DE599692C - Verfahren zur Herstellung von Netz-, Reinigungs- und Dispergiermitteln - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Netz-, Reinigungs- und Dispergiermitteln

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DE599692C
DE599692C DEI41078D DEI0041078D DE599692C DE 599692 C DE599692 C DE 599692C DE I41078 D DEI41078 D DE I41078D DE I0041078 D DEI0041078 D DE I0041078D DE 599692 C DE599692 C DE 599692C
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DE
Germany
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parts
cleaning
wetting
production
water
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Expired
Application number
DEI41078D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Paul Koerding
Dr Heinrich Ulrich
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09KMATERIALS FOR MISCELLANEOUS APPLICATIONS, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE
    • C09K23/00Use of substances as emulsifying, wetting, dispersing, or foam-producing agents
    • C09K23/08Sulfation or sulfonation products of fats, oils, waxes, or higher fatty acids or esters thereof with monovalent alcohols
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C271/00Derivatives of carbamic acids, i.e. compounds containing any of the groups, the nitrogen atom not being part of nitro or nitroso groups
    • C07C271/06Esters of carbamic acids
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09KMATERIALS FOR MISCELLANEOUS APPLICATIONS, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE
    • C09K23/00Use of substances as emulsifying, wetting, dispersing, or foam-producing agents
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11DDETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
    • C11D1/00Detergent compositions based essentially on surface-active compounds; Use of these compounds as a detergent

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Netz-, Reinigungs- und Dispergiermitteln Im Hauptpatent 552 758 wird ein Verfahren zur Herstellung von Netz-, Reinigungs-, Dispergiermitteln usw. beschrieben, bei dem man Urethane aus beliebigen Alkoholen, die am Stickstoffatom eine oder zwei Oxyalkylgruppen tragen oder deren Alkoholrest Oxygruppen enthält, mit sulfonierend wirkenden Mitteln behandelt oder daB man Sulfonierungsprod'ukte von Oxygruppen enthaltenden Aminen, die noch ein freies, an Stickstoff gebundenes Wasserstoffatom enthalten, mit Chlorameisensäureestern umsetzt.
  • Es wurde nun gefunden, daB man ebenfalls wertvolle Netz-, Reinigungs- und Dispergiermittel erhalten kann, wenn man Urethane, die am Stickstoffatom von Carboxyl- und Sulfogruppen freie aliphatische, cycloaliphatische, aromatische oder ä heterocyclische Reste enthalten, oder solche, die im Alkoholrest eine oder mehrere doppelte oder dreifache Bindungen oder aromatische bzw. heterocyclische Reste aufweisen, mit sulfonierend wirkenden Mitteln behandelt. Die für die Sulfonierung in Betracht kommenden Urethane können z. B. erhalten werden, indem man Chlorkohlensäureester von ungesättigten Alkoholen oder solchen, die aromatische oder heterocyclische Reste enthalten, mit Ammoniak oder aliphatischen Aminen, wie Äthyl- oder Laurylamin, oder mit aromatischen. Aminen, wie Anilin, Methylanilin, p@-Tolu.idina Benzylanilin, Diphenylamin, Benzidin, Naphthylamin usw., kondensiert.
  • Die auf die beschriebene Weise erhältlichen Urethane werden in gleicher Weise, wie es im Patent 552;758 beschrieben ist, der Einwirkung sulfonierend wirkender Mittel, z. B. rauchender Schwefelsäure, Chlorsulfonsäure und Schwefelsäureanhydrid, unterworfen. Man erhält so wasserlösliche Produkte, die beispielsweise in der Textilindustrie weitgehend Verwendung finden können. Insbesondere eignen sie sich als Zusatzstoffe zu Wasch- und Färbebädern oder zu Druckpasten, zur Herstellung von Emulsionen von in Wasser nicht oder schwer löslichen Stoffen u. dgl. Die beschriebenen Sulfonierungsprodukte können dabei für sich allein oder zusammen. mit anderen Netz-, Dispergier-, Waschmitteln oder anderen geeigneten Stoffen Verwendung finden.
  • Beispiel z 4o Teile N-Phenylurethan des Octodecylalkohols werden bei normaler Temperatur in die gleiche Menge konzentrierter Schwefelsäure eingetragen. Nach mehrstündigem Erwärmen auf etwa 7o° wird das Reaktionsprodukt auf 5o Teile Eis gegossen. Die überschüssige Schwefelsäure kann dann durch Kalken entfernt werden, worauf man die Sulfonsäure in das Natriumsalz überführt. Man erhält auf diese Weise ein vorzügliches Netz-und Waschmittel, das folgende Konstitution besitzt: Beispiel e 33o Teile Chlorkohlensäurecyclohexanolester läßt man in eine Mischung von 27q.Teilen Cyclchexylmonoätlianolamin, 5oo Teilen Wasser und 234 Teilen 35°Joige Natronlauge bei ::o bis 30° eintropfen. Das Reaktionsprodukt wird im Vakuum zur Trockne eingedampft und hierauf bei 30° in die doppelte Menge konzentrierter Schwefelsäure eingetragen. Das Gemisch läßt man dann so lange rühren, bis eine Probe in Wasser völlig löslich ist. Das erhaltene Reaktionsprodukt wird, wie in Beispiel i beschrieben ist, aufgearbeitet. Es besitzt wahrscheinlich folgende Konstitution: Die Sulfonierung des Urethans kann auch mittels Chlorsulfonsäure unter gleichzeitiger Verwendung eines indifferenten Lösungsmittels, z. B. Tetrachlorlohlenstoft, Äther oder Nitrobenzol, erfolgen.
  • Beispiel 3 In eine Mischung aus 85 Teilen Piperidin, ioo Teilen Wasser und 4o Teilen Ätznatron werden bei 20 bis 30° 29o Teile Chlorkohlensäureester des Cetylalkohols eingetragen. Sobald die Umsetzung erfolgt ist, wird das Reaktionsprodukt neutralisiert und getrocknet. Hierauf wird es in eine Lösung von i2o Teilen ÄthyIenchlorid und 118 Teilen Chlorsulfonsäure bei 30 bis q.o° eingerührt. Sobald eine Probe des Produktes in Wasser völlig löslich ist, wird die Masse auf Zoo Teile Eis gegeben und mit Natronlauge neutralisiert. Die erhaltene Paste wird hierauf im Vakuum vom Äthylenchlorid befreit und auf die gewünschte Konzentration eingedampft. Das erhaltene Produkt' besitzt wahrscheinlich nachstehende Konstitution: Beispiel q.
  • In ein Gemisch aus 73 Teilen n-Butylamin, 5oo Teilen Wasser und iao Teilen 35°/oiger Natronlauge läßt man bei ao bis 30° unter gutem Rühren langsam 338 Teile des Chlorkohlensäureesters des Oleylalkohols, der durch Behandlung von Oleylalkohod mit Phosgen erhältlich ist, eintropfen und bei 4.o° noch i Stunde lang weiterrühren. Das entstandene ölartige Produkt wird vom Wasser abgehoben und getrocknet.
  • i Teil des erhaltenen Produktes wird bei gewöhnlicher Temperatur in 2 Teile konzentrierter Schwefelsäure eingetragen und so lange gerührt, bis das Produkt in Wasser völlig löslich ist. Hierauf wird das Reaktionsprodukt auf Eis gegeben, mit Natronlauge neutralisiert, vom ausgeschiedenen Natriumsulfat abgesaugt und die erhaltene wäßrige Lösung des Sulfonierungsproduktes im Vakuum bis zur gewünschten Konzentration eingedampft. Das Produkt besitzt wahrscheinlich folgende Zusammensetzung: An Stelle von konzentrierter Schwefelsäure kann man die Sülfonierung auch mit anhydridhaltiger Schwefelsäure vornehmen, wobei man zweckmäßig bei niedrigen Temperaturen arbeitet.
  • Beispiels In eine Lösung von i8o Teilen eines Urethans, das durch Einwirkung von Monoäthanolamin auf den Chlorkohlensäureester des Oleylalkohols erhältlich ist, in Zoo Teilen Äthylenchlorid läßt man unter Kühlung auf etwa 3o° eine Lösung von i2o Teilen Chlorsulfonsäure in Zoo Teilen Äthylenchlorid einfließen. Hierauf steigert man die Temperatur des Reaktionsgemisches auf etwa 5o°. Sobald sich eine Probe des Produktes als in Wasser völlig löslich erweist, gießt man die Masse in 3oo Teile Eiswasser und neutralisiert die erhaltene Lösung mit Natronlauge. Nach dem Abdestillieren des Äthylench.lorids erhält man das Natriumsalz des sulfonierten Urethans in Form einer Paste. Das erhaltene Produkt hat wahrscheinlich nachstehende Konstitution: Beispiel 6 Man löst 31o Teile des Urethans, das durch Einwirkung von Ammoniak auf den Chlorkohlensäureester des Oleylalkohols erhältlich ist, in 4oo Teilen Tetrachlorkohlenstoff und trägt in diese Lösung unter Rühren bei etwa 30° i2o Teile Chlorsulfonsäure ein. Man steigert im Verlauf von 2 Stunden die Temperatur auf 40° und gießt das Reaktionsgemisch in 6oo Teile Eiswasser und neutralisiert hierauf die erhaltene Lösung mit Natronlauge. Der Tetrachlorkohlenstoff wird zweckmäßig unter schwach vermindertem Druck abdestilfiert, und man erhält auf diese Weise eine Paste des Natriumsalzes des sulfonierten Urethans, das folgende Konstitution aufweist: Das Produkt eignet sich vorzüglich zum Waschen von Wolle.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Weitere Ausbildung des Verfahrens des Hauptpatents 552 758, dadurch gekennzeichnet, daß man solche Urethane, die am Stickstoffatom von Carboxyl- und Sulfogruppen freie aliphatische, cycloaliphatische, aromatische oder heterocyclische Reste enthalten oder im Alkoholrest eine oder mehrere doppelte oder dreifache Bindungen oder aromatische bzw. heterocyclische Reste aufweisen, mit sulfonierend wirkenden Mitteln behandelt.
DEI41078D 1931-03-27 1931-03-27 Verfahren zur Herstellung von Netz-, Reinigungs- und Dispergiermitteln Expired DE599692C (de)

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DE (1) DE599692C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3086986A (en) * 1958-05-24 1963-04-23 Hoechst Ag Surface-active urethanes and a process for preparing them
US3226427A (en) * 1963-10-28 1965-12-28 Dow Chemical Co Carbamate thiosulfonates
US3330856A (en) * 1963-01-21 1967-07-11 Monsanto Co Vicinal sulfocarbamate esters

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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US3330856A (en) * 1963-01-21 1967-07-11 Monsanto Co Vicinal sulfocarbamate esters
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