DE731392C - Herstellung von Sulfonsaeuren - Google Patents

Herstellung von Sulfonsaeuren

Info

Publication number
DE731392C
DE731392C DEI61714D DEI0061714D DE731392C DE 731392 C DE731392 C DE 731392C DE I61714 D DEI61714 D DE I61714D DE I0061714 D DEI0061714 D DE I0061714D DE 731392 C DE731392 C DE 731392C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
acid
acids
carbon atoms
carboxylic acids
manufacture
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEI61714D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Rudolf Baeumler
Dr Fritz Guenther
Dr Hans Haussmann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by IG Farbenindustrie AG filed Critical IG Farbenindustrie AG
Priority to DEI61714D priority Critical patent/DE731392C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE731392C publication Critical patent/DE731392C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C303/00Preparation of esters or amides of sulfuric acids; Preparation of sulfonic acids or of their esters, halides, anhydrides or amides

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Treatments For Attaching Organic Compounds To Fibrous Goods (AREA)

Description

  • Herstellung von Sulfonsäuren
    Es wurde gefunden, daß man gut ober-
    flächenwirksame Sulfonsäuren erhält, wenn
    man Ester aus ungesättigten niedr bgnoleku-
    laren Alkoholen und Carbonsäuren. mit höch-
    stens q. Kahlenstoffatomen in Gegenwart von
    Carbonsäureanhydriden mit sulfonierenden
    Mitteln umsetzt und die erhaltenen Sulfecar-
    bonsäureest:er mit Carbonsäuren oder Carbon-
    säuregemischen mit mehr als q. Kohlenstoff-
    atomen, vorzugsweise solchen mit 6bs ioKoh-
    lenstoffatomen, oder ihren veresternd wirken-
    den Abkömmlingen umestert. Die Sulfocar-
    bonsäureester der niedrigmolekularen Carbon-
    säuren erhält man durch Behandlung dex
    Ester aus Carbonsäuren mit h6chstens q. Koh-
    lenstoffatomen im Molekül und den ungesät-
    tigten Alkoholen, z. B. Allylacetat, Crotylpro-
    pionat oder 1, q.-Butendioldiacetat, mit ge-
    mischten Anhydriden aus Schwefelsäure und
    Carbonsäuren mit höchstens q. Kohlenstoff-
    atomen, z. B. A.cetoschwefelsäure, oder durch
    Sulfonierung dieser Ester in Gegenwart von
    Säuneanhydriden, z. B. Essigsäureanhydrid,
    mit konzentrierter oder rauchender Schwefel-
    säure oder auch mit Oleum oder Chlorsulfon-
    säure @in Gegenwart von Eisessig.
    Zur Umesterung der so erhaltenen Sulfon-
    säureester mit Carbonsäuren, die mehr als
    ¢ Kohlenstoffatome im Molekül enthalten, ver-
    wendet man z. B. Capronsäure, Önanthsäure,
    Capry1säure, Pelargonsäure, Caprinsäure, Lau-
    rinsäure, Ölsäure, Ricinolsäure, Stearinsäure
    oder Montansäure. Besonders vorteilhaft ver-
    wendet man Gemische solcher Säuren, wie
    siein den,;sog. Vorlauffettsäurenaus den bei der
    Oxydation von Paraffin erhältlichenOxydations-
    gemischen anfallen. Außer den aliphatischen
    Carbonsäuren kann man aber auch beliebige
    cycloaliphatische oder aliphatisch-aromatische
    Carbonsäuren oder auch Sulfocarbonsäuren
    anwenden, z. B. Naphthensäuren, Harzsäuren
    oder Phenylessigsäure.
    Die Umesterung bewirkt man durch Erhitzen der genannten Ester mit den höhermolekularen Carbonsäuren bei gewöhnlichem oder vermindertem Druck unter gleichzeitiger Abdestillation der entstehenden niedrigmolekul,aren Carbonsäuren. Die so abgetrennten niedrigmolekularen Carbonsäuren kömnen von neuem zur Herstellung der Ausgangsstoffe dienen.
  • Dank der hohen Oberflächenspannungssenkung sowie des Weichmachungs- und Emuigiervermögens der erfindungsgemäß erhaltenen, insbesondere aus den aliphatischen Fettsäuren mit bis zu io Kohlenstoffatomen erhaltenen Sulfonsäuren können dieseentweder als solche oder in Form ihrer Salze als Dispergiermittel, Textilhilfsmittel, insbesondere Netzmittel, ferner als Zusätze zu Schädlingsbekämpfungsmitteln oder Desinfektionsmitteln. verwendet werden. Sie sind leicht löslich und haben auch die Eigenschaft, wasserunlösliche, organische Stoffe in Wasser zu dispergieren. Die Salze erhält man durch Neutralisieren mit anorganischen oder organischen Basen, wie z. B. mit Alkalilaugen, Alkalicarbonaten, Ammoniak, Pyridin oder Alkyl- oder Alkylolaminen.
  • Das nachstehende Beispiel beschreibt eine Ausführungsform der Erfindung. Diese ist jedoch nicht darauf beschränkt. Die Teile sind Gewichtsteile.
  • Beispiel In ein Gemisch aus i oo Teilen Allylacetat und io2 Teilen Essigsäureanhydrid rührt man bei 25 bis 27' langsam 98 Teile Schwefelsäuremonohydrat ein. Nach -- bis 3 Stunden, wenn die Umsetzung abgelaufen ist, gibt man 297 Teile eines Fettsäuregemisches zu, das aus Vorläufen des bei der Paraffinoxydation erhaltenen Fettsäuregemisches besteht und folgende Nennzahlen besitzt: Säurezahl ................ ..... 377 Kohlenstoffatomzahl (hauptsächlich) 7-9 Siedebereich 127 bis i 59° bei i 6-i g mm Hg. Die Mischung wird dann bei 16 mm Druck langsam auf 8& erhitzt; dabei gehen 17 i Teile Eisessig über. Als Rückstand erhält man .117 Teile eines in Wasser klar löslichen braunen Öles.
  • Zur Überführung in das Natriumsalz löst man das ölige Erzeugnis in 86o Teilen Wasser und gibt bei einer Temperatur unterhalb 25' l.ängsam 114,5 Teile 3oprozentige Natronlauge zu. Man erhält so einen wasserlöslichen dicken Teig, dessen wäßrige Lösung Faserstoffe außerordentlich rasch benetzt und durchdtiiig t.

Claims (1)

  1. PATPNTAN SPRL'CI-I Herstellung von Sulfonsäuien, dadurch gekennzeichnet, daß man Ester aus ungesättigten niedrigmolekularen Alkoholen und Carbonsäuren mit höchstens 4. Kohlenstoff -atomen in Gegenwart von Carbonsäureanhydriden mit sulfonierenden Mitteln umsetzt und die erhaltenen Sulfocarbonsäureester mit Carbonsäuren oder Carbonsäuregemischen mit mehr als q. Kohlenstoffatomen, vorzugsweise solchen mit 6 bis io Kohlenstoffatomen, oder ihren veresternd wirkenden Abkömmlingen umestert.
DEI61714D 1938-06-24 1938-06-24 Herstellung von Sulfonsaeuren Expired DE731392C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEI61714D DE731392C (de) 1938-06-24 1938-06-24 Herstellung von Sulfonsaeuren

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEI61714D DE731392C (de) 1938-06-24 1938-06-24 Herstellung von Sulfonsaeuren

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE731392C true DE731392C (de) 1943-02-06

Family

ID=7195518

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEI61714D Expired DE731392C (de) 1938-06-24 1938-06-24 Herstellung von Sulfonsaeuren

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE731392C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE731392C (de) Herstellung von Sulfonsaeuren
AT138252B (de) Verfahren zur Darstellung esterartig konstituierter Netz-, Schaum- und Dispergierungsmittel.
EP0670828B1 (de) Sulfitierte fettstoffe mit vermindertem gehalt an freiem hydrogensulfit
DE638072C (de) Verfahren zur Herstellung von Oxyarylcarbonsaeureestern
DE648936C (de) Verfahren zur Herstellung schwefelhaltiger Produkte
DE19609960C2 (de) Verfahren zur Herstellung elektrolytstabiler Fettungsmittel für Leder und Pelze
DE729963C (de) Verfahren zur Herstellung von Sulfonsaeuren aus hoehermolekularen Estern
DE635903C (de) Verfahren zur Herstellung von Schwefelsaeureestern der Monoaether und Monoester mehrwertiger aliphatischer Alkohole
DE2434754C3 (de) Diskontinuierliches Verfahren zur Herstellung von Mono- und Difettsäurepolyglykolestern
DE564489C (de) Verfahren zur Herstellung tuerkischrotoelartiger Produkte
DE535853C (de) Verfahren zur Gewinnung von Wasch-, Reinigungs-, Netz- und Emulgierungsmitteln
DE669955C (de) Verfahren zur Herstellung von Schwefelsaeureestern hoehermolekularer aliphatischer Alkohole
DE550912C (de) Verfahren zur Herstellung von hoehermolekularen Schwefelsaeureestern
DE705356C (de) Verfahren zur Herstellung von Estern aromatischer Sulfodicarbonsaeuren
DE742055C (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Estern aromatischer Sulfodicarbonsaeuren
AT138028B (de) Verfahren zur Herstellung von als Wasch-, Reinigungs-, Netz-, Emulgiermittel u. dgl. geeigneten Sulfonsäuren.
AT129316B (de) Verfahren zur Herstellung neuer als Netz-, Durchdringungs-, Emulgierungs-, Reinigungs- und Schaummittel verwendbarer Sulfonierungsprodukte.
DE625637C (de) Verfahren zur Herstellung von hochbestaendigen Sulfonsaeuren oder deren Salzen
DE714394C (de) Verfahren zur Herstellung von Sulfonsaeuren von Carbonsaeurearylamiden
DE711068C (de) Verfahren zur Herstellung von sauren Schwefelsaeureestern hoehermolekularer, Oxygruppen enthaltender Verbindungen
DE552535C (de) Verfahren zur Herstellung tuerkischrotoelaehnlicher Produkte
DE694944C (de) Verfahren zur Herstellung von kapillaraktiven Stoffen
DE883648C (de) Verfahren zur Herstellung von wasserloeslichen Schwefelsaeureestern von Kunstharzen
DE819997C (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Teilestern von mehrbasischen Thioaethercarbonsaeuren
AT154126B (de) Verfahren zur Herstellung von Sulfonierungsprodukten.