DE4126610A1 - Verfahren zum entfleischen von haeuten - Google Patents

Verfahren zum entfleischen von haeuten

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DE4126610A1
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DE4126610A
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Jean Pore
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Sanofi Aventis France
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Francaise Hoechst Ste
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    • C14SKINS; HIDES; PELTS; LEATHER
    • C14CCHEMICAL TREATMENT OF HIDES, SKINS OR LEATHER, e.g. TANNING, IMPREGNATING, FINISHING; APPARATUS THEREFOR; COMPOSITIONS FOR TANNING
    • C14C1/00Chemical treatment prior to tanning
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C14SKINS; HIDES; PELTS; LEATHER
    • C14BMECHANICAL TREATMENT OR PROCESSING OF SKINS, HIDES OR LEATHER IN GENERAL; PELT-SHEARING MACHINES; INTESTINE-SPLITTING MACHINES
    • C14B1/00Manufacture of leather; Machines or devices therefor
    • C14B1/02Fleshing, unhairing, samming, stretching-out, setting-out, shaving, splitting, or skiving skins, hides, or leather

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Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Entfleischen von Häuten.
In der Loh- und Weiß-Gerberei ist das Entfleischen bekanntlich eine schwierige und heikle Arbeit. Die vollständige Entfernung des Fleisches, insbesondere bei gepickelten von der südlichen Hemisphäre stammenden Schafhäuten ist oft arbeitsaufwendig und führt, wenn sie nur unvollständig ist, zu einem Schrumpfen der Haut, was schließlich zu einer Oberflächenverminderung um 2 bis 5% führt. Ferner sind schlecht entfleischte Häute abschließend oft nur schwer zu entfetten.
Zur Umgehung dieser Unzulänglichkeiten hat die Anmelderin ein neues Verfahren zum Entfleischen von Häuten gefunden, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man die zu entfleischenden Häute mit einem Kieselsol behandelt, worauf man die so behandelten Häute den klassischen Entfleischungsverfahren unterwirft. Das Kieselsol kann z. B. in einer Menge von 0,2 bis 3 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht der Häute in diesem Zustand, verwendet werden.
Unter Kieselsol wird ein handelsübliches Kieselsol verstanden, das vorzugsweise 30 bis 50 Gew.-% Kieselsäure in Form nicht agglomerierter Teilchen mit einem mittleren Durchmesser von 9 bis 100 nm, vorteilhafterweise von 9 bis 50 nm, enthält. Das Kieselsol wird vorteilhafterweise in wäßriger Lösung eingesetzt.
Die Häute, die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren behandelt werden können, können Häute von Schafen, Ziegen, Schweinen, Rindern, Reptilien oder Vögeln sein. Diese Häute kommen im allgemeinen von der Wasserbehandlung, sie können in bestimmten Fällen jedoch auch einem konservierenden Pickeln unterworfen worden sein, insbesondere bei Häuten von Schafen und Vögeln von der südlichen Hemisphäre.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann am Ende der Wasserbehandlung, im Walkfaß, im Treibfaß oder in jeder anderen ähnlichen Vorrichtung an den Häuten durchgeführt werden. Man arbeitet vorzugsweise 15 bis 20 min bei Umgebungstemperatur in Wasser in Gegenwart von Kieselsol, das insbesondere 30 bis 50% Kieselsäure in Form nicht agglomerierter Teilchen eines mittleren Durchmessers von 9 bis 100 nm enthält, und zwar in einer Menge von 0,2 bis 3 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht der Häute. Dann werden die Häute gestürzt und einer klassischen Entfleischung unterworfen. Das erfindungsgemäße Verfahren erlaubt ein schnelles, leichtes und vollständiges Entfleischen unter Entfernung des Fleisches in Form einer im allgemeinen zusammenhängenden Decke bzw. Schicht, und es liefert Häute, die nicht durch die Gerbung von Fleisch geschrumpft sind, was insbesondere bei nicht in Stücke geschnittenen Häuten zu einer Oberflächenvergrößerung führt.
Wenn das erfindungsgemäße Verfahren an gepickelten Häuten angewendet wird, arbeitet man vorzugsweise in wäßrigem Medium, das 5 bis 7% Natriumchlorid enthält.
Gemäß einer anderen Ausführungsform kann das erfindungsgemäße Verfahren unter identischen Bedingungen auch bei gekälkten oder geschnittenen Häuten angewendet werden.
Das folgende Beispiel veranschaulicht die vorliegende Erfindung, ohne sie zu beschränken.
Beispiel
In einer Walkmühle werden bei Umgebungstemperatur 100 kg gepickelte Schafhäute 20 min mit 400 kg Wasser, das 6% Natriumchlorid enthält, und 2 kg Kieselsol, das 30% Kieselsäure in Form von nicht agglomerierten Teilchen eines mittleren Durchmessers von 50 nm enthält, behandelt, dann werden die Häute gestürzt und schließlich in einem Entfleischer entfleischt. So erreicht man eine schnelle und leichte Entfleischung, und das Fleisch wird in Form einer üblicherweise zusammenhängenden Decke erhalten.

Claims (5)

1. Verfahren zum Entfleischen von Häuten, dadurch gekennzeichnet, daß die zu entfleischenden Häute mit Kieselsol behandelt werden, worauf man sie einer klassischen Entfleischung unterwirft.
2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Kieselsol in wäßriger Lösung verwendet wird.
3. Verfahren gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Kieselsol in Form einer wäßrigen Kieselsäurelösung verwendet wird, die 30 bis 50 Gew.-% Kieselsäure in Form nicht agglomerierter Teilchen eines mittleren Durchmessers von 9 bis 100 nm enthält.
4. Verfahren gemäß Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß man 0,2 bis 3 Gew.-% Kieselsol, bezogen auf das Gewicht der Häute, verwendet.
5. Verfahren gemäß irgendeinem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kieselsolteilchen einen mittleren Durchmesser zwischen 9 und 50 nm haben.
DE4126610A 1990-08-21 1991-08-12 Verfahren zum entfleischen von haeuten Withdrawn DE4126610A1 (de)

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