DE694944C - Verfahren zur Herstellung von kapillaraktiven Stoffen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von kapillaraktiven Stoffen

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DE694944C
DE694944C DE1937H0152319 DEH0152319D DE694944C DE 694944 C DE694944 C DE 694944C DE 1937H0152319 DE1937H0152319 DE 1937H0152319 DE H0152319 D DEH0152319 D DE H0152319D DE 694944 C DE694944 C DE 694944C
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DE
Germany
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group
alcohol
alcohols
active substances
production
Prior art date
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Expired
Application number
DE1937H0152319
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Winfrid Hentrich
Dr Fritz Schlegel
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Deutsche Hydrierwerke AG
Original Assignee
Deutsche Hydrierwerke AG
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C303/00Preparation of esters or amides of sulfuric acids; Preparation of sulfonic acids or of their esters, halides, anhydrides or amides

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von kapillaraktiven .Stoffen
    Es wurde ,g:efunden, daß man wer tvelle
    kapill@naktive Stoffedadurch herstellen kann,
    daß man aliphatische bzw. hydroaroanatis@che
    Hydroxylverbindungen, die Beine lipopMe
    Gruppe im Molekülenthalten, mit reaktions-
    fähig-en Halogenketonen umsetzt, in dem ge-
    bildeten Äther die Ketogruppe zur sekundären
    ,Alkoho1grupp@e reduziert -und diese meine
    wasserlöslich machende Gruppe umwandelt.
    Unter lipo:philer Gruppe sind insbesondere
    höhere aliphatische Reste mit mindestens
    6 C-Atomen, die @gegebenenfalls durch Sauer-
    stoff, Schwefel oder Stickstoff unterbrochen
    sein können, venstanden.
    Als hydroxylgruppenhaltige Verbindungen
    kommen gemäß vorliegendem Verfahren, z. B.
    primäre, sekundäre und tertiäre gerad- und
    verzweigtkettige aliphatische Alkohole in Be-
    tracht, vornehmlich die höhermolekulaxen ali-
    phatischen Alkohole, wie .sie durch Reduktion,
    insbesondere: durch katalytische Hydrierung
    aus Fetten bzw. Wachsen pflanzlichen, tieTS-
    scheh und ,mineralischen Ursprungs erhalten
    werden können. Daneben sind solche höher-
    malekularen Alkohole verwendbar, die durch
    Oxydation organischer Stoffe, wie Mineralöle,
    Paraffinöle, Paraffin u. dgl., erhältlich sind,
    oder auch solche aliphatischen Alkohol, deren
    Kolilenwas erstoffkette synthetisch aufgebaut
    ist, wie z. B. die höhenmolekularen Alkohole
    aus der Methanolsynthese.
    FüT das vorliegende VIrfahren sind als: Aus-
    gangsmaterialien z. B. verwendbar: Hexyl-
    alkohol, Octylalkohol, Dodecylalkohol, Octa-
    decylalkohol, Docosylalkohol, Montanylalko-
    hol u. dgl., ferner ungesättigte und-hydro:xyl-
    gruppenhaltige Alkohole, wie Leinöl-, Halzöl-
    und Ricinus:ölalkohol, ferner Alkohole, die
    Heteroatomeenthalten, Wie Batyl- und Sela-
    ehylalkohol, oder synthetische Produkte die-
    ser Art, wie Do,decylglykoläther, Tetradecyl-
    thioglycerinäther, N-oxyalkylierte höhere ali-
    phatische bzw. cycloaliphatIsche Amine. Man kann diese Alkohole für isich oder in Mischung miteinander anwenden, und zwar vernehmlich in Form solcher Mischungen, ,vife sie bei der Reduktion ihrer natürlich vorkommenden Ausgangsstoffe; z. B. des Kokos- und Pa.lmkern.-.öls, des Spiermöls und anderer Seefiieröle, erhalten werden.
  • Als cycloialiphatische Alkohole kommen. für das vorliegende Verfahren hauptsächlich die durch katalytische Hydrierung aus natürlichen Harzen und Harzsäuren gewonnenen Harzalkohole in Betracht, wie z. B. der Kolophonium-, Dammar oder Kopalharzalkohol, ferner die durch katalytische Hydrierung der Naphthensäuren .gewonnenen Naphthenalkohole.
  • Sowohl die aliphatischen als auch die cycloaliphatischen Alkohole können auch andere bekannte Atome,oder Atomgruppen ,enthalten, wie Halogen, Sauerstoff, Schwefel oder Stickstoff -bzw. .deren bekannte Kombinationen.
  • Die reaktionsfähigenHalagenketone, welche erfindungsgemäß mit den aliphatischen oder cycloaliphatischen Hydroxylverbindungen umgesetzt werden ;sollen, verhält man nach ran sich bekannten Methoden am einfachsten durch direkte Einwirkung der Halogene - auf die Ketone. Als Ausgangsmaterialien dieser Art für das vorliegende Verfahren sind z. B. Chloraceton, Bromaceton, Brommethyläthylketon, w-Chl.oracetophenon,' w-Chlor-x-propiophenon, o#-Chloiracetylnap@bthalin u. dgl. zu nennen.
  • Die Umsetzung der Ha1ogenketone mit den Hydroxylverbindungen erfolgt nach an, sich bekannten Methoden in der Weise, daß mann Metallverbindungen, insbesondere Alkali- bzw. Emdalkalimetallverbindungen der Hydroxylverbindungen mit den Halogenketomen, erforderlichenfalls in Gegenwart von. Lösungsmitteln, unter Erwärmen zur Umsietzung bringt und die erhaltenen Kondensationsprodukte in üblichem Weisse von den gebildeten Metallhalogeniden abtrennt: Die ketongruppenhaltigen Kondensationsprodukte werden im Anschluß daran,der Reduktion unterworfen, wobei, die Ketongruppe in eine sekundäre Alkoholgruppe umgewandelt .wird. Man bedient sich bei .dieser Reduktion an sich bekannter Methoden, srnsbes,öndere der katalytischen. Hydrierung in Gegenwart von Hydrierungskatalysatozen, wie Kupfer oder Nickel. Die katalytische Hydrierung wird bei erhöhter Temperatur, für gewöhnlich bei Temperaturen über 8o° C, und unter Druck ausgeführt.
  • Die auf diesem Wege erhaltenen sekundären Alkohole werden nunmehr an der Hydroxylgruppe einer Behandlung mit solchen Mitteln unterworfen,, die das GesamtmoIekül wasserlöslich zu machen vermögen. Man kann z. B. Sulfonsäuregruppen, Schwefelsäureestergruppen, Tiosch-,,vefelsäureestergruppen, Phosphorsäureestergruppen, Carboxylgruppen, Polyoxy- und/oder Polyäthergrupp-en u. dgl. .einführen. Dabei bedient man sich ran sich bekannter Methoiden, z. B. der Behandlung mit Sulfonierungsmwtteln, wie z. B. Schwefelsäure, Chlorsulfonsäure u. dgl., ,oder der Veresterung mit anderen geeigneten mehrbasischen Mineralsäuren, der Behandlung ,mit einem oder mehreren Mol von Alkylenoxyden, wie z. B. Äthylenoxyd, mehrwertigen Alkoholen, wie z. B. Glycerin, Zukkeirn usw., Ätheralkoholen, wie z. B. Polyglykol, Polyglycerin, u. dgl., der Veresterung bzw. Verätherung mit mehrbasischen Carbolnsäuren, wie Oxalsäure, Adipinsäure, Sulfaphthalsäure usw., Moder mit einbaäischen oder mehrbasischen, Oxygruppen enthaltenden.f;arbonsäunen oder auch der Veresterung mit Halogencarbonsäuren unter nachfolgendem Ersatz ,des oder der Halogenatome durch wasserlöslich machende Gruppen, -wie die -S 03 H-, -S S 03 H-, quaterrnäre Ammonium-oder Betaingruppe. Unter Umständen kann man auch diese Maßnahmen. in an sich bekannter Weise kombinieren, indem man z. B. zunächst eine Behandlung mit Äthylenoxyd vornimmt und im Anschluß daran an der gebildeten Oxyäthergruppe sulfoniert.
  • Die ,gemäß vorliegendem Verfahren erhaltene: Stoffe besitzen oberflächenaktive Eigenschaften und sind in der Technik, z. B. in der Waschmittel-, Textil-, Leder-, Rauchwaren.-, Papierindustrie u. dgl., mit Vorteil als Netz-, Wasch-, Reinigungs-, Eimulgier- und Dispergermitttel. venvwendbar.
  • Beispiele i. 2o8 Gewichtsteile Natriumlaury@aOkoholat (aus Laurylalkoha1 mit Hilfe von Na O H, Na N H2 oder Na-Metall in üblicher Weise hergestellt) und 92 Gewichtsbeile Chloraceton werden . zweckmäßig- in Gegenwart eines Verdünnungsmittels, wie Xylol, unter gutem Rühren ,mehrere Stunden auf dem Wasserbad behandelt, wobei unter Abscheidung von Natriumchloxid das Lauroxya-oeton.,entsteht. Dieses Keton.wird .nach der Aufarbeitung der Wasserstoffbehandlung bei etwa ioo° C und etwa 5o atü in Gegeawaxt eines Nickelkatelysators unterworfen, wobei das Keton zu den: entsprechenden sekundären Alkohol der Formel C H3-C H (0'H) -C H2-O-C12 H25 reduziert wird. i22 Gewichtsteile dieses Alkohols werden in 4.5o Gewichtsbeilen Äther oder ßß-Dichlordiäthyläthex gelöst und unter Kühlen. mit 6o Gewichtsteilen Chlorsulfonsäure sulfoniert. Nach dem Neutralisieren mit Na.-trümlaugeerhält man durch Aufarbeiten das
    Natriumsalz des Sulfonierungsproduktes, wel-
    elies wasserlöslich ist und in wäßriiger Lösung
    seifenartige Eigenschaften zeigt.
    An Stelle des Natriumlaurylalkoholats kann
    man im vorliegenden Beispiel auch entspre-
    chende Mengen des Natriumalkoholats aus
    deni Gemisch der Ko@kosölfettalkohole oder
    der Spermölfettalkohole-als Ausgangsmaterial
    verwenden; die Sulfornierung kann u_. a. auch
    mit Hilfe der Anlagerungspro,dukte von S 0g
    an Tertiärbasen, wie Pyridin, erfolgen.
    Die Überführung ,das nach voirliegendein
    Beispiel erhaltenen sekundären Alkohols- in
    eine wasiserlösliche Verbindung kann auch in
    der Weise geschehen, daß man 122 Gewichts-
    -teile des Alkohols im Autoklaven unter Rüh-
    ren und unter Zusatz von i % Ätznatron mit
    3oo Gewichtsteilen Äthylenoxyd behandelt, wo-
    bei .man bei etwa 125' C .se lapge erhitzt, bis
    kein, wesentlicher Druck mehr voirhanden ist.
    Das erhaltene Kondensationsprodukt stellt
    eine viskose Masse dar und ist wasserlöslich.
    2. 2q.5 Gewichtsteile .das in bekannter Weise
    aus Natrium und P@erhydro-¢-siec.-oictylphenol
    hergestellten Alkoholau werden mit io6 Ge-
    wichtsteilen Chlorbutanon: (2), wie im Bei-
    spiel i beschrieben, erlätzt, bis die Abschei-
    dung von Natriumchlorid beendet ist. Das bei.
    der Aufarbeitung erhältliche Octylcyclohexyl-
    oxybutanon liefert bei dee katalytischen Hy-
    drierung den entsprechenden sekundären Alkohol, welcher bei -der Sulfuri:erung mit der Hälfte .seines Gewichtes Chlorsulrfons.äure bei 3o bis 40'C ein wasserlösliches Produkt ergibt, das nach der in üblicher Weise erfolgten Aufarbeitung und der Neutralisation mit Natronlauge, Ammoniak oder organische. Basen ein ausgezeichnetes Netz-, Wasch- und DispergiermÜteldarstellt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung vors ka- pillaraktiven Stoffen, .dadurch giekenuzeich- net, daß man aliphatische b.zw. hydroaro- matische Hydroxylverbindungen, die eine lipophile Gruppe im Molekül -enthalten, mit reaktionsfähigen Halogenketonen um- setzt, .die Ketongruppe des l#eaktianspro- duktes zur @sekundären Allz:,oholgruppe re- duziert und diese anschließend in eine wasserlöslich machende Gruppe, umwandelt. 2. Verfahren gemäß Patentanspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man die ali- phatischen .oder cycloaliphatischen Hydr- oxylverbindungen finit wenigstens 6 Kohlen- stoffatomen im Molekül mit Monochlor- a,oetan umsetzt und nach der Reduktion die sekundäre Alkoholgruppe der Konden- sationsverbindung mit sulfonierenden Mit- teln behandelt.
DE1937H0152319 1937-07-15 1937-07-15 Verfahren zur Herstellung von kapillaraktiven Stoffen Expired DE694944C (de)

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