DE1028523B - Verfahren zum Praeparieren und Weichmachen von Regeneratcellulose enthaltendem Textilgut - Google Patents

Verfahren zum Praeparieren und Weichmachen von Regeneratcellulose enthaltendem Textilgut

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DE1028523B
DE1028523B DEC6114A DEC0006114A DE1028523B DE 1028523 B DE1028523 B DE 1028523B DE C6114 A DEC6114 A DE C6114A DE C0006114 A DEC0006114 A DE C0006114A DE 1028523 B DE1028523 B DE 1028523B
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Chemische Fabrik Gruenau AG
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06MTREATMENT, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE IN CLASS D06, OF FIBRES, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR FIBROUS GOODS MADE FROM SUCH MATERIALS
    • D06M15/00Treating fibres, threads, yarns, fabrics, or fibrous goods made from such materials, with macromolecular compounds; Such treatment combined with mechanical treatment
    • D06M15/01Treating fibres, threads, yarns, fabrics, or fibrous goods made from such materials, with macromolecular compounds; Such treatment combined with mechanical treatment with natural macromolecular compounds or derivatives thereof
    • D06M15/15Proteins or derivatives thereof

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatments For Attaching Organic Compounds To Fibrous Goods (AREA)

Description

  • Verfahren zum Präparieren und Weichmachen von Regeneratcellulose enthaltendem Textilgut Es ist ein Verfahren zur Behandlung von künstlichen, aus regenerierter Cellulose bestehenden Fasern bekannt, bei dem frisch gefällte Cellulosefasern zur Erzielung eines offenen und lockeren Fasermaterials bei erhöhter Temperatur und bei einem zwischen 4,0 und 7,0 liegenden pH-Wert mit wäßrigen Lösungen der Kondensationsprodukte aus Eiweißspaltprodukten mit höheren Fettsäuren, denen gegebenenfalls noch Fette oder fettähnliche Stoffe zugesetzt werden können, behandelt und anschließend getrocknet werden. Man erhält auf diese Weise ein Fasermaterial, das sich durch einen angenehmen weichen Griff auszeichnet und das sich später ohne Schwierigkeiten mechanisch weiterverarbeiten, wie z. B. krempeln, kämmen oder spinnen läßt, wobei das Fasergut sehr wenig zu elektrostatischen Aufladungen und den damit im Zusammenhang stehenden Komplikationen neigt.
  • Wie bereits erwähnt, soll das genannte Verfahren bei einem zwischen 4 und 7 liegenden p11-Wert, d. h. im mehr oder weniger sauren Gebiet, durchgeführt werden. Es hat sich jedoch dabei in der Praxis bei der Verwendung mancher Eiweißfettsäurekondensate, abhängig von der Art und dem Abbaugrad der zu ihrer Herstellung verwendeten Eiweißstoffe, gezeigt, daß deren Säurebeständigkeit nicht groß genug ist, um den oben angegebenen Anforderungen zu genügen. Derartige Eiweißfettsäurekondensate sind bei einem in der Nähe von 4 liegenden pH-Wert nicht mehr klar löslich, sondern bilden Trübungen und mitunter sogar ..4usflockungen, die ihrer Verwendung deswegen hindernd im Wege stehen, weil diese Trübungen oder Ausflockungen von dem Fasermaterial in ähnlicher Weise wie ein Filter festgehalten werden, so daß sich ungleichmäßige Präpariereffekte ergeben.
  • Es wurde gefunden, daß man die Säurebeständigkeit der Eiweißfettsäurekondensationsprodukte, wobei es gleichgültig ist, ob deren Eiweißkomponente hoch-oder niedrigmolekular ist, weitgehend verbessern kann, wenn man dieselben im Gemisch mit kleinen Mengen, beispielsweise 5 bis 10°/o, von Polyglykoläthern höherer Fettalkohole verwendet. Der Abbaugrad der in den Eiweißfettkondensaten enthaltenen Eiweißabbauprodukte kann beliebig hoch sein. Es hat sich gezeigt, daß solche Eiweißfettkondensate, bei denen die Eiweißkomponente keine allzu große Molekulargröße besitzt, vorzugsweise derart, da,ß sie etwa 2 bis 6 Peptidgruppen enthält, besonders gut für den erfindungsmäßigen Verwendungszweck geeignet sind. Das Mischungsverhältnis, in dem die Eiweißfettkondensationsprodukte einerseits und die säurebeständigen Dispergiermittel andererseits verwendet werden, kann innerhalb weiter Grenzen schwanken. Es wird, wie bereits erwähnt, vorzugsweise so gewählt, daß die Eiweißfettkondensationsprodukte den überwiegenden Anteil des Gemisches bilden, wobei man darauf achtet, daß der Anteil an säurebeständigen Dispergiermitteln denjenigen Mindestbetrag nicht bzw. nicht allzuweit überschreitet, der zur Erzielung 5 der gewünschten Säurebeständigkeit der als Präpariermittel zu verwendenden Gemische erforderlich ist.
  • Auch als Weichmachungsmittel für Garne, Web-, Wirk- oder Strickwaren, die ganz oder teilweise aus Hydratcellulose enthaltenden Kunstfasern bestehen, sind die oben beschriebenen Gemische sehr gut geeignet, insbesondere bei einem unterhalb 7, vorzugsweise zwischen 4 und 7 liegenden pH-Wert. Sie können sowohl bei Raumtemperatur, wie auch, was im allgemeinen vorzuziehen ist, bei erhöhter Temperatur, ? insbesondere zwischen 10 und 80°C, zur Anwendung ` kommen. Es genügen bereits sehr niedrige Anwendungskonzentrationen, die in der Regel nicht höher als 1 bis 2 g je Liter liegen, zur Erzielung sehr guter Präparier- und Weichmachungseffekte. Die Präpariermittel können sowohl für sich allein, wie auch in Gemeinschaft mit anderen bekannten Zusatzstoffen, beispielsweise mit Fetten oder fettähnlichen Stoffen, die vorzugsweise in emulgierter Form zum Einsatz kommen, verwendet werden. Eine besondere Anwendungsform der neuen Präparier- und Weichmachungsmittel besteht darin, daß sie gemeinsam mit Farbstoffen derart verwendet werden, daß der Färbeprozeß und der Avivierprozeß zu einem einzigen Arbeitsgang zusammengezogen werden.
  • Beispiel 1 150 Teile einer wäßrigen etwa 45o/oigen Lösung des Natriumsalzes von Eiweißspaltprodukten, die etwa vier Peptidgruppen im Molekül enthalten, werden in an sich bekannter Weise in Gegenwart von säurebindenden Mitteln mit 30 Teilen Ölsäurechlorid kondensiert. Es entstehen hierbei 170 Teile eines Eiweißfettsäurekondensationsproduktes, das etwa 15% Fettsäure enthält. Dieses Produkt wird mit 20 Teilen einer 50o/oigen Lösung von Cetylalkoholpolyglycoläther gut vermischt.
  • Ein Strang aus Viskosekunstseidengarn wird auf der Stranggarnfärbemaschine bei 70° C mit einer wäßrigen Lösung behandelt, die im Liter 1,5 g des oben beschriebenen Mischproduktes enthält. Der pH-Wert des Bades wird hierbei durch Zusatz von Essigsäure auf einen Wert von 6 eingestellt. Nach der 20 Minuten dauernden Behandlung wird die überschüssige Flüssigkeit durch Abschleudern entfernt und der Strang mit Luft getrocknet. Der Strang läßt sich leicht abhaspeln und hat einen schönen vollen Griff. Beispiel 2 100 Teile einer 50o/oigen wäßrigen Lösung der Alkalisalze von Eiweißspaltprodukten, die durchschnittlich zwei bis vier Peptidgruppen im Molekül enthalten, werden bei Gegenwart säurebindender Mittel mit 24 Teilen des Chlorids von in bekannter Weise durch Oxydation von Paraffinkohlenwasserstoffen erhaltenen synthetischen Fettsäuren, deren Kohlenwasserstoffkette etwa derjenigen der seifenbildenden Fettsäure entspricht (etwa C 10 bis C 20) kondensiert. In dem erhaltenen Eiweißfettsäurekondensationsprodukt werden bei erhöhter Temperatur 8 Teile Rindertalg emulgiert. Die erhaltene Emulsion wird mit 20 Teilen einer 50o/oigen Lösung von Cetylalkoholpolyglykoläther innig vermischt. Aus Viskose- oder Kupferkunstseide bestehende und mit direkt ziehenden Farbstoffen gefärbte Wirkwaren werden bei einer zwischen 60 und 80° C liegenden Temperatur während 20 Minuten in einer, auf einen zwischen 5,5 und 6,5 liegenden p,1-Wert eingestellten Lösung, die 2,5 g im Liter des oben beschriebenen Mischproduktes enthält, behandelt und sodann durch Abschleudern od. dgl. von der überschüssigen Flüssigkeit befreit. Nach dem Trocknen besitzen die Wirkwaren einen sehr schönen vollen, weichen und glatten Griff.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zum Präparieren und Weichmachen von aus regenerierter Cellulose bestehenden oder solche enthaltenden Fasern, Garnen, Geweben oder Gewirken mit Kondensationsprodukten aus höheren Fettsäuren mit Eiweißabbauprodukten in wäßrigem Medium in Gegenwart von Dispergiermitteln, dadurch gekennzeichnet, daß beim Arbeiten im sauren. Medium geringe Mengen, vorzugsweise 5 bis 10%, von Polyglykoläthern höherer Fettalkohole für sich oder im Gemisch miteinander als Dispergiermittel verwendet werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei höherer Temperatur, vor- zugsweise zwischen 10 und 80° C, gearbeitet wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften. Nr. 605 973, 686 311, 702 242, 715 255; britische Patentschrift Nr. 435 481; Chwala, Textilhilfsmittel, 1939, S.209.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1294924B (de) * 1958-05-21 1969-05-14 Monsanto Co Verfahren zur Erhoehung der Wirksamkeit von antistatischen Mitteln bei Acrylnitrilpolymerisatfasern

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