AT77265B - Verfahren zum Gerben mittels Aluminiumsalzen. - Google Patents

Verfahren zum Gerben mittels Aluminiumsalzen.

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AT77265B
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Austria
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tanning
leather
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salts
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Otto Dr Roehm
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Otto Dr Roehm
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C14SKINS; HIDES; PELTS; LEATHER
    • C14CCHEMICAL TREATMENT OF HIDES, SKINS OR LEATHER, e.g. TANNING, IMPREGNATING, FINISHING; APPARATUS THEREFOR; COMPOSITIONS FOR TANNING
    • C14C3/00Tanning; Compositions for tanning
    • C14C3/02Chemical tanning
    • C14C3/04Mineral tanning

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Treatment And Processing Of Natural Fur Or Leather (AREA)

Description


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  Verfahren zum Gerben mittels   Aluminium8alzen.   



   Das wie üblich mit Alaun gegerbte Leder muss vor der Färbung mit   Wasser be-   handelt werden, um   überschüssigen   Alaun und Kochsalz auszuwaschen. Es ist ein bekannter Nachteil, das hiebei aus den äusseren Schichten des Laders, insbesondere aus den Narben, auch ein Teil des Gerbstoffes wieder ausgewaschen wird. Infolge dieser teilweisen   Entgerbung   entstehen Narbenfehler und such notgares hartes Leder. Um diese Erscheinungen zu vermeiden, muss man bisher das Leder trocknen und im trockenen Zustande wochen-und monatelang lagern lassen,'damit sich der Gerbstoff inniger mit der Haut verbindet. 



   Es wurde nun gefunden, dass man auf das Lagern des mit überschüssigem Gerbstoff getrockneten Leders verzichten kann, wenn man die Häute mit einem gelösten Salz der niederen Fettsäuren zusammenbringt. Als solche Salze kommen insbesondere die Formiate oder Acetate der Alkalien oder Erdalkalien, z. B. Natriumformiat, in Betracht. 



   Die   Einwirkung   dieser Salze kann in verschiedenen Zeitpunkten der Lederherstellung geschehen. Setzt man das Natriumformiat der Gerbbrühe selbst zu, so kann man ohne Lagern des Leders denselben Erfolg erzielen, wie bei der üblichen Alaungerbung mit dieser Nachbehandlung. Ausserdem kann man dann den bei der   Glacélederherstellung   üblichen Zusatz von Weizenmehl entweder ganz fortlassen oder ihn durch feinpulverige mineralische Stoffe wie Talkum u. a. ersetzen. Ebenso kann an der Fettung gespart werden, in vielen Fällen kann sie überhaupt unterbleiben. 



     Fugt   man das Natriumformiat nicht der Gerbbrühe selbst zu. so kann man auch beim üblichen Gerben mit Alaun das Austreten von Gerbstoffen bei einem unmittelbar darauffolgenden Auswaschen dadurch vermeiden, dass man das aus der Gerbbrühe kommende feuchte Leder in die Lösung eines Salzes niederer Fettsäuren einbringt.

   Wenn man auf die gewöhnliche Alaungerbung und das darauffolgende Auftrocknen nicht verzichten will, da die Auswahl der Fülle für weisses, schwarzes oder farbiges Leder am trockenen Stück leichter und praktischer ist, als am nassen, so setzt man die fettsauren Salze dem sogenannten Broschierwasser, d. i. dem zum Auswaschen der trockenen Alaunleder dienenden
Wasser, zu. 
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   Natrium form i a t  
Die mit Alaun und Salz wie üblich gegerbten Pelze werden zwei- bis dreimal 24 Stunden feucht gelagert und mit   200  @ einer 1 bis 2  @igen Lösung von Natrium-   formiat, berechnet auf das Gerbgewicht, gewascher : dann wie üblich getrocknet und zugerichtet 

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   Je 1 kg trockene alaungare Pelze werden in 40 bis 50 l einer   r'igea Natrium-   formiatlösung eingelegt oder damit gewalkt, bis sie vollständig durchgeweicht sind. Man lässt sie darin einige Zeit liegen und trocknet dann wie üblich. 



   PATENT-ANSPRÜCHE : 
1. Verfahren zum Gerben mittels Aluminiumsalzen, dadurch gekennzeichnet, dass man der Gerbbrühe ein Salz der niederen Fettsäuren, insbesondere Formiate oder Actate der Alkalien oder Erdalkalien zusetzt. 



   2. Verfahren   zum Gerben   mittels Aluminiumsalzen, dadurch gekennzeichnet, dass man das aus der Gerbbrühe kommende feuchte Leder mit einer LÖsung von Salzen der niederen Fettsäuren, insbesondere Formiate oder Acetate der Alkalien oder Erdalkalien behandelt. 

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Claims (1)

  1. 3. Verfahren zum Gerben mittels Aluminiumsalzen, dadurch gekennzeichnet, dass man dem zum Auswaschen des Leders nach dem Trocknen dienenden Broschierwasser Salze der niederen Fettsäuren, insbesondere Formiate oder Acetate der Alkalien oder Erdalkalien zusetzt. **WARNUNG** Ende CLMS Feld Kannt Anfang DESC uberlappen**.
AT77265D 1916-10-27 1916-12-16 Verfahren zum Gerben mittels Aluminiumsalzen. AT77265B (de)

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DE750988C (de) * 1937-01-26 1953-03-02 Ig Farbenindustrie Ag Verfahren zum Gerben mit Aluminium enthaltenden Gerbstoffen

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DE341832C (de) 1921-10-08
FR515023A (fr) 1921-03-23
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