DE561423C - Verfahren zur Herstellung von stickstoffhaltigen Sulfonierungsprodukten hoeherer Paraffinkohlenwasserstoffe - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von stickstoffhaltigen Sulfonierungsprodukten hoeherer Paraffinkohlenwasserstoffe

Info

Publication number
DE561423C
DE561423C DEI41291D DEI0041291D DE561423C DE 561423 C DE561423 C DE 561423C DE I41291 D DEI41291 D DE I41291D DE I0041291 D DEI0041291 D DE I0041291D DE 561423 C DE561423 C DE 561423C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
paraffinic hydrocarbons
nitrogen
preparation
solution
higher paraffinic
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEI41291D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Karl Keller
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by IG Farbenindustrie AG filed Critical IG Farbenindustrie AG
Priority to DEI41291D priority Critical patent/DE561423C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE561423C publication Critical patent/DE561423C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06PDYEING OR PRINTING TEXTILES; DYEING LEATHER, FURS OR SOLID MACROMOLECULAR SUBSTANCES IN ANY FORM
    • D06P1/00General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed
    • D06P1/44General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed using insoluble pigments or auxiliary substances, e.g. binders
    • D06P1/62General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed using insoluble pigments or auxiliary substances, e.g. binders using compositions containing low-molecular-weight organic compounds with sulfate, sulfonate, sulfenic or sulfinic groups
    • D06P1/628Compounds containing nitrogen

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von stickstoffhaltigen Sulfonierungsprodukten höherer Paraffinkohlenwasserstoffe Es wurde gefunden, daß man die nach dem Verfahren der Patentschrift 52i 622 aus Polychlorderivaten höherer Paraffine durch Einwirkung von Ammoniak usw. erhältlichen Basen durch Behandlung mit sulfonierenden Mitteln mit oder ohne Zusatz von Lösungsmitteln in neue technisch wertvolle Verbindungen überführen kann. Je nach der Art der Sulfonierung erhält man dabei Produkte, die entweder nur in verdünnten Alkalilösungen oder sowohl in alkalischem als auch in saurem Medium löslich sind. Als Sulfonierungsmittel dienen beispielsweise konzentrierte Schwefelsäure, Monohydrat, Chlorsulfonsäure, Oleum usw.
  • Die Salze der neuen Produkte besitzen in Form ihrer wässerigen Lösungen z. B. ein gutes Emulgiervermögen und zeigen außerdem noch besondere Eigenschaften, z. B. die Fähigkeit, das Aufziehen von sauren Wollfarbstoffen zu verhindern. Beispiel i 21 kg einer nach Beispiel 3 der Patentschrift 521 622 erhaltenen Rohbase werden in etwa 5o kg Trichloräthylen gelöst. Nach dem Abkühlen auf - io° läßt man zuerst 25 kg Monohydrat und darauf 40 kg 3o°/oiges Oleum bei - io bis o° unter Rühren einlaufen, rührt noch etwa M, Stunde nach und trägt die Sulfonierungsmasse in Eis ein. Das sich ausscheidende Öl wird mehrmals mit kaltem Wasser gewaschen und darauf mit Natronlauge bei o bis io° neutralisiert. Durch Destillation im Vakuum wird das Trichloräthylen zurückgewonnen. Man verdünnt den Destillationsrückstand mit heißem Wasser und salzt die gegebenenfalls filtrierte Lösung aus. Wünscht man die freie Säure zu erhalten, so säuert man die neutrale Lö= sung an und saugt das ausgeschiedene Produkt ab. Nach dem Trocknen erhält man etwa 2o kg eines bräunlichen spröden Produktes, das in verdünnter Natronlauge klar löslich ist. In verdünnten Mineralsäuren ist es unlöslich. Der Stickstoffgehalt des Produktes beträgt 404, der Chlorgehalt etwa 15 °/a und der Schwefelgehalt 5,6 °/o. Beispiel e 128 kg der in Beispiel i verwendeten Rohbase oder i2o kg eines gereinigten Produktes, das man durch Extraktion der schwach alkalischen Hydrochloridlösung der Rohbase mit Äther und Ausfällen der extrahierten Lösung mit Lauge erhält, löst man in etwa 4oo kg Monochlorbenzol und trägt unter Rühren bei 2o bis 4o° allmählich 98 kg Monohydrat ein. Sodann rührt man noch eine Stunde unter Steigerung der Temperatur bis auf 75° und unterwirft die Reaktionsmasse der Wasserdampfdestillation, wobei man das Monochlorbenzol zurückgewinnt. Hat man als Ausgangsprodukt die Rohbase verwendet, so wird die nach der Wasserdampfdestillation erhaltene, gegebenenfalls eingeengte Lösung, zweckmäßig zur Entfernung darin, kolloidal verteilter neutraler Ölanteile mit z. B. Äther extrahiert. Die saure Lösung wird sodann mit konzentrierter Natronlauge in dem Maße versetzt, daß das Reaktionsprodukt vollständig ausfällt. Man trennt es von der alkalischen Salzlösung, rührt es in ein Gemisch von 300 kg Wasser und 20 kg io n. Salzsäure ein, wodurch man etwa 550 kg einer dickflüssigen, klaren, noch schwach alkalischen, beim Schütteln stark schäumenden Lösung erhält, die für technische Zwecke unmittelbar verwendbar ist. Auch beim Ansäuern mit organischen oder anorganischen Säuren bleibt das Sulfonierungsprodukt klar in Lösung. Durch Aussalzen der schwach alkalischen Lösung erhält man das Natriumsalz des Sulfonierungsproduktes in hoch konzentriertem Zustande.
  • Zu ähnlichen Produkten gelangt man, wenn man die aus Dichlor-, Trichlor-, Tetrachlor-, Pentachlor- usw. Derivaten von höheren Paraffinkohlenwasserstoffen durch Einwirkung von Ammoniak usw. erhältlichen Basen einer entsprechenden Behandlung unterwirft. Beispiel 3 In 38 kg einer nach der Patentschrift 521 622 aus Trichlorhartparaffin mit alkoholischem Ammoniak erhältlichen Base läßt man unter Rühren bei 7o bis 75° io kg Chlorsulfonsäure einlaufen,- wobei die Viskosität der :Masse unter Salzbildung stark zunimmt. Nach gründlichem Durchrühren läßt man unter Herabkühlung der Temperatur bis auf 6o bis 55° weitere 25 kg Chlorsulfonsäure bei kräftigem Rühren innerhalb etwa il/, Stunden einlaufen, wobei die Masse wieder dünnflüssiger wird, rührt noch % Stunde bei 55 bis 6o° nach und wäscht nach dem Abkühlen die Suifonierungsmasse mehrmals mit Eiswasser. Nach dem Ablassen des letzten sauren Waschwassers stellt man die erhaltene Sulfonsäure mit etwa I3,5 kg Natronlauge (D. =I,297) deutlich alkalisch, so daß eine Probe des Öles beim Verdünnen mit Wasser klar in Lösung geht. Man erhält ioo kg eines braunen viskosen Öles, welches das cNatriumsalz der neuen stickstoffhaltigen Sulfonsäure enthält. Die wässerige Lösung des Produktes schäumt stark.

Claims (1)

  1. PATENTANSP1tUC11: Verfahren zur Herstellung von stickstoffhaltigen Sulfonierungsprodukten höherer Paraffinkohlenwasserstoffe, dadurch gekennzeichnet, daß man die nach dem.' Verfahren der Patentschrift 52162:2 durch Einwirkung von Ammoniak bzw. von Ammoniak abgebenden Mitteln auf Polychlorderivate höherer Paraffinkohlenwasserstoffe erhältlichen Basen der Einwirkung sulfonierender Mittel unterwirft.
DEI41291D 1931-04-16 1931-04-17 Verfahren zur Herstellung von stickstoffhaltigen Sulfonierungsprodukten hoeherer Paraffinkohlenwasserstoffe Expired DE561423C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEI41291D DE561423C (de) 1931-04-16 1931-04-17 Verfahren zur Herstellung von stickstoffhaltigen Sulfonierungsprodukten hoeherer Paraffinkohlenwasserstoffe

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1971415X 1931-04-16
DEI41291D DE561423C (de) 1931-04-16 1931-04-17 Verfahren zur Herstellung von stickstoffhaltigen Sulfonierungsprodukten hoeherer Paraffinkohlenwasserstoffe

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE561423C true DE561423C (de) 1932-10-14

Family

ID=25981639

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEI41291D Expired DE561423C (de) 1931-04-16 1931-04-17 Verfahren zur Herstellung von stickstoffhaltigen Sulfonierungsprodukten hoeherer Paraffinkohlenwasserstoffe

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE561423C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE561423C (de) Verfahren zur Herstellung von stickstoffhaltigen Sulfonierungsprodukten hoeherer Paraffinkohlenwasserstoffe
DE550243C (de) Verfahren zur Gewinnung echter Sulfonsaeuren aus ungesaettigten aliphatischen oder hydroaromatischen Kohlenwasserstoffen oder deren Derivaten
DE910779C (de) Verfahren zur Darstellung von N-Sulfonylharnstoffen
CH232280A (de) Verfahren zur Darstellung eines wasserlöslichen, höhermolekularen Acylbiguanids.
DE531157C (de) Verfahren zur Herstellung von Sulfonsaeuren oder Sulfonsaeuren enthaltenden Erzeugnissen aus Mineraloelen oder Mineraloelfraktionen
DE767014C (de) Verfahren zur Herstellung alkylierter aromatischer sulfonsaurer Salze
DE622296C (de) Verfahren zur Herstellung von Sulfonierungsprodukten
DE577631C (de) Verfahren zur Herstellung von Oxyverbindungen des Phenazons
DE478332C (de) Verfahren zur Darstellung von aromatischen Sulfosaeuren
US1971415A (en) Sulphonation product of nitrogen containing conversion products of higher aliphatic hydrocarbons
DE555311C (de) Verfahren zur Herstellung von Netz- und Emulgierungsmitteln
US1757829A (en) Pickling of metals
DE268780C (de)
DE714394C (de) Verfahren zur Herstellung von Sulfonsaeuren von Carbonsaeurearylamiden
DE553503C (de) Verfahren zur Herstellung tuerkischrotoelartiger Produkte
DE510303C (de) Verfahren zur Gewinnung von Sulfonsaeuren hoher Spaltkraft fuer Fette und OEle
DE673730C (de) Verfahren zur Herstellung von Sulfonsaeuren von Amiden aus aromatischen Aminen und hoeher molekularen aliphatischen gesaettigten Carbonsaeuren
DE840398C (de) Verfahren zur Herstellung der 1-Oxynaphthalin-2,3,4,6-tetrasulfonsaeure bzw. eines esterartigen Anhydrids dieser Verbindung
DE719004C (de) Verfahren zur Herstellung von Sulfonierungserzeugnissen
DE472823C (de) Verfahren zur Darstellung von Sulfosaeuren des 1íñªÏ-Aminomethylnaphthalins
DE689714C (de) Verfahren zur Darstellung von Schwefelsaeureabkoemmlingen organischer Verbindungen
AT160786B (de) Verfahren zur Herstellung von kapillaraktiven Sulfonierungs- bzw. Phosphatierungsprodukten.
DE858845C (de) Verfahren zur UEberfuehrung von Kohlenwasserstoffsulfochloriden in salzarme Kohlenwasserstoffsulfonate
DE453431C (de) Verfahren zur Herstellung von wasserloeslichen Kondensationsprodukten aus aromatischen Oxyalkoholen
DE582380C (de) Verfahren zur Herstellung von Kondensationsprodukten aromatischer Sulfonsaeuren mit kapillaraktiven Eigenschaften