DE664425C - Verfahren zur Herstellung von Oxydationsprodukten hochmolekularer Amine - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Oxydationsprodukten hochmolekularer Amine

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DE664425C
DE664425C DEI48876D DEI0048876D DE664425C DE 664425 C DE664425 C DE 664425C DE I48876 D DEI48876 D DE I48876D DE I0048876 D DEI0048876 D DE I0048876D DE 664425 C DE664425 C DE 664425C
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amines
oxidation
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DEI48876D
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Dr Fritz Guenther
Dr Karl Saftien
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IG Farbenindustrie AG
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IG Farbenindustrie AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11DDETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
    • C11D1/00Detergent compositions based essentially on surface-active compounds; Use of these compounds as a detergent
    • C11D1/66Non-ionic compounds
    • C11D1/75Amino oxides
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C291/00Compounds containing carbon and nitrogen and having functional groups not covered by groups C07C201/00 - C07C281/00
    • C07C291/02Compounds containing carbon and nitrogen and having functional groups not covered by groups C07C201/00 - C07C281/00 containing nitrogen-oxide bonds
    • C07C291/04Compounds containing carbon and nitrogen and having functional groups not covered by groups C07C201/00 - C07C281/00 containing nitrogen-oxide bonds containing amino-oxide bonds

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Oxydationsprodukten hochmolekularer Amine Es wurde gefunden, daß man wertvolle Netz-, Reinigungs-, Dispergiermittel u. dgl. erhalten kann, wenn man sekundäre oder tertiäre Amine mit oxvdierend wirkenden Mitteln in der Weise behandelt, daß eine Bindung von Sauerstoff am Stickstoffatom erfolgt, und in die so erhältlichen Produkte gegebenenfalls noch weitere organische Reste einführt, wobei durch Wahl der zur Einwirkung gebrachten Stoffe dafür Sorge getragen wird, daß die Endprodukte einen aliphatischen oder cycloaliphatischen Rest mit 8 oder mehr Kohlenstoffatomen enthalten. Aliphatische oder cycloaliphatische Reste im Sinne des vorliegenden Verfahrens sind beispielsweise die der Laurin-, Stearin-, Palmitin-, öl-, Ricinolsäure sowie die den Montansäuren entsprechenden Kohlenwasserstoffreste, weiterhin die den Harz- und Naphthensäuren und den bei der Paraffinoxydation erhältlichen Alkoholen und Carbonsäuren entsprechenden Alkylreste. Ferner sind im vorliegenden Fall unter dem genannten Begriff auch Reste von hydrierten höhermolekularen aromatischen Kohlenwasserstoffen, z. B. Dekahydronaphthalin u. dgl., zu verstehen.
  • Die erwähnten organischen Reste mit 8 oder mehr Kohlenstoffatomen können entweder unmittelbar oder durch Vermittlung von anderen Atomen oder Atomgruppen, wie Sauerstoff-, Schwefel- oder Stickstoffatomen, oder-von Carbonyl-, Carbonsäureester-, Carbonsäureamid-, Sulfon-, Sulfonsäureamid-;gruppen, sowie von organischen Ringen am Stickstoffatom gebunden sein. Die Kette der höhermolekularen Reste kann auch durch ein oder mehrere der obengenannten Atome oder Atomgruppen unterbrochen sein.
  • Als Ausgangsstoffe geeignete sekundäre und tertiäre Amine sind beispielsweise Oktylpropylamin, Cetylbutylamin, Dodecylnaphthylamin, Decyldimethylamin, Dodecyldimethylamin, Hexadecyldiäthylamin, Oleyldimethylamin, Amine, die durch Umsetzung von niedrigmolekularen, primären oder sekundären Aminen mit Halogenparaffinen erhältlich sind. Ferner eignen sich N-Dimethyldekahydronaphthylamin, N-Dodecyläthylanilin, N-Oktylpiperidin sowie durch höhermolekulare Fettsäurereste einseitig acylierte N-Dialkyläthylendiamine, der Dodecyläther des p-Dimethylaminophenols, der Dodecylester des N-Dimethylaminoäthylalkohols, 1\TT-Mono- und Dimethyl-C-dodecylanilin, das Cetylamid der Dimethylaminoessigsäureu. dgl. Es lassen sich als Ausgangsstoffe auch Amine der erwähnten Art verwenden, die beliebige Substituenten enthalten, z. B. Halogenatome, Oxy-, Carboxyl-, Ester-, Äther-, Amid-, Sulfo-, Oxäthylgruppen usw., oder die gegebenenfalls weitere primäre, sekundäre oder tertiäre Aminogruppen aufweisen.
  • Die genannten Amine können sowohl für sich allein als auch im Gemisch miteinander der Behandlung mit den oxydierenden Mitteln unterworfen werden. Es lassen sich hierbei die verschiedensten Oxydationsmittel anwenden, z. B. kommen in Frage Wasserstoffsuperoxyd, Natriumperoxyd, Sulfomonopersäure, Benzoylperoxyd, Natriumhypochlorit u. dgl., ferner Sauerstoff oder Sauerstoff enthaltende oder sonstige oxydierend wirkende Gasgemische, gegebenenfalls in Gegenwart von Katalysatoren. Die Oxydation erfolgt vorteilhaft in wäßriger Lösung oder Suspension oder unter Anwendung von organischen Lösungs- oder Verdünnungsmitteln, wie Äthylalkohol, Aceton, Benzol u. dgl., bei gewöhnlicher oder erhöhter Temperatur, vorteilhaft zwischen 2o bis ioo°. Die Reaktion verläuft in der Weise, daß sich Sauerstoff bzw. Hydroxylgruppen an die Stickstoffatome der als Ausgangsmaterial angewandten Amine anlagern.
  • Falls die erhaltenen Oxydationsprodukte nur zwei organische Reste am Stickstoff gebunden enthalten, i°st es erforderlich, in diese noch weitere organische Reste einzuführen, was in an sich bekannter Weise durch Alkylierung, Arylierung oder Aralkylierung usw. von Aminen erfolgen kann. Beispielsweise läßt sich das Oxydationsprodukt von Dodecylmethylamin durch Behandeln mit Benzylchlorid in ein Oxydationsprodukt eines tertiären Amins überführen. Enthalten die als Ausgangsstoffe angewandten Amine keinen aliphatischen oder cycloaliphatischen Rest mit 8 oder mehr Kohlenstoffatomen, so ist es zweckmäßig, bei der Überführung des erhaltenen Oxydationsprodukts in ein solches eines tertiären Amins einen höhenmolekularen Rest in das Molekül einzufügen. So wird z. B. das Oxydationsprodukt von Dimethylamin durch Umsetzung mit Cetyljodid in ein Oxydationsprodukt eines höhenmolekularen tertiären Amins übergeführt.
  • Man kann auch niedrigmolekulare Oxydationsprodukte von sekundären Aminen durch Einführung niedrigmolekularer organischer Reste in Oxydationsprodukte von tertiären Aminen überführen und diese bzw. Oxydationsprodukte von niedrigmolekularen tertiären Aminen unmittelbar dann mit entsprechenden höhenmolekularen Verbindungen kondensieren. In diesem Falle ist es günstig, wenn die Oxydationsprodukte Atome oder Atomgruppen, welche eine nachträgliche Einführung von höhenmolekularen aliphatischen oder cycloaliphatischen Resten gestatten, enthalten. Beispielsweise läßt sich ein niedrigmolekulares sekundäres Amin mit Chloressigsäure umsetzen; es kann dann vor oder nach der Oxydation in die in dem Reaktionsprodukt enthaltene Carboxylgruppe, z. B. durch Veresterung, ein höhenmolekularer aliphatischer Rest eingeführt werden. Weiterhin kann man z. B. das Oxydationsprodukt von Dimethylglycin mit Dodecylamin umsetzen.
  • Zur Herstellung der beschriebenen Verbindungen eignen sich indessen auch solche Oxydationsprodukte von niedrigmolekularen tertiären Aminen, die keine reaktionsfähigen Atome oder Atomgruppen in den organischen Resten enthalten. In diesem Falle erfolgt die Einführung von höhenmolekularen organischen Resten durch Substitution des am Stickstoff gebundenen Sauerstoffs. So, kann man das Oxydationsprodukt von Trimethylamin durch Umsetzung mit Dodecyljodid in ein Produkt der gewünschten Art überführen.
  • Die Einführung höhenmolekularer Reste bzw. Überführung sekundärer Amine in tertiäre Amine und die Oxydation kann also in beliebiger Reihenfolge geschehen. Es ist dabei unwesentlich, auf welchem Wege die Oxydationsprodukte der Amine hergestellt sind. Beispielsweise können die durch Einwirkung von metallorganischen Verbindungen auf Nitroparaffine erhältlichen Oxydationsprodukte von sekundären Aminen im Sinne der vorliegenden Erfindung in Oxydationsprodukte von höhenmolekulare Reste enthaltenden tertiären Aminen übergeführt werden. Auch die Einführung weiterer organischer Reste, z. B. durch Einwirkung von Alkylenoxyden oder durch Umsetzung mit Diazomethan usw., in bereits höhenmolekulare aliphati,sche Reste enthaltende Oxydationsprodukte von tertiären Aminen ist in vielen Fällen vorteilhaft. Oftmals lassen sich auch niedrigmolekulare organische Reste in den Oxydationsprodukten mit Vorteil durch höhermolekulare ersetzen, z. B. durch Ersatz von Carbomethoxygruppen durch höhenmolekulare Carbonsäureamidgruppen. Man kann nach dem vorliegenden Verfahren auch durch Halogen-, Nitro-, Sulfo-, Carboxyl-, Aminousw. Gruppen substituierte Oxydationsprodukte von primären und sekundären Aminen erhalten, wenn man derartige Atome oder Atomgruppen in die Ausgangsstoffe oder nachträglich in die Reaktionsprodukte einführt.
  • Die nach dem vorliegenden Verfahren erhältlichen Produkte weisen eine hohe Löslichkeit auch in neutralen und alkalischen Bädern auf. Ihre Basizität ist im Verhältnis zu den Ausgangsstoffen geringer, so daß sie auch für Zwecke Verwendung-finden können, bei denen die Amine infolge ihrer stark basischen Eigenschaften ungeeignet sind. Sie sind jedoch größtenteils noch befähigt, mit anorganischen oder organischen Säuren im allgemeinen wasserlösliche Salze zu bilden, die man häufig zu den gleichen Zwecken verwenden kann wie die Oxydationsprodukte selbst. Die wäßrigen Lösungen der Produkte besitzen eine ausgezeichnete Säure-, Alkali- und Salzbeständigkeit; sie sind . aufäerdem weitgehend beständig gegen die Härtebildner des Wassers.
  • Die Produkte können mit großem Vorteil als Netz-, Wasch-, Reinigungs-, Dispergiermittel in der Textil-, Leder-, Papierindustrie und anderen Industrien Verwendung finden. Sie eignen sich vor allem auch als Zusatzstoffe in beliebigen Farbebädern, wo sie häufig eine Steigerung der Löslichkeit bzw. Verteilung der Farbstoffe und ein gutes Durchfärben und Egalisieren bewirken. Auch das unerwünschte Ausfällen von Kalksalzen bei Verwendung von hartem Wasser wird infolge der hohen Schutzkolloidwirkung der Produkte weitgehend zurückgedrängt. Die beschriebenen Produkte können auch zum Abziehen und Nachseifen sowie zur Verbesserung der Reibechtheit mancher Färbungen mit Vorteil benutzt werden. Sie eignen sich ferner als Zusatz zu Druckpasten sowie als Reserviermittel, weiterhin als wertvolle Zusatzstoffe zu Mercerisier- und Beuchlaugen und als Weichmachungsmittel für Textilstoffe.
  • Die beschriebenen Oxydationsprodukte können mit Vorteil auch als Ersatz für Seife Verwendung finden; in Gegenwart von Seife verhindern sie infolge ihrer hohen Schutzkolloidwirkung weitgehend das Ausfällen von Kalkseife bei Gebrauch in hartem Wasser. Die Oxydationsprodukte können sowohl für sich allein, in Gemisch miteinander oder auch zusammen mit anderen gebräuchlichen Netz-, Wasch-, Dispergiermitteln u. dgl., z. B. Türkischrotölen, Schwefelsäureestern höhermolekularer aliphatischer Alkohole, echten Sulfonsäuren von höhermolekularen aliphatischen oder aromatischen Verbindungen, z. B. Umsetzungsprodukten von Fettsäuren mit Oxyalkyl- oder Aminoalkylsulfonsäuren u. dgl., verwendet werden. Sie lassen sich ferner in Mischung mit Lösungsmitteln, wie Tetrachlorkohlenstoff, Cyclohexanol, Benzylalkohol u. dgl., sowie zusammen mit Salzen, z. B. Natriumsulfat, Perboraten, Wasserglas, oder mit Schutzkolloiden, wie Leim, Gelatine, Dextrin usw., benutzen.
  • Es ist bereits bekannt, sekundäre oder tertiäre aliphatische Amine mit niedrigen Alkylresten, z. B. Di- oder Tripropylamin, bzw. aromatische oder cycloaliphatische Amine mit Wasserstoffsuperoxyd in die entsprechenden Hydroxylamine bzw. Oxyde überzuführen. Gegenüber diesen bekannten Produkten unterscheiden sich die gemäß der vorliegenden Erfindung erhältlichen Produkte, «-elche mindestens einen aliphatischen oder cycloaliphatischen Rest mit ä oder mehr Kohlenstoffatomen im Molekül enthalten, insbesondere durch ihr hohes Netz-, Wasch- und Dispergiei vermögen.
  • Beispiel z 2r Teile Dimethyldodecylamin werden in r2o Teilen Äthylalkohol gelöst und nach Zusatz von 6o Teilen 6°/oigem Wasserstoffperoxyd 9 Stunden lang auf etwa 6o° erwärmt. Man erhält eine mit Wasser klar verdünnbare Lösung, aus der man durch Eindampfen das gebildete Oxydationsprodukt auch in fester Form abtrennen kann.
  • Das Produkt löst sich sehr leicht in Wasser; die wäßrigen Lösungen besitzen u. a. ein hervorragendes Netz-, Schaum- und Waschvermögen; es reagiert praktisch neutral.
  • Beispiel 2 Eine Lösung von 3o Teilen Cetyldiäthylamin in 35o Teilen Äthylalkohol wird mit 6o Teilen 6°/oigem Wasserstoffperoxyd versetzt und zo Stunden lang auf etwa 6o° erwärmt. Nach Eindampfen der Lösung kann man das Oxydationsprodukt in fester Form gewinnen. Es besitzt ähnliche Eigenschaften wie das nach Beispiel r erhältliche Oxydationsprodukt.
  • Beispiel 3 92 Teile Decyldimethylamin werden in 6oo Teilen Alkohol gelöst und mit 3o Teilen 6°/oigem Wasserstoffperoxyd versetzt und mehrere Stunden lang auf 6o° erwärmt. Die Lösung läßt sich klar mit Wasser verdünnen; durch Eindampfen erhält man daraus ein Produkt von hervorragendem Netz- und Schaumvermögen. Beispiel q. 62 Teile Oktodecenyldimethylamin werden in einer Mischung aus too Teilen Wasser und 25o Teilen Alkohol gelöst und sodann mit 12 Teilen 3o°/oigem Wasserstoffsuperoxyd versetzt. Nach 3stündigem Erwärmen auf 6o° gibt man zum Reaktionsgemisch nochmals die gleiche Menge Wasserstoffsuperoxyd und erwärmt hierauf so lange auf 6o°, bis die erhaltene Lösung klar mit Wasser verdünnbar ist. Man erhält so ein Produkt von hohem Wasch- und Dispergiervermögen; durch Eindampfen der Lösung kann man es auch in wasserfreier Form gewinnen.
  • An Stelle von Oktodecenyldim,ethyl,amin kann man in gleicher Weise auch aus Oktodecyldimethylamin oder Dibutyldodecylamin durch Behandeln mit Wasserstoffsuperoxyd wertvolle Wasch- und Dispergiermittel gewinnen. Beispiel 54 Teile des Dodecylamids der Dimethylaminoessigsäure [C"H"NH-CO-CH2-N (CH3)2] °. werden in einer Mischung aus " en Wasser und 25o Teilen Alkohol n .
  • von 3o Teilen 3oo;oigem Wasserst' oxyd mehrere Stunden lang auf 60#° erwar _ntt. " Man erhält so ein gutes Netz- und @asch@-mittel.
  • Ein Produkt von ähnlichen Eigenschaften erhält man, wenn man Oleyl-N-diäthyläthylendiamin [C"H3sCONH-CH2-CH2-N(C,Hs)2] in der oben angegebenen Weise mit Wasserstoffsuperoxyd behandelt.
  • Beispiel 6 :4o Gewichtsteile Dodecylmonomethylamin werden in 3oo Gewichtsteilen Äthylalkohol gelöst und nach Zusatz von 1.25 Gewichtsteilen 6o/oigem Wasserstoffsuperoxyd etwa 2o Stunden lang auf 6o° erwärmt. Hierauf dampft man den Alkohol und das Wasser im Vakuum bei gewöhnlicher Temperatur ab, und man erhält so das Methyldodecylhydroxylamin als hellgelbes Öl. Das Produkt gibt mit Wasser stark schäumende Emulsionen und besitzt ein ausgezeichnetes Wasch- und Weichmachungsvermögen. Es läßt sich z. B. mit Bromäthyl alkylieren, wodurch ein ebenfalls wasserlösliches Produkt von hohem Wasch- und Netzvermögen erhalten wird. Beispiel ? 2o Gewichtsteile C-Dodecyl-N-dimethylanilin werden in 7oo Gewichtsteilen Äthylalkohol gelöst; diese Lösung wird zusammen mit 4.o Gewichtsteilen i 5o/oigem Wasserstoffsuperoxyd so lange zum schwachen Sieden erhitzt, bis eine Probe sich in Wasser klar löst. Hierauf werden Alkohol und Wasser im Vakuum verdampft, und man erhält so das bildete Aminoxyd in Form eines wasserlöslichen Produktes von hohem Wasch-, Netz-und Schaumvermögen.
  • Beispiel 8 7o Gewichtsteile Cyclohexylniethyldodecylamin werden in 35o Gewichtsteilen Äthylalkohol gelöst und nach Zusatz von i 5o Gewichtsteilen 6o/oigem Wasserstoffsuperoxyd etwa io Stunden lang auf 6o° erwärmt. Nach Verdampfen des Lösungsmittels erhält man ein in Wasser klar lösliches Produkt von sehr gutem Wasch-, Netz- und Schaumvermögen. Beispiel g In 55o Gewichtsteile einer wäßrigen Lösung von Caroscher Säure mit einem Gehalt -von 4,4 Gewichtsteilen aktivem Sauerstoff werden unter Eiskühlung und Schütteln allmählich 6o Gewichtsteile eines den Palmkernfettsäuren entsprechenden Dimethylamingemisches eingetragen. Man läßt das Reaktionsprodukt einige Stungen lang in der Kälte stehen und stellt es dann auf alkalische Reaktion ein, wobei sich das Aminoxyd abscheidet. Das Produkt wird abfiltriert, gegebenenfalls noch einmal in Wasser gelöst, zur Entfernung nicht umgesetzten Amins mit Äther ausgeschüttelt und im Vakuum bei 6o bis 70° getrocknet. Es besitzt ähnliche Eigenschaften wie das nach Beispiel i erhaltene Oxydationsprodukt.
  • Beispiel io 2q. Gewichtsteile Dodecyldimethylaminoxyd und 3o Gewichtsteile jodmethyl werden in 2o Gewichtsteilen Äthylalkohol gelöst und 4.8 Stunden lang im geschlossenen Gefäß sich selbst überlassen. Hierauf wird das Lösungsmittel sowie das noch vorhandene jodmethyl abgedampft, und man erhält ein gelbes kristallines Pulver, das in Wasser leicht löslich ist und ein sehr gutes Schaum-, Netz-und Waschvermögen besitzt. Beispiel ii 22 Teile Methyldodecylhydroxylamin(erhältlich gemäß Beispiel 6) werden zusammen mit 2o Teilen Benzylchlorid i Stunde auf dein Wasserbade erwärmt. Das Reaktionsprodukt wird mit Wasser versetzt, und überschüssiges Benzylchlorid wird durch Ausschütteln mit Äther entfernt. Durch Eindampfen der wäßrigen Lösung zur Trockne erhält man ein klar wasserlösliches Produkt von hohem Netz-und Waschvermögen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung von Oxydationsprodukten hochmolekularer Amine, dadurch gekennzeichnet, daß man sekundäre oder tertiäre Amine mit oxydierend wirkenden Mitteln in der Weise behandelt, daß eine Bindung von Sauerstoff am Stickstoffatom erfolgt, und in die so erhältlichen Produkte gegebenenfalls noch weitere organische Reste einführt, wobei durch Wahl der zur Einwirkung gebrachten Stoffe dafür Sorge getragen wird, daß die Endprodukte mindestens einen aliphatischen oder cycloaliphatischen Rest mit ä oder mehr Kohlenstoltatomen enthalten.
DEI48876D 1932-02-04 1934-01-27 Verfahren zur Herstellung von Oxydationsprodukten hochmolekularer Amine Expired DE664425C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE948417C (de) * 1954-01-30 1956-08-30 Bayer Ag Verfahren zur Herstellung von Nitrosoverbindungen bzw. Oximen und Oxoverbindungen aus sekundaeren Aminen
US3243462A (en) * 1961-03-30 1966-03-29 Pennsalt Chemicals Corp Process for preparing dimethylhydroxylamine
DE2042037A1 (de) * 1969-08-29 1971-03-04 Unilever Nv Bleichmittel

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE948417C (de) * 1954-01-30 1956-08-30 Bayer Ag Verfahren zur Herstellung von Nitrosoverbindungen bzw. Oximen und Oxoverbindungen aus sekundaeren Aminen
US3243462A (en) * 1961-03-30 1966-03-29 Pennsalt Chemicals Corp Process for preparing dimethylhydroxylamine
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