DE916525C - Schmaelz- und Aviviermittel - Google Patents

Schmaelz- und Aviviermittel

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DE916525C
DE916525C DEZ735D DEZ0000735D DE916525C DE 916525 C DE916525 C DE 916525C DE Z735 D DEZ735 D DE Z735D DE Z0000735 D DEZ0000735 D DE Z0000735D DE 916525 C DE916525 C DE 916525C
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DE
Germany
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melting
molecular weight
softening agents
acids
salts
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Expired
Application number
DEZ735D
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English (en)
Inventor
Dr-Ing Richard Huttenlocher
Dr Phil Rudolf Schiffner
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Zschimmer and Schwarz GmbH and Co KG
Original Assignee
Zschimmer and Schwarz GmbH and Co KG
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Publication date
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06MTREATMENT, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE IN CLASS D06, OF FIBRES, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR FIBROUS GOODS MADE FROM SUCH MATERIALS
    • D06M13/00Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with non-macromolecular organic compounds; Such treatment combined with mechanical treatment
    • D06M13/02Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with non-macromolecular organic compounds; Such treatment combined with mechanical treatment with hydrocarbons
    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06MTREATMENT, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE IN CLASS D06, OF FIBRES, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR FIBROUS GOODS MADE FROM SUCH MATERIALS
    • D06M13/00Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with non-macromolecular organic compounds; Such treatment combined with mechanical treatment
    • D06M13/244Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with non-macromolecular organic compounds; Such treatment combined with mechanical treatment with compounds containing sulfur or phosphorus
    • D06M13/248Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with non-macromolecular organic compounds; Such treatment combined with mechanical treatment with compounds containing sulfur or phosphorus with compounds containing sulfur

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatments For Attaching Organic Compounds To Fibrous Goods (AREA)

Description

  • Schmälz- und Aviviermittel Es ist bekannt, durch Behandlung von höhermolekularen aliphatischen Kohlenwasserstoffen mit Chlor und Schwefeldioxyd, insbesondere bei Belichtung, Sulfochloride herzustellen. Diese Sulfochloride, wie sie z. B. aus amerikanischen Veröffentlichungen bekannt sind, liefern nach der Verseifung mit Alkalien sulfonsaure Salze, die sich als ausgezeichnete Netz-, Wasch- und Reinigungsmittel bewährt haben. Es sind aber auch bereits zu dem gleichen Verwendungszweck auf anderen Wegen Sulfonsäuren bzw. ihre Salze hergestellt worden, z. B. durch energische Sulfonierung von Mineralöl usw. und nachträgliche Neutralisation.
  • Diese Sulfonsäuren bzw. ihre Salze haben aber keinerlei fettähnliche Eigenschaften und sind daher als Fettungsmittel in der Textilindustrie nicht zu verwenden. Auch ihre Emulgierkraft für Neutralöle und Fette, Mineralöle, Paraffine usw. .ist außerordentlich gering, so daß sie auch als Emulgierm@ittel nicht in Frage kommen.
  • Es wurde nun gefunden, daß höhermolekulare Sulfinsäuren, wie sie z. B. durch Reduktion der Sulfochloride nach Patent 764 807 oder aus anderen Sulfonsäuren gewonnen werden, überraschenderweise fettähnliche Eigenschaften aufweisen und als Avivier-, Schmälz- und Fettungsmittel in der Textilindustrie sowie in verwandten Industrien mit bestem Erfolg zu verwenden sind. Die höhermolekularen Sulfinsäuren sind in Wasser, insbesondere in salzhaltigem, schwer löslich, doch zeichnen sic5 die sulfinsauren Salze, die mit Hilfe von Alkalien, Ammoniak oder organischen Basen hergestellt werden, durch gute Wasserlöslichkeit aus.
  • Da ferner diese sulfinsauren Salze sich in Mineralölen, Paraffin, Neutralölen und Fetten usw., gegebenenfalls unter Zusatz geringer Mengen von Lösungsvermittlern, wie z. B. Methylcyclohexanol, Amylalkohol, Terpenalkoholen und ähnlichen, klar lösen und diese Lösungen mit Wasser hochdisperse Emulsionen geben, können die sulfinsauren Salze auch zusammen mit anderen fettenden Stoffen verwendet werden.
  • Die Anwendungsweise der hochmolekularen Sulfinsäuren soll durch nachstehende Beispiele näher erläutert werden, ohne daß sich jedoch die Verwendungsmöglichkeit dieser Verbindungen auf diese Beispiele beschränkt.
  • Beispiel i 2o kg von Sulfinsäuren; die durch Reduktion von hochmolekularen aliphatischen Sulfochloriden gewonnen wurden, werden mit Ammoniak verseift. Das so gewonnene Ammonsalz wird mit 7o kg Spindelölraffinat versetzt, und diese Mischung findet als Reißöl Verwendung. Beim Reißen von Tuchabfällen wird so viel einer wäßrigen Emulsion des Reißöles aufgebracht, daß in dem gerissenen Material etwa 8°/o Fett enthalten sind.
  • Beispiel z 6o kg sulfinsaures Natrium, hergestellt durch Verseifung von hochmolekularen aliphatischen Sulfinsäuren mit Natronlauge, werden in 4o kg Mineralöl gelöst. Die Mischung wird als Spinnöl zum Schmälzen von Streichgarn verwendet; für eine gute Verarbeitungsfähigkeit ist eine Auflage von etwa 2 bis 5 % Fett notwendig. Es zeigt sich, daß Tuche, die aus diesen Streichgarnen hergestellt wurden, sehr leicht gewaschen und gewalkt werden können. Die Sulfinsäuren unterstützen den Walkprozeß, und es ist sogar möglich, nur mit Sodalösung oder Säuren ohne Zugabe zusätzlicherWalkmittel einen einwandfreien Warenschluß zu erzielen.
  • Beispiel 3 Das Triäthanolaminsalz von hochmolekularen aliphatischen Sufifinsäuren wird zum Präparieren von Zellwollen verwendet. Eine Viscosezellwolle, die durch i5oo-Lochdüsen, gesponnen wurde und, in der durch chemische Mittel künstliche Hohlräume erzeugt sind, wird nach dem Waschen, in einer wäßrigen Lösung von io g des Tr;i@äth,anodam.insa.lzes pro Liter Flotte nachbehandelt. Die Faser, die auf einen. Stapel vom; 8o-mm geschnitten wurde, isst nach dem. Trocknen schön aufgelockert und voni weichem, angenehmem Griff. Sie ist zusammen mit Wolle einwandfrei verspinnhar.
  • BeiSp,ie14 Eine wäßrige, Emulsion, die 3 g sulfinsaures Ammonium und 7 g Vaselinöl pro Liter Flotte enthält, wird zum Nachbehandeln. von Kunstseide verwendet. Sowohl Strangseide als auch Spinnkuchen werden einwandfrei präpariert, und die Seiden zeigen gute Spul- und Windefähigkeit.
  • Beispiels Damenstrümpfe aus I,,upferkun:stseide@ werden nach, dem Färben. in einem Avivagebad behandelt, das io g- sulfiusaures Natrium pro Liter Flotte, enthält, dann getrocknet und appretiert.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Die Verwendung der wasserlöslichen Salze von höhermolekularen aui.ph.atischen Sulfinisäuren, gegebenenfalls im Gemisch .mit Neutralölen, wie Mineralölen, bzw. mit Paraffinen oder mit Fettsäuren, in wäßriger Lösung oder in Dispersion als Schmälz- und Av iviermnttel.
DEZ735D 1941-12-21 1941-12-21 Schmaelz- und Aviviermittel Expired DE916525C (de)

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