht auf 65 % Aufnahme ab und trocknet:
einen Teil bei ioo° und einen Teil vergleichsweise während weiterer 6 Minuten bei 1400.
Den nur bei ioo° getrockneten Anteil benetzt
man mit einer o,3°/»igen Seifenlösung von 450, spült ihn mit warmem und kaltem Wasser gut aus
und läßt auf das noch feuchte Material eine 500 warme Lösung einwirken, die im Liter 10 g Zirkonoxychlorid,
6 ecm Eisessig und 2,5 g Soda enthält. Nach dem Abquetschen trocknet man die Popeline
10 Minuten lang bei ioo°.
Die Popeline besitzt nun einen Hydrophobiereffekt, der gegenüber organischen Lösungsmitteln
weitgehend beständig ist. Während bei der Beregnung die auf 1400 erhitzte, nicht mit. Zirkonsalz
nachbehandelte Ware vor derReinigungsbehandlung mit Tetrachlorkohlenstoff 8 %, nach der ersten und
fünften Behandlung je 18% Wasser aufnimmt,, zeigt die mit Zirkonsalz nachbehandelte Ware unter
gleichen Prüfungsbedingungen eine Wasseraufnähme von 9°/» bzw. 12% und 13%.
Man löst 25 g des Anlagerungsproduktes von
Natriumbisulnt an Stearylisocyanat in Vs 1 Wasser von 85° auf und gibt 3 ecm io%ige Sodalösung und
nach 2 Minuten 2 ecm Ameisensäure dazu. In diese Lösung trägt man unter Umrühren 100 ecm einer
8o° warmen Emulsion ein, die im Liter 25 g einer Paste mit einem Gehalt an 321Vo Paraffin·, 4%
Ceresin, 4% Montanwachs und 7,5 °/& eines Emulgators
enthält, der durch Anlagerung von 3 Mol oxymethansulfosaurem Natrium an 1 Mol Stearyldiprophylentriamin
hergestellt ist. Dann· füllt man die Emulsion mit lauwarmem Wasser auf 11 auf.
Hiermit imprägniert man Regenmantel stoff aus Baumwollpopeline, quetscht auf 65 % Aufnahme ab
und trocknet bei ioo°. Darauf benetzt man die Ware mit einer 450 warmen o,3°/oigen Kernseifenlösung,
spült sie gut mit warmem und kaltem Wasser aus, quetscht ab und führt sie durch eine o,5%igeLösung
von Zirkonacetat. Nach dem Abquetschen wird die Ware bei ioo° getrocknet. Die Popeline besitzt nun
ausgezeichnete hydrophobe Eigenschaften, die auch gegen den Angriff organischer Lösungsmittel beständig
sind.
Baumwollpopeline wird mit der im Beispiel 1 beschriebenen
Emulsion imprägniert und bei 90 bis ioo° getrocknet. Dann läßt man foulärdinäßig
eine 75 ° warme Emulsion einwirken', die man in der Weise erhalten hatte, daß man eine Lösung vom 5 g
Kernseife in 100 ecm Wasser von 8o° zu einer
Lösung von 10 g Zirkonoxychlorid in 200 ecm
Wasser von 700 einrührte, mit 6 ecm Eisessig und 25 ecm io%iger Sodalösung abstumpfte und auf
ι 1 auffüllte. Die Popeline benetzt sich1 dabei sofort;
sie wird anschließend abgequetscht und 10 Miniuten
bei ioo° getrocknet.
Die Popeline zeigt einen sehr guten Abperleffekt;
die Beständigkeit der Hydrophobierung gegen den Angriff chemischer Reinigungsmittel ist im vorliegenden
Fall ebenso gut wie nach der im Beispiel 1 durchgeführten Arbeitsweise.
Man imprägniert Baumwollpopeline mit einer Emulsion, die 21,56% Paraffin, 0,32% Ceresin,
0,32% Montansäureester, o,32%Stearyldlipropylen-
triamin in Form des Formaldehydbisulfitanlagerungsproduktes
und 1,2% des Adduktes von 2>Mol Bisulfit an ι MoI Hexamethylendiisocyanat enthält.
Nach dem Abquetschen auf 65% Aufnahme trocknet man die Ware bei ioo° und erhitzt einen Teil
der Popelme als Vergleichsmaterial noch 6 Minuten auf 1400.
Auf den bei ioo° getrockneten Anteil läßt man toulardmäßig eine 450 warme wäßrige Lösung einwirken,
die im Liter 5 g Zirkonoxychlorid, 6,5 ecm
6o°/ftige Essigsäure und 1,25 g Soda enthält. Nach
dem Trocknen auf dem Spannrahmen1 bei etwa roo° zeigt diese Popeline einen gleich guten Abperleffekt
wie die Ware, die ohne Zirkonsalzeinwirkung auf 140° nacherhitzt war; der nach der Zirkonsalzemwirkung
erzielte Effekt ist jedoch wesentlich beständiger in der Seifenwäsche sowie gegenüber üblichen
chemischen Reinigungsmitteln.
Eine solche Einwirkung von Zirkonsalzen kann man auf einen Mantel, der aus dem vorstehend! erwähnten,
auf 1400 erhitzten Popelineanteil hergestellt
war, auch noch nach einer im Haushalt üblichen Seifenwäsche erfolgen lassen. Zu diesem
Zweck spült man den Mantel nach der Seifenwäsche
»5 gut mit warmem und kaltem Wasser und läßt das Zirkonsalz auf den Mantel in der angegebenen Weise
einwirken; der Mantel braucht dabei nicht trocken zu sein. Anschließend: läßt man den Mantel an der
Luft trocknen und bügelt ihn dann heiß auf. Ein so gelegentlich nach Seifenwäschen mit Zirkonverbindungen
nachbehandelter Mantel läßt keinen Regen durch und zeigt einen hervorragenden Abperleffekt.
An Stelle des Zirkonoxychlorids kann man auch die anderen in der Beschreibung angeführten Metallverbindungen
mit ähnlichem Erfolg anwenden. So eignet sich z. B. zur Einwirkung auf dunkel gefärbte
Popeline auch eine mit Ameisensäure, Natriumformiat und Harnstoff gepufferte o,2°/oige Lösung
eines wach der USA.-Patentschrift 21273 040 hergestellten
basischen Koniplexsalzes vom Werner-Typ, das Stearinsäure enthält.
Ein Acetatseidengewebe wird mit o,i°/oiger Sodalösung
heiß gespült, anschließend mit einer gemäß Beispiel 8 hergestellten Emulsion mit einem Abquetscheffekt
von 50°/o auf demFoulard imprägniert und 5 Minuten bei ioo° getrocknet.
Dann wird die Ware mit einer 550 warmen Lösung,
die im Liter 5 g Zirkonoxychlorid, 10 ecm 3o°/ftige Essigsäure und1 1,25 g Soda enthält, benetzt
und wieder bei too0 getrocknet. Das Gewebe ist dann völlig waschecht hydrophobiert, ein Ergebnis,
das ohne Metallsalzeinwirkung in der gleichen Güte nicht zu erzielen ist.
Ein Regenmantelstoff aus Zellwolle wird mit einer nach Beispiel 8 hergestellten Emulsion imprägniert,
auf 90% Aufnahme abgequetscht, bei ioo° getrocknet und noch 6 Minuten auf 1300 erwärmt.
Dann tränkt man das Gewebe mit einer Zirkonoxychloridlösung, wie sie im Beispiel 9 benutzt
wurde, quetscht ab und trocknet bei ioo°.
Die Zellwolle zeigt einen hervorragenden Abperleffekt,
der wasohbestämdig ist. Ohne die Einwirkung von Zirkonoxychlorid ist die Waschbeständigkeit
des Hydrophobiereffektes weniger gut.
Claims (2)
1. Hydrophobierverfahren, dadurch gekennzeichnet,
daß man Verbindungen mehrwertiger Metalle auf solche für Hydrophobierungen in
Betracht kommende Materialien einwirken läßt, welche außer mit Wachsen und/oder Paraffinen
mit höhermolekulare Kohlenwasserstoffreste enthaltenden Mitteln behandelt sind, die beim
Erwärmen höhermolekulare Kohlenwasserstoffreste aufweisende· Harnstoffverbindungen zu
bilden vermögen.
2. Verfahren, gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß man die für Hydrophobierungen in Betracht kommenden Materialien! außer
mit Wachsen. unid/odar Paraffinen mit höhermolekulare
Kohlenwasserstoffreste enthaltenden Mitteln behandelt und im Anschluß an die Trocknung noch Verbindungen mehrwertiger
Metalle in Form wäßriger Lösungen auf sie einwirken läßt. go
I 5799 2.54
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF6635A DE905846C (de) | 1951-06-28 | 1951-06-29 | Hydrophobierverfahren |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE732126X | 1951-06-28 | ||
DEF6635A DE905846C (de) | 1951-06-28 | 1951-06-29 | Hydrophobierverfahren |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE905846C true DE905846C (de) | 1954-03-08 |
Family
ID=25947192
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEF6635A Expired DE905846C (de) | 1951-06-28 | 1951-06-29 | Hydrophobierverfahren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE905846C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2000032866A1 (de) * | 1998-11-28 | 2000-06-08 | Cognis Deutschland Gmbh | Hydrophobiermittel für die textilausrüstung |
-
1951
- 1951-06-29 DE DEF6635A patent/DE905846C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2000032866A1 (de) * | 1998-11-28 | 2000-06-08 | Cognis Deutschland Gmbh | Hydrophobiermittel für die textilausrüstung |
US6506316B1 (en) | 1998-11-28 | 2003-01-14 | Cognis Deutschland Gmbh & Co. Kg | Waterproofing agents for textile finishing |
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