DE689714C - Verfahren zur Darstellung von Schwefelsaeureabkoemmlingen organischer Verbindungen - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von Schwefelsaeureabkoemmlingen organischer Verbindungen

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DE689714C
DE689714C DE1931H0129741 DEH0129741D DE689714C DE 689714 C DE689714 C DE 689714C DE 1931H0129741 DE1931H0129741 DE 1931H0129741 DE H0129741 D DEH0129741 D DE H0129741D DE 689714 C DE689714 C DE 689714C
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sulfuric acid
organic compounds
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acid
acid emissions
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Expired
Application number
DE1931H0129741
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English (en)
Inventor
Dr Wolfgang Luebbert
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Henkel AG and Co KGaA
Original Assignee
Henkel AG and Co KGaA
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07BGENERAL METHODS OF ORGANIC CHEMISTRY; APPARATUS THEREFOR
    • C07B45/00Formation or introduction of functional groups containing sulfur
    • C07B45/02Formation or introduction of functional groups containing sulfur of sulfo or sulfonyldioxy groups

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Darstellung von Schwefelsäureäbkömmlfingen organischer Verbindungen Es wurde gefunden, daß man zu einer neuen Klasse wertvoller seifenartiger Stoffe gelangt, wenn man reaktionsfähige Aryloxy-bzw. Arylmercaptoalkylester von aliphatischen oder cycloaliphatis,chen Carbonsäuren mit Sulfonierungsmitteln behandelt. Je nach der Natur der Sub.stituenten entstehen dabei neben echten Sulfonsäuren auch Schwefels.äureester oder ihre Gemische. Der Schwefelsäurerest kann sowohl in die Estergruppe als auch in die ,ätherartig gebundene Gruppe oder in die Säuregruppe eintreten.
  • Als besonders geeignet haben sich die Aryloxyalkylester von Fett-, Harz- und Naphthensäuren erwiesen, bei denen der Säure- oder der Alkylrest mindestens 6 Kohlenstoffatonle enthält.
  • Die Sulfonierung kann mit starker Schwefelsäure, anhydridbaltiger Schwefelsäure, Schwefeltrioxyd oder seinen Anlagerungsprodukten an organische Verbindungen, Chlorsulfonsäure u. dgl. vorgenommen werden, wobei man in Gegenwart von Lösungsmitteln, von Verdünnungs- oder wasserentziehenden Mitteln arbeiten kann.
  • Es ist bereits bekannt, Alkyloxyester von Carbons.äuren zu sulfonieren sowie Carbonsäuren nacherfolgter Sulfonierung mit Alkyloxyäthern zu verestern. Von dieser bekannten Arbeitsweise unterscheidest sich da-s vorliegende Verfahren dadurch, daß bei diesen Aryloxyälkylester von Carbonsäuren der Sulfonierung unterworfen werden. Hierdurch werden in besonders leichter und :glatter Weise Sulfonsäuren erhalten, die hervorragende @seifenartige Eigenschaften .aufweisen und die sich vor jenen bekannten Verbindiuagen insbesondere durch ihre beträchtlich höhere Säurebeständigkeit auszeichnen.
  • Beispiele t. -In r2oo Gewichtsteile konzentrierte, auf etwa o° abgekühlte Schwefelsäure trägt man unter Rühren 32o_ Gewichtsteile des Laurinsäure-[3-phenoxyäthylesters portionsweise ein, wobei man dafür Sorge trägt, daß die Temperatur 3o° nicht wesentlich überschreitet. Sobald eine Probe des Reaktionsproduktes nach längerem Rühren in kaltem Wasser klar löslich ist, gibt man die Reakti onsmasse auf Eis. Nach der üblichen Aufarbeitung erhält man den sulfonierten Laurins;äure-ß-phenoxyäthylester als weiße Masse, deren wäßrige Lösungen schäumen. In ähnlicher Weisse kann man auch den Laurinsäure-a-phenoxy-(3-oxypropylester oder den Laurinsäure-(3-((3'-phenoxyäthoxy)-ä.thylester der Sülfonierung unterwerfen: z. Das durch Destillation aus den Kokosfettsäuren erhaltene Gemisch von Capryl-; Caprin- und Laurinsäure (Säurezahl 3io, Verseifungszahl 318,5) wird durch Umsetzung der Chloride dieser Säuren mit Phenoxyäthylalkc>hol in ein Phenoxyäthylestergemisch übergeführt.
  • i2o g ges so erhaltenen Estergemisches werden bei 5 bis 7° zu 270g konzentrierter Schwefelsäure unter Rühren langsam hinzugegeben. Nachdem 11/2 Stunden bei 12 bis 15° weitergerührt worden ist, erweist sich die Mischung als klar wasserlöslich. Das Gemisch wird in Eiswasser eingetragen, und die Sulfonsäuren werden aasgesalzen und abgesaugt. Nach der Neutralisation mit Natriumcarbonat erhält man die Natriumsaläe der Sulfonsäuren, die sich aus Alkohol umkristallisieren lassen. Das erhaltene weiße Produkt ist leicht in Wasser löslich; die wäßrigen Lösungen schäumen gut.
  • 3. 8o g des (3-Phenyhnercaptoäthylalkohols, der aus dem Natriumsalz:des Phenylmercaptans und Glykolchlorhydrin gewonnen werden kann, werden mit i 1 ¢ g Laurinsäurechlorid zu dem Phenylmercaptoäthylester der Laurinsäure von der Formel Csgä . S . CH2 . CH2 # O # 0C # (CH2)1o' CHa ,umgesetzt; i 55 :g des erhaltenen Esters werden mit 31 o g konzentrierter Schwefelsäure sulfoniert, indem der wachsartige Ester bei, etwa i o° nach und nach in die lebhaft gerührte Schwefelsäure eingetragen wird. Das Rühren wird so lange bei 2o bis 25°- fortgesetzt, bis eine herausgenommene Probe klar wasserlöslich ist. Die Sulfonsäure wird auf bekannte Weise aufgearbeitet. Die durch Neutralisation mit Natriumcarbonat erhaltenen Salze sind sehr leicht wasserlöslich; die wäßrigen Lösungen zeigen sehr gutes Schaumvermögen.

Claims (1)

  1. PATrNTANSPRUCII: Verfahren zur Darstellung von SchwefelsäureabkömmEngen organischer Verbindungen, dadurch gekennzeichnet, daß man Aryloxy- bzw. Arylmercaptoalkylester von aliphätischen oder cycloaliphatischen Carbonsäuren mit sulfonierenden Mitteln behandelt.
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