DE640581C - Verfahren zur Herstellung von Schwefelsaeureestern von Carbonsaeureamiden - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Schwefelsaeureestern von Carbonsaeureamiden

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DE640581C
DE640581C DEI52222D DEI0052222D DE640581C DE 640581 C DE640581 C DE 640581C DE I52222 D DEI52222 D DE I52222D DE I0052222 D DEI0052222 D DE I0052222D DE 640581 C DE640581 C DE 640581C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C305/00Esters of sulfuric acids
    • C07C305/02Esters of sulfuric acids having oxygen atoms of sulfate groups bound to acyclic carbon atoms of a carbon skeleton
    • C07C305/04Esters of sulfuric acids having oxygen atoms of sulfate groups bound to acyclic carbon atoms of a carbon skeleton being acyclic and saturated
    • C07C305/06Hydrogenosulfates

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Schwefelsäureestern von Carbonsäureamiden Es wurde gefunden, daß man sehr wirksame Netz-, Reinigungs-, Dispergier- und Lösemittel erhält, wenn man niedrigmolekulare aliphatische Carbonsäuren oder ihre Derivate mit primären oder sekundären Aminen derart umsetzt, daß -höhermolekulare Säureamide gebildet werden, wobei man die Reaktionskomponenten derart auswählt, daß das Reaktionsprodukt zur Bildung von Schwefelsäureestern befähigt ist oder bereits den Rest -O-S03H an Kohlenstoff gebunden enthält und die erhaltenen Produkte bzw. derartige Säureamide unmittelbar, sofern sie keine -O-S03H-Gruppen enthalten, sulfoniert und gegebenenfalls neutralisiert.
  • Für das vorliegende Verfahren geeignete Carbonsäuren sind beispielsweise Acrylsäure, Crotonsäure, Maleinsäure, Milchsäure, Äpfelsäure, Weinsäure u. dgl. Als Amine kommen in Betracht Dodecyl-, Cetyl-, Oktodecyl- oder Cleylamin, ferner Dodecylanilin, Na.plithylamin :usw. Zur Umsetzung mit zur Schwefelsäureesterbildung befähigten oder den Rest -O-S03H bereits enthaltenden Aminen eignen sich auch nicht in Schwefelsäureester überführbare niedrigmolekulare Carbonsäuren, wie Essigsäure, Propionsäure, Buttersäure USW.
  • Die Sulfonierung der Säureamide kann z. B. mit konzentrierter Schwefelsäure, Schwefe lsäureanhydrid, Oleum oder Chlorsulfonsäure, evtl. auch in Gegenwart von Lösungs- oder Verdünnungsmitteln, z. B. Trichloräthylen, Tetrachlorkohlenstaff, Äther, Nitrobenzol u. dgl., durchgeführt werden. Solche Lösungs-bzw. Verdü=ungsmittel, z. B. organische oder anorganische Säuren, deren Anhydride oder Chloride, welche mit den sulfonierend wirkenden Mitteln gemischte Anhydride zu bilden befähigt sind, werden zweckmäßig bei der Sulfonierung von Oxygruppenenthaltenden Säureamiden angewandt. Die Sulfonierungsmitttel sollen bei dem vorliegenden Verfahren unter so milden Bedingungen, die je nach der Art des Sulfonierungsmittels verschieden sein können, zur Anwendung gelangen, daß sich allein oder in der Hauptsache Schw@efelsäureester bilden. Bei der Sulfonierung von noch basische Gruppen enthaltenden Säureamiden wird die Menge des verwendeten Sulfonierungsmittels so groß gewählt, daß sie die zur Neutralisation in wäßriger Lösung benötigte Menge @um mindestens i Mol, berechnet auf i Mol der zu sulfonierenden Substanz, übersteigt.
  • Die nach dem vorliegenden Verfahren erhaltenen Produkte weisen sowohl in neutralen als auch -in sauren und alkalischen Bädern ein sehr gutes Netzvermögen auf. Sie besitzen ferner eine hohe Beständigkeit gegen die Härtebildner des Wassers. Besonders wertvolle Produkte erhält man, wenn man Carbonsäureamide, bei denen beide Wasserstoffatome der Amidogruppe durch Alkyl-, Aralkyl-oder Arylgruppen ersetzt sind, der Sulfonierung unterwirft.
  • Wählt man bei der Herstellung des Säureamids die Reaktionskomponenten in der Weise aus, daß das Amid bereits eine oder mehrere Schwefelsäureestergruppen enthält, so gelangt man unmittelbar zu Produkten der beschriebenen Art; in diesem Fall kann die Sulfonierung der Säureamide unterbleiben.
  • Beispiel i . @l 100 Gewichtsteile Propions eylamidr` das durch Kondensation von.". rnnsaurechlorid mit Oleylamin erhältli ( i'f,,# werden, zweckmäßig unter Anwendung i;ines. indifferenten Lösungsmittels, mit ioo Gewichtsteilen Schwefelsäuremonohydrat bei o° sulfoniert. Man versetzt hierauf das Reaktionsgemisch mit Eiswasser -und trennt die untere wäßrige Schicht von der oberen, das Sulfonierungsprodukt enthaltenden Schicht ab. Letztere wird neutralisiert und das evtl. vorhandene Lösungsmittel abdestilliert. Man erhält auf diese Weise ein Produkt, das ein hohes Netzvermögen aufweist. Beispiel 2 Milchsäurebutylester wird durch längeres Erhitzen mit Dodecylamin in das Milchsäuredodecylamid übergeführt. 25 Gewichtsteile dieses Amids werden in Äther gelöst, worauf man in-diese Lösung eine ätherische Lösung von io Gewichtsteilen Chlorsulfonsäure einfließen läßt. Nach kurzem Nachrühren wird das Reaktionsgemisch durch Eintragenineine Mischung aus Natronlauge und Eis neutralisiert -und der Äther sodann abgedampft. Man erhält so eine Paste des Natriumsalzes von Milchsäuredodecylamidschwefelsäureester, die sich in Wasser klar löst. Beispiel 3 Stearylamin wird durch Erhitzen mit Crotonsäurechlorid in das Crotonsäurestearylamid übergeführt. 2o Gewichtsteile dieses Amids werden unter Kühlung in 3o Gewichtsteile Schwefelsä@uremonohydrat eingetragen, worauf man in das Gemisch ebenfalls unter Kühlung zo Gewichtsteile Oleum mit einem Gehalt von 23 % S OB langsam einträgt. Sobald das Gemisch wasserlöslich geworden ist, -wird es, wie üblich, durch Neutralisieren und @.ussalzen aufgearbeitet. Beispiel q. In eine Mischung aus i5o Gewichtsteile. Schwefelsäuremonohydrat und 16o Gewichtsteilen Tetrachlorkohlenstoff werden unter Kühlung bei Temperaturen bis zu 35° 14o Gewichtsteile Oleylamin eingetragen; man rührt sodann das Sulfonierungsgemiseh so lange, bis eine völlig homogene Masse entstanden ist. In diese werden unter guter Kühlung und ständigem Rühren i oo Gewichtsteile Pyridin eingetragen, worauf man nach erfolgter Lösung den gebildeten Schwefelsäureester durch Behandeln mit i 5o Teilen Essigsäureanhydrid aoetyliert. Das Reaktionsprodukt wird sodann auf Eis gegossen, mit Natronlauge auf gerade phenolphthaleinalkalische Reaktion eingestellt und die untere, Pyridin enthaltende Lösung des Reaktionsproduktes abgetrennt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: verfahren zur Herstellung von Schwefelsäureestern von Carbonsäureamiden, dadurch gekennzeichnet, daß man niedrigmolekulare aliphatische Carbonsäuren oder ihre Derivate mit primären oder sekundären Aminen derart umsetzt, daß höhermolekulare Säureamide gebildet werden, wobei man die Reaktionskomponenten derart wählt, daß das Reaktionsprodukt zur Bildung von Schwefelsäureestern befähigt ist oder bereits den Rest -O-S03H an Kohlenstoff gebunden enthält und die erhaltenen Produkte oder derartige Carbonsä@ureamid@e unmittelbar, sofern sie keine -O-S03H-Gruppen enthalten, sulfoniert und gegebenenfalls neutralisiert.
DEI52222D 1929-04-13 1929-04-13 Verfahren zur Herstellung von Schwefelsaeureestern von Carbonsaeureamiden Expired DE640581C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2425694A (en) * 1945-05-14 1947-08-12 American Cyanamid Co Sulfatopropionamid and preparation of acrylic acid

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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