DE701873C - n tierischen Haeuten und Fellen - Google Patents

n tierischen Haeuten und Fellen

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DE701873C
DE701873C DE1938C0054065 DEC0054065D DE701873C DE 701873 C DE701873 C DE 701873C DE 1938C0054065 DE1938C0054065 DE 1938C0054065 DE C0054065 D DEC0054065 D DE C0054065D DE 701873 C DE701873 C DE 701873C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
skins
liming
hair
lime
animal
Prior art date
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Expired
Application number
DE1938C0054065
Other languages
English (en)
Inventor
Dr August Panzer
Dr Georg Strauch
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Stockhausen GmbH and Co KG
Original Assignee
Chemische Fabrik Stockhausen GmbH
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Filing date
Publication date
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Application granted granted Critical
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C14SKINS; HIDES; PELTS; LEATHER
    • C14CCHEMICAL TREATMENT OF HIDES, SKINS OR LEATHER, e.g. TANNING, IMPREGNATING, FINISHING; APPARATUS THEREFOR; COMPOSITIONS FOR TANNING
    • C14C1/00Chemical treatment prior to tanning
    • C14C1/06Facilitating unhairing, e.g. by painting, by liming

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Treatment And Processing Of Natural Fur Or Leather (AREA)

Description

  • Verfahren zum Enthaaren und; Äschern von geweichten .tierischen Häuten und Fellen Es ist bekannt, daß man durch Behandlung der Häute und Felle mit Kalk, der in dem gewöhnlichen Äscher in Form eines Kalkbreies vorliegt, eine hinreichende Haarlässigkeit erhält, um die Haare als solche zu gewinnen. Zu diesem Zweck müssen aber die Häute und Felle verhältnismäßig lange im Äscher bleiben, was sich ungünstig und nachteilig auf die Haut als solche auswirkt. Der durch die Gewinnung der Haare erzielte preisliche Vorteil kann jedoch die mit der langen Zeitdauer des Äscherns verbundenen Nachteile nicht restlos ausgleichen. - Man kann zwar den Entbaarungsprozeß beschleunigen, z. B. durch Zusatz sog. Anschärfungsmittel, wie Schwefelnatrium, jedoch nur auf Kosten der Haare, welche durch derartige Zusätze angegriffen werden.
  • Es ist ferner bekannt, durch Behandlung der Häute und Felle mit proteolytischen Enzymlösungen oder durch den sog. Schwitzprozeß die Haare zu `gewinnen. Diese Verfahren aber erfordern sehr viel Erfahrung und äußerste Vorsicht, da bei unrichtig geleitetem Arbeitsgang unter Umständen Schäden an den Häuten auftreten können. Außerdem sind z. B. beim Schwitzprozeß besondere Vorrichtungen erforderlich.
  • Es wurde auch schon vorgeschlagen, Eiweißstoffe, z. B. Leimleder, Hautabfälle usw., oder Eiweißabbauprodukte den Äscherflüssigkeiten zuzusetzen, und zwar hauptsächlich zu dem Zweck, um Haut, Haare und Wolle vor dem Angriff der Äsehermittel, besonders des Schwefelnatriums, zu schützen. Ein solcher Zusatz wirkt sich z. B. bei der Haut in einer besseren Erhaltung der Hautsubstanz und in einer sich daraus ergebenden höheren Lederausbeute aus. Die genannten Mittel dienen also lediglich als Faserschutzmittel, ohne jedoch eine haarlockernde Wirkung zu besitzen.
  • Es wurde nun gefunden, daß sich Häute und Felle in den für Äscherzwecke üblichen Vorrichtungen, wie Haspel, Walkfaß, Grube usw., auf einfache, gefahrlose und vorteilhafte Weise haarlässig machen lassen, wenn man den üblichen Kälkungsmitteln Produkte zusetzt, wie sie nach dem in dein Patent 637910 geschilderten Verfahren erhältlich sind. Gegenüber den üblichen Äscherverfahren hat dasjenige der vorliegenden Eriindung den großen Vorteil, daß es ohne `-crwendung der üblichen Anschärfungsmittel in wesentlich kürzerer Zeit eine Haarlässigkeit der Häute und Felle bewirkt und dadurch außerdem die obenerwähnten Nachteile ausschaltet. Die nach dem vorliegenden Verfahren gewonnenen Haare sind in keiner Weise angegriffen und behalten infolgedessen ihre natürliche Beschaffenheit und Länge. Sie können deshalb ohne besondere Behandlung «-eiterverarbeitet werden.
  • Die Wirkung der Äscherprodukte gemäP3 der vorlie-enden Erfindung kann in manchen Fällen noch dadurch verstärkt «erden, daß man Netz- und Emulgiermittel, z. B. sulfonierte Öle, zusetzt. Manchmal ist auch noch ein Zusatz von Fettlösungsmittel enthaltenden Zubereitungen zweckmäßig. Diese Zusätze sind allerdings nicht unbedingt notwendig; sie beschleunigen aber in vielen Fällen in nicht unwesentlichem Maße den Arbeitsgang. Dieser kann somit für die jeweilige Hautsorte ifi möglichst kurzer Zeit durchgeführt werden, was sich günstig auf das so gewonnene Leder, z. B. in bezug auf festen, geschlossenen Narben und höhere Ausbeute auswirkt. Beispiel i i o kg gei=-eicltte Kalbfelle werden in .1o kg einer Brühe, welche außer @ o'o gelöschtem Kall> noch 1 0 ,,) eines nach Patent 637910 hergestellten schwefelhaltigeren Kondensationsproduktes aus Eiweißabbauproditkten und o,5 ojo eines hochsulfonierten Öles enthält, 2 Tage bei gewöhnlicher Temperatur iin Walkfaß bewegt. Nach dieser Zeit lassen sich die Haare samt Grund einwandfrei entfernen: Die Blößen, welche in keiner Weise irgendwie geschädigt sind, «erden in üblicher Weise weiterverarbeitet. Beispiel e Man behandelt tokg geweichte Rindshäute 3 Tage lang in 45k- einer Brühe, welche t o o'o gelöschten Kalk, 20 ;'o eines nach Patent 637 91o hergestellten Kondensationsproduktes, o,2 0'o eines Netz- bzw. Etnulgiermittels und o,3 Q`ö einer lösungsmittelhaltigen Zubereitung enthält. Nach dieser Zeit sind die Häute haarlässig. Die Entfernung der Haare, die keinerlei Schädigungen aufweisen, ist nun ohne Schwierigkeit möglich. Die Blößen, die nicht im geringsten angegriffen sind, verarbeitet man in bekannter Weise weiter.
  • Die Prozentangaben in den Beispielen beziehen sich auf das Haut- 1n«. Fellgewicht.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Enthaaren und Äschern von geweichten tierischen Häuten und Fellen mit Eiweißabbauprodukte enthaltenden Kalkbrühen, dadurch gekennzeichnet, daß man Kalkbrühen mit einem Gehalt an Lösungen der nach Patent 637 910 hergestellten schwefelhaltigen Kondensationsprodukte aus Eiweißabbauprodtikten sowie gegebenenfalls an bekannten Netz-oder Emulgierungsmitteln und bzw. oder Fettlösungsmitteln verwendet.
DE1938C0054065 1938-06-10 1938-06-10 n tierischen Haeuten und Fellen Expired DE701873C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2911401A1 (de) * 1979-03-23 1980-10-02 Roehm Gmbh Verfahren zum aeschern von bloessen aus tierischen haeuten und fellen
DE2930342A1 (de) * 1979-07-26 1981-02-19 Roehm Gmbh Verbessertes verfahren zur herstellung von leder

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2911401A1 (de) * 1979-03-23 1980-10-02 Roehm Gmbh Verfahren zum aeschern von bloessen aus tierischen haeuten und fellen
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