DE819997C - Verfahren zur Herstellung von neuen Teilestern von mehrbasischen Thioaethercarbonsaeuren - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von neuen Teilestern von mehrbasischen Thioaethercarbonsaeuren

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DE819997C
DE819997C DEP32535D DEP0032535D DE819997C DE 819997 C DE819997 C DE 819997C DE P32535 D DEP32535 D DE P32535D DE P0032535 D DEP0032535 D DE P0032535D DE 819997 C DE819997 C DE 819997C
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DE
Germany
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acid
carboxylic acids
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acids
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Expired
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DEP32535D
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English (en)
Inventor
Otto Dr Albrecht
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BASF Schweiz AG
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Ciba AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C323/00Thiols, sulfides, hydropolysulfides or polysulfides substituted by halogen, oxygen or nitrogen atoms, or by sulfur atoms not being part of thio groups

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
  • Treatments For Attaching Organic Compounds To Fibrous Goods (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von neuen Teilestern von mehrbasischen Thioäthercarbonsäuren Es wurde gefunden, daß man zu neuen Teilestern von mehrbasischen Thioäthercarbonsäuren gelangt, wenn man Mercaptocarbonsäuren oder deren Salze mit Estern von ungesättigten Carbonsäuren, die in mindestens einer Estergruppe einen Alkoholrest von mindestens 6 C-Atomen aufweisen, umsetzt, gegebenenfalls in Gegenwart von die Umsetzung beschleunigenden Stoffen. Dabei tritt eine Addition der Mercaptocarbonsäure an die Doppelbindung des ungesättigten Esters ein.
  • Als Mercaptocarbonsäuren kann man beim vorliegenden Verfahren z. B. Thiogly.kolsäure, Thiomilchsäure, ferner ß-Mercaptobuttersäure heranziehen. Die verfahrensgemäß als Ausgangsstoffe anzuwendenden Ester leiten sich einerseits von ungesättigten ein- oder mehrbasischen Carbonsäuren, wie Acrylsäure, Methacrylsäure, Maleinsäure, Fumarsäure, Citraconsäure, Itaconsäure oder Mesaconsäure, und andererseits von Oxyverbindungen, enthaltend mindestens 6 C-Atome, ab. Unter diesen Oxyverbindungen seien die folgenden genannt: höhere aliphatische Alkohole, wie Hexylalkohole, z. B. 2-Äthylbutanol, ferner Octylalkohole, z. B. 2-Äthylhexanol, weiterhin Laurinalkohol, Myristinalkohol, Cetylalkohol, Octadecylalkohol oder Oleinalkohol; Oxyalkyläther dieser aliphatischen Alkohole, z. B. Monoäther aus den genannten Alkoholen und aus 'Athvlenglykol oder Polyglykolen; Oxyalkylester oder N-Oxyalkylamide von höheren Fettsäuren, wie Laurin-, Myristin-, Palmitin-, Stearin- oder Olsäure, z. B. ß-Oxyäthylstearinsäureester, Stearinsäurediglycerid, N-(ß-Oxyäthyl)-stearinsäureamid, N-(ß-Oxyäthyl)-ölsäureamid; Ester und Amide von OxycarÜonsäuren, wie Glykolsäureoctadecylester, Ricinolsäuremethylester, Ricinolsäureoctadecylester, i i-OXysteaririSäurecetylester; aromatische Oxyverbindungen, wie Phenole und Naphthole, insbesondere alkylierte; aromatische Alkohole, wie Benzylalkohol; cycloaliphatische Alkohole, wie Methylcyclohexanol, Dekalole, ferner Terpenalkohole; weiterhin Alkohole, die den Harzsäuren entsprechen, wie Dihydro- und Tetrahydroabietylalkohol oder deren Mischungen.
  • Die Umsetzung kann z. B. durch Vermischen bei Raumtemperatur, . vorteilhafter jedoch in der Wärme, beispielsweise bei 5o bis ioo°, vorgenommen werden. Es kann dabei zweckmäßig sein, kleine Mengen von die Umsetzung beschleunigenden Stoffen, insbesondere von solchen mit alkalischer Reaktion, wie Alkalihydroxyde, Alkalialkoholate, organische Basen, z. B. Piperidin, zuzufügen. Falls an Stelle der Mercaptosäuren ihre Salze zur Umsetzung herangezogen werden, ist es zweckmäßig, in Gegenwart eines geeigneten Lösungsmittels, z. B. unter Zusatz von Alkoholen oder deren Mischungen mit Wasser, zu arbeiten.
  • Die Verfahrenserzeugnisse sind in Form ihrer Alkalisalze in Wasser löslich, und ihre wasserlöslichen Salze können als Textilhilfsstoffe Anwendung finden. Erfindungsgemäß hergestellte Erzeugnisse, die z. B. zwei Estergruppen mit Alkoholresten von 6 bis io C-Atornen, insbesondere Estergruppen mit verzweigten Alkoholresten, aufweisen, besitzen eine gute Netzwirkung, während sich Er-Zeugnisse mit längeren aliphatischen Ketten, insbesondere solchen mit 16 bis 18 C-Atomen, als Weichmachungsmittel für Textilfasern eignen können. Eine besonders gute weichmachende Wirkung ist bei jenen Verfahrensprodukten anzutreffen, die zwei Estergruppen mit langkettigen Alkoholresten von mindestens 16 C-Atomen enthalten. Außerdem können erfindungsgemäß hergestellte Erzeugnisse auch als Schaum-, Wasch- oder Emulgiermittel Anwendung finden.
  • Die nach vorliegender Erfindung erhältlichen Produkte können allein oder zusammen mit andern, bei der Verwendung von Textilhilfsmitteln üblichen Stoffen, z. B. gemeinsam mit Salzen oder kalkbeständigen Dispergiermitteln, z. B. mit Salzen von sulfonierten, am 2-Kohlenstoffatom durch höhere Alkylreste substituierten Benzimidazolen, ferner von Monocarbonsäureestern der 4-Sulfophthalsäure mit höheren Fettalkoholen, weiterhin gemeinsam mit Fettalkoholsulfonaten oder Kondensationsprodukten von höheren Fettsäuren mit aliphatischen Oxy- oder Aminosulfonsäuren verwendet werden.
  • In den nachfolgenden Beispielen bedeuten Teile, falls nichts anderes bemerkt wird. Gewichtsteile. Das Verhältnis von Gewichtsteilen zu '%'olumteilen ist das gleiche wie dasjenige zwischen .dem Kilogramm und dem Liter.
  • Beispiel i 2,2 Teile Thioglykolsäure und 1,4,6 Teile Diesxer aus Maleinsäure und N-(ß-Oxväthyl)-ölsäureamid werden unter Ausschluß von Sauerstoff auf 7o bis 75° erwärmt, bis eine mit Natriumhvdroxvd neutralisierte Probe in Wasser praktisch klar löslich ist. Das Umsetzungsprodukt wird darauf in Alkohol gelöst, mit Natriumhydroxydlösung neutralisiert und zur Trockne eingedampft. Der so erhältliche Rückstand von der Formel bildet eine weiche Masse, die von heißem Wasser zu einer praktisch klaren, schäumenden Lösung aufgenommen wird.
  • Der als Ausgangsmaterial benutzte Maleinsäureester kann wie folgt hergestellt werden: 9,8 Teile Maleinsäureanhydrid und 65 Teile N-(f-Oxyäthyl)-ölsäureami-d werden unter Rühren 3 Stunden im siedenden Wasserbad erhitzt. Darauf fügt man 5o Teile Benzol und 0,4 Volumteile konzentrierte Schwefelsäure hinzu und erhitzt zum Sieden des Benzols, bis kein Wasser mehr abgespalten wird. Das aus dem Rückflußkühler abfließende Destillat läßt man über einen in bekannter Weise konstruierten Wasserfänger in das Reaktionsgefäß zurückfließen. Auf diese Weise kann das bei der Veresterung abgespaltene Wasser aus dem Reaktionsgemisch entfernt werden. Nach beendigter Veresterung wird das Umsetzungsgut neutralisiert und das Benzol abdestilliert.
  • Das oben beschriebene neue Natriumsalz kann als Textilhilfsstoff, z. B. als sehr wirksames Weichmachungsmittel für Cellulosefasern, verwendet werden. Für diesen Zweck eignet sich z. B. eine Mischung aus 7o Teilen des obigen Natriumsalzes und 3o Teilen Dinatriumsalz der N-Benzyl-mlleptadec_v#11>enzimidazoldisulfonsäure.
  • Beispiel e 2.2 Teile Thioglykolsäure und 14,1 Teile Diester aus Maleinsäure und N-(j'3-Owäthyl)-stearinsäureamid werden unter Ausschluß von Sauerstoff auf 7o bis 75° erwärmt, bis eine mit Natriumhydroxyd neutralisierte Probe in Wasser praktisch klar löslich ist. Das Umsetzungsprodukt wird darauf in Alkohol gelöst, mit Natriumhydroxydlösung neutralisiert und zur Trockne eingedampft. Der so erhältliche Rückstand von der Formel worin den Acvlrest der technischen Stearinsäure bedeutet, bildet eine feste, pulverisierbare Masse, die von heißem Wasser zu einer praktisch klaren, schäumenden Lösung aufgenommen wird.
  • Der als Ausgangsmaterial benützte Diester kann in ähnlicher Weise wie irn Beispiel i angegeben hergestellt werden.
  • Das neue Natriumsalz kann als Weichmachungsmittel für Cellulosefasern oder für Wolle verwendet werden. Vorteilhaft benützt man für diese Zwecke eine Mischung mit einem kalkbeständigen Disper-Biermittel. Eine geeignete Mischung besteht aus 70 Teilen des oben beschriebenen Natriumsalzes und aus 3o Teilen Dinatriumsalz der INT-Benzyl-,m-heptadecylbenzimidazoldisulfonsäure.
  • Beispiel 3 4,6 Teile Thioglykolsäure und 8,5 Teile Maleinsäuredi-(2-äthylhexyl)-ester werden unter Ausschluß von Sauerstoff erst 3 Stunden auf 45 bis 5o° und dann so lange auf 7o bis 75° erhitzt, bis eine mit Natriumhydroxyd neutralisierte Probe in Wasser praktisch klar löslich ist. Das in Alkohol gelöste Veresterungsgemisch wird mit Natriumhydroxydlösung neutralisiert und zur Trockne eingedampft. Der neue Ester der Formel bildet eine weiche Masse, die von Wasser zu einer schäumenden Lösung von hoher Netzfähigkeit aufgenommen wird. Das neue Produkt kann als Netzmittel Anwendung finden.
  • Bei spiel4 1 5.4 Teile Nlaleinsäuredi-(2-iithylbutvl)-ester und 5 Teile Thioglykolsäure werden unter Ausschluß von Sauerstoff erst 3 Stunden auf 45 bis 50° und dann etwa 24 Stunden auf 70 bis 75° erhitzt. Das in Alkohol aufgenommene Veresterungsgemisch wird mit Natriumhydroxydlösung neutralisiert und zur Trockne eingedampft. Der neue Ester der Formel bildet eine weiche Masse, die von Wasser zu einer schäumenden Lösung von hoher 1`Tetzfähigkeit aufgenommen wird. Das neue Produkt 'kann als Netzmittel Anwendung finden.
  • Zur weiteren Reinigung kann man das oben beschriebene Natriumsalz in Methanol lösen, nach Zusatz von Äther mit Wasser entmischen und die wäßrige Schicht zur Trockne eindampfen.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von neuen Teilestern von mehrbasischen Thioäthercarbonsäuren, dadurch gekennzeichnet, daß man Mercaptocarbonsäuren oder deren Salze mit Estern von ungesättigten Carbonsäuren, die in mindestens einer Estergruppe einen Alkoholrest von mindestens 6 C-Atomen aufweisen, gegebenenfalls in Gegenwart von die Umsetzung beschleunigenden Stoffen, umsetzt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch ,gekennzeichnet, daß man als Mercaptocarbonsäure Thioglykolsäure verwendet.
  3. 3. Verfahren nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man von Estern a, ß-ungesättigter Dicarbonsäuren ausgeht. .
  4. 4. Verfahren nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man von Diestern der Maleinsäure mit N-Oxyalkylamiden von Fettsäuren mit mindestens 12 C-Atomen ausgeht.
DEP32535D 1948-04-16 1949-01-27 Verfahren zur Herstellung von neuen Teilestern von mehrbasischen Thioaethercarbonsaeuren Expired DE819997C (de)

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