DE2725780C2 - - Google Patents
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- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07D—HETEROCYCLIC COMPOUNDS
- C07D233/00—Heterocyclic compounds containing 1,3-diazole or hydrogenated 1,3-diazole rings, not condensed with other rings
- C07D233/04—Heterocyclic compounds containing 1,3-diazole or hydrogenated 1,3-diazole rings, not condensed with other rings having one double bond between ring members or between a ring member and a non-ring member
- C07D233/06—Heterocyclic compounds containing 1,3-diazole or hydrogenated 1,3-diazole rings, not condensed with other rings having one double bond between ring members or between a ring member and a non-ring member with only hydrogen atoms or radicals containing only hydrogen and carbon atoms, directly attached to ring carbon atoms
- C07D233/08—Heterocyclic compounds containing 1,3-diazole or hydrogenated 1,3-diazole rings, not condensed with other rings having one double bond between ring members or between a ring member and a non-ring member with only hydrogen atoms or radicals containing only hydrogen and carbon atoms, directly attached to ring carbon atoms with alkyl radicals, containing more than four carbon atoms, directly attached to ring carbon atoms
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- C07D233/18—Radicals substituted by carbon atoms having three bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen, e.g. ester or nitrile radicals
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- C07D233/14—Radicals substituted by oxygen atoms
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- Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
- Detergent Compositions (AREA)
Description
Es ist bekannt, daß bestimmte Imidazolin-Derivate, insbesondere
solche mit amphoteren Eigenschaften, in oberflächenaktiven
Verbindungen verwendet werden können (US-PS
21 55 877, 22 67 965, 25 20 102 und 34 08 361). Diese Imidazolin-
Derivate werden durch Umsetzung eines Diamins, beispielsweise
eines Diamins der allgemeinen Formel
NH₂C₂H₄NHR₁-OH mit einer Fettsäure der allgemeinen Formel
R-COOH erhalten, wobei R einen Alkyl- oder Alkenylrest mit
5 bis 25 Kohlenstoffatomen und R₁ einen Alkylenrest
mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen darstellt.
Bei der Kondensation des Diamins und der Fettsäure
wird Wasser gebildet, das aus der Reaktion zu
entfernen ist. Wenn lediglich ein Mol Wasser entfernt wird, wird
ein Amid mit folgender Formel erhalten:
Sofern mehr als ein Mol an Wasser entfernt wird, entsteht
wahrscheinlich ein Imidazolin
der Formel:
Die Imidazoline können in offenkettige Verbindungen durch
Hydrolyse überführt werden. Die offenkettigen Produkte
haben
ähnliche Eigenschaften wie die Imidazoline.
Das Kondensationsprodukt enthält
im allgemeinen ein Gemisch von offenkettigen Produkten und
Imidazolinen.
Bei bestimmten Produkten, z. B. Shampoos, werden neben oberflächenaktiven
Eigenschaften gute Schaumbildungseigenschaften,
d. h. eine gute Blasenstruktur mit guter Stabilität,
verlangt.
Aufgabe der Erfindung ist es, neue Verbindungen bereitzustellen,
welche verbesserte Eigenschaften als oberflächenaktive
Verbindungen aufweisen, beispielsweise in Shampoos.
Dies wird erfindungsgemäß mit den im Patentanspruch angegebenen
Fettsäureamiden erreicht.
Die erfindungsgemäßen Amide stellen Kondensationsprodukte
von N-Acylaminoethylethanolamin mit einer alpha-beta-
ungesättigten Säure, und zwar mit Fumarsäure, Maleinsäure
oder Itaconsäure, dar.
Die erfindungsgemäßen Amide können wie vorstehend beschrieben, aus einem
geeigneten Imidazolin hergestellt
werden.
Die Darstellung der Imidazoline aus Diaminen und Fettsäuren ist in
den vorstehend erwähnten US-Patentschriften beschrieben,
beispielsweise in der US-PS 34 08 361.
Die Fettsäuren können durch Ester, Amide,
Anhydride oder Säurehalogenide ersetzt werden. Sofern ein Mol Wasser während
der Kondensation entfernt wird, hat das Primärprodukt
wahrscheinlich eine Struktur gemäß der allgemeinen Formel
I. Üblicherweise werden jedoch mehr als ein Mol
Wasser entfernt und das Produkt enthält vermutlich eine
entsprechende Menge an Imidazolin der allgemeinen
Formel II. In der weiteren Beschreibung wird der Ausdruck
"Kondensat" verwendet für das Primärprodukt
der Kondensation von Fettsäure und Amin, bei
der bis zu zwei Mol Wasser entfernt werden.
Der R-CO-Rest der allgemeinen Formel des Patentanspruchs
ist vorzugsweise ein Laurinsäurerest, also R eine Undecylgruppe.
Er kann jedoch auch ein Rest der Kokusnußsäure,
Oleinsäure, Harzöl-Säuren, Stearinsäure, Sebacinsäure,
Caprylsäure, Pelargonsäure, Caprinsäure, Undecansäure,
Tridecansäure, Myristinsäure, Pentadecansäure, Palmitinsäure,
Margarinsäure, Octadecansäure, Nonadecansäure, Linolsäure, Erucasäure,
Cyclohexylessigsäure oder Arachinsäure sein. Naphthenische Säuren
und langkettige Fettsäuren mit einem aromatischen Kohlenwasserstoffrest,
welcher direkt an die aliphatische Kette gebunden
ist, können verwendet werden.
Die Gegenwart
von geringeren oder sogar größeren Mengen an Verunreinigungen,
wie beispielsweise den ungesättigten Fettsäuren ist nicht notwendigerweise
nachteilig und diese können wie die primäre Fettsäure
verwendet werden. Die Fettsäuren können auch diejenigen
einschließen, welche aus den Ölen der Fette von Tieren gewonnen
werden, aus Seetierfett oder pflanzlicher Herkunft sind unter
Einschluß von Kokosnüssen, Palmkernöl und Palmöl, welche Fettsäuren
mit mindestens 11 Kohlenstoffatomen enthalten. Es können ebenfalls
Fettsäuren eingesetzt werden, welche aus Sojabohnen, Leinsamen,
Oliven, Rapsöl, Baumwollöl, Erdnußöl und Rizinusöl gewonnen
werden und große Anteile an ungesättigten Hydroxyfettsäuren
enthalten. Es können Gemische von Fettsäuren verwendet
werden. Ferner in manchen Fällen auch ein Ester eingesetzt werden,
wobei der Alkohol während der Umsetzung gespalten wird und
beispielsweise durch Destillation entfernt wird.
Die Kondensate werden, unabhängig davon, ob sie ein reines
Imidazolin oder ein Gemisch von Imidazolin und einem offenkettigen
Produkt sind,
weiter zu den erfindungsgemäßen
Produkten umgesetzt.
Bei dem Kondensat handelt es sich im allgemeinen um eine Masse,
welche bei Raumtemperatur fest ist, jedoch ohne Zersetzung häufig
bei Temperaturen unterhalb von 100°C geschmolzen werden
kann. Das anfängliche Reaktionsprodukt mit einer
ungesättigten Carbonsäure kann einfach durch Zusetzen einer Carbonsäure
zu dem geschmolzenen Kondensat erhalten werden. Vorzugsweise
verläuft die Zugabe so, daß zu keiner Zeit eine
zu hohe Konzentration der Säure vorliegt.
Die genaue Geschwindigkeit
der Zugabe der Säure zu dem geschmolzenen Kondensat ist
eine Frage technischer Erfahrung.
Die Reaktion läuft
bei einer Temperatur im Bereich von etwa 20°C bis etwa 100°C ab.
Bei zu hohen Temperaturen kann es jedoch zu einer Zersetzung
der Produkte kommen. Die ungesättigte Säure
soll in einer solchen Geschwindigkeit zugesetzt werden,
daß die molare Konzentration während des Umsetzungsvorganges zu
jeder beliebigen Zeit derart hoch ist, daß die Polymerisation
und insbesondere Selbst-Polymerisation minimiert werden. Die Umsetzung
kann in Lösungsmitteln durchgeführt werden oder auch einfach
durch Addition der ungesättigten Säure zur geschmolzenen
Masse des Kondensationsproduktes. Die Reaktion kann im wesentlichen
als eine Umsetzung einer Hydroxylgruppe mit einer ungesättigten
Carbonsäuregruppe angesehen werden.
Sofern das erhaltene Produkt aus nicht-hydrolysiertem
Material hergestellt worden ist, wird es in ein hydrolysiertes
Produkt umgewandelt durch Bildung einer wäßrigen
Lösung und Hydrolyse, vorzugsweise in Gegenwart einer Base,
wie beispielsweise Natriumhydroxid, Kaliumcarbonat, Ammoniak,
Monoäthylamin, Diäthylamin, Triäthylamin und Mono-, Di- oder
Triäthanolamin. Hierdurch wird der Imidazolinring
gespalten.
Die bevorzugte Phase ist Natriumhydroxid. Sofern eine Base verwendet
wurde, ist es im allgemeinen wünschenswert, nach Hydrolyse
durch Hinzusetzen einer Säure, insbesondere einer anorganischen
starken Säure, wie beispielsweise Chlorwasserstoffsäure,
zu neutralisieren. Bei der Neutralisation
kann eine Reihe von Säuren verwendet werden, einschließlich
Chlorwasserstoffsäure, Schwefelsäure und Salpetersäure, wobei
Chlorwasserstoffsäure bevorzugt ist.
In vielen Fällen wird ein handelsfähiges Produkt
durch Auflösen in Wasser erhalten.
Der pH-Wert derartiger Lösungen liegt üblicherweise zwischen 4
und 10, und ist gewöhnlich etwas sauer, insbesondere bei nichthydrolysierten
Materialien, um die spontane Hydrolyse zu minimieren.
Die Maleat- und Itaconat-Salze weisen einen schwachen
Geruch auf.
Weiterhin hinterlassen
sie überhaupt keinen oder nur einen schwachen Geruch in den Endprodukten.
Die Endprodukte werden im allgemeinen in Form von wäßrigen Lösungen
erhalten und können Rückstände von Reaktanten enthalten,
die zur Darstellung des Endproduktes eingesetzt wurden. Das
Addukt von ungesättigter Säure und Kondensationsprodukt kann
als solches als Handelsware ohne Zugabe von Wasser verwendet
werden. Es ist üblich auf diesem Gebiet, das reine Produkt
nicht aus der wäßrigen Lösung zu entfernen und aufzuarbeiten.
Diese Produkte haben amphotere Eigenschaften, worin die nicht
umgesetzten Kondensate von ihrer Natur her kationischen Charakter
aufweisen. Daher kann eine Überprüfung auf den völligen
Ablauf der Reaktion durchgeführt werden, indem ermittelt wird,
in welchem Ausmaße das Endprodukt klare wäßrige Lösungen bei
hohen und niedrigen pH-Werten bildet.
Die erfindungsgemäßen Fettsäureamide, insbesondere in wäßriger Lösung,
sind als oberflächenaktive Verbindungen
wertvoll. Insbesondere können sie sie in Emulsionen, Kosmetika
und Detergentien eingesetzt und mit anderen oberflächenaktiven
Substanzen kombiniert werden.
Der Gehalt der Amide in wäßriger Lösung
kann zwischen 20 und 90 Gew.-% liegen, beispielsweise
zwischen 30 und 70%. Die Lösungen stellen Endprodukte für den
Handel dar.
Die erfindungsgemäßen Amide sind insbesondere wertvoll in
Shampoos, um Konditionierungsmittel,
insbesondere polykationische
Zellulosederivate, mit anderen oberflächenaktiven Mitteln,
beispielsweise mit Sulfaten, verträglich zu machen.
Darüber hinaus können die erfindungsgemäßen Amide
die Haut- und Haarkonditionierungseigenschaften
von kosmetischen Produkten verbessern helfen. Die erfindungsgemäßen
Amide sind im allgemeinen in Wasser löslich.
Einige weisen den Vorzug einer begrenzten
Löslichkeit in verdünnten Lösungen auf.
Die erfindungsgemäßen Fettsäureamide können
in kosmetische Präparate eingebracht werden, wo es erwünscht
ist, eine wäßrige Phase und die lipophile
Phase, wie beispielsweise Mineralöl zu emulgieren, wobei die letztere die kontinuierliche
Phase sein kann. Die Amide und ihre organischen Sulfatkomplexe
sind im allgemeinen mit
den meisten kosmetischen Bestandteilen verträglich.
Gleiches gilt für ihre Komplexe
mit organischen Sulfaten, wie beispielsweise
Natriumlaurylsulfat, Natriumpolyoxyäthylen-(3,5)-
laurylsulfate und Natriumpolyoxyäthylen-(3)-tridecylsulfat.
Die erfindungsgemäßen Fettsäureamide können als Haar- und Haut-Konditionierungsmittel,
als Haarwaschmittel, Cremes, Gewebeweichmacher, Wäschezusatzstoffe
und kationische Emulgatoren verwendet werden und
sind im allgemeinen wirksame Haar- und Haut-Konditionierungsmittel,
welche üblicherweise im Gegensatz zu konventionellen
Konditionierungsmitteln bei der Verwendung in Lösungen ohne
bedeutsame Verminderung der Schaumbildung eingesetzt werden
können. Die Menge der verwendeten Verbindung zu Wasser
kann zwischen 1,00 und 99,9% der organischen Verbindung liegen.
Die Verbindungen können auch zur Verbesserung der Appretur von Geweben verwendet werden.
Die hydrolysierten Addukte der Maleinsäureester und polykationische Zellulosederivate
kuppeln organische Sulfate und polykationische Zellulosederivate
und bilden klare oder fast klare Lösungen. Die aus Maleinsäure
und Itaconsäure gebildeten Addukte dagegen bilden homogene,
aber trübe oder matte Lösungen.
Die aus Estern der Maleinsäure hergestellten Addukte scheinen
ebenfalls besser zu schäumen als die anderen, sofern
sie in Shampoo-Konfektionierungen eingebracht werden,
welche sowohl organische Sulfate als auch polykationische Zellulosederivate
enthalten.
Die vorliegende Erfindung wird im folgenden anhand von Beispielen
verdeutlicht.
Das Laurinsäure-Aminoäthyläthanolamin-Kondensat wird wie in
Beispiel 1 der US-PS 34 08 361 beschrieben durch Eingeben von
Aminoäthyläthanolamin in ein Gefäß mit auf etwa 100°C erhitzter
Laurinsäure und einem Molverhältnis der genannten Fettsäure
zum Diamin von 1 bis 1,096 hergestellt.
Das Produkt besteht wahrscheinlich im wesentlichen aus einer
Substanz, welche die folgende Formel aufweist:
Unter Berücksichtigung des speziellen Verfahrens, welches zur Darstellung
dieses Produktes verwendet wurde, wurde davon ausgegangen,
daß primär die vorstehend aufgezeigte Struktur vorliegt.
Es wird jedoch geschätzt, daß bestimmte kleine Anteile
an Amid vorhanden sind und verschiedene Methoden der Darstellung
können größere Mengen des Amids der Struktur
ergeben.
Das annähernde Molekulargewicht des Kondensat-Ausgangsmaterials
der vorliegenden Erfindung ist 268.
Ein mit Rührer und Thermometer ausgestattetes Glasgefäß wurde
mit 1185 g (etwa 4,4 Mol) des geschmolzenen Kondensat beschickt.
Innerhalb von 2 Stunden wurden 664 g (etwa 5,1
Mol) Itaconsäure langsam hinzugesetzt, wobei die Temperatur
anfangs 55°C betrug und am Ende 71°C betrug. Die Temperatur
wurde bei 69 bis 72°C für 19 Stunden gehalten, worauf
1849 g Wasser hinzugesetzt wurden. Das erhaltene dünnflüssige,
klare bernsteinfarbene Produkt wurde auf Raumtemperatur abgekühlt
und wies einen pH-Wert von 4,3 auf.
Dieses Produkt weist wahrscheinlich
die folgende Formel auf:
worin Ac ein gesättigter Rest der Itaconsäure darstellt.
Ein mit Rührer, Thermometer und Rückflußkühler ausgestatteter
Glaskolben wurde mit 1849 g (etwa 4,4 Mol) des Produktes aus Stufe b)
unmittelbar vor dem Hinzusetzen von Wasser
beschickt. Unter Rühren wurde die Masse auf 70°C erhitzt und
mit 1849 g Wasser und 500 g einer 50%igen wäßrigen NaOH-Lösung
versetzt. Die Temperatur wurde auf 62°C gesenkt. Anschließend
wurde die Lösung auf 70°C erhitzt. 50%ige wäßrige
Natriumhydroxidlösung wurde der Masse unter Rühren bei 70
bis 72°C in einer Zeit von 3 Stunden zugesetzt. Der pH-Wert,
welcher bei 30°C gemessen wurde, wurde bei 9,0 bis 9,4 gehalten.
Es wurde eine Gesamtmenge von 668 g 50%iger wäßriger
Natriumhydroxidlösung eingesetzt. Die Masse wurde abgekühlt und
es wurden 265 g einer 31,5%igen Chlorwasserstofflösung zur Neutralisation
des Produktes auf einen pH-Wert 7,8 eingesetzt.
Das Endprodukt war klar und viskos.
Eine 40%ige wäßrige Lösung dieses Materials wurde mit Chlorwasserstoffsäure
auf einen pH-Wert von 4 bis 7 neutralisiert
und anschließend nach der Shampoonierung heftig in Kopfhaut
und Haar einmassiert. Es schäumte heftig und hinterließ
das Haar nach dem Spülen relativ frei von statischer Aufladung
und von Verwirrung. Das Haar fühlte sich weich und geschmeidig
an.
Der aktive Bestandteil dieses Produktes hat wahrscheinlich
die folgende Formel:
worin Ac die vorstehend genannte Bedeutung hat.
Ein mit einem Rührer ausgerüsteter Glaskolben wurde mit 1232 g
(etwa 4,6 Mol) des geschmolzenen Kondensats a) nach Beispiel 1
beschickt. In einem Zeitraum von 2 Stunden wurden 1,616 g
(5,31 Mol) Maleinsäure langsam der Masse zugesetzt. Das Gemisch wurde 16 Stunden
auf 72 bis 85°C erhitzt. und anschließend mit 1849 g Wasser versetzt. Nach dem Zusatz von Wasser wurden
555 g einer 50%igen Natriumhydroxidlösung hinzugesetzt. Die
Masse wurde 6 Stunden auf 68 bis 72°C erhitzt und mit weiteren
100 g einer 50%igen Natriumhydroxidlösung langsam versetzt,
um einen pH-Wert von 9,0 bis 9,2 aufrechtzuerhalten.
Es wurden 1535 g dieser als Endprodukt anfallenden Masse mit
81,0 g einer 31,5%igen HCl-Lösung auf einen pH-Wert von 7,58
neutralisiert.
Eine 40%ige wäßrige Lösung dieses Materials wurde neutralisiert
auf einen pH-Wert von 4 bis 7 unter Verwendung einer
50%igen NaOH-Lösung und nach der Shampoonierung in die
Kopfhaut und das Haar einmassiert. Es schäumte heftig und hinterließ
das Haar nach der Spülung relativ frei von elektrostatischer
Aufladung und frei von Verwicklungen. Das Haar
fühlte sich weich und geschmeidig an.
Der aktive Inhalt dieses Produktes weist wahrscheinlich
die folgende Formel auf:
Ein mit Rührwerk und Thermometer ausgerüsteter Glaskolben wird
mit 938 g (etwa 3,5 Mol) des geschmolzenen Kondensats beschickt.
Innerhalb von etwa 2 Stunden werden 616 g (etwa 4 Mol)
einer 94%igen Äthanollösung von Monoäthylmaleat langsam der
Masse zugesetzt, wobei die Temperatur anfangs 60°C beträgt und
am Ende der Zugabe 73°C beträgt. Die Temperatur wird für etwa
22 Stunden auf 70°C bis 75°C gehalten. Es werden 1554 g Wasser
hinzugesetzt. Es wird eine klare, hell bernsteinfarbene Flüssigkeit
von einem pH-Wert 4,1 und einem Gehalt an Feststoffen
von 46,7% erhalten.
2138 g des Produktes a) wurden unter Rühren zusammen
mit 122 g einer 50%igen NaOH-Lösung auf 90°C, dem Siedepunkt
der Lösung, erhitzt. Eine Gesamtmenge von 300 ml des
Destillats wurde abgenommen und durch Wasser ersetzt, während
die Temperatur langsam auf 100°C stieg. 50% der NaOH-Lösung
wurden während dieser Zeit hinzugesetzt, um den pH-Wert oberhalb
9,0 zu halten. Es wurde eine Gesamtmenge von 339 g einer
50%igen NaOH-Lösung verwendet. Sobald der Siedepunkt von 100°C
erreicht war, wodurch angezeigt wurde, daß im wesentlichen der
gesamte Ester hydrolysiert war und das Äthanol entfernt war,
und das Reaktionsprodukt abgekühlt wurde, wurden nachfolgend
300 ml Wasser der Reaktionsmasse wieder zugesetzt. Die erhaltene
klare, bernsteinfarbene Lösung hat einen pH-Wert von 10,0
und einen Feststoffgehalt von 44,3%.
Es wurde eine Anzahl von Beispielen für Shampoos hergestellt.
Einige typische Konfektionierungen haben folgende Zusammensetzung:
Das "polymere Produkt" ist ein Produkt aus der Umsetzung von Zellulosederivaten
mit Epichlorhydrin und anschließender Kondensation
mit
Trimethylamin.
Diese Shampoo-Formulierung stellt eine klare, sirupartige Flüssigkeit
dar, welche sehr gute Schaumbildungseigenschaften bei
Verwendung als Haarshampoo aufweist. Nach dem Spülen läßt
sich das Haar ausgezeichnet naß frisieren und ist nicht verwickelt.
Claims (3)
1. Fettsäureamide der allgemeinen Formel
in der R ein Alkyl- oder Alkenylrest mit 5 bis 25
Kohlenstoffatomen ist, R₁ ein Alkylenrest mit 2 bis
4 Kohlenstoffatomen ist und n einen Wert von 1 bis
5 aufweist, R₂ für einen der Reste
steht, wobei R₃ und R₄ unabhängig voneinander für
Wasserstoff, ein einwertiges Kation oder einen
Alkylrest mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen stehen, mit
der Einschränkung, daß, falls einer der Reste R₃
oder R₄ Alkyl ist, jeweils der andere Rest für H
stehen muß.
2. Verbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Kation ein Alkalimetallion ist.
3. Verbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß R die Undecylgruppe ist.
Priority Applications (1)
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DE19772725780 DE2725780A1 (de) | 1977-06-03 | 1977-06-03 | Stickstoffhaltige kondensationsprodukte |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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ID=6010995
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Families Citing this family (3)
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ES2012170A6 (es) * | 1988-12-15 | 1990-03-01 | Pulcra Sa | Procedimioento para la obtencion de derivados de amidoaminas, tensioactivos anfoteros. |
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US2528378A (en) * | 1947-09-20 | 1950-10-31 | John J Mccabe Jr | Metal salts of substituted quaternary hydroxy cycloimidinic acid metal alcoholates and process for preparation of same |
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1977
- 1977-06-03 DE DE19772725780 patent/DE2725780A1/de active Granted
Also Published As
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Legal Events
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Owner name: MIRANOL, INC., DAYTON, N.J., US |
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8128 | New person/name/address of the agent |
Representative=s name: RUSCHKE, H., DIPL.-ING., 8000 MUENCHEN RUSCHKE, O. |
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Owner name: RHONE-POULENC INC. (N.D.GES.D.STAATES NEW YORK), M |
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