DE2432296A1 - Fluessige einstellungen von fettsaeurealkanolamin-kondensaten - Google Patents

Fluessige einstellungen von fettsaeurealkanolamin-kondensaten

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Description

Bayer Aktiengesellschaft 2432296
Zentralbereich Patente, Marken und Lizenzen
Mi/HM 509 Leverkusen> Bayerwerk
P li =97*
Flüssige Einstellungen von Fettsäure-Alkanolamin-Kondensaten
Die Kondensationsprodukte von Fettsäuren und Alkanolamine^ die je nach Herstellungsbedingungen und Molverhältnissen der Reaktionspartner aus wechselnden Mengen der entsprechenden Amide, Aminoester bzw. Esteramide bestehen, zählen seit langem zu den bewährten textlien Weichmachern (K.Lindner "Tenside-Textilhilfsmittel-Waschrohstoffe",2.Auf1.Bd.1,S.491,904, Ihre Herstellung ist beispielsweise aus der US-Patentschrift7 ' 2 173 053 bekannt. Aus anwendungstechnischen Gründen, besonders wegen des schnelleren Auflösens in V/asser bei der Herstellung der Behandlungsflotte, werden derartige Produkte in der Regel als wässrige Einstellungen eingesetzt. Ein wesentlicher Nachteil besteht darin, daß diese Präparate, selbst bei einem Wassergehalt von 80 c/o noch pastöse Konsistenzen haben, was die Anwendung und speziell die automatische Dosierung sehr erschwert bzw. unmöglich macht.
Aus der Literatur sind verschiedene Methoden zur Verminderung der Viskosität von oberflächenaktiven Substanzen bekannt. So beschreibt die deutsche Offenlegungssohrift 2 205 337 die Senkung der Viskosität von Fettalkoholpolyglykoläthern durch Zusatz von anionaktiven Stoffen, speziell Na-XyIoIsulfonat, sulfatiertem Ölsäuremethylester bzw. Cetyl/Oleylsulfat. Nach der deutschen Offenlegungsschrift 2 326 006 enthalten
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wässrige Einstellungen von Fettalkoholsulfaten als viskositätsmodifizierende Mittel kurzkettige Sulfate bzw. Sulfonate, wie z.B. Alkylsulfate mit 1-6 C-Atomen in der Kohlenwasserstoff kette, Mono- oder Polysulfate des Pentaerythrits bzw, Acetondisulfonsäure. Auch ist bekannt, daß anorganische Salze wie NaCl oder Ammoniumsalze oder niedermolekulare Alkohole viskositätsmindernd wirken können. Schließlich wird in Chem. Z. 96 (1972), 248 beschrieben, daß sogenannte Strukturbrecher, amidgruppenhaltige Verbindungen, wie Harnstoff, Methylacetamid und ähnliche Substanzen, zur Verringerung der Viskosität von flussigen Zubereitungen anionaktiver oder nichtionogener Tenside geeignet sind.
In allen Fällen handelt es sich darum, die Viskositäten anionaktiver oder nichtionogener Tenside durch Zugabe von anionaktiven oder säuregruppenhaltigen Verbindungen bzw. durch anorganische Salze oder ioneninaktive organische Substanzen zu vermindern.
In der-deutschen Auslegeschrift 1 940 538 werden wäßrige Lösungen zur Textilfaserbehandlung beschrieben, die ein kationaktives Mittel in Form eines Salzes, das in Lösung unter Bildung eines kationischen oberflächenaktiven Mittels dissoziiert, ein anionaktives Mittel und - wegen der Unverträglichkeit der beiden Tensidtypen - einen Zusatz von amphoteren Substanzen enthalten.
Wie oben bereits erwähnt, enthalten Fettsäure-Alkanolamin-Kondensate stets gewisse Mengen von Aminoestern bzw. Esteramiden, die zu den kationenaktiven Tensiden zu zählen sind. Überraschenderweise wurde nun gefunden, daß man gut wasserlösliche wässrige Einstellungen derartiger Kondensationsprodukte durch Zusatz bestimmter anionenaktiver Verbindungen
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erhält. Durch den Zusatz der anionaktiven Stoffe werden die bekannten guten Wirkungen der Kondensate auf Textilien nicht negativ beeinflußt.
Gegenstand der Erfindung sind flüssige wäßrige Zubereitungen von Pettsäure-Alkanolamin-Kondensaten, die einen Schwefelsäureester der allgemeinen Formel
R-X- OSO
R einen gesättigten oder ungesättigten, geradkettigen oder verzweigten, aliphatischen Rest mit 8-22 C-Atomen, einen Alkylphenylrest mit 4-12 C-Atomen in der Alkylkette oder einen Naphthylrest,
X eine Polyglykolätherkette, die sich vom Äthylenoxid oder Propylenoxid oder Mischungen aus beiden ableitet, und deren Zahl der Kettenglieder 10-30 ist
M ein Metall der 1. Hauptgruppe oder ein Ammoniumion
bedeuten,
vorzugsweise
in Mengen von 10 - 30 $ berechnet auf das eingesetzte Pettsäure-Alkanolamin-Kondensatfenthalten . Durch Zusatz dieser Schwefelsäureester gelingt es, die Viskosität der wäßrigen Einstellungen beträchtlich herabzusetzen. Die Pettsäure-Alkanolamin-Kondensate können dabei in beliebiger Konzentration in der wäßrigen Einstellung vorliegen. Bevorzugt werden Einstellungen, die 10 - 25 Gewe-96 der Kondensate enthalten.
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Als besonders vorteilhaft haben sich solche Schwefelsäureester der Formel 1 erwiesen, in denen R für einen Alkyl- oder Alkenylrest mit 8-22 C-Atomen oder einen Alkylphenylrest mit 4-12 C-Atomen im Alkylrest, X für eine Polyäthylenglykolkette mit 15 - 20 Einheiten
und M^ für Ήά^ + \ K^, NH^ + ) oder Mono-, Di- oder Triäthanol- oder -propanolammonium stehen.
Gegenstand der Erfindung ist außerdem die Verwendung von Schwefelsäureestern der allgemeinen Formel
R-X- OSCU(-) M^+) τ
R einen gesättigten oder, ungesättigten, geradkettigen oder verzweigten, aliphatischen Rest mit 8-22 C-Atomen, einen Alkylphenylrest mit 4-12 C-Atomen in der Alkylkette oder einen Naphthlrest,
X eine Polyglykolätherkette, die sich vom Ithylenoxid oder Propylenoxid oder Mischungen aus beiden ableitet, und deren Zahl der Kettenglieder 10-50 ist und
M ein Metall der 1. Hauptgruppe oder ein Ammoniumion
bedeuten, zur Erniedrigung der Viscosität von wäßrigen, als textile Weichmacher und Antistatika wirksamen Zubereitungen von Fettsäure-Alkanolamin-Kondensaten.
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Unter Fettsäure-Alkanolamin-Kondensaten sind Substanzen bzw. Substanzgemische zu verstehen, wie sie bei der Reaktion von geradkettigen oder verzweigten, gesättigten oder ungesättigten Fettsäuren mit 10 bis 22 Kohlenstoffatomen in der Alkylkette, wie z.B. Laurinsäure, Palmitinsäure, Stearinsäure, Behensäure, Ölsäure bzw. von technischen Gemischen solcher Fettsäuren, wie sie bei der Fettspaltung von natürlichen Ölen und Fetten, wie Cocosöl, Palmkernfett, Rindertalg, Sojaöl, Baumwollsaatöl und ähnlichen gewonnen werden, mit Alkanolaminen, wie z.B. Äthanolamin, Diethanolamin, Triethanolamin, i-Propanolamin, Di-i-propanolamin, Tri-i-propanolamin, N-Methy1-diäthanolamin, Methyl-äthanolamin oder ähnlichen bei Molverhältnissen von Fettsäure zu Alkanolamin von 2:1 bis 1:1 bei Temperaturen zwischen 120 und 200 G unter Normaldruck oder vei Wasserabspaltung hergestellt werden.
und 200 G unter Normaldruck oder vermindertem Druck durch
Die viskositätsmindernden Schwefelsäureester werden in bekannter Weise wie beispielsweise in der deutschen Patentschrift 605 973 oder den US-Patentschriften 2 637 740 und 2 647 913 beschrieben, durch Reaktion von Fettalkohol- bzw. Alkylphenolpolyglykoläthern mit üblichen Sulfatierungsmitteln, wie Chlorsulfonsäure, Schwefeltrioxid, Amidosulfonsäure oder dergleichen hergestellt.
Die Herstellung der zugrunde liegenden Polyglykolether erfolgt in bekannter Reaktion von 10-30 Mol Äthylen- oder Propylenoxid oder Gemischen derselben mit einem Mol eines geradkettigen oder verzweigten, gesättigten oder ungesättigten Alkohols mit 8 -22 C-Atomen, wie z.B. üctylalkohol, Laurylelkohol, Stearylalkohol, Oleylelkohol, oder einem Alkohol bzw. einem Gemisch von Alkoholen, wie sie bei der Reduktion natürlicher Fettsäureester, bei der Oxosynthese oder beim
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Ziegler-Verfahren entstehen, bzw. mit einem Hol eines Alkylphenols, welches 4-12 C-Atome in der geraden oder verzweigten, aliphatischen Seitenkette enthält, wie z. B. i-Octylphenol, i-Nonylphenol oder n-Dodecylphenol, Besonders wirksam im Sinne der Erfindung sind die Sulfatierungsprodukte der Addukte aus Oleylalkohol und 20 Mol Äthylenoxid, i-HOnylphenol und 20 Mol Äthylenoxid bzw. Laurylalkohol und 16 Mol Äthylenoxid in Form ihrer Diäthano!ammoniumsalze.
Neben den viskositätsmindernden Substanzen können die Einstellungen zur Verbesserung der Löslichkeit nichtionogene Tenside vom Typ der Polyglykolester oder -äther enthalten. Bewährt haben sich Substanzen, wie sie bei der Reaktion von Fettsäuren mit 8-22 C-Atomen, wie z.B. Caprinsäure, Laurinsäure, Palmitinsäure, Stearinsäure, Behensäure, Ölsäure oder technische Gemische solcher Fettsäuren, oder Fettalkoholen mit 10 - 18 C-Atomen wie z.B. laurylalkohol, Stearylalkohol oder sogenannte Kokosfettalkohole, oder (Λ-methylverzweigte Fettalkohole, wie sie unter der Bezeichnung "Oobanol" im Handel sind, mit Alkylenoxiden, wie z.B. Äthylen- oder Propylenoxid, erhalten werden. Besonders bewährt haben sich die Reaktionsprodukte aus Stearinsäure und 6 Mol Äthylenoxid, Laurinsäure und 6 Mol Äthylenoxid bzw. Laurylalkohol und 6 Mol Äthylenoxid,
Die Herstellung der flüssigen Einstellungen erfolgt dadurch, daß man Fettsäure-Alkanolamin-Kondensate mit den viskositätsmindernden Zusätzen und gegebenenfalls mit nichtionogenen Tensiden bei 70 - 80 C aufschmilzt und in die wässrige Schmelze warmes Wasser in der benötigten Menge einrührt. Bach 30 Minuten kühlt man den Ansatz unter Rühren auf Raumtemperatur ab und erhält eine dünnflüssige mit Wasser in jedem Verhältnis mischbare Zubereitung.
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Nachfolgend die Beschreibung der Herstellung der in den Beispielen verwendeten Fettsäure-Alkanolamin-Kondensate und viskositätsmindernden Schwefelsäureester.
Kondensat A
270 g techn. Stearinsäure (5 Gew./S C,2_14_; 25 Gew.-£/o C16; 70 Gew.^ G18) werden vorgelegt und bei 160 - 1700C langsam mit 95 g Diethanolamin versetzt. Danach wird der Ansatz 120 Minuten lang bei 170 - 1800C unter Atmosphärendruck und anschließend 300 Minuten lang bei 40-60 Torr gerührt, wobei 25 g Wasser abgespalten v/erden. Die Säurezahl des wachsartigen, cremefarbigen Reaktionsproduktes beträgt 1,5.
Kondensat B
270 g techn. Stearinsäure (2 Gew.^a C-ipi.; 25 Gew.yt* C-ig? 71 Gew.io C.Q; 2 Gew.'/o C0n) werden vorgelegt und bei
ο dO
160-170 C langsam mit 149 g Triethanolamin versetzt. Danach wird der Ansatz 120 Minuten lang bei 170-1800C unter Atmosphärendruck und anschließend 420 Minuten lang bei 40-60 torr gerührt, wobei 20 g Wasser abgespalten werden. Die Säurezahl des wachsartigen, in flüssigem Zustand honigfarbenen Reaktionsproduktes ist 0,85.
Kondensat C
242 g Palmkernfettsäure (10 Gew./. C10; 49 Gew.# C12; 14 Gew C1^; 8 Gew.$ C16; 19 Gew.^ C1Q) werden vorgelegt und bei 160 - 170 C mit 133 g Di-i-propanolamin versetzt. Danach wird der Ansatz 120 Minuten lang bei 170-1800C unter Atmosphärendruck und anschließend 360 Minuten lang bei 40 - 60 torr gerührt, wobei 24 g Wasser abgespalten werden. Die Säurezahl des wachsartigen, cremefarbigen Reaktionsproduktes beträgt 1,6. ■ Le A 15 829 - 7 -
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Kondensat D
374 g Behensäure werden vorgelegt und bei 170 - 1800G langsam mit 105 g Mäthanolamin versetzt. Danach wird der Ansatz 120 Minuten lang bei 170 - 180 C unter Atmosphärendruck und anschließend 300 Minuten lang bei 40 - 60 torr gerührt, wobei 29 g V/asser abgespalten werden. Die Säurezahl des wachsartigen Reaktionsproduktes beträgt 1,1.
Kondensat E
231 g hydrierte Kokosfettsäure (8 Gew.^ C3; 7 Gew.fo C10; ,
$ G12; 18 Gew.fo C1 .; 9 Gew.'/5 C16; 10 Gew. c/o O18) werden vorgelegt und bei 160 - 170 C langsam mit 105 g Diäthanolamin versetzt. Danach wird der Ansatz 120 Minuten lang bei 170 - 180 C gerührt, wobei 23 g Wasser abgespalten werden. Das wachsartige, cremefarbige Produkt hat eine Säurezahl von 0,9-
Schwefelsäureester 1
311 g des Umsetzungsproduktes von 1 Mol Oleylalkohol und 20 Mol Äthylenoxid werden vorgelegt und auf 4O0C erwärmt. Bei gleicher Temperatur werden dann 32 g Chlorsulfonsäure langsam in die klare Schmelze eingetragen. Danach wird der Ansatz 120 Minuten lang bei gleicher Temperatur gerührt. Zur Neutralisation wird das Reaktionsprodukt in eine Lösung von 58 g Diäthanolamin in 1.420 g entsalztem Wasser gedruckt und solange verrührt, bis eine klare Lösung erhalten wird. Der pH-Wert einer 1$igen wässrigen Lösung beträgt 7,0. Die Ausbeute beträgt 1.820 g einer honigfarbenen Flüssigkeit, Der Sulfatierungsgrad beträgt 69,2 io.
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Schwefelsäureester 2
574 g des Umsetzungsproduktes von 1 KoI üleylalkohol mit 20 Mol Äthylenoxid v/erden auf 50 C erwärmt und unter kräftigem Rühren portionsweise mit 49 g Amidosulfonsäure versetzt. Die Reaktion ist beendet, sobald die Amidosulfonsäure gelöst ist. was ca. 3-4 Stunden in Anspruch nimmt. Das Reaktionsprodukt wird in 2.200 g warmen V/assers gelöst und mit 25?oiger Ammoniumhydroxidlösung auf einen pH-Wert von 7,5 gestellt. Der Sulfatierungsgrad beträgt 68,3 $.
Schwefelsäureester 3
275 g des Umsetzungsproduktes von 1 Mol i-Nonylphenol und 20 Mol Äthylenoxid werden bei 400C unter Rühren langsam mit 29 g Chlorsulfonsäure versetzt. Nach beendeter Zugabe wird der Ansatz 120 Minuten lang bei 40 C gerührt. Dann werden 220 g des Reaktionsproduktes in eine Lösung von 40 g Diäthanolamin in 912 g V/asser gegeben und zu einer Lösung verrührt. Der pH-Wert der gelblichen Flüssigkeit beträgt 7,3, der Sulfatierungsgrad 64,7 9>·
Schwefelsäureester 4
222,5 g des Umsetzungsproduktes von 1 Mol Laurylalkohol mit 16 Mol Äthylenoxid werden bei 40 C unter Rühren langsam mit 29 g Chlorsulfonsäure versetzt. Nach beendeter Zugabe wird der Ansatz 120 Minuten lang bei 40 C gerührt. Dann werden 220 g des Reaktionsproduktes in eine Lösung von 51 g Diäthanolamin in 940 g Wasser gegeben und zu einer klaren Lösung verrührt. Der pH-Wert der Schwach gefärbten Flüssigkeit beträgt 7,3, der Sulfatierungsgrad 57,2 °ß>.
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Schwefelsäureester 5
5 g des Umsetzungsproduktes von 1 I'iol technischem Laury!alkohol, mittleres Holgewicht 206, mit 20 Mol Athylenoxid werden bei 40 C unter Rühren langsam mit 29 g Chlorsulfonsäure versetzt. Wach beendeter Zugabe v/ird der Ansatz 120 Minuten lang bei der gleichen Temperatur gerührt. Danach werden 220 g des Reaktionsproduktes unter Rühren in 890 g 3$iger wässriger Kalilauge gelöst. Der pH-Wert einer 1?oigen wässrigen Lösung beträgt 7,4, der SuIfatierungsgrad 63,3 '/·>»
Schwefelsäureester 6
271,5 g des Umsetzungsproduktes von 1 KoI technischem Laury!alkohol, mittleres Molgewicht 206, mit 20 Mol Äthylenoxid werden bei 40 G unter Rühren langsam mit 29 g Chlorsulfonsäure versetzt. Nach beendeter Zugabe wird der Ansatz 120 Minuten lang bei 400C gerührt. Danach werden 220 g des Reaktionsproduktes in eine Mischung von 49 g Diäthanolanin und 925 g Wasser gegeben und bis zur Bildung einer klaren gelblichen Lösung gerührt. Der pH-Wert einer Taigen wässrigen Lösung beträgt 7,2, der Sulfatierungsgrad 59»5 'p.
In der nachfolgenden Tabelle weiden die Viskositäten der Einstellungen 3-10 gemäß der Erfindung mit.den der nicht erfindungsgemäßen Einstellungen 1 und 2 angegeben.
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Beispiel 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10
Kondensat A 16 16 16 16 16 16
Kondensat B 16
Kondensat C 16
Kondensat D 16
Kondensat E 16
Schwefelsäure
ester 1
18,2
Schwefelsäure
ester 2
18,2 18,2
Schwefelsäure
ester 3
18,2
Schwefelsäure
ester 4
18,2 1 ί j , i-
Schwefelsäure
ester 5
18,2
Schwefelsäure
ester 6
18,2
Oleylalkohol
+ 20 ÄO
4
techn. Lauryl-
alkohol + 20 ÄO
4
Stearinsäure
+ 6 ÄO
2 2 2 2 2 2 2 2 2 2
H 78,0 78,0 63,8 63,8 63,8 63,8 63,8 63,8 63,8 63,8
Viskosität see Paste Paste 9,0 5,5 7,4 10,2 8,0 8,2 9,2 9,0
Durchlässig
keit %
80 78 76 64 72 74 80 80 72 79
Die Zahlen der Tabelle bedeuten Gew. %. Die angegebenen Viskositäten sind Sekunden, die für den Durchlauf von 50 g Substanz im Fordbecher bei Verwendung einer 4 mm-Düse bei Raumtemperatur benötigt werden. Die Durchlässigkeiten wurden von 1 %igen wässrigen Lösungen unter Verwendung eines Photoelectric Colorimeters der Firma Cenco ermittelt.
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Aus der Tabelle geht hervor, daß nur bei Verwendung der sulfatierten Polyglykolether flüssige Produkte erhalten werden, während die Verwendung der analogen Polyglykoläther zu pastosen Produkten führt.
Die textiltechnischen Effekte der Fettsäure-Alkanolamin-Kondensate, z.B. die weichmachende oder antielektrostatische Wirkung bei natürlichen und synthetischen Textilmaterialien wie Baumwolle und Polyamid, werden durch den Austausch der Polyglykoläther in bekannten Zubereitungen durch die entsprechenden Schwefelsäureester nicht beeinträchtigt.
Die flüssige Form der erfindungsgemäßen Mischungen und deren leichte Löslichkeit gestatten eine rationelle Handhabung bei der technischen Anwendung.
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Anweiidungsbeispiel 1
Durch Übergießen des in Beispiel 7 beschriebenen Produktes mit Wasser von 30 - 35 C wird eine Lösung mit einem Gehalt von 2 g/l hergestellt. In diese Lösung bringt man Baum-* wollwirkware bei einem Flottenverhältnis 1 : 20 ein. Nach 20 Min. wird die Ware auf eine Restfeuchte von 40 - 50 i;« abgeschleudert und bei 11O0C getrocknet. Man erhält so ein Material mit einem glatten, fülligen Griff.
Anwendungsbeispiel 2
Man stellt eine wäßrige Lösung her, die pro Liter folgende Zusätze erhält:
2 g Produkt des Beispiels 8
2 ml NaOH, 38° Be1
1 g eines Waschmittels aus einer Mischung eines Mersolats und einem Kondensationsprodukt von Ifonylphenol und
Äthylenoxid,
5 ml H2O2 35/oig.
Kit dieser Lösung behandelt man Baumwoll-Frottee bei einem Flottenverhältnis von 1 : 5 40 Min. lang bei 85°C, 30 Min. lang bei 900C und 30 Min. lang bei 95°C. Danach wird heiß, warm und kalt gespült, abgeschleudert und getrocknet. Auf diese Weise erzielt man einen ergiebigen Bleicheffekt und erhält ein Material mit einem angenehmen weichen Griff.
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Claims (8)

Patentansprüche;
1. Flüssige, wäßrige Zubereitungen von Fettsäure-Alkanolarcin-Kondensaten, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen Schwefelsäureester der allgemeinen Formel
R-X- OSO
worin
R einen gesättigten oder ungesättigten, geradkettigen oder verzweigten, aliphatischen liest mit 8 - 22 C-Atomen, einen Alkylphenylrest mit 4-12 C-Atomen in der Alkylkette oder einen Naphthylrest,
X eine Polyglykolätherkette, die sich vom Äthylenoxid oder Propylenoxid oder Mischungen aus beiden ableitet, und deren Zahl der Kettenglieder 10-30 ist
M ein Metall der 1. Hauptgruppe oder ein Ammoniuniion
bedeuten,
enthalten.
2. Zubereitungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Gehalt des Schwefelsäureesters 10-30 Gew.-^ bezogen auf die Menge des eingesetzten Fettsäure-Alkanolamin-Kondensats beträgt.
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3. Zubereitungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Gehalt des Fettsäure-Alkanolamin-Kondensats 10 - 25 Gew.$ beträgt.
4. Zubereitungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen Schwefelsäureester enthalten, worin R für einen Alkyl- oder Alkenylrest mit 8-22 C-Atomen oder einen Alkylphenylrest mit 4-12 C-Atomen im Alkylrest, X für eine Polyäthylenglykolkette mit 15-20 Einheiten und M^ + ) für Na^+\ K^+', NH ^ + ) oder Mono-, Dioder Triäthanol- oder - pro pano lamm o'nium stehen.
5. Zubereitungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie zusätzlich ein nichtionogenes Tensid enthalten.
6. Zubereitungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Fettsäure-Alkanolamin-Kondensate von CjQ-C^-Alkyl- oder -alkenylcarbonsäuren und Mono-, M- oder Trihydroxyäthyl- oder -propylaminen ableiten.
7. Verwendung von Zubereitungen gemäß Anspruch 1 als textile Weichmacher und Antistatika.
8. Verwendung von Schwefelsäureestern der allgemeinen Formel
worin
R einen gesättigten oder ungesättigten, geradkettigen oder verzweigten, aliphatischen Rest mit 8-22 C-Atomen, einen Alkylphenylrest mit 4 - 12 C-Atomen in der Alkylkette oder einen Naphthylrest,
Le A 15 829 - 15 -
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X eine Polyglykolätherkette, die sich von ethylenoxid oder Propylenoxid oder Mischungen aus beiden ableitet, und deren Zahl der Kettenglieder 10-30 ist
M ein Metall der 1. Hauptgruppe oder ein Ammoniumion
bedeuten,
als' Viskositätserniedrigende Zusätze zu wässrigen Zubereitungen von als textile Weichmacher und Antistatika wirksame Gemische aus Fettsäure-Alkanolamin-Kondensaten.
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DE2432296A 1974-07-05 1974-07-05 Flüssige, wässrige Zubereitungen von Fettsäure-Alkanolamin-Kondensaten und deren Verwendung Granted DE2432296B2 (de)

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CH877975A CH591595B5 (de) 1974-07-05 1975-07-04
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