DE675723C - Darstellung von Schwefelsaeureabkoemmlingen substituierter aliphatischer Carbonsaeure- oder Sulfonsaeureamide - Google Patents

Darstellung von Schwefelsaeureabkoemmlingen substituierter aliphatischer Carbonsaeure- oder Sulfonsaeureamide

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Publication number
DE675723C
DE675723C DEH136209D DEH0136209D DE675723C DE 675723 C DE675723 C DE 675723C DE H136209 D DEH136209 D DE H136209D DE H0136209 D DEH0136209 D DE H0136209D DE 675723 C DE675723 C DE 675723C
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DE
Germany
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acid
parts
weight
water
amides
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Expired
Application number
DEH136209D
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English (en)
Inventor
Dr Erich Rosenhauer
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Henkel AG and Co KGaA
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Henkel AG and Co KGaA
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C311/00Amides of sulfonic acids, i.e. compounds having singly-bound oxygen atoms of sulfo groups replaced by nitrogen atoms, not being part of nitro or nitroso groups

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
  • Detergent Compositions (AREA)
  • Emulsifying, Dispersing, Foam-Producing Or Wetting Agents (AREA)

Description

  • Darstellung von Schwefelsäureabkömmlingen substituierter aliphatischer Carbonsäure- oder Sulfonsäureamide Es wurde gefunden, daß man zu technisch wertvollen Stoffen gelangen kann, wenn man reaktionsfähige Säureamide aus mindestens einen höheren aliphatischen bzw. hydroaromatischen Rest enthaltenden Aminen einesteils und aus am Sauerstoff, Schwefel oder Stickstoff substituierten Oxyd-, Merca.pto-oder Aminocarbon- oder -sulfonsäuren andernteils mit sulfonierenden M_ itteln behandelt.
  • Als Ausgangsstoffe für das Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung kommen reaktionsfähige Amide der allgemeinen Formel R-0 (S, N R1) -X- \T R2 # R3 zur Verwendung.
  • In dieser allgemeinen Formel bedeutet @t einen aliphatischen, aromatischen, cycloaiiphatischenoder heterocyclischenRest. Solche Reste sind beispielsweise der Acetyl-, ß-Oxyäthyl-, der Phenylrest u. dgl. R1 und R, bedeutet Wasserstoff oder einen beliebigen organischen Substituenten. X bedeutet einen aliphatischen Säurerest, wie den Rest der Methan-, Athan- oder Propancarbonsäure oder -sulfonsäure und ihrer Homologen. R3 bedeutet einen höheren aliphatischen bzw. hydroaromatischen Rest. Solche Reste sind beispielsweise der U,ndecylrest, der Dodecyl-Test, der Octodecenylrest sowie die entsprechenden Alkylreste von durch Reduktion anderer seifenbildender Carbonsäuren, wie Harzsäuren und Naphthensäuren, erhältlichen Alkoholen.
  • Von der Methancarbonsäure oder Methansulfonsäure leiten sich beispielsweise folgende Ausgangsstoffe ab: Je nach der Natur der reaktionsfähigen Gruppen entstehen bei der Behandlung der Amide mit sulfonierenden Mitteln echte Sulfonsäuren oder Schwefelsäureester oder beides nebeneinander. Der Schwefelsäurerest kann dabei sowohl in die Amidgruppe als auch in die Säuregruppe oder in den Substituenten eintreten.-
    Die Sulfonierung kann mit starker Schwe-
    felsäure, S 03 haltiger Schwefelsäure, SO,
    oder seinem Anlagerungsprodukt an Pyridin
    oder mit Chlorsulfonsäure vorgenommen m @
    den, wobei man in Gegenwart von Lösung--''
    Verdünnungs- oder wasserentziehenden
    teln arbeiten kann.
    Die gemäß der vorliegenden Erfindung gewonnenen wasserlöslichen Produkte können Verwendung als Seifenersatzstoffe sowie in der pharmazeutischen und kosmetischen Industrie finden.
  • Beispiele ` i. Ein Gemisch der Amide von Kokosfettsäuren wird nach dem Hofmannschen Abbau in die entsprechenden Amine übergeführt. Aus dem Äthoxyess.igsäurelacton und diesem so gewonnenen Amingemisch wird ein Gemisch von am Stickstoff durch höhere aliphatische beste substituierten Oxyäthoxyessigsäureamiden gewonnen.
  • 42 Gewichtsteile des Ainidgemisches werden in Zoo Volumteilen Äther gelöst und bei einer Temperatur von o bis 5 ° unter gutem Rühren mit 2o Gewichtsteilen Chlorsulfonsäure versetzt. Man rührt noch so lange nach, bis eine Probe des Sulfonierungsprodukts klar wasserlöslich geworden ist. Nach der ?Neutralisation mit Soda und dem Aufarbeiten erhält man die Natriumsalze des Gemisches der sauren Schwefelsäureester der höheren Oxyäthoxyessigsäure-N-alleyla-nide in Form eines weißen Pulvers, das sich in Wasser klar löst. Die Substanz ist vollkommen beständig gegen hartes Wasser und zeigt ein sehr gutes Schaum- und Netzverm ögen.
  • 2. 2o Gewichtsteile Phenoxyessigsäure-N-cv clohexvlamid werden mit der gleichen Gewichtsmenge konzentrierter Schwefelsäure auf dem Wasserbad etwa 2 Stunden erwärmt. Man gießt das Reaktionsprodukt in Eiswasser, neutralisiert mit Soda und salzt mit Kochsalz aus. Das entstehende Natriumsalz der ' Mon'osulfonsäure des Phenoxyessigsäure-N-cyclohexylamids ist in trockenem Zustand ein weißes, in Wasser klar lösliches Pulver.
  • 3. 2o Gewichtsteile eines Gemisches der , Amide aus Phenoxyessigsäure und einem Gemisch höherer aliphatischer Amine, die aus den Amiden der Kokosfettsäuren durch den Hofmannschen Abbau erhalten wurden, werden mit der gleichen Gewichtsmenge konzentrierter Schwefelsäure etwa 1/2 Stunde auf dem Wasserbad erwärmt. Man gießt das Reaktionsprodukt in Eisw-sser, neutralisiert mit Soda und salzt mit Kochsalz aus. Das entstehende 2,Tatriumsalz eines Gemisches der
    Sulfonsäure der Phenoxyessigsäure-N-allcyl-
    amide stellt ein weißes Pulver dar, das sich
    in kaltem Wasser klar löst und dessen Lösun-
    @n gutes Schaumvermögen zeigen.
    . Eine Lösung von 2o Gewichtsteilen
    "tf @= (ß, ß - Dioxyäthyl) - glycin - N-dodecylam i d
    in 20o Volumteilen Äther werden nach und nach mit 14. Gewichtsteilen Cl # SO, H unter Rühren bei io bis 15' versetzt und zur Vervollständigung der Reaktion einige Zeit bei Zimmerterriperatur nachgerührt, bis eine vom Lösungsmittel befreite Probe klar wasserlöslich geworden ist. Der nach dem Verdampfen des Äthers verbleibende Rückstand wird mit alkoholischer -Tatronlauge neutralisiert, von den ungelösten Bestandteilen filtriert und der Alkohol verdampft. Das Dinatriumsalz des Sulfonierungsprodukts von der Formel (Na03S # O # CH, # CH2)2 # N # CH. # CO NH # CH; # (CH2)io # CH3 hinterbleibt als schwach gefärbte Masse, die mit Wasser klare, starkschäumende kalkbeständige Lösungen gibt.
  • 5. 3o Gewichtsteile N-ß, y-Dio@_vproln-1-glycy 1-N-dodecylamid und Zoo Volumteile Äther werden nach und nach mit 25 Gewichtsteilen Clilorsulfonsäure (2 Mol) unter Rühren bei o bis -E- S° sulfoniert. Nach beendeter Sulfonierung werden Äther und H CI abgedampft, und der Rückstand wird mit Natronlauge neutralisiert. Nach dem Verdampfendes Wassers wird das Natriumsalz von der Formel als braungelbes pulvriges Produkt von gutem Schaumvermögen und sehr guter Kalkbeständigkeit in wässeriger Lösung erhalten.
  • 6. 17 Gewichtsteile Butylmercaptoessigsäure-N-dodecyl-N -ß-oxyäthylamid werden in 5o Teilen Äther gelöst und bei 20° tropfenweise unter Rühren mit i i Gewichtsteilen Chlorsulfonsäure versetzt. Zur Vervollständigung der Sulfonierung wird die Temperatur nach einiger Zeit auf 30° gesteigert, wobei nochmals io Gewichtsteile Chlorsulfonsäure zugesetzt werden. Danach wird der :Äther im Vakuum abdestilliert und der Rückstand in eisgekühltem Alkohol gelöst. Die alkoholische Lösung wird mit alkoholischer Natronlauge neutralisiert und filtriert. Aus dem Filtrat gewinnt man das Natriumsalz des Sulfonierungsprodukts als leicht gefärbte Masse, die sich in Wasser klar löst. Die wässerigen Lösungen schäumen sehr gut und sind kalkbeständig.
  • ;. 8 Gewichtsteile Anilinoessigsäure-\-dodecylamid werden in So Teilen Äther gelöst und bei io bis 2o° unter Rühren tropfenweise mit 8 Gewichtsteilen 'Chlorsulfonsäure versetzt. Es wird so lange gerührt, bis eine Probe klar in Wasser lösbar ist, was nach i bis 2 Stunden der Fall ist. Der Äther wird im Vakuum -abdestilliert und der Rückstand in eisgekühltem Alkohol gelöst. Die so erhaltene alkoholische Lösung wird mit alkoholischer Natronlauge neutralisiert und filtriert. Aus dem 1'iltrat erhält man das Natriumsalz des Sulfonierungsprodukts als weißes Pulver, das sich in Wasser klar löst. Die Lösungen schäumen sehr gut und sind gegen Kalkwasser bestwindig.
  • B. 16 Gewichtsteile ß-Pheno_xyiitliansulfonsäure-i<,T-methvl-N-dodecylainid werden in So Teilen Äther gelöst und tropfenweise bei 2o° unter Rühren mit 5o Gewichtsteilen Chlorsulfonsäure versetzt. Nachdem die gesamte Menge Chlorsulfonsäure zugesetzt ist, wird bei Zimmertemperatur so lange weitergerührt, bis eine Probe klar in Wasser löslich ist. Der Äther wird dann im Vakuum abdestilliert und das Reaktionsprodukt in eisgekühltem Alkohol gelöst. Die alkoholische Lösung wird mit alkoholischer Natronlauge neutralisiert und filtriert. Aus dem Filtrat kann man das Natriumsalz des Sulfonierungsproduktes als weißes Produkt, das sich klar in Wasser löst, gewinnen. Die wässerigen Lösungen schäumen sehr gut und sigd kalkbeständig.
  • 9.# Gewichtsteile ß-ßenzylmercaptoiithansulfänsäure-\T-hexadecvlamid werden in 3o Gewichtsteilen Schwefelsäuremonohydrat gelöst und unter Rühren bei 30@ tropfenweise mit 5 Gewichtsteilen rauchender Schwefelsäure mit einem SO,-Gehalt von 651/, versetzt. Zur Vervollständigung der Sulfonierung wird das Sulfonierungsgemisch 12 Stunden lang bei Zimmertemperatur stehengelassen. Das Gemisch wird auf Eis gegossen und die so erhaltene wässerige Lösung mit Natronlauge neutralisiert und filtriert. Das Filtrat wird auf dem Wasserbad zur Trockne eingedampft und der Rückstand mit heißem Alkohol wiederholt extrahiert. Die alkoholische Lösung wird mit Tierkohle behandelt und eingedampft. Man erhält ein bräunliches schinierseifenähnliches Produkt, (las sich klar in Wasser löst.. Die Lösungen schäumen gut und sind kalkbeständig.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Darstellung von Schwefelsäureabkömmlingen substituierter aliphatischer Carbonsäure- oder Sulfonsäureamide, dadurch gekennzeichnet, daß man reaktionsfähige Säureamide von der allgemeinen Formel R # O # X # N R@R3, in der R einen aliphatischen, aromatischen, cycloaliphatischen oder lieterocyclischen Rest, R, Wasserstoff oder einen beliebigen organischen Rest, R3 einen höheren aliphatischen bzw. hydroaromatischen Rest, X einen aliphatischen Säurerest bedeutet und 0 durch S oder N R1 -wobei R, Wasserstoff oder einen beliebigen organischen Rest bedeutet - ersetzt werden kann, mit sulfonierenden Mitteln behandelt.
DEH136209D 1933-05-13 1933-05-13 Darstellung von Schwefelsaeureabkoemmlingen substituierter aliphatischer Carbonsaeure- oder Sulfonsaeureamide Expired DE675723C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3124610A (en) * 1964-03-10 Preparation of intermediates

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US3124610A (en) * 1964-03-10 Preparation of intermediates

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