DE635903C - Verfahren zur Herstellung von Schwefelsaeureestern der Monoaether und Monoester mehrwertiger aliphatischer Alkohole - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Schwefelsaeureestern der Monoaether und Monoester mehrwertiger aliphatischer Alkohole

Info

Publication number
DE635903C
DE635903C DED58599D DED0058599D DE635903C DE 635903 C DE635903 C DE 635903C DE D58599 D DED58599 D DE D58599D DE D0058599 D DED0058599 D DE D0058599D DE 635903 C DE635903 C DE 635903C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
sulfuric acid
acid esters
monoesters
monoethers
parts
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DED58599D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Walther Schrauth
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Deutsche Hydrierwerke AG
Original Assignee
Deutsche Hydrierwerke AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Deutsche Hydrierwerke AG filed Critical Deutsche Hydrierwerke AG
Priority to DED58599D priority Critical patent/DE635903C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE635903C publication Critical patent/DE635903C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C305/00Esters of sulfuric acids

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Emulsifying, Dispersing, Foam-Producing Or Wetting Agents (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Schwefelsäureestern der Monoäther und Monoester mehrwertiger aliphatischer Alkohole- . Es wurde gefunden, daß die Schwefelhydroxylsubstituierten säureester der Monoäther/oder orgänI'che-crbön- die-aus-nicht _ säüren '- gebildeten 1Vlönöesterf mehrwertiger äliphatiscler Alkohole ein hohes Wasch-, Reinigungs-, Netz- und EmulgIerungsvermögen besitzen-und daß man diese Schwefelsäureester leicht erhält, wenn man die in Betracht kommenden Äther bzw. Ester mit sulfurierenden Mitteln, insbesondere bei mäßigen Temperaturen mit Chlorsulfönsäure; behandelt. Die unter Austritt von Salzsäure gebildeten Schwefelsäureester lassen sich durch Alkalien, Ammoniak oder organische Basen leicht in die ihnen .entsprechenden Salzt überführen, die ebenfalls die obenerwähnten Eigenschaften in hohem Maße besitzen.
  • Beispielsweise werden looTeile des Phenylmonoglykoläthers bei --q.o° mit 86,5 Teilen Chlorsulfonsäure versetzt. Alsdann wird das nach dem Entweichen der frei werdenden Salzsäure resultierende Reaktionsprodukt mit Natriumcarbonat neutralisiert: Das erhaltene Salz besitzt ein Wasch-, Reinigungs , Netz-und Emulgierungsvermögen, das seine Anwendung für alle hiernach in Betracht kommenden Zwecke gestattet.
  • Ähnliche Effekte werden erreicht, wenn man an Stelle des im obigen Beispiel verwendeten Phenylmonoglykoläthers die entsprechenden Äther anderer, vornehmlich auch aliphatischer Alkohole, wie beispielsweise der Dodecylmonoglykoläther, den Cetylmonoglykoläther oder beispielsweise auch den Cyclohexyl- oder B:enzylmonoglykoläther verwendet. An Stelle, der genannten Glykoläther können auch L Monoester des. Glykols, wie beispielsweise das Glykolmonooleat,iioder die entsprechenden Derivate anderer mehrwertiger-Alkohole, - an Stelle der in obigem Beispiel ver4vendeten Chlorsulfonsäure auch andere sulfonierende Mittel zur Anwendung kommen. Das zur Neutralisation verwendete Natriumcarbonat kann auch durch andere Alkalien, Ammoniak, vornehmlich aber auch durch. organische Basen, wie beispielsweise Triäthylamin und Piperidin,ersetzt werden. Beispiel i 185 Gewichtsteile hauptsächlich aus Laurinalkohol bestehende Vorläufe von Reduktionsprodukten des Palmkernöls werden in Gegenwart von wenig Schwefelsäure mit 93,5 Gewichtsteilen Epichlorhydrin bei etwa 8o bis 9o° 12 Stunden lang behandelt und sodann mit 22o-Teilen konzentrierter Schwefelsäure sulfoniert und danach in üblicher Weise neutralisiert. Das resultierende Produkt, das im wesentlichen das Natriumsalz des Schwefelsäurehalbesters des Lauryldioxychlorpropyläthers darstellt, ist ein hochwertiges Netz-und Emulgiermittel.
  • Beispiel 2 Zoo Gewichtsteile Naphthenalkohole (durch katalytische Reduktion .einer technischen Naphthensäurefraktion von dem durchschnittlichen Molekulargewicht 213 hergestellt) werden bei 14o° mit 9o Gewichtsteilen Äthylenoxyd und 4 Gewichtsteilen Natriumacetat behandelt. Das Reaktionsgemisch besteht aus Äthern der Naphthenalkohole und des Diglykols neben ,Glykoläthern und Polyglykoläthern der Naphthenalkohole. Dieselben werden durch langsames Einfleßenlassen von. 125 Gewichtsteilen Chlorsi#lfonsäure bei Memperaturen unterhalb 3o°' in SChwefelsäurehalbester überführt und werden in üblicher Weise neutralisiert.
  • Das Produkt weist ähnliche Eigenschaften wie das unter Beispiel i genannte auf. Beispiel 3 23o Gewichtsteile Lauryhnonoglykoläther werden mit i 6o Gewichtsteilen: Pyridin in der Kälte gemischt und langsam unter Kühlung i 18 Gewichtsteile Chlorsulfonsäune zugegeben., Man läßt 2 -Stunden nachrühren, verdünnt mit Wasser bis zur gewünschten Konzentration und stellt gegebenenfalls neutral ein.
  • Das Produkt läßt sich leicht mit Cyclohexanol, Tetrahydronaphthaln u. dgl. zu emulgierenden Lösungsmittelkombinationen verarbeiten, für welche eine vielfache Verwendung in der Textil-, Leder-, Papier- usw. Industrie gegeben ist.
    Beispiel 4 @%
    n
    Je 2&o" Gewichtsteile Ölsäure und Dioxy-
    octadecan (durch Reduktion der Ricinalsäure gewonnen) werden im Vakuum auf, etwa i8:o bis 2oo° bis zum Aufhören der Wasserdampfentwicklung erwärmt. Der entstandene Ester wird mit Zoo Gewichtsteilen konzentrierter Schwefelsäure bei ungefähr 2o bis 3o° sulfoniert, nach einstündigem Nachrühren mit 8%iger Natriumsulfatlösung gewaschen und neutralisiert.
  • Das Produkt ist ein hochwertiges Waschmittel, insbesondere zum Waschen in hartem Wasser. Beispiel 5 ioo Gewichtsteile Phenylmonoglykoläther werden bei 40° mit 86,5 Gewichtsteilen Chlorsulfonsäure versetzt und nach kurzem Nachrühren mit Sodalösung neutralisiert.
  • Das Produkt kann analog den unter Beispiel i bis 4 genannten Produkten Verwendung finden.
  • Es ist bereits vorgeschlagen worden, hochmolekulare organische-Verbindungen (Fette, Harze, Peche, Naphthensäuren und Erdöldestillate), insbesondere gemeinschaftlich mit Alkoholen, Fettsäuren usw., der Sulfonierung mittels Chlorsulfonsäure zu unterwerfen, ebenso ist bekannt, höhermolekulare Fettalkohöle durch Einwirkung von Chlorsulfonsäure in ihre Schwefelsäureester zu überführen. Gegenüber den erstgenannten Produkten zeichnen sich die neuen Mittel durch ihre chemisch einheitliche Zusammensetzung aus, da sie frei von störenden Beimengungen, Kondensationsharzen u. dgl. sind. Hochmolekulare Fettalkohole dagegen ergeben bei der Sulfonierung nur in Wasser bei Zimmertemperatur schwer lösliche Sulfonate. Das octadecylschwefelsaure Natrium beispielsweise ist nur zu 0,30/0 in kaltem Wasser löslich, bei höheren Temperaturen dagegen lösen sich die Fettalkoholsulfonate zu viscosen Seifenleimen. Demgegenüber löst sich das Natriumsälz des durch Sulfonierung des Phenylglykoläthers hergestellten Schwefelsäureesters spielend leicht in kaltem Wasser und ergibt keine viscosen Lösungen, die zudem mit hartem Wasser und Kalksalzen nicht einmal Trübungen bilden und nicht bzw. äußerst schwer aussalzbar .sind. Die neuen Produkte sind also in bezug auf ihre Beständigkeit den vorgenannten überlegen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellen von S_chwefel- säureestern der Monoätlherund IVlonoester mehrwertiger aliphatischer Älkohore; `da'- durch ekennzeichnet, daß man die Mono- äther oder die aus nicht hydroxyl- substituierten organischen Carbonsäuren gebildeten Monoester mehrwertiger ali-
    phatischer Alkohole mit sulfonierenden Mitteln behandelt und die so erhaltenen Schwefelsäureverbindungenerforderlichenfalls in Salze überführt.
DED58599D 1929-06-12 1929-06-13 Verfahren zur Herstellung von Schwefelsaeureestern der Monoaether und Monoester mehrwertiger aliphatischer Alkohole Expired DE635903C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DED58599D DE635903C (de) 1929-06-12 1929-06-13 Verfahren zur Herstellung von Schwefelsaeureestern der Monoaether und Monoester mehrwertiger aliphatischer Alkohole

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DED0058599 1929-06-12
DED58599D DE635903C (de) 1929-06-12 1929-06-13 Verfahren zur Herstellung von Schwefelsaeureestern der Monoaether und Monoester mehrwertiger aliphatischer Alkohole

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE635903C true DE635903C (de) 1936-10-02

Family

ID=25972651

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DED58599D Expired DE635903C (de) 1929-06-12 1929-06-13 Verfahren zur Herstellung von Schwefelsaeureestern der Monoaether und Monoester mehrwertiger aliphatischer Alkohole

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE635903C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1669347A1 (de) Verfahren zum Fetten von Leder
DE635903C (de) Verfahren zur Herstellung von Schwefelsaeureestern der Monoaether und Monoester mehrwertiger aliphatischer Alkohole
DE634037C (de) Verfahren zur Herstellung von organischen Verbindungen mit sauren, salzbildenden Gruppen
CH655738A5 (de) Verfahren zum fetten von gegerbtem leder mit phosphorsaeurepartialestern, deren herstellung und diese enthaltende praeparate.
DE582790C (de) Verfahren zur Herstellung von Reinigungs-, Emulgierungs- und Benetzungsmitteln
DE438061C (de) Reinigungs- und Emulgierungsmittel
AT138252B (de) Verfahren zur Darstellung esterartig konstituierter Netz-, Schaum- und Dispergierungsmittel.
DE695279C (de) Verfahren zur Herstellung von aromatischen Di- und Polysulfonsaeuren
DE706122C (de) Kapillaraktive Mittel
EP0626944B1 (de) Thiodiglykol-derivate, verfahren zu ihrer herstellung und deren verwendung zum weichmachen von textilien
AT156593B (de) Verfahren zur Verfestigung von Glyzerin oder Glyzerinersatzstoffen.
DE575831C (de) Verfahren zur Herstellung von Reinigungs-, Emulgierungs- und Benetzungsmitteln
DE688260C (de) Verfahren zur Herstellung von Sulfonsaeuren von Phenolestern
DE648936C (de) Verfahren zur Herstellung schwefelhaltiger Produkte
DE731392C (de) Herstellung von Sulfonsaeuren
DE742194C (de) Verfahren zur Herstellung von schmierseifenartigen Erzeugnissen
DE729963C (de) Verfahren zur Herstellung von Sulfonsaeuren aus hoehermolekularen Estern
DE657705C (de) Verfahren zur Herstellung von wasserloeslichen kapillaraktiven kondensierten Schwefelsaeureestern von Wollfettcholesterinen
DE672350C (de) Verfahren zur Herstellung von kapillaraktiven Sulfonierungsprodukten
DE684239C (de) Verfahren zur Herstellung von seifenbildenden Saeuren bzw. deren Derivaten
DE694944C (de) Verfahren zur Herstellung von kapillaraktiven Stoffen
DE882852C (de) Verfahren zur Herstellung von Kondensationsprodukten
DE663983C (de) Verfahren zur Herstellung von kernsubstituierten fettaromatischen Sulfonsaeuren
DE717384C (de) Verfahren zur Herstellung von sulfonierten Fettsaeuren oder deren Derivaten
DE564489C (de) Verfahren zur Herstellung tuerkischrotoelartiger Produkte