DE602748C - Verfahren zum Konservieren von tierischen Hautbloessen - Google Patents

Verfahren zum Konservieren von tierischen Hautbloessen

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DE602748C
DE602748C DEC45105D DEC0045105D DE602748C DE 602748 C DE602748 C DE 602748C DE C45105 D DEC45105 D DE C45105D DE C0045105 D DEC0045105 D DE C0045105D DE 602748 C DE602748 C DE 602748C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C14SKINS; HIDES; PELTS; LEATHER
    • C14CCHEMICAL TREATMENT OF HIDES, SKINS OR LEATHER, e.g. TANNING, IMPREGNATING, FINISHING; APPARATUS THEREFOR; COMPOSITIONS FOR TANNING
    • C14C1/00Chemical treatment prior to tanning
    • C14C1/02Curing raw hides

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  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Treatment And Processing Of Natural Fur Or Leather (AREA)

Description

  • Verfahren zum Konservieren von tierischen Hautblößen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Konservieren tierischer Hautblößen, dessen kennzeichnendes Merkmal darin besteht, daß zur Konservierung kondensierte aromatische Sulfonate, Mineralölsulfonate oder Sulfonate fetter Öle bzw. Mischungen dieser Stoffe mit oder ohne Zusatz von Desinfektionsmitteln Verwendung finden. -Es hat sich nämlich überraschenderweise gezeigt, daß sich auf diese Weise eine Konservierung von Blößen mit bestem Erfolge erzielen läßt.
  • Um den Schäden und der oft kostspieligen Methode des Aufbewahrens von rohen Häuten und Fellen usw. zu begegnen, ist man bestrebt, Voroperationen des Gerbprozesses durchzuführen, ohne die Ware sofort fertig zurichten zu müssen. Es hat sich dabei als zweckmäßig erwiesen, den hier vorgeschlagenen Prozeß nach den Arbeiten .der Wasserwerkstätte vorzunehmen.
  • Praktisch arbeitet man nach dem vorliegenden Verfahren derart, daß man die gerbfertigen Blößen mit einer Lösung der in Frage kommenden Stoffe tränkt, sie dann trocknen läßt und die so konservierten Blößen luftig lagert, um sie dann jederzeit je nach den Bedarfserfordernissen zur Hand zu haben.
  • Zur Durchführung des Verfahrens kommen vor allem solche Stoffe in Frage, die überhaupt keine die Haut schädigenden Kristalle bilden, ferner solche Salze und Stoffe, die infolge ihrer Hygroskopizität nicht zur Kristallbildung neigen, und Salze und Stoffe, die seifenartigen Charakter besitzen. Ausführungsbeispiele: i. ioö kg gerbfertige Schafsblößen werden mit 3 kg der Natriumsalze eines Sulfosäuregemisches aus Säureharzen der Mineralölraffination, gelöst in io kg Wasser, fast trocken gewalkt und nach Erzielung einer gleichmäßigen Verteilung zweckmäßig auf Rahmen getrocknet und gelagert.
  • a. ioo kg enthaarte und gebeizte Ziegenblößen werden mit etwa 3 kg diisopropylnaphthalinsulfosaurem Natrium und o, i kg Chlorzink in etwa io 1 Wasser gewalkt und getrocknet.
  • 3. ioo kg entkälkte und gebeizte Roßhälse werden mit etwa 3 kg eines Ricinusölsulfonates in wenig Wasser gewalkt und in einer üblichen Weise getrocknet.
  • q.. ioo kg Blößen von Eidechsenhäuten, die aus der Wasserwerkstatt kommen, werden mit 3 kg naphthalindisulfosaurem Natrium und i kg Diisopropylnaphthalinsulfosäure fast trocken gewalkt und anschließend getrocknet.
  • Die erwähnten Stoffe können auch in Mischung oder zusammen mit an sich bekannten Desinfektionsmitteln verwendet werden.
  • Die Verwendung konservierender Stoffe in Flüssigkeiten, wie Weichbädern u. dgl., also in Flüssigkeiten für die vorbereitenden Arbeiten für die Lederherstellung, insbesondere für die Wasserwerkstätte, ist an sich bekannt. Damit war aber noch nicht erwiesen, daß die in den Flüssigkeiten wirksamen Stoffe auch ihre konservierenden Eigenschaften auf die in den Flüssigkeiten sich befindlichen Blößen in genügendem Maße zur Wirkung kommen ließen. Erst durch die Entwicklung des hier beschriebenen Verfahrens war die Konservierung strukturierter Gele möglich geworden und eine genügende Haltbarkeit und Lagerfähikeit gewährleistzt.
  • Schließlich ist auch ein Verfabren bekannt; welches mit ähnlichen Stoffen eine Konservierung feuchter, organischer Gallerten bezweckt. Dieses Verfahren unterscheidet sich aber grundsätzlich dadurch von dem vorliegenden, daß mit ihm unstrukturierte pastenförmige Gallerten vor einem vorzeitigen Verderben geschützt werden sollen. Ganz im Gegensatz hierzu dient das vorliegende Verfahren dazu, den üblichen Prozeß der Lederbereitung im Blößenstadium zu unterbrechen und eine versandtechnisch geeignete Ware zu erhalten. Der Hauptvorteil dabei ist außerdem der, daß derart behandelte Blößen eine leichte Sortierung nach dem später folgenden Verwendungszweck gestatten.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Die . Verwendung kondensierter aromatischer Sulfonate, Mineralölsulfonate oder Sulfonate fetter Öle bzw. Mischungen dieser Stoffe oder ihrer Salze mit oder ohne Zusatz von Desinfektionsmitteln zum Konservieren tierischer Hautblößen.
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