DE454384C - Verfahren zum Gerben von tierischen Haeuten - Google Patents

Verfahren zum Gerben von tierischen Haeuten

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DE454384C
DE454384C DEH89414D DEH0089414D DE454384C DE 454384 C DE454384 C DE 454384C DE H89414 D DEH89414 D DE H89414D DE H0089414 D DEH0089414 D DE H0089414D DE 454384 C DE454384 C DE 454384C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C14SKINS; HIDES; PELTS; LEATHER
    • C14CCHEMICAL TREATMENT OF HIDES, SKINS OR LEATHER, e.g. TANNING, IMPREGNATING, FINISHING; APPARATUS THEREFOR; COMPOSITIONS FOR TANNING
    • C14C3/00Tanning; Compositions for tanning
    • C14C3/02Chemical tanning
    • C14C3/08Chemical tanning by organic agents
    • C14C3/24Chemical tanning by organic agents using lignin derivatives, e.g. sulfate liquor

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Preparation Of Compounds By Using Micro-Organisms (AREA)

Description

  • Verfahren zum Gerben von tierischen Häuten. Die Erfindung betrifft eine weitere Ausbildung des Verfahrens gemäß Patent .a.23 o96.
  • Nach dem Verfahren des Hauptpatents werden die Hautblößen mit den durch Veresterung von Sulfitcelluloseablauge mit aromatischen Sulfochloriden erhältlichen Produkten, gegebenenfalls in Mischung mit anderen synthetischen oder natürlichen Gerbstoffen, behandelt.
  • Es hat sich nun gezeigt, daß sich bei diesein Verfahren nicht nur Sulfitablauge als solche, sondern auch vergorene Sulfitablauge, die sogenannte Sulfitschlempe, die bei der Verarbeitung von Sulfitlauge auf Alkohol zurückbleibt, verwenden läßt.
  • Demgemäß besteht das Verfahren der vorliegenden Erfindung darin, daß man die Hautblößen mit den durch Veresterung von vergorener Sulfitcelluloseabläuge mit aromatischen Sulfochloriden erhältlichen Produkten, gegebenenfalls in Mischung mit anderen synthetischen oder natürlichen Gerbstoffen, behandelt.
  • Das Verfahren verläuft an sich genau so wie dasjenige des Hauptpatents.
  • Es ist indessen nicht erforderlich, sämtliche Hydroxylgruppen der vergorenen Sulfitablauge mit aromatischen Sulfochloriden abzusättigen, es braucht das nur teilweise vor sich zu .gehen. Die restlichen Hydroxylgruppen werden dann acetyliert oder es werden andere Gruppen eingeführt.
  • Beispiele: r . r kg des bei der Herstellung von Alkohol aus Sulfitablauge verbleibenden Rückstandes wird mit etwa 250 g 3oprozentiger Natronlauge versetzt und dem Gemisch 300 g p-Toluolsulfochlorid bei Zimmertemperatur unter Rühren zugegeben. Man erwärmt dann etwa q. bis 5 Stunden auf dem Wasserbad, bis der Geruch nach Toluolsulfochlorid so gut wie vollständig verschwunden ist.
  • Es entsteht ein brauner, fester Körper, der in Wasser leicht, in organischen Lösungsmitteln unlöslich ist. Er läßt sich durch Salze aus dieser Lösung in festem Zustande aussalzen und zeigt sehr gute leimfällende Eigenschaften.
  • 2. i kg des bei der Herstellung von Alkohol aus Sulfitablauge hinterbleibenden Rückstandes wird mit 4oo g Wasser verdünnt, alsdann eine Mischung von 138 g p-Toluolsulfochlorid und 46 g Acetylchlorid, aufgeschwemmt in einem organischen Lösungsmittel, wie Benzin, zugegeben. Hierauf werden 140 g 3oprozentige Natronlauge zugesetzt und das Ganze zweckmäßig unter Rühren auf dem Wasserbad q. bis 5 Stunden erhitzt.
  • Es entsteht ein brauner, fester Körper, der in Wasser leicht, .in organischen Lösungsmitteln unlöslich ist. Er läßt sich durch Salze aus dieser Lösung-in fester Form aussalzen und zeigt sehr gute leimfällende Eigenschaften.
  • Der besondere Vorteil des vorliegenden Verfahrens besteht darin, daß die Veresterung leichter vor sich geht, da die die Veresterung störenden Kohlehydrate durch die Vergärung entfernt sind.

Claims (2)

  1. PATLNTANSPRÜCHE: i. Abänderung des durch Patent 423 o96 geschützten Verfahrens zum Gerben von tierischen Häuten, darin bestehend, daß man an Stelle gewöhnlicher Sulfitablauge vergorene verwendet.
  2. 2. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man nur einen Teil der Hydroxylgruppen der vergorenen Sulfitablauge mit aromatischen Sulfochloriden absättigt und die restlichen Hydroxylgnzppen acetyliert.
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