CH355457A - Verfahren zur Herstellung von als Egalisier- und Abziehmittel verwendbaren Verbindungen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von als Egalisier- und Abziehmittel verwendbaren Verbindungen

Info

Publication number
CH355457A
CH355457A CH355457DA CH355457A CH 355457 A CH355457 A CH 355457A CH 355457D A CH355457D A CH 355457DA CH 355457 A CH355457 A CH 355457A
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
compounds
leveling
agents
phosphating
stripping agents
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Christian Dr Keller Robert
Original Assignee
Sandoz Ag
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Sandoz Ag filed Critical Sandoz Ag
Publication of CH355457A publication Critical patent/CH355457A/de

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06PDYEING OR PRINTING TEXTILES; DYEING LEATHER, FURS OR SOLID MACROMOLECULAR SUBSTANCES IN ANY FORM
    • D06P1/00General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed
    • D06P1/44General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed using insoluble pigments or auxiliary substances, e.g. binders
    • D06P1/60General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed using insoluble pigments or auxiliary substances, e.g. binders using compositions containing polyethers
    • D06P1/607Nitrogen-containing polyethers or their quaternary derivatives
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07FACYCLIC, CARBOCYCLIC OR HETEROCYCLIC COMPOUNDS CONTAINING ELEMENTS OTHER THAN CARBON, HYDROGEN, HALOGEN, OXYGEN, NITROGEN, SULFUR, SELENIUM OR TELLURIUM
    • C07F9/00Compounds containing elements of Groups 5 or 15 of the Periodic System
    • C07F9/02Phosphorus compounds
    • C07F9/06Phosphorus compounds without P—C bonds
    • C07F9/08Esters of oxyacids of phosphorus
    • C07F9/09Esters of phosphoric acids

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Biochemistry (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Molecular Biology (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Coloring (AREA)

Description


  
 



  Verfahren zur Herstellung von als Egalisier- und Abziehmittel verwendbaren Verbindungen
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von als Egalisier- und Abziehmittel verwendbaren Verbindungen, das   durch    gekennzeichnet ist, dass man auf veresterbare Polyglykol ätherverbindungen, welche im Molekül mindestens a) ein basisches Stickstoffatom, b) einen lipophilen Rest, der zur Hauptsache oder ganz aus Kohlenstoff- und Wasserstoffatomen besteht und mindestens 10 Kohlenstoffatome aufweist, c) eine Polyglykolätherkette mit mindestens 4 Athoxygruppen enthalten, Sulfatierungs- oder Phosphatierungsmittel einwirken lässt, wobei die entsprechenden Schwefelsäure- oder Phosphorsäureester gebildet werden, und mindestens ein quaternierbares Stickstoffatom vor oder nach der Sulfatierung bzw.



  Phosphatierung quaterniert.



   Die so hergestellten Verbindungen eignen sich in der Färberei von natürlichen und synthetischen stickstoffhaltigen Fasern, wie Wolle, Seide, Casein-,   Polyamid- und    Polyurethanfasern oder von Gemischen aus solchen mit sich selbst oder mit Baumwolle, insbesondere aber von Wolle, mit sulfonsäure und carboxylgruppenfreien Metallkomplexfarbstoffen, welche weniger als 2 Metallatome an 2 Moleküle des den Metallkomplex bildenden Monoazofarbstoffes komplex gebunden enthalten.



   Zur Herstellung der in die Schwefelsäure- oder Phosphorsäureester überzuführenden Ausgangsstoffe kann man beispielsweise von höhermolekularen Aminen, z. B. von solchen Aminen ausgehen, die aus höhermolekularen Fettsäurenitrilen durch katalytische Hydrierung gewonnen und als Fettamine be zeichnet werden, und an diese pro Mol 4-120, vorzugsweise   10-60    Mol, Äthylenoxyd anlagern. Die erhaltenen Oxäthylierungsprodukte können dann durch Einwirkung von   Sulfierungs- oder    Phosphatierungsmitteln in die entsprechenden Sulfate, Phosphate bzw. Polyphosphate übergeführt werden.



   Anstelle von   Äthylenoxyd    können auch reaktionsfähige Halogenatome enthaltende Polyäthylenglykoläther auf die Amine zur Einwirkung gebracht werden.



   Geeignete Amine sind beispielsweise Dodecylamin, Cetylamin, Stearylamin und Oleylamin, Harz   amine, N-Monoalkylpropylendiamin-(1, 3), dessen    Alkylrest beispielsweise der Cetyl- oder Stearylrest sein kann,
N-(Di-isooctylphenoxy-äthoxy-äthyl)-N'-oxy   äthyl-äthylendiamin,   
2-Heptadecyl-N-oxyäthyl-imidazolin,
Oleoyläthylendiamin,    Monostearoyldiäthylentriamin,   
Distearoyl-diäthylentriamin,   
Dioleoyl-tetraäthylenpentamin,
N-Stearoyl-N', N'-diäthyläthylendiamin,
N-Cetoxyäthyl-N,N',N'-trioxyäthyläthylendiamin,   
Dicocosylamin,
Distearylamin.



   Es ist auch möglich, zur Herstellung der zu veresternden Ausgangsstoffe von stickstofffreien Polyglykolätherverbindungen auszugehen, z. B. von Anlagerungsprodukten von beispielsweise 10-60 Mol Äthylenoxyd an Stearylalkohol oder an Dioctylphenol, und diese, beispielsweise über ihre sauren Schwefelsäureester, mit geeigneten Aminen, z. B. mit Oxäthyläthylendiamin, nach bekannten Methoden zu entsprechenden Aminoverbindungen umzusetzen. Auf diese Ausgangsstoffe lässt man dann, gegebenenfalls nach weiterer Oxäthylierung, in beliebiger Reihenfolge einerseits Sulfatierungs- oder Phosphatierungsmittel und anderseits Quaternierungsmittel einwirken.  



   Die erfindungsgemäss erhaltenen Produkte sind von ölig- bis wachsartiger Konsistenz und gut wasserlöslich. Sie können in alkalischem, neutralem oder saurem Milieu als Egalisier- und Abziehmittel verwendet werden.



   Es ist bekannt, dass beim Färben mit sulfonsäure und carboxylgruppenfreien Metallkomplexfarbstoffen, welche weniger als 2 Metallatome an 2 Moleküle Monoazofarbstoff komplex gebunden enthalten, die Egalität der Färbung, besonders im sauren Bad, zu wünschen übrig lässt. Deshalb wurde schon empfohlen, in Gegenwart von Egalisiermitteln zu färben und als solche die Einwirkungsprodukte von Ähylenoxyd auf Fettalkohole bzw. Fettamine, oder   aberNaphthalinsulfonsäure-Formaldehydkonden-      sationsprodükte    zu verwenden. Die erwähnten Äthylenoxydkondensationsprodukte weisen jedoch den Nachteil auf, dass ihre Mitverwendung zu Fällungen im Färbebad oder zur Entstehung von abblutenden oder reibunechten Färbungen Anlass geben kann.

   Die    Naphthalinsulfonsäure - Form aldehydkondensations-    produkte hingegen zeigen nur geringe Egalisierwirkung.



   Es wurde nun gefunden, dass die erfindungsgemäss hergestellten Verbindungen diese Nachteile nicht aufweisen.



   Die Anwendung derselben kann im pH-Bereich von etwa 3-7 erfolgen, das heisst in Abwesenheit oder in Gegenwart von beispielsweise Schwefelsäure, Phosphorsäure, Ameisensäure, Essigsäure oder von Puffermischungen. Ferner können Neutralsalze, z. B.



  Natriumsulfat oder Natriumchlorid, zugegen sein.



   Die zu verwendende   Egalisier- und    Abziehmittelmenge hat sich nach den jeweils vorliegenden färberischen Verhältnissen zu richten, z. B. nach der Art und der Menge des Farbstoffes und nach dem Charakter und dem Verarbeitungszustand des Fasermaterials. Sie beträgt beispielsweise   0,2-3 0/o    des Warengewichtes. Die Hilfsmittel können dem Färbebad vor Beginn oder im Laufe der Färbung zugesetzt werden.



   Sie können für sich allein dem Färbebad zugesetzt werden oder in Kombination mit andern Egalisier- und Abziehmitteln, wie beispielsweise Alkyloder Fettaminpolyglykoläthern verwendet werden.



   Das färberisch zu behandelnde Textilmaterial kann in beliebiger Form vorliegen, das heisst z. B. als Gewebe, als Garn oder lose. Seiner Zusammensetzung nach kann es aus einer einzigen Faserart oder aus Mischungen von solchen bestehen.



   Die erfindungsgemäss hergestellten Hilfsmittel eignen sich besonders beim Färben mit sulfonsäureund carboxylgruppenfreien Metallkomplexfarbstoffen, welche weniger als 2 Metallatome an 2 Moleküle Monoazofarbstoff komplex gebunden enthalten, vor allem mit solchen, die im wesentlichen 1 Metallatom an 2 Moleküle Monoazoverbindung komplex gebunden enthalten.



   In den nachfolgenden Beispielen bedeuten T.



  Gewichtsteile.



   Beispiel 1
An 310 T. eines technischen Amingemisches, das etwa 850/0 primäre Amine enthält, die aus etwa   300/o    Cetylamin, etwa   25 /o    Octadecylamin und etwa 450/0 Octadecylamin bestehen, werden bei 130 bis 1700 in Gegenwart von 1,5 T. im Amingemisch feinst verteiltem Natriumhydroxyd 880 T. Athylenoxyd angelagert.



   Zu 129 T. des entstandenen Polyglykoläthergemisches werden im Laufe von 15 Minuten bei 40 bis 600 13,2 T. Dimethylsulfat zugetropft. Nach der Zugabe wird die Temperatur während 60 Minuten bei   70-80"    gehalten. Hierauf kühlt man ab und tropft bei   45-50     im Laufe von 10 Minuten eine Lösung aus 23,4 T. Chlorsulfonäure und 200 T.



  Chloroform zu. Anschliessend wird das Chloroform im Vakuum abgedampft und der Rückstand mit 3n Natronlauge neutralisiert.



   Beispiel 2
128 T. des Anlagerungsproduktes von 880 T.



  Athylenoxyd an 400 T. des im Handel erhältlichen Diamins der allgemeinen Formel    R-NH(CH2)3NH2,    in welchem R eine sich vom Talg ableitende höhere Alkylgruppe bedeutet, das in einem Reinheitsgrad von etwa   804/o,    berechnet als Diamin, vorliegt und einen Schmelzbereich von etwa   44 180    aufweist, werden gemäss den Angaben des Beispiels 1 mit 25,2 T. Chlorsulfonsäure umgesetzt. Das Sulfatierungsprodukt wird hierauf mit Sodalösung phenolphthalin-alkalisch gestellt. Anschliessend lässt man unter Rühren bei   60-700    13,0 T. Dimethylsulfat zutropfen. Das erhaltene quaternäre Ammoniumgruppen aufweisende Schwefel säureestergemisch eignet sich als Egalisier- und Abziehmittel.   

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung von als Egalisier- und Abziehmittel verwendbaren Verbindungen, dadurch gekennzeichnet, dass man auf veresterbare Polyglykolätherverbindungen, welche im Molekül mindestens a) ein basisches Stickstoffatom, b) einen lipophilen Rest, der zur Hauptsache oder ganz aus Kohlenstoff- und Wasserstoffatomen besteht und mindestens 10 Kohlenstoffatome aufweist, c) eine Polyglykolätherkette mit mindestens 4 Äthoxygruppen enthalten, Sulfatierungs- oder Phos phatierunqsmittel einwirken lässt, wobei die entspre den den Schwefelsäure- oder Phosphorsäureester gebildet werden, und mindestens ein quaternierbares Stickstoffatom vor oder nach der Sulfatierung bzw.
    Phosphatierung quaterniert.
CH355457D 1957-02-06 1957-02-06 Verfahren zur Herstellung von als Egalisier- und Abziehmittel verwendbaren Verbindungen CH355457A (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH355457T 1957-02-06

Publications (1)

Publication Number Publication Date
CH355457A true CH355457A (de) 1961-07-15

Family

ID=4510842

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
CH355457D CH355457A (de) 1957-02-06 1957-02-06 Verfahren zur Herstellung von als Egalisier- und Abziehmittel verwendbaren Verbindungen

Country Status (1)

Country Link
CH (1) CH355457A (de)

Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3355243A (en) * 1963-06-11 1967-11-28 Geigy Ag J R Process for the dyeing of polyacrylonitrile fibers
US3919283A (en) * 1965-03-18 1975-11-11 Ciba Geigy Ag Sulfate derivatives of polyglycol compounds
US3958931A (en) * 1965-03-18 1976-05-25 Ciba-Geigy Ag Wool dyeing with epihalohydrin or chloroacetamide quarternized polyglycolamine assisted dye solution
US4132657A (en) * 1973-04-09 1979-01-02 Gaf Corporation Treatment of metal surfaces
US4138371A (en) 1976-04-07 1979-02-06 Gaf Corporation Washing method using amphoteric surface active agents

Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3355243A (en) * 1963-06-11 1967-11-28 Geigy Ag J R Process for the dyeing of polyacrylonitrile fibers
US3919283A (en) * 1965-03-18 1975-11-11 Ciba Geigy Ag Sulfate derivatives of polyglycol compounds
US3958931A (en) * 1965-03-18 1976-05-25 Ciba-Geigy Ag Wool dyeing with epihalohydrin or chloroacetamide quarternized polyglycolamine assisted dye solution
US4132657A (en) * 1973-04-09 1979-01-02 Gaf Corporation Treatment of metal surfaces
US4138371A (en) 1976-04-07 1979-02-06 Gaf Corporation Washing method using amphoteric surface active agents

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1940178C3 (de) Verfahren zum Färben stickstoffhaltiger Fasermaterialien
DE1060595B (de) Verfahren zur Herstellung von Egalisiermitteln fuer das Faerben von Textilien
EP0057668B1 (de) Phosphonsäuresalze, deren Herstellung und Verwendung zum Flammfestmachen von organischem Fasermaterial
CH501769A (de) Verfahren zum Färben von stickstoffhaltigen Textilfasern
CH355457A (de) Verfahren zur Herstellung von als Egalisier- und Abziehmittel verwendbaren Verbindungen
DE1051275B (de) Verfahren zur Herstellung von Alkalisalzen von chelatbildenden Aminopolycarbonsaeuren
DE1619542B1 (de) Verfahren zum Färben von stickstoffhaltigen Fasermaterialien
DE3529495A1 (de) Waessrige farbstoffzubereitung, ihre herstellung und verwendung
DE2453386C3 (de) Verfahren zum antielektrostatischen Ausrüsten von Fasermaterialien
EP0225282B1 (de) Verfahren zur Nachbehandlung von gefärbtem Cellulosefasermaterial
DE977288C (de) Verfahren zur Herstellung fester, nicht ionisierter oberflaechenaktiver Mittel
DE2949212C2 (de)
EP0940495A1 (de) Gleichzeitiges Waschen und Bleichen nativer Fasern und textiler Erzeugnisse daraus
DE686311C (de) Wasch-, Netz- und Weichmachungsmittel
EP1162195B1 (de) Mischungen von Schwefelsäureestern
CH353745A (de) Verfahren zur Herstellung von als Egalisier- und Abziehmittel verwendbaren Verbindungen
CH629368A5 (en) Pesticide
DE2539310C2 (de)
DE521035C (de) Verfahren zur Herstellung von als Netz-, Schaum-, Dispergierungs- und Emulgierungsmittel geeigneten quaternaeren Ammoniumsalzen
CH235027A (de) Beständiges Präparat zum Färben und Drucken von Textilstoffen.
EP0305858B1 (de) Verfahren zum Färben von Polyamidfasern
DE1289027C2 (de) Verfahren zum Faerben oder Bedrucken von natuerliche oder synthetische Polyamide enthaltenden Textilmaterialien mit Reaktivstoffen
AT159687B (de) Verfahren zur Herstellung animalisierter künstlicher Fasern.
DE1469280C (de) Verwendung wasseriger Zubereitungen von Salzen von N,N disubstituierten Saure amiden von Di oder Tricarbonsäuren zum Weichmachen von Textilien
AT302957B (de) Verfahren zum Färben, Klotzen oder Bedrucken von Fasermaterial aus natürlichen Polyamiden