DE2446542C3 - Ölschmälze - Google Patents

Ölschmälze

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DE2446542C3
DE2446542C3 DE19742446542 DE2446542A DE2446542C3 DE 2446542 C3 DE2446542 C3 DE 2446542C3 DE 19742446542 DE19742446542 DE 19742446542 DE 2446542 A DE2446542 A DE 2446542A DE 2446542 C3 DE2446542 C3 DE 2446542C3
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Rolf Dr. 6078 Neu-Isenburg; Dollinger Gustav Ing.(grad.) 6073 Egelsbach Kleber
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Description

R1—SO, —NH-(CH2In-COOM
(i)
in welcher R' einen Alkylrest mil IO bis 19 C-Atomen, η eine Zahl von 1 bis 4 und M ein Lithium-, Natrium- oder Kalium-Atom bedeutet,
c) 5 bis 15 Gcw.-% einer oder mehrerer Verbindungen der Formel
R2- (OCH,CH2)mOH
(in
in welcher R2 einen gesättigten oder eine oder mehrere Doppelbindungen enthaltenden aliphatischen Rest mit 8 bis 18 C-Atomen und m eine Zahl von 2 bis 7 bedeutet, und aus d) 0 bis 5 Gew.-% Wasser, mit der Maßgabe, daß der Anteil der Komponente b) größer als der Anteil der Komponente c) ist.
2. ölschmälze nach Anspruch 1, bestehend aus
u) 65 bis 72 Gew.-% Mineralöl,
b) 12 bis 22 Gew.-% einer oder mehrerer Verbindungen der Formel 1,
c) 5 bis 11 Gew.-% einer oder mehrerer Ver- " bindungen der Formel II und aus
d) 3 bis 5 Gew.-% Wasser.
3. Verfahren zum Präparieren von Synthesefasern, dadurch gekennzeichnet, daß eine wäßrige Emulsion einer ölschmälze nach Anspruch 1 auf die Faser gesprüht wird.
Zusammengefaßt sind also an ölschmälzen für die Sekundärspinnerei von Synthesefasern die folgenden Anforderungen zu stellen:
a) Die Avivage muß einen hohen Mineralölanleil zur Verleihung ausreichender Glätte und Spreitung auf den Garnen aufweisen,
b) die Avivage muß sprühbar sein, d. h.. es darf weder beim Verdünnen mit Wasser noch beim Versprühen Strukturviskosität (»Viskositätsbuckel«) auftreten,
c) die Avivage muß ohne Trocknung am Garn haften, d. h., Trockenaggregate sind auszuschließen; andererseits muß die nötige Fa.,erfeuchtigkeit mit der Schmälze zugeführt werden,
d) die Avivage muß gut auswaschbar sein und darf die nachfolgenden Färbeprozesse nicht beeinträchtigen und
e) die Avivage darf keinerlei Korrosion an den Sprüh-, Fadenlauf- und Spinnaggregaten verursachen (L i η d η e r. Tenside, Textilhilfsmittel. Waschrohsloffe, Bd. II [1964], Seite 1608).
Es wurde nun gefunden, daß eine ölschmälze, bestehend aus
a) 60 bis 75 Gew.-% eines aromatenarmen Mineralöls mit einer Viskosität von bis zu K)OcP bei 20 C,
b) IO bis 25 Gew.-% einer oder mehrerer Verbindungen der Formel
R'-SO2-NH-(CH2In-COOM
45
Das Schmälzen von Synthesefasern in der Sekundärspinnerei bringt besondere Schwierigkeiten mit sich, da die Schmälze nur mit geringem Feuchtigkeitsgehalt aufgebracht werden darf. Speziell in der Spinnereivorbereitung bleibt praktisch nur die Möglichkeit, die Avivagen auf den Misch- oder Verzugsstrecken aufzusprühen. Reine Olavivagen, die zunächst für diesen Zweck geeignet erscheinen, verhindern jedoch nicht die statische Aufladung der Garne, ss speziell wenn diese wenig Feuchtigkeit enthalten. Darüber hinaus führt das Aufbringen reiner olavivagen häufig zu Verklebungen. Es ist deshalb insbesondere bei rohweißen Fasern, die keinerlei Feuchtigkeit vom Färbe- bzw. Nachbehandlungsverfahren ho her mitbringen, erforderlich, wäßrige Avivagen einzusetzen. Es ist nun aber bekannt, daß die für die Auswaschbarkeit nötigen Emulgatoren in den Avivagen auf den Zusatz von Wasser Gclphasen bilden und damit sowohl nicht mehr versprühbar werden als auch zu Verklebungen auf der Faser rühren. Darüber hinaus darf die Avivage keinerlei Korrosion an den empfindlichen Sprühaggregaten hervorrufen.
in welcher R1 einen Alkylrest mit 10 bis 19 C-Atomen, /1 eine Zahl von 1 bis 4 und M ein Lithium-, Natrium- oder Kalium-Atom bedeutet,
c) 5 bis 15 Gew.-% einer oder mehrerer Verbindungen der Formel
R2-(OCH2CH2)mOH (II)
in welcher R2 einen gesättigten oder eine oder mehrere Doppelbindungen enthaltenden aliphatischen Rest mit 8 bis 18 C-Atomen und m eine Zahl von 2 bis 7 bedeutet, und aus
d) 0 bis 5 Gew.-% Wasser,
wobei der Anteil der Komponente b) größer als der Anteil der Komponente c) ist, die obengenannten Anforderungen erfüllt, insbesondere mit Wasser in beliebigem Verhältnis verdünnbar ist, ohne Phasen erhöhter Viskositäten zu durchlaufen. Weiterhin sind die durch Zusatz von Wasser entstehenden Emulsionen ab dem Mischungsverhältnis 1 : 1 lagerstabil.
Die Verwendung hochkonzentrierter Schmälzemulsionen ist auf den Streckpassagen in der Spinnereivorbereitung nicht nur wegen der fehlenden Trocknungsmöglichkeiten erforderlich, sondern auch deshalb, weil in vielen Fällen zu stark verdünnte wäßrige Emulsionen zu Verklebungen der Faserbänder und zur Wickelbildung führen können. Man wählt deshalb zweckmäßig möglichst konzentrierte noch versprühbare Emulsionen, insbesondere wenn am Liniauf eines Streckwerkes aviviert wird.
Bevorzugt ist eine ölschmälze der folgenden Zusammensetzung:
a) 65 bis 72 Gew.-% Mineralöl,
b) 12 bis 22 Gew.-% einer oder mehrerer Verbindungen der Formel I,
c) 5 bis ! 1 Gewichtsprozent einer oder mehrerer Verbindungen der Formel II und
d) 3 bis 5 Gew.-"/,, Wasser.
Bei den. Verbindungen der Formel I wählt man zweckmäßig Gemische, die sich von handelsüblichen Paraffinschnitten ableiten. Bevorzugt sind die Natrium- und Kaliumsalze von N-Carbo.xymelhyl-alkylsulfonamiden.
Als Verbindungen der Formel II wählt man zweckmäßig technische Oxäthylate, d. h. Verbindungen, in denen der Index η im allgemeinen eine gebrochene Zahl darstellt und die als technische Gemische mit unterschiedlich langen Polyglykolketten vorliegen. Es können Verbindungen der Formel II mit unterschiedlichem Fettalkoholrest und unterschiedlichem Oxäthylierungsgrad eingesetzt werden. Bevorzugt werden Oxalkylate verwendet, die sich von technisch leicht zugänglichen Alkoholen ableiten, /.. B. von Isotridckanol aus der Oxosynthese oder von Fettalkoholcn, beispielsweise Stearyl-, Oleyl- oder C'ocosalkoholen.
Aus der DT-AS 10 52 058 sind bereits Textilschmälzcn bekannt, die ebenfalls Mineralöl und einen oxalkylierten Fettalkohol enthalten. Diese Schmälzen lassen sich jedoch nicht gleichmäßig mit Wasser verdünnen, sondern es bilden sich Gelphasen aus, die die Viskosität stark erhöhen. Dies bedingt, daß die Schmälzen nicht mehr ohne weiteres versprüht werden können und deshalb keine praktische Bedeutung haben.
In den folgenden Beispielen beziehen sich Prozent- und Verhältnisangaben auf das Gewicht.
B erspiel 1. Folgende Mischungen werden hergestellt:
A. 71,2% Mineralöl (erfindungsgemäß),
14,4% C,2/Cu-Alkyl —SO2NH-C]IjCOOK, 5,3% JsO-Ci3H27-(OC2Ht)3OH,
5,3% CoCOS-(OC2H4)SOH,
3,8% H2O
B. 71,0% Mineralöl (erfindungsgemäß),
20,3% C16ZC19-Alkyl — SO2NH-CM2COONa, 5,4% C18H15-(OC2H4J5OH,
3,4% H2O.
C. 67,8% Mineralöl (erfindungsgemäß),
19,3% C12ZC1J-Alkyl — SO2-NH-CH2-CO2Na, 4,5% JSO-C1JH27-(OC2H4)JOH,
4,5% CoCOs-(OC2H4)SOH,
3,9% H2O.
D. 61,5% Mineralöl (Vergleichschmälze gemäß der DT-PS 12 01 804), 12,4% C12ZC11-Alkyl — SO2NH-CH2COONa,
22,7% C18H35 --(OC2H4J7OH,
3,3% H2O.
Ii. 57,5% Mineralöl (Vergleichschmälze gemäß der DT-AS 10 52 058), 14,2% JSO-C13H27(OC2H4)JOH,
14,2% CoCOS-(OC2H4)SOH,
14,2% C18H35-(OC2H4)SOH.
F. 66,1% Mineralöl (Vergleichschmälze gemäß der DT-PS 12 01 804). 5,7% C12ZQj-Alkyl-SO2 — NH-CH2COONa, 12,TVi1C14H29(OC2H4)SOH,
12,TVi1C18Hj5(OC2H4J7OH,
4,0% H2O.
Cocos = Rest des aus Cocosfettsäure gewonnenen Fettalkohols mit 8 bis 18 C-Atomen (Hauptanteil C12).
Als Mineralöl wird in allen Fällen ein Produkt folgender Spezifikation eingesetzt:
Aromaten 0%
Paraffine 82%
Naphthene 18% (,5
Dichte 0,805
i\-ö 1,448
Flammpunkt o.T. 130 C
Stockpunkt —2" C
Viskosität (20 C) 5,2 cP
Neutralisationszahl O
S 0,05%
Cl < 0,001%
Jodzahl (DGF) O
Die Mischungen und ihre mit Wasser verdünnten Einstellungen ergeben im Fordbecher (Durchmesser: 4mm; Einsatz: iOOml) bei 25 C folgende Durchlaufzeiten (see):
I1I-..- KvIIl Wi iliiiinii .ημ ιι,ι il II..O I ί dick 1 Λ u!lV
illlkl Il dick ! imilMi'ii
1 I ι : 10 dick in W .issc
A 16 IH 12 11 heständig
B 16 16 11 zu beständig
C 16 17 12 /U beständig
η 11 zu dick zu dick zu beständig
ι; 16 ZU dick /U dick trennt
j-" 15 /U dick zu dick beständig
Beispiel 2
Polyesterfasern (dlex 3.6/75 S halbmatt) sowie deren Mischungen mit Wolle im Verhältnis 70 30 und 55 45, ferner Polyesterfasern (dtex 3.6-75 S rohweiß) werden als Konvcrtcrzug auf Streck werken mit folgenden Schmälzen behandelt:
u) Produkt A gemäß Beispiel 1 in Wasser im Verhältnis 1 : 2 emulgicrt.
b) Produkt U gemäß Beispiel 1 in Wasser im Verhältnis I : 3 emulgiert.
c) Produkt C gemäß Beispiel I in Wasser im Verhältnis 1 : 2 emulgieri.
Sprühauflage: 1,0" <>.
Produktaufkige: 0,3/0.25 0.3"-., Wirksubstan/.
Die Behandlung erfolgt durch Sprühen sowohl am Eiinlauf als auch am Auslauf der 1. Streckpassage b/w.
Mischstreckc.
Beobachtet wird ein einwandfreies Verstrecken und
Mischen auf den Streckwerken.
Beim nachfoltienden Spinnen auf Ringspinnmaschinen (RIIfTHR H 2. Baujahr 1966, mit Balloneinenuungsringen) werden bei Spindcldrehzahlcn von 80(X). 9000. 10000 und 11000 sehr gute Laufeigenschaften erzielt. Weder an den Sprüh- oder Garnlaufaggregaten noch an der Spinnmaschine ist eine Korrosion der Metallteile wahrzunehmen.
Ein Vergleichslauf ohne Schmälze ergibt hohen Abrieb auf der Ringspinnmaschine.

Claims (1)

  1. Patentansprüche:
    I. ölschmälze auf Mineralölbasis zum Präparieren von Synthesefasern, bestehend aus
    a) 60 bis 75 Gew.-% eines aromalenarnien Mineralöls mit einer Viskosität von bis zu K)OcP bei 20 C,
    b) 10 bis 25 Gcvv.-% einer oder mehrerer Verbindungen der Formel
DE19742446542 1974-09-28 1974-09-28 Ölschmälze Expired DE2446542C3 (de)

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DE19742446542 DE2446542C3 (de) 1974-09-28 Ölschmälze
NL7511196A NL7511196A (nl) 1974-09-28 1975-09-23 Werkwijze voor het met olie behandelen van vezels.
CH874477A CH594777A5 (de) 1974-09-28 1975-09-24
CH1236775D CH1236775A4 (de) 1974-09-28 1975-09-24 Verfahren zum Präparieren von Synthesefasern
IT2772375A IT1042927B (it) 1974-09-28 1975-09-26 Oli per filatura
LU73466A LU73466A1 (de) 1974-09-28 1975-09-26
FR7529515A FR2286231A1 (fr) 1974-09-28 1975-09-26 Agents d'ensimage huileux
DK434975A DK434975A (da) 1974-09-28 1975-09-26 Oliemelter
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DE2446542A1 DE2446542A1 (de) 1976-04-08
DE2446542B2 DE2446542B2 (de) 1977-02-24
DE2446542C3 true DE2446542C3 (de) 1977-10-13

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