DE686311C - Wasch-, Netz- und Weichmachungsmittel - Google Patents

Wasch-, Netz- und Weichmachungsmittel

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DE686311C
DE686311C DE1933I0047056 DEI0047056D DE686311C DE 686311 C DE686311 C DE 686311C DE 1933I0047056 DE1933I0047056 DE 1933I0047056 DE I0047056 D DEI0047056 D DE I0047056D DE 686311 C DE686311 C DE 686311C
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DE
Germany
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water
ethylene oxide
detergents
softeners
wetting agents
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Expired
Application number
DE1933I0047056
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English (en)
Inventor
Dr Conrad Schoeller
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IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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Description

  • Wasch-, Netz- und Weichmachungsmittel Es wurde gefunden, daß Mischungen von in Wasser löslichen Kondensationsprodukten, die durch Einwirkung von Athylenoxyd oder Polyglykoläthern bzw. diese liefernden Verbindungen auf organische Verbindungen, die eine oder mehrere Oxy-, Carboxyl- oder Aminogruppen im Molekül aufweisen, erhältlich sind, und höhermolekularen Alkoholen, Carbonsäuren, Aminen oder deren in Wasser nicht oder nur schwer löslichen Derivaten sehr wertvolle Wasch-, Netz- oder Weichmachungsmittel für die Textil-, Papier- und Lederindustrie darstellen. Die genannten Mischungen besitzen Eigenschaften, welche die Einzelkomponenten überhaupt nicht oder nur in viel geringerem Maße aufweisen.
  • Für die Herstellung dieser Mischungen eignen sich als in Wasser lösliche Kondensationsprodukte, insbesondere Verbindungen, die gemäß den `'erfahren der Patente 605 973 oder 667744 durch Einwirkung von Äthylenoxyd u. dgl. auf höhermolekulare Alkohole, z. B. - Lauryl-, Cetyl-, Octodecyl-oder Oleylalkohol, oder Fettsäuren, z. B. Stearinsäure, Palmitinsäure oder Montansäuren, oder auf Amine, z. B. Cetylamin, erhalten werden. Als zweite Komponente kommen beispielsweise in Betracht: ho-hermolekulare aliphatische Alkohole, wie sie z. B. durch Reduktion von ölen, Fetten oder Fettsäuren erhalten werden, ferner Amine, z. B. Dodecylamin, Oleylamin, Octodecylamin oder deren Derivate, z. B. Oxyäthyldodecylanilin. Von den Fettsäuren eignen sich insbesondere Laurinsäure, ölsäure, Stearinsäure, Ricinolsäure, Palmitinsäure, Leinälfettsäuren, Tranfettsäuren, Montansäure oder Fettsäuren, die bei der Paraffinoxydation gebildet werden. Weiterhin kommen auch Derivate von Carbonsäuren, z. B. Stearinsäureanhydrid oder Palmitinsäureäthylester sowie Carbonsäureamide in Betracht, z. B. Amide, die durch Umsetzung von Fettsäuren oder deren Derivaten mit Ammoniak' bzw. Aminen, z. B. Äthyl-, Butyl-, Cyclohexyl- oder Naphthylamin, Phenylendiamin, Naphthylendiamin oder mit Äthylendiamin, Triäthylentetramin, Oxyalkylaminen oder mit Aminocarbonsäuren erhältlich sind. Auch die durch Kondensation von Fettsäuren mit Umsetzungsprodukten aus halogenierten Kohlenwasserstoffen und Ammoniak oder Aminen sind im vorliegenden Fall geeignet. Ferner können auch die durch Behandlung von Fetten oder Ölen mit Ammoniak oder Aminen erhaltenen Amide Verwendung finden. Es kommen auch Amide in Betracht, die zwei Fettsäurereste an einem Stickstoffatom gebunden enthalten.
  • Das Mischungsverhältnis der in den Präparaten enthaltenen Komponenten kann je ,nach dem vorgesehenen Verwendungszweck weitgehend variiert werden. Die genannten Mischungen können sowohl für sich als auch zusammen mit anderen in der Textil-, Papier-und Lederindustrie gebräuchlichen Produkten und Präparaten zur Anwendung gelangen, z. B. mit Seifen. Türkischrotölen, Schwefelsäureestern von höhermolekularen Alkoholen, echten Sulfonsäuren von organischen Verbindungen, z. B. Kondensationsprodukten aus Fettsäuren und Oxy- oder Aminoalkyisulfonsäuren oder Sulfitcelluloseablauge. Ferner können- sie zusammen mit anorganischen- oder orgaischen Salzen, z. B. mit Wasserglas, Alkaliphosphaten, sowie zusammen mit organischen Lösungsmitteln oder mit Leim, Dextrin usw. Verwendung finden.
  • Es ist zwar bekannt, für die Behandlung von Textilien Mischungen aus Einwirkungsprodukten von mindestens q. Mol Äthylenoxyd auf Verbindungen, die Oxy- oder Carboxylgruppen im Molekül enthalten, und anderen in Wasser löslichen oder leicht vierteilbaren Stoffen, z. B. Seifen, Türkischrotölen, Fettalkoholsulfonaten, organischen Sulfonsäuren, Leim, Schleimstoffen, Dextrin oder anorganischen Salzen, zu verwenden. Hieraus konnte nicht hergeleitet werden, daß die Verwendung der erwähnten Äthylenoxydkondensationsprodukte zusammen mit höhermolekularen aliphatischen Alkoholen, C.arbonsäuren, Aminen oder deren in Wasser nicht oder schwer löslichen Derivaten technische Vorteile bieten würde.. Die im vorliegenden Fall beschriebenen Mischungen von Produkten sind hinsichtlich ihres Netz-, Wasch-und Weichmachungsvermbgens den bekannten Mischungen erheblich überlegen. Beispiel i 3 Teile eines wasserlöslichen Kondensationsproduktes aus i Mol Oleylaikohol und 15 Mol Äthylenoxyd «erden mit 2 Teilen Dodecyläthanolamin gemischt. Die so gewonnene Mischung besitzt sowohl in- neutralen als auch in alkalischen Behandlungsbädern ein sehr gutes Waschvermögen für Wolle und Baumwolle, insbesondere auch für Weißwäsche.
  • Statt des Kondensationsproduktes aus i Mol Oleylalkohol und 15 Mol Äthylenoxyd kann man auch das .aus i Mol Kokosfettsäureäthanolamid und p Mol Äthylenoxyd erhaltene Kondensationsprodukt verwenden., Man erhält so ebenfalls ein sehr gutes Waschmittel, das auch mit -Vorteil beim Färben Verwendung finden kann. Beispiel 2 i Teil eines wasserlöslichen Kondensationsproduktes, das durch Behandlung von i Mol Oleylalkohol mit i 8 Mol Äthylenoxyd erhältlich ist, wird mit i Teil Öxyäthyldodecylalkohol vermischt. Die wäßrige Lösung dieser Mischung besitzt in neutralen, sauren und alkalischen Behandlungsbädern für Textilien eine vorzügliche Netzwirkung, die dem Netzvermögen der einzelnen Komponenten wesentlich überlegen ist. Beispiel 3 i Teil des wasserlöslichen Kondensationsproduktes, das durch Einwirkung von 2o Mol Äthylenoxyd auf i Mol Oleylalkoliol erhältlich ist, wird mit 1,2 Teilen des Kondensationsproduktes aus Kokosfettsäure und Triäthylentetramin vermischt. Man erhält so ein sehr gutes Waschmittel.
  • An Stelle des genannten Säureamids kann auch das Umsetzungsprodukt von Kokosfett mit Triäthylentetramin Verwendung finden; das Triäthylentetramin kann hierbei auch durch Äthylendiamin ersetzt werden. Beispiel .1 Man mischt i Teil des Kondensationsproduktes aus i Mol Octadecylalkohol und etwa 2o Mol Äthylenoxyd mit 2 Teilen des Kondensationsproduktes aus Stearinsäure und Triäthylentetramin oder des Umsetzungsproduktes von Rindertalg mit Triäthylentetramin. Die erhaltene Mischung eignet sich sehr gut als Weichmachungsmittel für Kunstseide. Durch die Behandlung der Kunstseide mit wäßrigen Lösungen des beschriebenen Präparates erhält die Ware einen vollen und geschmeidigen Griff.
  • An Stelle der vorgenannten Säureamide kann mit Vorteil auch der Monostearinsäureester des Triäthanolamins oder das Stearinsäureamid des Aminosorbits Verwendung finden. Beispiel 5 Gleiche Teile des wasserlöslichen Kondensationsproduktes aus etwa 4.o Mal Äthylenoxyd und i Mol Ricinusöl und einer aus Isobutylöl (Nebenprodukt der Methanolsynthese t gewonnenen Alkoholfraktion vom Siedepunkt 185 bis 22o° werden gut verrührt. Die wäßrige Lösung dieser Mischung weist ein sehr hohes Netzvermögen auf.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verwendung von Mischungen von in Wasser löslichen Kondensationsprodukten, die durch Einwirkung von Äthylenöxyd oder Polyglykoläthern bzw. diese liefernden Verbindungen auf organische Verbindungen, die eine oder mehrere Oxy-, Carboxyl- oder Aminogruppen im Molekül aufweisen, erhältlich sind, höhermolekularen aliphatischen Alkoholen, Carbonsäuren, Aminen oder deren in Wasser nicht oder nur schwer löslichen Derivaten und gegebenenfalls üblichen Waschmittelzusätzen als Wasch-, Netz- oder Weichmachungsmittel für die Textil-, Papier- und Lederindustrie.
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Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE931768C (de) * 1950-12-23 1955-08-16 Basf Ag Verfahren zur Herstellung von Wasch- und Netzmitteln durch Einwirkung von AEthylenoxyd auf uneinheitliche technische Gemische oxaethylierbarer Stoffe
DE1028523B (de) * 1952-07-12 1958-04-24 Chem Fab Gruenau Ag Verfahren zum Praeparieren und Weichmachen von Regeneratcellulose enthaltendem Textilgut
DE1051243B (de) * 1956-08-13 1959-02-26 Boehme Fettchemie G M B H Schaumarme Netzmittel
DE1089905B (de) * 1957-03-01 1960-09-29 Boehme Fettchemie Gmbh Schaumarmes Wasch- bzw. Reinigungsmittel mit hohem Netzvermoegen
DE1138496B (de) * 1956-12-05 1962-10-25 Boehme Fettchemie Gmbh Schaumverbesserungsmittel fuer Wasch- und Reinigungsmittel

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