DE406618C - Verfahren zum Faerben von Leder - Google Patents

Verfahren zum Faerben von Leder

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DE406618C
DE406618C DEB109093D DEB0109093D DE406618C DE 406618 C DE406618 C DE 406618C DE B109093 D DEB109093 D DE B109093D DE B0109093 D DEB0109093 D DE B0109093D DE 406618 C DE406618 C DE 406618C
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leather
tannin
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WILHELM BRAUNS GmbH
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06PDYEING OR PRINTING TEXTILES; DYEING LEATHER, FURS OR SOLID MACROMOLECULAR SUBSTANCES IN ANY FORM
    • D06P3/00Special processes of dyeing or printing textiles, or dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the material treated
    • D06P3/02Material containing basic nitrogen
    • D06P3/04Material containing basic nitrogen containing amide groups
    • D06P3/32Material containing basic nitrogen containing amide groups leather skins

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Coloring (AREA)

Description

  • Verfahren zum Färben von Leder. Vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Färben von Leder. Dies Verfahren bezweckt, übelständen abzuhelfen, die sich bisher beim Färben von Leder gezeigt haben.
  • Bisher färbte man Leder in. der Hauptsache nur auf der Narbenseite, und wenn die Fleischseite mitgefärbt wurde, so geschah dies beim Färbern im Bad, ohne daß auf die Färbung dieser Seite besonderer Wert gelegt wurde. In neuerer Zeit, wo man Wildleder oder Sämischleder viel für Modewaren verwendet, sucht man auch Ersatz dafür, indem man der Fleischseite anderer Ledersorten ein sammetartiges Aussehen verleiht, um hierdurch ein wildlederartiges Produkt zu erhalten. Die Färbemethode für Wild- und Sammetleder erfuhr notwendigerweise auch eine Änderung, um ,alle möglichen Modetöne zu erreichen. Man gebrauchte früher für Sammetleder fein verteilte Körperfarben, die mit einem Verdickungsmittel angerührt und dann aufgetragen wurden, oder auch Anilinfarben in Verbindung mit Körperfarben. Es wurde nun gefunden, daß sich Wildleder oder sogenanntes Sammetleder sehr schnell reib- und auch wasserecht färben lassen, wenn unter Verwendung von Tanninlacken organischer Farbstoffe in verdünnter mineral- oder organischsaurer Lösung und organischer Lösungsmittel gearbeitet wird. Es ist nun zwar bekannt, daß Tanninlacke in Gegenwart von starken Säuren in Lösung bleiben, doch war es bisher bei schwachsauren Lösungen nicht möglich, eine bleibend klare Lösung dieser Tanninlacke zu erhalten. Dies wird indessen nach vorliegender Erfindung bewirkt, indem man die Tanninlacke bei Gegenwart von Alkohol o. dgl. mit Wasser mischbaren, organischen. Stoffen in verdünnter Essigsäure löst und gegebenenfalls noch lösliche Metallsalze zu: gibt, um die Lösung abzudunkeln. Außer gewöhnlichem Alkohol kämen auch noch Methyl- oder Propylalkohol sowie Azeton als Lösungsmittel in Betracht. Als Metallsalze dienen in erster Linie Eisensalze, die je nach der beabsichtigten Färbung durch andere Salze ersetzt werden können. Mit der so gewonnenen klaren Tanninlacklösung kann man die Leder aufbürsten oder auch im Tauchverfahren färben, ohne befürchten zu müssen, daß die Leder abreiben, abstäuben oder auch bronzierende -Stellen zeigen. Die Bildung des unlöslichen Tanninlackes geht erst vor sich, nachdem das organische Lösungsmittel verdunstet ist. Die Tanninlacklösung durchdringt das Leder, und es scheidet sich beim Verdunsten der Lösungsmittel der Tanninlack gleichmäßig in und auf dem Leder aus.
  • Das Verfahren läßt sich noch abändern, indem man beim Färben aufzurührende Körperfarben zumischt, um ein volleres Aussehen zu erhalten. Diese mechanisch beigemischten Körperfarben werden durch den sich bildenden Tanninlack fixiert und stäuben nicht ab. Beispiel r. Man. löst z g Vesuvin, a g Tannin in 1/., 1 4prozentiger Essigsäure, gibt 1/4 1 Alkohol zu, färbt mit dieser Lösung das Leder, quetscht ab und trocknet. Beispiel 2.
  • Man löst 2 g Vesuvin, 2 g Tannin und o,5 g Eisenvitriol in 1/4 1 4prozentiger Essigsäure, gibt 1/4 1 Alkohol zu und verfährt wie nach Beispiel i. Beispiel 3. Man mischt eine nach Beispiel i oder 2 hergestellte Lösung mit einer dem Farbton entsprechenden Körperfarbe, z. B. Ocker.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Färben von Leder, dadurch gekennzeichnet, daß man das Leder mit einer Lösung von Tanninlacken in verdünnten Säuren und Alkohol oder anderen mit Wasser mischbaren organischen Flüssigkeiten, gegebenenfalls unter Zusatz von löslichen Metallsalzen und Körperfarben, behandelt.
DEB109093D 1923-04-01 1923-04-01 Verfahren zum Faerben von Leder Expired DE406618C (de)

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