DE2932989A1 - Haarspuelmittel - Google Patents
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Description
Kao Soap Co., Ltd. 14. August 1979
iolzio, Japan Unsere Akte: k
Die Erfindung betrifft Haarspülmittel und insbesondere ein
verbessertes Haarspülmittel, welches ein quaternäres Airnnoniumsals
und ein anionisch.es, grenzflächenaktives Mittel in
Form einer Phosphatverbindung enthält.
Derzeit ist es übliche Praxis, irgendwelche nachteiligen Effekte, die sich aus einem Waschen des Haares mit Seifen
oder Shampooprodukten ergeben könnten, durch ein nachfolgendes
Spülen des gewaschenen Haares mit einem geeigneten Haarspülmittel zu beheben. Typische dieser Haarspülmittel verwenden
quaternäre Ammoniumsalze wie Distearyldimethylammoniumchlorid.
Das Haarspülmittel wird verwendet, um dem Haar Flexibilität, Glätte und antistatische Eigenschaften zu erteilen.
Jedoch kann die Verwendung von Ammoniumsalzen allein keinen zufriedenstellenden Effekt hinsichtlich der Flexibilität
und der Glätte bzw. des sanften Griffes ergeben.
Um diese Hachteile zu beheben, werden bekannte Haarspülmittel
üblicherweise mit einem Fett oder einem Öl wie einem höheren Alkohol, ein Glyzerid oder flüssigem Paraffin vermischt
Die bislang: als besonders bevorzugt angesehenen Haarspülmittel sind eine Kombination eines geeigneten Fettes oder öles
sowie eines quaternären Ammoniumsalzes in Form einer Emulsion
oder Dispersion. Da das- quaternäre Ammoniumsalz jedoch nicht
in der Lage ist, solche große Hengen an Öl oder Fett in
stabiler Weise zu emulgieren oder zu dispergieren» wie dies
zur Erzielung zufriedenstellender Ergebnisse erforderlieh
wäre, wurden bereits Versuche unternommen, die Emulsion oder
Dispersion durch Zugabe eines stark hydrophilen, nichtionischen, grenzflächenaktiven Kittels stabil zu halten..
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Solche hydrophilen, nicht-ionischen, grenzflächenaktiven
Mittel wurden jedoch den Spüleffekt in signifikanter Weise herabsetzen. Daher sind Haarspülmittel, welche ein quaternäres
Ammoniumsalz und ein Fett oder ein Öl unter Zumischung eines stark hydrophilen, nicht-ionischen, grenzflächenaktiven
Kittels enthalten, nicht zufriedenstellend.
Aufgabe der Erfindung ist die Bereitstellung eines Haarspülmittels
, das die zuvor genannten Nachteile der Mittel des Standes der Technik nicht aufweist sondern einen ausgezeichneten
Spüleffekt ohne die Verwendung eines Öles oder Pettes oder eines stark hydrophilen, nicht-ionischen, grenzflächenaktiven
Mittels aufweist und dem Haar dennoch eine ausgezeichnete Flexibilität und Glätte bzw. sanften Griff erteilt.
Zur Lösung dieser Aufgabe dient das erfindungsgemäße Haarspülmittel,
das dadurch gekennzeichnet ist, daß es als erste
Komponente wenigstens ein anionisches, grenzflächenaktives
Kittel eines Phosphats der folgenden allgemeinen formel (I):
A-K-CKP-OY (I)
0-B
worin A einen geradkettigen oder verzweigten, gesättigten oder ungesättigten Kohlenwasserstoff rest oder den Best
eines aliphatischen Bäuremonoamids mit jeweils 10 bis 18
Kohlenstoff atomen bedeutet» K den folgenden Best:
wobei $βάνε lest B unabhängig voneinander ein Vasseratoffatom oder #in Htthylrest ist ναού m eine gans· Zahl von- O
bis einschließlich 6 darstellt, bedeutet« 7 ein WasserstoffatOÄ, tin Al Vat 1 metall, «ines alkyl-substituierten ümaoniuia-Sfft od»r «infn hydraxyaliyl-ßubBtituierten ieaoniu« bedeutet und B die aruppifrun« 4-&- od«r X darstellt,
"- --tifiVffii?
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sowie als zweite Komponente wenigstens ein quaternäres Ammoniumsalz der folgenden allgemeinen Formel (II):
ar (ID
worin einer oder zwei Eeste der Eeste E^, E2, E* und E^
unabhängig voneinander ein langkettiger Alkylrest oder
ein langkettiger Hydroxyalkylrest mit jeweils 8 bis 20
Kohlenstoffatomen sind und die anderen Eeste unabhängig voneinander einen Alkylrest mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen,
einen Hydroxyalkylrest mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen, einen Benzylrest oder einen Polyoxyäthylenrest mit einer
Gesamtmolzahl der Addition bis zu 10 bedeuten und X ein Halogenatom oder ein Alkylsulfatrest mit Λ bis 2 Kohlenstoffatomen ist,
enthält·
Die Erfindung wird anhand der folgenden, bevorzugten Ausführungsformen
näher erläutert.
Das in dem erfindungsgenäSen Haarspülmittel enthaltene,
anionische, grenzflächenaktive Mittel in Eorm einer Phosphatverbindung
kann beispielsweise Polyoxyäthylen(n=3)-isostearylphosphorsäure
oder deren Katriumsalz, Oley!phosphorsäure
oder deren Trimethanolaainsalz, Kokosnußfettsäuremonoäthanolamidoäthyl-polyoxyäthylenCn
=2)-phosphorsäure oder deren
ITatriumsalz, Polyoxyäthylen(3=3)-laurylphosphorsäure oder
deren Hatriumsalz, Polyoxypropylen(a.=2)-laury!phosphorsäure
oder deren Triäthanolaiainsalz, Polyoxyäthylen(n=2)-polyoxypropylen(m=2)-laury!phosphorsäure
oder deren ITatriuiasalz, Di|j)olyoxyäthylen(n=3)-lauryl3-phosphorsäure oder deren Triäthanolaninsalz
und dergl. sein. Diese Mittel können einzeln
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oder in Kombination und vorteilhafterweise in Kengen von
0,1 bis 20 Gew.-%, vorzugsweise 0,5 bis 5 Gew.-%, bezogen
auf die Gesamtmenge des Haarspülmittels verwendet werden,
η = Gesamtzahl der zusätzlichen Mole an Äthylenoxid.
Geeignete Beispiele für quaternäre Ammoniumsalze der Formel (II) umfassen: Distearyldimethylammoniumchlorid, Stearyltrimethylammoniummetho
sulfat, N-Stearyl-N,N,lT-tri-(polyoxyätliylen)-ammoniumchlorid,
Cetyltriäthylammoniumbromid und Stearyldimetliylbenzylammoniumchlorid.
Diese Ammoniumsalze können einzeln oder in Kombination und vorteilhafterweise in Mengen von
0,1 bis 20 Gew.-% und vorzugsweise 0,5 bis 5 Gew.-%, bezogen
auf die Gesamtmenge des Haarspülmittels, eingesetzt werden.
Die zuvor genannten anionischen, grenzflächenaktiven Mittel
und quaternären Ammoniumsalze können in beliebigen Kombinationen verwendet werden, vorzugsweise umfassen die Kombinationen
beispielweise Distearyldimethylammoniumchlorid und
Monostearyltrimethylammoniumchlorid als Ammoniumsalze und Oleylphosphorsäure als grenzflächenaktives Mittel sowie
Stearyldimethylbenzylammoniumchlorid und Hatrium-polyoxyäthylen(m=3
) -laurylphosphat.
Das erfindungsgemäße Haarspülmittel kann in einfacher Weise durch Vermischen des anionischen, grenzflächenaktiven Mittels
in Form der Phosphatverbindung der Formel (I) mit dem quaternären Ammoniumsalz (II) und dann Auflösen oder Dispergieren
des Gemisches in einem geeigneten Lösungsmittel wie Wasser, Ithylenglykol, Propylenglykol, Glyzerin oder dergleichen hergestellt
werden. Wenn die Lösung auf eine Konzentration von 5 % gebracht wird, sollte ihr pH-Wert auf 3 bis 8. wie im Fall
von üblichen Haarspülmitteln eingestellt werden. Zu diesem Zweck können organische Säuren wie Zitronensäure, Milchsäure
und dergleichen oder anorganische Säuren wie Phosphorsäure, Salzsäure und dergleichen, anorganische Alkaliverbindungen
wie Natriumhydroxid und organische Alkaliverbindungen wie
Triäthanolamin und dergleichen verwendet werden. Gegebenenfalls
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können verschiedene Arten von Zusatzstoffen einschließlich,
eines Öles oder Pettes wie eines höheren Pettalkohols,
wasserhaltigem Lanolin, eines Esters, flüssigem Paraffin, einer höheren Fettsäure, einem Silikonöl und dergleichen,
eines Bakterizids und/oder eines Parfüms in geeigneten Mengen
zugesetzt werden.
Die Erfindung wird anhand der folgenden Beispiele näher erläutert.
Es wurden zwei Haarspülmittel durch Auflösen von 10 g jeder der im folgenden beschriebenen 'festsattel in 500 ml Wasser
hergestellt. Zwei Strähnen oder Bündel von Haaren, die zusammengebunden waren und zuvor mit einem handelsüblichen Shampoo
gewaschen worden waren, wobei jede Strähne eine Länge von
20 cm und ein Gewicht von 20 g besaß, wurden in jede der Testlösungen für JO Sekunden eingetaucht. Danach wurden die Strähnen
mit fließendem Hasser für JO Sekunden gewaschen und mit
einem Handtuch abgewischt. Pur Yergleichszwecke wurde eine der nassen Strähnen in dem Zustand, in dem sie vorlag, für
die Abschätzung verwendet, während die andere Strähne durch Stehenlassen während 12 Stunden, bei Zimmertemperatur trocknen
gelassen wurde.
Die Testhaarmittel wurden, wie folgt formuliert;
A B^ (Vergleich) (erfindungs—
gemäß)
Bist earyldimethylammonium—
Chlorid 2,0 % 2,0 %
Honost earyltrimethylammoniumchlorid
Isostearylalkohol Oley!phosphors äur e
Wasser
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0,5 % | 0,5 % |
0,3 % | 1,3 % |
— | 1,5% |
Eest | Best |
— Ö —
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pH-Wert (5 %ige Lösung)
A B
(Vergleich) (erfindungs-
gemäß)
5,0
5,0
Die Prozentsätze beziehen sich auf Gewicht.
Eine Einstufung der am Schluß erhaltenen Spülqualitäten durch die Testmittel v;urden wie folgt durchgeführt:
i2_^£ucht_und_geschmeidiger_Griff
Diese Eigenschaft wurde von zehn weiblichen Schiedrichterinnen festgestellt, welche jede der behandelten Strähnen mit ihren
Fingern berührten.
Diese Eigenschaft wurde bestimmt, indem die Strähnen an einem
Dehnungsmesser aufgehangen wurden und mit einer Geschwindigkeit von 1 Sekunde/Strieh gekämmt wurden.
3) fliegen der Haare
Nachdem die Strähnen dem Test auf Käminfähigkeit unterzogen
worden waren, wurden sie weitere 24 Stunden in einer Kammer mit einer Umgebungstemperatur von 25 °C und einer relativen
Feuchtigkeit von 25 % stehengelassen. Jede der Strähnen wurde
dann mit einer STyIonhaarbürste gekämmt und es wurde gleichzeitig
das Fliegen der Haare beobachtet. In der folgenden !Tabelle ist mit ο kein Fliegen der Haare und mit χ ein positives
Fliegen der Haare gekennzeichnet.
Einstufung
naß
trocken
ABA S (Vergl.) (erf.Kem.) QTerp;!.) (erf.gem.
feucht und geschmeidiger Griff (Person)
Kämmwid erst and (g)
Fliegen der Haare
10 | 2 | 8 |
52,8 | 124,4 | 71,1 |
X | O |
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2 9
_ Q _ A CJ
Hieraus ist ersichtlich, daß das erfindungsgemäße Haarspülmittel
der Formulierung 3 seine Vorteils sowohl hinsichtlich des Griffes als auch der e.nderen physikalischen Eigenschaften
dem Zusatz von Oleylphocphorsäure zu dem "bekannten Haarspülmittel
der Formulierung A verdankt.
Ss wurden die am Schluß erhaltenen Spülqualitäten jeder der
folgenden Haarspülmittel nach den gleichen Testmethoden "bestimmt. Die erhaltenen Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle II zusammengestellt
.
Die Testmittel wurden wie folgt formuliert:
G D
• (Vergl.) (erf. gem.)
St e aryldimethylb enzylammonium-
chlorid 2,5 % 2,5 %
lTatriumpolyoxyäthylen(m=3 ) -
laury!phosphat - 1,0 %
Baumwollsamenöl 0,5 % 0,5 %
Wasser Rest Rest
pH-Wert (.3 %ige Lösung) 4,5 4,5
Die Prozentsätze beziehen sich auf Gewicht.
Einstufung naß trocken
G D GD (Yergl.) (erf.gem.) (Vergl. (erf.gem.]
feucht und geschmeidiger Griff (Person) Kammwiderstand (g)
Fliegen der Haare
1 | 9 | ,8 | 2 | 5 | 8 | ,7 |
75,1 | 43 | 87, | 51 | |||
X | O | |||||
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ORIGINAL INSPECTED
Hieraus ist ersichtlich, daß das erfindungsgemäße Haarspülmittel
der Formulierung D seine Vorteile sowohl hinsichtlich des Griffes als auch der anderen physikalischen Eigenschaften
dem Zusatz von l\iatri\jn-pclTOXjräthyien(in=3)-laurylphosphat su
den bekannten Haarspülmittel dor I'omulicrung G verdankt.
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ORIGINAL INSPECTED
Claims (2)
1. Haarspülmittel, dadurch, gekennzeichnet, daß es als erste
Komponente wenigstens ein anionisches, grenzflächenaktives
Mittel eines Phosphats der folgenden allgemeinen lormel (I)
A-M-O-P-OI (I)
Ü-B
worin A einen geradkettigen oder verzweigten, gesättigten
oder ungesättigten Kohlenvrass er stoff rest oder den Best
eines aliphatischen Säurenonoamids mit jeweils 10 bis 18
Kohlenstoffatomen bedeutet, M den folgenden Rest:
wobei jeder Rest R unabhängig voneinander ein Wasserstoffaton
oder ein Methylrest ist und m eine ganze Zahl von 0
bis einschließlich 6 darstellt, bedeutet, X ein Wasserstoffatom,
ein Alkalinetall, einen alkyl-substituierten Ammoniunrest
oder einen hydro^alkyl-substituierten Ammonium bedeutet
und B die Gruppierung A-M- oder T darstellt,
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sowie als zweite Komponente wenigstens ein quaternäres Ammoniumsalζ der folgenden allgemeinen Formel (II):
R,
X"
(II)
worin einer oder zwei Reste der Reste R^, Ro9 R* und R^.
unabhängig voneinander ein langlcettiger Alkylrest oder ein langkettiger Hydroxyalkylrest mit jeweils 8 bis 20
Kohlenstoffatomen sind und die anderen Eeste unabhängig voneinander einen Alkylrest mit 1 bis $ Kohlenstoffatomen,
einen Hydroxyalkylrest mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen,
einen Benzylrest oder einen Polyoxyäthylenrest mit einer Gesamtmolzahl der Addition bis zu 10 bedeuten und X ein
Halogenatom oder ein Alkylsulfatrest mit 1 bis 2 Kohlenstoffatomen ist,
enthält.
enthält.
2. Haarspülmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Komponente und die zweite Komponente jeweils
in Kengen von 0,1 bis 20 Gew.-% hierin enthalten sind.
J. Haarspülmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die erste Komponente in Mengen von 0,5 bis 5 Gew.-%
hierin enthalten ist»
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