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Gegenstand der Patentanmeldung L 52160 IYb/12 o ist ein Verfahren
zur Herstellung von oberflächenaktiven Stoffen aus Alkoholen, Fettsäureestern und
Alkylenoxyden, bei dem man gleichzeitig einen aliphatischen. Mono- oder Polyalkohol
mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen, einen Ester aus einer Fettsäure mit 6 bis 30 Kohlenstoffatomen
und einem aliphatischen ein-oder mehrwertigen Alkohol mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen
und Äthylenoxyd in Gegenwart eines alkalischen Katalysators bei einer Temperatur
zwischen 70 und 2000 C und bei einem Druck zwischen 1 und 50 at miteinander umsetzt.
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Es wurde nun in weiterer Ausbildung des vorstehend genannten Verfahrens
gefunden, daß man ebenfalls oberflächenaktive Produkte erhält, wenn man die Umsetzung
mit Mono- oder Polyalkoholen mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen durchführt, die ein
oder mehrere Stickstoffatome, an die nicht direkt Wasserstoff gebunden ist, enthalten.
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Beispiele für diese stickstoffhaltigen Alkohole mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen
sind ein- oder mehrwertige Alkohole, die eine Nitrilgruppe enthalten, wie Cyanäthyläther
von mehrwertigen Alkoholen, Hydroxylgruppen enthaltende aliphatische Amine, in denen
die Valenzen des Stickstoffatoms nicht mit Wasserstoff abgesättigt sind, wie Triäthanolamin,
Hydroxylgruppen enthaltende aliphatische Amide, in denen die Valenzen des Stickstoffatoms
nicht mit Wasserstoff abgesättigt sind, wie Diäthanolamide von Fettsäuren.
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Geeignete Ester aus Fettsäuren mit 6 bis 30 Kohlenstoffatomen mit
aliphatischen eine oder mehrwertigen Alkoholen mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen sind
z. B. die natürlichen oder synthetischen Öle und Fette, Mono-, Die und Tristearin,
Mono-, Die und Tripalmitin, Methylstearat und -palmitat.
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Als Katalysatoren werden alkalische Stoffe, wie Alkalihydroxyde,
-carbonate, -alkoholate, Alkalisalze organischer Säuren, tertiäre Amine als freie
Basen oder als Salze aliphatischer Carbonsäuren verwendet; die Alkalihydroxyde werden
bevorzugt.
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Nach dem Verfahren der Erfindung werden also die vorstehend genannten
drei Ausgangsverbindungen, nämlich der Stickstoff enthaltende Alkohol, der Fettsäureester
und Äthylenoxyd, gleichzeitig bei einer Temperatur von 70 bis 2000 C in Gegenwart
der obengenannten alkalischen Katalysatoren, vorzugsweise in Abwesenheit eines Lösungsmittels,
bei einem Druck zwischen 1 und 50 at, vorzugsweise bei einem Druck von nur wenigen
Atmosphären, umgesetzt.
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Im folgenden wird die bevorzugte Arbeitsweise zur diskontinuierlichen
Durchführung des Verfahrens der Erfindung beschrieben. Man kann das Verfahren aber
auch kontinuierlich durchführen.
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Man erhitzt ein Gemisch aus einem oder mehreren Fettsäureestern,
einen oder mehreren Alkoholen und dem Katalysator in einem Reaktor unter Rühren
auf 80 bis 110"C. Die Temperatur muß bei wärmeunbeständigen Stickstoff enthaltenden
Alkoholen in der Nähe der unteren Grenze des obengenannten Bereiches gehalten werden.
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Aus dem Reaktor wird nun, wenn dies nicht schon vorher geschehen
ist, die Luft durch Spülen mit einem inerten Gas entfernt. Das inerte Gas wird seinerseits
durch Äthylenoxyd verdrängt, die Temperatur wird auf die zur Einleitung der Reaktion
geeignete Temperatur zwischen 90 und 115"C gebracht und, sobald
die Reaktion beginnt,
das Äthylenoxyd kontinuierlich zugeführt, wobei Strömungsgeschwindigkeit und Druck
so geregelt werden, daß im Reaktor ein Druck von ungefähr 2 bis 4 ast herrscht.
Gleichzeitig wird der Reaktor abgekühlt, um das Reaktionsgemisch auf Temperaturen
unterhalb 200"C zu halten.
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Wenn die erforderliche Menge Äthylenoxyd eingeführt ist, darf der
Druck auf ungefähr atmosphärischen Druck fallen, der Reaktor wird unter weiterem
Rühren und Spülen mit inertem Gas auf eine geeignete Temperatur abgekühlt und das
Produkt entnommen. Die Ausbeute ist praktisch quantitativ.
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Vorausgesetzt, daß die obigen Temperaturbedingungen eingehalten und
die genannten Ausgangsstoffe gleichzeitig in Gegenwart des Katalysators umgesetzt
werden, kann das Verfahren auch abgewandelt werden. So kann man die Reaktion z.
B. bei beträchtlich höheren Drücken als 2 bis 3 at beginnen und auch in Gegenwart
von Lösungsmitteln arbeiten. Die oben beschriebene bevorzugte Arbeitsweise ist die
billigste, da sie die beste Ausbeute an oberflächenaktiven Produkten gewährleistet.
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Die Eigenschaften der nah dem Verfahren der Erfindung herstellbaren
Produkte werden besonders von Länge und Grad der Ungesättigtheit der hydrophoben
Ketten, von der Art der Verbindungen, die mit dem Äthylenoxyd umgesetzt werden und
von den Bedingungen, unter denen das Verfahren durchgeführt wird, beeinflußt.
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Besonders die Gleichzeitigkeit der Reaktion zwischen Verbindungen
aller obengenannten drei Klassen bestimmt - bei den nach dem Verfahren der Erfindung
hergestellten Produkten, verglichen mit ähnlichen Produkten, die nach bekannten
Verfahren durch gleichzeitige Reaktion von nur zwei Verbindungen erhalten werden
- eine unterschiedliche Verteilung der hydrophoben Fettsäureketten, die sich im
vorliegenden Fall wie Regler oder Stopper der Länge der Polyoxyäthylenketten verhalten.
-Die Verfahrensprodukte besitzen ausgezeichnete dispergierende, benetzende, emulgierende
und bzw. oder reinigende Eigenschaften und sind in der Praxis gewöhnlich für die
Haut und die Schleimhaut unschädlich.
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Außerdem sind die entstehenden Produkte allgemein in Wasser und in
vielen organischen Lösungsmitteln, wie Aceton, Methanol, Äthanol, Chloroform, Tetrachlorkohlenstoff,
Dimethylformamid und Benzol und zum Teil auch in aliphatischen und cycloaliphatischen
Kohlenwasserstoffen, löslich.
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Im besonderen sind die mit dem Verfahren der Erfindung erhaltenen
Produkte mit den üblichen Reinigungssätzen allgemein verträglich.
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Beispielsweise seien an Zusätzen genannt: Phosphate, Silikate, Borate,
Karbonate, Sulfate, Alkalichloride und Natrium-carboxymethylcellulose.
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Außerdem sind viele verschiedene Typen bekannter oberflächenaktiver
Stoffe, ob sie nun biologisch abbaubar sind oder nicht, mit den oberflächenaktiven
Produkten des Verfahrens nach der Erfindung in Gemischen verträglich Die folgende
Tabelle gibt eine Übersicht über die Eigenschaften der oberflächenaktiven Produkte,
die nach dem einstufigen Verfahren gemäß der Erfindung hergestellt wurden.
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Die in der Tabelle aufgeführten Werte zeigen, daß diese Produkte
eine ausgezeichnete oberflächenaktive Wirksamkeit besitzen.
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Oberflächenspannung der wäßrigen Lösungen einiger erfindungsgemäß
hergestellter oberflächenaktiver Stoffe in dyn/cm bei 20°C
Konzentration des obefflächenaktive |
Bei- Gewichts- |
Reaktionsgemisch Stoffes in Gramm je 100 ml Wasser |
spiel teile |
0,001 0,01 0,1 1 |
1 I Saccharose-B-cyanäthyläther, enthaltend 3,58 O/o N 40 |
1 Talg 60 47,4 40,3 38,4 38,2 |
Äthylenoxyd 200 |
Triäthanolamin 1 25,5 |
6 Talg 76,5 47,09 40,43 38,21 38,88 |
Äthylenoxyd 200 |
Triäthanolamin 19 |
8 # Saccharose-ß-cyanäthyläther, enthaltend 3,59% N 26 50,22
40,50 34,90 36,95 |
Talg |
Äthylenoxyd 200 |
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung: Beispiel 1 a) Herstellung des Ausgangsmaterials
Ein Saccharose-fl-cyanäthyläther mit einem Stickstoffgehalt, der dem des Saccharose-mono-cyanäthyläthers
ungefähr gleich ist, wird wie folgt hergestellt: 821 g (2,4 Mol) Saccharose werden
in 840 ml Wasser gelöst, 144 g (2,71 Mol) Acrylnitril und 18 ml einer 40%igen wäßrigen
KOH-Lösung werden unter Rühren zugesetzt.
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Die Temperatur wird auf G0°C gebracht und 45 Minuten lang auf diesem
Wert gehalten; dann wird weitere 45 Minuten auf 70"C erhitzt. Am Ende der Reaktion
wird die entstehende klare Masse mit HCl auf pH 6,5 bis 7 neutralisiert und im Vakuum
zur Trockne eingedampft.
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Um die während der Neutralisation gebildeten Salze zu entfernen,
wird die Substanz in wasserfreiem Methanol aufgenommen, das den Saccharosecyanäthyläther
löst, filtriert und das Filtrat im Vakuum zur Trockne eingedampft.
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Man erhält 900 g eines glasigen Produktes, das 3,58 Gewichtsprozent
Stickstoff enthält. b) Erfindungsgemäßes Verfahren 60 Gewichtsteile Talg, 40 Gewichtsteile
des Saccharose-ß-cyanäthyläthers mit 3,58 Gewichtsprozent Stickstoff und 3 Gewichtsteile
einer wäßrigen 50%igen KOH-Lösung werden in einen Druckkessel gegeben und auf 80"C
unter Rühren in einem Stickstoffstrom erhitzt.
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Wenn alle Luft und das Wasser entfernt sind, wird der Stickstoff
durch Äthylenoxyd verdrängt und der Druck auf 3 at erhöht, während auf 110 bis 120"C
erhitzt wird.
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Nach ungefähr 30 Minuten fällt der Druck, während die Temperatur
spontan auf 130°C ansteigt, Dann führt man 3 Stunden lang einen kontinuierlichen
Strom von Äthylenoxyd zu. Insgesamt werden 200 Gewichtsteile Äthylenoxyd eingeführt
unter Kontrolle der Temperatur durch Abkühlen, so daß sie 150°C nicht übersteigt.
Das Rühren wird weitere 30 Minuten fortgesetzt, die Temperatur läßt man bis auf
ungefähr 50°C fallen, das Äthylenoxyd wird mit Stickstoff ausgespült. Man erhält
ein sehr zähes, trübes, flüssiges Produkt, das in Wasser und in vielen organischen
Lösungsmitteln löslich ist.
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Beispiel 2 Nach dem im Beispiel 1, b) beschriebenen Verfahren läßt
man 80 Gewichtsteile Talg, 20 Gewichtsteile des nach Beispiel 1, a) hergestellten
Saccharose-fl-cyan äthyläthers mit 3,58 Gewichtsprozent Stickstoff und 200 Gewichtsteile
Äthylenoxyd in Gegenwart von 3 Gewichtsteilen einer 50%igen wäßrigen KOH-Lösung
reagieren. Das entstehende Produkt ist ein sehr dickflüssiges, trübes Öl, das in
Wasser und in vielen organischen Lösungsmitteln löslich ist.
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Beispiel 3 a) Herstellung des Ausgangsmaterials Saccharose-ß-cyanäthyläther
mit einem Stickstoffgehalt, der ungefähr dem des Saccharose-dicyanäthyläthers entspricht,
wird wie folgt hergestellt: 82,1 g Saccharose und 8,5 ml einer 50%igen wäßrigen
KOH-Lösung werden in 840 ml Dimethylformamid gelöst, dann werden 28,9 g Acrylnitril
zugesetzt.
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Das Gemisch wird auf 60"C erwärmt und 45 Minuten lang auf dieser Temperatur
gehalten und dann weitere 45 Minuten lang auf 70"C erhitzt.
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Nach Beendigung der Reaktion wird das Produkt mit verdünnter Schwefelsäure
neutralisiert. Das Dimethylformamid wird im Vakuum abdestilliert, bis das Produkt
trocken ist; es wird dann, wie im Beispiel 1, a) beschrieben, behandelt.
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Es werden so 105 g Saccharose-ß-cyanäthyläther mit 6,20 Gewichtsprozent
Stickstoff erhalten. b) Erfindungsgemäßes Verfahren 80 Gewichtsteile Talg, 20 Gewichtsteile
des Saccharose-ß-cyanäthyläthers mit 6,20 Gewichtsprozent Stickstoff und 200 Gewichtsteile
Äthylenoxyd werden in einen Druckkessel gegeben und in Gegenwart von 3 Gewichtsteilen
einer wäßrigen 50%igen KOH-Lösung unter den im Beispiel 1, b) beschriebenen Bedingungen
umgesetzt. Man erhält ein sehr dickflüssiges, trübes Öl, das in Wasser und in vielen
organischen Lösungsmitteln löslich ist.
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Beispiel 4 a) Herstellung des Ausgangsmaterials Ein Saccharose-ß-cyanäthyläther
mit einem Stickstoffgehalt, der demjenigen des Saccharose-tricyanäthyläfhers
ungefähr
entspricht, wird in einem Druckkessel wie folgt hergestellt: 8 ml einer 40%igen
wäßrigen KOH-Lösung und 443 g Acrylnitril werden- einer Lösung von 821 g Saccharose
in 840 ml Wasser zugesetzt. Das Gemisch wird 45 Minuten lang bei 55°C gehalten und
dann-60 Minuten lang bei 70°C, Nach Beendigung der Reaktion wird die Flüssigkeit
im Vakuum zur Trockne eingedampft. b) Erfindungsgemäßes Verfahren Dem erhaltenen
Produkt im Druckkessel wird Talg in solcher Menge zugesetzt, daß ein Gemisch aus
80 Gewichtsteilen Talg und 20 Gewichtsteilen des Saccharose-#-cyanäthyläthers
mit 8,38 Gewichtsprozent Stickstoff ei halten wird. Zu diesem Gemisch gibt man 200
Gewichtsteile Äthylenoxyd und eine ausreichende Menge KOH, insgesamt 1,5 01o KOH.
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Es wird wie im Beispiel 1, b) beschrieben, gearbeitet.
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Das Endprodukt ist ein dickflüssiger, dunkler Sirup, der in Wasser
und in vielen organischen Lösungsmitteln löslich ist.
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Beispiel 5 a) Herstellung des Ausgangsmaterials Ein Saccharose-p-cyanäthylåther
mit einem Stickstoffgehalt, der ungefähr dem des Saccharose-tetracyanäthyläthers
entspricht, wird wie folgt hergestellt: 821 g-Saccharose und 9 ml einer 40%igen
wäßrigen KOH-Lösung werden in 340 ml Wasser gelöst. 578 g Acrylnitril werden langsam
unter Rühren zugesetzt.
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Die Temperatur wird für 50 Minuten auf 40°C gebracht und dann für
35 Minuten auf 80°C erhöht.
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Das Produkt wird im Beispiel 1, a) gereinigt. Man erhält einen Saccharose-ß-cyanäthyläther
mit 9,78 01o Stickstoff. b) Erfindungsgemäßes Verfahren Nach der im Beispiel 1,
b) beschriebenen Arbeitsweise werden 80 Gewichtsteile Talg, 20 Gewichtsteile des
Saccharose-B-cyanäthyläthers mit 9,78 Gewichtsprozent Stickstoff und 200 Gewichtsteile
Äthylenoxyd in Gegenwart von 3 Gewichtsteilen einer 50%igen wäßrigen KOH-Lösung
umgesetzt.
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Man erhält einen sehr dickflüssigen, braunen Sirup, der in Wasser
und in verschiedenen organischen Lösungsmitteln löslich ist.
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Beispiel 6 76,5 Gewichtsteile Talg und 23,5 Teile wasserfreies Triäthanolamin
werden in einen gewöhnlichen Druckkessel für die Oxalkylierung zusammen mit 3 Gewichtsteilen
einer wäßrigen 50%igen Kaliumhydroxydlösung als Katalysator gegeben.
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Das Gemisch wird unter Rühren auf 110 bis 120°C erhitzt. Bei dieser
Temperatur wird das Reaktionsgefäß evakuiert und 2- bis 3mal mit Stickstoff gespült.
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200 Gewichtsteile Äthylenoxyd werden dann allmählich in das so behandelte
Gemisch eingeführt.
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Nachstehend werden die Temperatur- und Druckänderungen innerhalb
des Druckkessels, die während dieses Versuches aufgezeichnet wurden, wiedergegeben.
Zeit (Minuten) |
0 5 15 25 35 45 55 65 75 90 |
Temperatur (0 0) 120 125 141 139 139 141 145 - 144 141 130 |
Druck(atü).... 0 1,4 1,3 1,9 i 2,8 2,8 3,6 2,85 2,60 0 |
Nachdem alles Äthylenoxyd umgesetzt ist, fällt der Druck im Reaktionsgefäß auf Null.
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Das so erhaltene Produkt wird abgekühlt; das Reaktionsgefäß wird
mit Stickstoff gewaschen und dann entleert.
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Man erhält ein durchsichtiges, flüssiges, leicht bernsteinfarbenes
Öl mit einem Brechungsindex n2D = 1,3665.
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Beispiel 7 52,5 Gewichtsteile Talg und 47,5 Gewichtsteile Ölsäure-N,N-bis-(B-hydroxyläthyl)-amid
werden zusammen mit 3 Gewichtsteilen einer wäßrigen 50%igen Kaliumhydroxydlösung
als Katalysator in einen gewöhnlichen Druckkessel für die Oxäthylierung gegeben.
Dem Gemisch werden allmählich 200 Gewichtsteile Äthylenoxyd zugesetzt. Man erhitzt
auf 120°C und verfährt weiter wie im Beispiel 6 beschrieben.
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Bei geeigneter Regulierung des Äthylenoxydstromes und der Kühlung
übersteigt die Temperatur niemals 16000.
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Das entstehende Produkt ist ein hellbernsteinfarbenes Öl, das in
Wasser und in vielen organischen Lösungsmitteln leicht dispergierbar ist. Das Produkt
kann noch mit 0, % 30% iger Wasserstoffperoxydlösung unter Erhitzen auf 50 bis 60°C
für 30 Minuten bis 1 Stunde entfärbt werden.
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Beispiel 8 55 Gewichtsteile Talg, 19 Gewichtsteile Triäthanolamin
und 26 Gewichtsteile eines gemäß Beispiel 1, a) hergestellten Saccharose-13-cyanäthyläthers
mit 3,59 Gewichtsprozent Stickstoff werden zusammen mit 3 Gewichtsteilen einer wäßrigen
50%igen KOH-Lösung in einen Druckkessel zur Oxäthylierung gegeben. Unter Rühren
und bei einer Anfangstemperatur von 105°C werden nach Entfernen der Luft durch Spülen
mit Stickstoff 200 Gewichtsteile Äthylenoxyd zugesetzt.
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Den Verlauf der Reaktion zeigt die folgende Tabelle:
Zeit (Minuten) |
0 5 20 30 45 60 70 75 80 |
Temperatur (°C) ....... 105 110 135 140 140 142 148 135 130 |
Druck (atü) ........... 0 1,4 2,4 2,7 3,2 3,3 3,4 3,4 2,4 |
Dem Reaktionsgefäß wird bei 50 C ein dickflüssiges, bernsteinfarbenes
Öl, das in Wasser und in vielen organischen Lösungsmitteln völlig löslich ist, entnommen.