DE882852C - Verfahren zur Herstellung von Kondensationsprodukten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Kondensationsprodukten

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DE882852C
DE882852C DEC1466D DEC0001466D DE882852C DE 882852 C DE882852 C DE 882852C DE C1466 D DEC1466 D DE C1466D DE C0001466 D DEC0001466 D DE C0001466D DE 882852 C DE882852 C DE 882852C
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DE
Germany
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acid
water
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methylolamides
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Expired
Application number
DEC1466D
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English (en)
Inventor
Otto Dr Albrecht
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Novartis AG
BASF Schweiz AG
Original Assignee
Ciba Geigy AG
Ciba AG
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C233/00Carboxylic acid amides
    • C07C233/01Carboxylic acid amides having carbon atoms of carboxamide groups bound to hydrogen atoms or to acyclic carbon atoms
    • C07C233/16Carboxylic acid amides having carbon atoms of carboxamide groups bound to hydrogen atoms or to acyclic carbon atoms having the nitrogen atom of at least one of the carboxamide groups bound to a carbon atom of a hydrocarbon radical substituted by singly-bound oxygen atoms

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Kondensationsprodukten In der französischen Patentschrift 858 459 ist gezeigt worden, daß man zu neuen Kondensationsprodukten gelangt, wenn man Methylolamide in Gegenwart einer Säure mit Mercaptanen, wie Thioglykolsäure, umsetzt. Beschrieben wird aber lediglich die Umsetzung in Gegenwart eines organischen Lösungsmittels.
  • Es wurde nun gefunden, daß man die Umsetzung von Carbonsäuremethylolamiden oder von Mischungen aus Carbonsäureamiden und Formaldehyd mit Mercaptanen zweckmäßig in der Weise ausführt, daß mindestens der eine der schwerlöslichen Reaktionsteilnehmer in wäßriger Dispersion zur Umsetzung gebracht wird. Diese Ausführungsform besitzt gegenüber der früher beschriebenen Arbeitsweise den Vorteil der größeren Einfachheit. Außerdem konnte nicht vorausgesehen werden, daß die vorliegende Arbeitsweise zum Ziel führen würde. Bei der Kondensation wird nämlich Wasser abgespalten, in dem die OH-Gruppe des Methylolamids mit dem Wasserstoffatom der Mercaptogruppe unter Wasserbildung reagiert. Es war daher anzunehmen, daß die Anwesenheit von Wasser die Abspaltung von Wasser bei der Umsetzung zurückdrängen und damit die Umsetzung verhindern würde. Dies ist aber überraschenderweise nicht der Fall.
  • Unter den Amiden, die als solche oder nach Überführung in die entsprechenden Methylolamide als Ausgangsstoffe für das vorliegende Verfahren in Betracht kommen, seien die folgenden genannt: aliphatische, aromatische, aliphatisch-aromatische, cycloaliphatische und heterocyclische Amide, insbesondere solche, die mindestens 12 C-Atorne enthalten, -wie Laurinsäure-; Palmitinsäure-, Stearinsäure-, Ölsäureamid, ferner Amide von gehärteten Tranfettsäuren oder von Harz- und Naphthensäuren, weiterhin Benzoesäureamid, Chlormethylbenzoesäure- oder Salicylsäureamid. Als Ausgangsstoffe kommen auch Urethane in Betracht, z. B. die den höheren Fettalkoholen entsprechenden Urethane.
  • Die für das vorliegendeVerfahren heranzuziehenden Methylolamide können, soweit sie noch .nicht in der Literatur beschrieben sind, ohne weiteres nach üblichen Arbeitsweisen, z. B. in Gegenwart von tertiären Amiden, bereitet werden.
  • Als Mercaptane kann man beispielsweise aliphatische, wie Äthyl- oder Hexadecylmercaptane, ferner Mercaptane mit einer wasserlöslichmachenden Gruppe, wie Oxyäthylmercaptan, Thioglycerin, Mercaptocarbonsäuren, z. B. Thioglykolsäure, ferner ß-Mercaptoäthansulfonsäure oder deren Salze verwenden. Die letztgenanntenMercaptosäuren sind Beispiele für Mercaptane, die als wasserlöslichmachende Gruppe eine salzbildende Gruppe enthalten.
  • Die Umsetzung, bei der mindestens der eine der schwerlöslichen Reaktionsteilnehmer, insbesondere das Amid oder das Methylolam(id, in wäßriger Dispersion anzuwenden ist, kann in der Wärme, z. B. bei 6o bis rool°, vorgenommen werden. Eine feine Verteilung .des in wäßriger Dispersion anzuwendenden Reaktionsteilnehmers kann z. B. durch Vermahlen, Umfällen oder Emulgieren in geschmolzenem Zustand herbeigeführt werden. Starke Säuren, wie Salzsäure, können bei der Umsetzung zugegen sein, sind aber für den Ablauf der Reaktion nicht unbedingt erforderlich. Die Umsetzung kann auch in einem Medium, dessen pH größer ist als 6,9, vorgenommen werden. Die saure Reaktion des Mediums kann auch durch die Anwesenheit der freien Mercaptosäuren, z. B. der Thioglykolsäure, bewirkt werden. Beim vorliegenden Verfahren können auf 2 Mol Methylolamid oder auf eine Mischung von 2 Mol Amid und 2 Mol Formaldehyd 2 Mol Mercaptan oder weniger als 2 Mol, z. B. nur z Mol, Mercaptan zur Anwendung gebracht werden, wobei Produkte mit besonders wertvollen Eigenschaften entstehen.
  • Die Verfahrenserzeugnisse können als Textilhilfsstoffe, die wasserlöslichen, die einen höhermolekularen aliphatischen Rest enthalten, insbesondere als Weichmachungs- oder als Waschmittel verwendet werden, und zwar allein oder zusammen mit andern, bei der Verwendung von Textilhilfsmitteln üblichen Stoffen. Mit besonderem Vorteil verwendet man Mischungen, die außer verfahrensgemäßen -Erzeugnissen mit einem aliphatischen Rest mit mindestens z2. C-Atomen, insbesondere solchen, die kalkunbeständig sind, noch kalkbeständige Dispergiermittel enthalten, insbesondere zum Weichmachen von Textilien in Flotten, die mit hartem Wasser angesetzt sind. Beispiel r 72 Gewichtsteile feinverteiltes Stearinsäuremethylolamid aus techn. Stearinsäure (z. B. durch Eingießen einer Lösung in Dioxan in Wasser unter schnellem Rühren erhältlich) «erden in 36 Volumteilen Wasser suspendiert und mit 12 Gewichtsteilen Thioglykolsäure versetzt. Man verrührt während 2o Stunden bei etwa 55 bis 6d°` und anschließend während 2 Stunden bei etwa 75 bis 8d°. Das ausgeschiedene Umsetzungsgut wird darauf abgesaugt, mit Wasser gründlich gewaschen, in wenig Wasser verteilt, mit Natriumhydroxydlösung neutralisiert und getrocknet. Das so erhaltene Produkt bildet ein farbloses Pulver, das von heißem Wasser zu einer Opalen, schäumenden Lösung aufgenommen wird. Es kann als Textilhilfsstoff, z. B. als Weichmachungsmittel, verwendet werden. Besonders zweckmäßig verwendet man eine Mischung des oben beschriebenen Natriumsalzes mit einem gegen. hartes Wasser beständigen Dispergiermittel, beispielsweise eine Mischung aus 7o Gewichtsteilen des oben beschriebenen Natriumsalzes und 3o GewichtsteilenDinatriumsalz der,ei-Heptadecyl-N-benzyl-benzimidazoldisulfonsäure. Beispiel e 12- Gewichtsteile feinverteiltes Stearinsäuremethylolamid (aus technischer Stearinsäure) werden in 9 Volumteilen einer 25volumprozentigen wäßrigen Lösung von thioglylcolsaurem Natrium suspendiert, mit 3,6 Gewichtsteilen 12,6n-Salzsäure versetzt und während 2o Stunden bei 55 bis 6o° verrührt. Nachdem das Reaktionsgemisch noch während etwa 2 Stunden bei etwa 75 bis 8o° verrührt worden ist, saugt man das ausgeschiedene Umsetzungsgut ab, wäscht es gründlich mit Wasser und neutralisiert mit Natriumhydroxydlösung. Das durch Trocknen unter vermindertem Druck erhältliche Umsetzungsgut, ein farbloses Pulver, entspricht in den Eigenschaften dem Produkt des Beispiels z. ' Die obenerwähnte Lösung von thioglykolsaurem Natrium kann wie folgt bereitet werden: Man löst roo Gewichtsteile Chloressigsäure in 5o Volumteilen Wasser, neutralisiert unter 2o° mit 3oo/oiger Natriumhydroxydlösung, fügt 8,5 Gewichtsteile Thioharnstoff hinzu und erwärmt auf 7d°@ 76 Gewichtsteile Thioharnstoff werden darauf in der Weise eingetragen, daß die Temperatur auf 7o bis 7i° bleibt. Man fügt dann 286 Gewichtsteile 29,6o/oige Natriumhydroxydlösung hinzu, erhitzt während 1/2 Stunde zum Kochen, kühlt auf d°' ab und entfernt die auskristallisierten Anteile durch Absaugen. Das so erhaltene Filtrat, das im wesentlichen eine Natriumchlorid enthaltende Lösung von thioglykolsaurem Natrium darstellt, kann in der oben angegebenen Weise zur Kondensation mit dem Stearinsäuremethylolamid benutzt werden. Beispiel 3 2q. Gewichtsteile Stearinsäuremethylolamid (aus technischer Stearinsäure) und 3 Volumteile einer 25volumprozentigen wäßrigen Lösung von thioglykolsaurem Natrium werden zum Schmelzen erhitzt. Man läßt darauf bei etwa 9o bis 95° unter schnellem Rühren 15,3 Volumteile der angeführten Lösung von thioglylcolsaurem Natrium langsam zufließen, fügt 7.3 Volumteile 12,6 n-Salzsäure in kleinen Anteilen bei der angegebenen Temperatur hinzu und rührt während 2 Stunden bei 9o bis ioo°, saugt das ausgeschiedene Kondensationsprodukt ab und wäscht dasselbe gründlich mit Wasser. Nach dein Neutralisieren mit Natriumhydroxydlösung und Trocknen stellt das so erhaltene Umsetzungsprodukt ein farbloses Pulver dar, das die gleichen Eigenschaften besitzt wie das Produkt gemäß Bei-@piel i.
  • Die oben benutzte Lösung von thioglykolsaurem Natrium kann in der im Beispiel 2 angegebenen Weise bereitet werden. Beispiel d. Eine Mischung aus 21,6 Gewichtsteilen Stearinsäuremethylolamid (aus technischer Stearinsäure) und 2,.4 Gewichtsteilen Olsäureinethy lolamid wird mit 3 Volumteilen einer 25volumprozentigen wäßrigen Lösung von thioglykolsaurem Natrium zum Schmelzen erhitzt, worauf man bei einer Temperatur von SS bis 92° unter schnellem Rühren 15,3 Volumteile der angeführten Lösung von thiogIyl:olsaurem Natrium in kleinen Anteilen hinzufließen läßt. Die erhaltene Paste wird unter Rühren auf 65y abkühlen gelassen, mit 7,3 Volumteilen 12,6 n-Salzsäure versetzt und zunächst i Stunde bei 55 bis 6o°, dann 2 Stunden bei 75 bis So` verrührt. Das ausgeschiedeneUmsetzungsgutwird abgesaugt, gründlich mit Wasser ausgewaschen, mit Natriumhy droxydlösung neutralisiert und zur Trockne verdampft. Man erhält ein farbloses Pulver, das von heilem Wasser zu einer schäumenden, opalen Lösung aufgenommen wird. Das neue Produkt kann als Weichmachungsmittel Anwendung finden.
  • Beispiel s Eine Lösung von2Gewichtsteilen Thioglykolsäure in 2 Volumteil.en Wasser wird mit 3o°/aiger Natriumhydroxydlösung neutralisiert, mit 6 Gewichtsteilen Stearinsäuremethy lolamid (aus technischer Stearinsäure) versetzt und während 12 Stunden in einem siedenden Wasserbad verrührt. Das Reaktionsgemisch wird darauf unter vermindertem Druck zur Trockne verdampft. Man erhält ein farbloses Pulver, das ähnliche Eigenschaften besitzt wie das im Beispiel i beschriebene Erzeugnis.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRCCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Kondensationsprodukten durch Umsetzung von Carbonsäuremethylolamiden oder von Mischungen aus Carbonsäureamiden und Formaldehyd mit Mercaptanen, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens der eine der schwerlöslichen Reaktionsteilnehmer in wäßriger Dispersion zur Umsetzung gebracht wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man als Methylolamide höhermolekulare Fettsäuremethylolamide und als Mercaptan Thioglykolsäure verwendet.
  3. 3. Verfahren nach den Ansprüchen i und -2. dadurch gekennzeichnet, daß man auf i 11o1 Carbonsäuremethylolami.d oder auf eine Mischung von i Mol Carbonsäureamid und i Mol Formaldehyd weniger als i 11o1 Mercaptan anwendet.
DEC1466D 1942-11-27 1943-09-24 Verfahren zur Herstellung von Kondensationsprodukten Expired DE882852C (de)

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DE (1) DE882852C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE976684C (de) * 1954-08-28 1964-02-20 Kali Chemie Ag Verfahren zur Herstellung von monomeren Organosiliciumverbindungen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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