DE646289C - Verfahren zur Impraegnierung von Werkstoffen - Google Patents

Verfahren zur Impraegnierung von Werkstoffen

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DE646289C
DE646289C DE1930646289D DE646289DD DE646289C DE 646289 C DE646289 C DE 646289C DE 1930646289 D DE1930646289 D DE 1930646289D DE 646289D D DE646289D D DE 646289DD DE 646289 C DE646289 C DE 646289C
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impregnation
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DE1930646289D
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BASF Schweiz AG
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Gesellschaft fuer Chemische Industrie in Basel CIBA
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06MTREATMENT, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE IN CLASS D06, OF FIBRES, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR FIBROUS GOODS MADE FROM SUCH MATERIALS
    • D06M13/00Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with non-macromolecular organic compounds; Such treatment combined with mechanical treatment
    • D06M13/322Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with non-macromolecular organic compounds; Such treatment combined with mechanical treatment with compounds containing nitrogen
    • D06M13/46Compounds containing quaternary nitrogen atoms
    • D06M13/461Quaternised amin-amides from polyamines or heterocyclic compounds or polyamino-acids
    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06MTREATMENT, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE IN CLASS D06, OF FIBRES, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR FIBROUS GOODS MADE FROM SUCH MATERIALS
    • D06M13/00Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with non-macromolecular organic compounds; Such treatment combined with mechanical treatment
    • D06M13/322Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with non-macromolecular organic compounds; Such treatment combined with mechanical treatment with compounds containing nitrogen
    • D06M13/402Amides imides, sulfamic acids

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatments For Attaching Organic Compounds To Fibrous Goods (AREA)

Description

  • Verfahren zur Imprägnierung von Werkstoffen Es wurde gefunden, daß die dispersen Systeme, welche mit Hilfe von einseitig acylierten Diaminen und deren Ammoniumverbindungen herstellbar sind, zum Tränken verschiedenster Stoffe außerordentlich gut geeignet sind.
  • Wenn auch bekannt ist, daß die einseitig acylierten Diamine zur Herstellung von Emulsionen geeignet sind, so war die hohe Beständigkeit solcher Emulsionen nicht vorauszusehen. In dieser Beziehung sind sie den Emulsionen, die man mit Hilfe von anionaktiven Hilfsmitteln, wie hochsulfonierte Türkischrotöle oder Ester von sulfonierten Fettkörpern mit Alkoholen, wie der Butylester der Sulforicinusölsäure, erhält, ganz wesentlich überlegen. Die Beständigkeit der Emulsionen der vorliegenden Erfindung übertrifft auch diejenige von Emulsionen, die hergestellt werden mit Hilfe von an sich hochwirksamen kapillaraktiven Stoffen, wieIsopropylnaphthalinsulfonsaurem Natrium, in Gegenwart von wasserlöslichen Kolloiden, wie Dimethylcellulose.
  • Solche Emulsionen können u. a. in der Textilindustrie zum Wasserdichtmachen, zum Weichmachen, zur Herstellung von Schlichten und Appreten, in der Lederindustrie zum Einfetten, Wasserdichtmachen oder noch Weichmachen des Leders, zum Tränken oder Anstreichen von Holz oder anderen Stoffen usw. verwendet werden. Besonders wertvolle Wirkungen werden erzielt, wenn in Gegenwart von Seifen bzw. seifenartigen Stoffen gearbeitet wird.
  • Die Herstellung und Verwendung solcher Emulsionen sind in den folgenden Beispielen erläutert.
  • Beispiel i goo Teile Paraffin werden geschmolzen und q.o Teile Oleylaminoäthyldiäthylbenzylammoniumchlorid eingerührt. Zu dieser Mischung läßt man nun bei einer über dem Schmelzpunkt des Paraffins liegenden Temperatur unter gutem Rühren eine Lösung von 95 Teilen Olsäure und 12,8 Teilen Nätriumhydroxyd in 85o Teile Wasser zufließen. Die entstehende Emulsion rührt man bis zum Erkalten. Es entsteht eine dicke Flüssigkeit, die sich in Wasser zu einer hochkolloidalen Paraffinsuspension löst.
  • Gegebenenfalls kann das Paraffin ganz oder teilweise durch andere ähnliche Körper oder durch Öle, wie Paraffinöl oder Mineralöl, ersetzt werden.
  • Baumwollsatin wird nun wie folgt getränkt: Man foulardiert in einer Lösung von 2 kg der nach den Angaben des ersten Absatzes dieses Beispiels hergestellten Emulsion in ioo 1 Wasser von gewöhnlicher Temperatur, trocknet auf dein Spannrahmen, feuchtet an und kalandert unter Druck. Der so appretierte Stoff ist durch seinen schönen Gialtz ausgezeichnet.
  • Beispiel 2 ,. 3oo Teile Wasser «-erden mit einer wässerigen Lösung von 5 Teilen der quaternären Ammoniumverbindung, die durch Umsetzung von Ricinusöl mit asymmetrischem Diäthylätliylendiamin und itacltlierigerPeralkyliertutg mit Dimethylsulfat erhalten wird, versetzt. Unter ständigem Rühren läßt man dann 8o Gewichtsteile Olein einlaufen, bis dieses eine gleichmäßige Emulsion bildet. Diese Emulsion zeichnet sich durch eine hervorragende Beständigkeit aus. Sie ist insbesondere wesentlich beständiger als eine Emulsion, zu deren Herstellung als Emulgator eine Mischung aus 2,5 Teilen Dimethylcellulose und 2,5 Teilen isopropylnaphthalinsulfonsaurem Natrium verwendet worden ist. Beispiel 3 Man stellt eine Lösung her von 9 kg löslicher Stärke, 5 kg .Sirup, 3 kg der nach den Angaben des ersten Absatzes des Beispiels i hergestellten Emulsion und i kg Seife in ioo 1 Wasser.
  • Dieser Appret dient zum Tränken von Matratzenstoff, welcher sich dann durch einen festen, leinenähnlichen Griff auszeichnet. In diesem Beispiel sowie auch im Beispiel i kann die Emulsion des ersten Absatzes des Beispiels i teilweise durch die im zweiten Absatz des Beispiels i erwähnten Emulsionen ersetzt werden.
  • Beispiel q.
  • ioo Teile Oleyldiäthyläthylendiaminochlorhydrat werden in iooo Teilen Wasser gelöst. Dazu werden 2,5 Teile Natriumhydroxyd in etwas Wasser gelöst und dann iooo Teile Olivenöl unter kräftigem Rühren zugefügt. Man erhält eine stabile, milchartige Emulsion.
  • Kunstseide wird nun wie folgt appretiert: Man gibt 3 kg der nach vorstehenden Angaben hergestellten Emulsion in ioo 1 Wasser und tränkt in dieser Lösung ein- bis zweimal, worauf geschleudert und getrocknet wird. Die Kunstseide zeichnet sich durch einen feinen Griff aus.
  • Beispiel 5 Regenmantelstoff wird mit folgender Lösung im Einbadverfahren wasserdicht getränkt: ioo 1 Wasser werden mit einer Lösung von Zoo g Marseiller Seife versetzt und unter gutem Umrühren 5oo.g der Emulsion, welche nach den Angaben des ersten Absatzes des Beispiels i erhalten wird, zugemischt. Hierauf setzt man 3 1 essigsaure Tonerde von j 6° Be unter starkem Rühren zu, worauf mit der Imprägnierung begonnen werden kann. Diese letztere Arbeit wird am besten auf der #Ootzmaschine durchgeführt und die Ware, -ohne zu waschen, dem Trockenprozeß untertvorfen. Die Wasserdichtigkeit des auf diese Weise getränkten Stoffes ist besser als nach dem üblichen Zweibadverfahren mit Seife und essigsaurer Tonerde.
  • Beispiel 6 Zum Schlichten von Kunstseide verkleistert man ,4oo g Kartoffelstärke mit 50 1 Wasser, setzt 5o 1 kaltes Wasser zu sowie 300 g der nach den Angaben des ersten Absatzes des Beispiels i hergestellten Emulsion.
  • Die Kunstseide wird, wie üblich, mit der Schlichtmasse getränkt, geschleudert und getrocknet. Die auf diese Weise geschlichtete Kunstseide zeichnet sich durch ihre glatte Oberfläche aus, was für die spätere Verarbeitung in der Weberei oder Wirkerei von großem Vorteil ist. Beispiel 7 5o Teile Salicylat des Oleyldiäthyläthylendiamins werden mit 95o Teilen Bleiarseniat innig verrieben. Man erhält so ein Pulver, das sich in Wasser kolloidal löst.
  • Holz wird mit einer nach vorstehenden Angaben erhaltenen kolloidalen Bleiarseniatlösung mit oder ohne Anwendung von Vakuum, Druck oder Erwärmung getränkt. Nach dem Trocknen ist das Holz vor Fäulnis und Tierfraß geschützt. Beispiel 8 Viscosegarn wird in einem Bade behandelt, das im Liter 5 g Walkerde und 0,5 g des Acetates des Oleyldiäthyläthylendiamins enthält. Durch diese Behandlung wird der glasige Glanz der Kunstseide angenehm gedämpft.
  • Beispiel 9 Zu einem etwa 30° warmen Mattierungsbade gibt man in Form von konzentrierten Lösungen nacheinander und berechnet auf das Gewicht der zu mattierenden Ware 5 °/o Natriumsulfat, o,25 °/o Seife, 0,5 % des Trimethylammoniumsulfomethylates des Monostearoyl-p-phenylendiamins und 3% Bariumchlorid. Das Bad enthält Bariumsulfat in sehr hochdispergierter Form, welches sich vorzüglich zum einbadigen Tränken bzw. Mattieren eignet.
  • Beispiel io Zum wasserabstoßenden Tränken von Kunstseidestoffen verwendet man ein Bad, das im Liter 5 g einer Mischung von 98 Teilen Marseiller Seife und 2 Teilen des quaternären Additionsproduktes von Dirnethylsulfat an Monooleoyldiäthyläthylendiamin und 2o ccm einer Aluminiumacetatlösung von 6° Be enthält. Die quaternäre Ammoniumverbindung verhindert das Ausfallen der Aluminiumseife. Beispiel ii Dem mit der notwendigen Menge Direktfarbstoff versehenen Färbebad für Kunstseidegarn setzt man o,5111'0 einer Emulsion zu, welche aus einer Mischung aus i Teil des Trimethylammoniumsulfomethylates des Monostearoyl-p-phenylendiamins und 2 Teilen Marseiller Seife besteht. Man färbt, wie üblich, unter Glaubersalzzusatz, spült und trocknet. Während zur Erzielung einer Weichrnachungswirkung mit Sefezusatz zum Färbebade nach dem Färben nicht gespült werden darf, erhält man unter Verwendung obigen Mittels auch nach dem Spülen einen Stoff, der einen weichen, fließenden Griff aufweist.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verwendung von dispersen Systemen, welche mit Hilfe von einseitig acylierten Diaminen und deren Ainmoniumverbindungen und gegebenenfalls von Seifen hergestellt worden sind, zum Tränken von Fasern, Leder, Holz und anderen Stoffen.
DE1930646289D 1930-03-22 1930-03-25 Verfahren zur Impraegnierung von Werkstoffen Expired DE646289C (de)

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CH646289X 1930-03-22

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DE (1) DE646289C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE747536C (de) * 1940-05-12 1953-02-09 Hydrierwerke A G Deutsche Berfahren zur Herstellung von Wasser-in-OEl-Emulsionen
DE907163C (de) * 1938-06-07 1954-03-22 Hoechst Ag Verfahren zum Wasserabstossendmachen von natuerlichen Faserstoffen tierischer oder pfanzlicher Herkunft oder kuenstlichen Faserstoffen
DE957332C (de) * 1953-11-08 1957-01-31 Basf Ag Verfahren zum Dispergieren von Hartparaffinen

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE907163C (de) * 1938-06-07 1954-03-22 Hoechst Ag Verfahren zum Wasserabstossendmachen von natuerlichen Faserstoffen tierischer oder pfanzlicher Herkunft oder kuenstlichen Faserstoffen
DE747536C (de) * 1940-05-12 1953-02-09 Hydrierwerke A G Deutsche Berfahren zur Herstellung von Wasser-in-OEl-Emulsionen
DE957332C (de) * 1953-11-08 1957-01-31 Basf Ag Verfahren zum Dispergieren von Hartparaffinen

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