DE865934C - Gerbverfahren - Google Patents

Gerbverfahren

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DE865934C
DE865934C DEB5942D DEB0005942D DE865934C DE 865934 C DE865934 C DE 865934C DE B5942 D DEB5942 D DE B5942D DE B0005942 D DEB0005942 D DE B0005942D DE 865934 C DE865934 C DE 865934C
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DE
Germany
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parts
leather
tanning process
dries
tanning
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Expired
Application number
DEB5942D
Other languages
English (en)
Inventor
Eugen Dr Immendoerfer
Hans Dr Krzikalla
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BASF SE
Original Assignee
BASF SE
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Publication date
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C14SKINS; HIDES; PELTS; LEATHER
    • C14CCHEMICAL TREATMENT OF HIDES, SKINS OR LEATHER, e.g. TANNING, IMPREGNATING, FINISHING; APPARATUS THEREFOR; COMPOSITIONS FOR TANNING
    • C14C3/00Tanning; Compositions for tanning
    • C14C3/02Chemical tanning
    • C14C3/08Chemical tanning by organic agents

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Treatment And Processing Of Natural Fur Or Leather (AREA)

Description

  • Gerbverfahren Es wurde gefunden, daß sich Hautblöße bei der Einwirkung von Estern organischer Sulfonsäuren in ein lederartiges Erzeugnis umwandelt. Man kann die Behandlung in schwach saurer, neutraler oder schwach alkalischer Flüssigkeit vornehmen; auch kann es zweckmäßig sein, eine Behandlung mit alkalischer Flüssigkeit nachfolgen zu lassen.
  • Das Verfahren eignet sich besonders zur Gerbung in Verbindung mit anderen Gerbstoffen, z. B. mit Säurehalogeniden nach dem Verfahren der Patentschrift 728 816. Beispiel i ioo Teile Kalbsblöße werden mit Methanol entwässert und 3 Stunden mit einer Lösung von io Teilen Benz.olsulfonsäuremethylester in 70 Teilen Methanol gewalkt. Dann wird eine Lösung von 5 Teilen Natriumcarbonat in ioo Teilen Wasser zugesetzt und die Blöße mehrere Stunden lang weitergewalkt. Dann wird sie, gegebenenfalls nach einem "Zwischentrocknen, gut ausgewaschen, getrocknet und in üblicher Weise gestollt. Die Blöße ist danach in ein lederartiges Erzeugnis übergegangen.
  • An Stelle des Benzolsulfonsäuremethylesters können auch 12 Teile p-Toluolsulfonsäurebutandiolester oder 15 bis 18 Teile eines Estergemisches angewandt werden, das durch Umsetzung des durch Behandlung höhermolekularer aliphatischer Kohlenwasserstoffe mit Chlor und Schwefeldioxyd erhaltenen Säurechloridgemisches mit Amylalkohol erhalten wird.
  • Arbeitet man statt in Methanol in wäßriger Flüssigkeit, so erhält man ein ähnliches lederartiges Erzeugnis. Zur Verhinderung von Schwellung setzt man zweckmäßig.8' Teile Natriumsulfat zu. Mit den entsprechenden Phenylestern erhält man weichere Endstoffe.
  • Beispiel 2 Man gerbt eine nach Beispiel z erhaltene gegerbte Blöße mit einem Sulfonsäureehloridgemisch nach Beispiel 2 der Patentschrift 728 816 in Gegenwart von Soda in wenig Wasser nach, trocknet warm, wäscht aus, trocknet und stollt.
  • Man erhält ein weiches, weißes, zugfestes Leder. Beispie13 Man setzt rooo Teile des in Beispiel 2 verwendeten Säurechlorids mit einem Unterschuß, beispielsweise 6o Teilen Butanol, zum Teil zum Butylester um. Man walkt 5ooo Teile Kalbs- -oder Rindsblöße damit 3 Stunden ohne Wasserzusatz, setzt dann Zoo Teile wasserfreie Soda nach und walkt unter Warmluftzufuhr etwa weitere 3 Stunden, bis das erhaltene Leder fast trocken ist, trocknet bei etwa q.0°, läßt einige Tage liegen, wäscht dann gründlich aus, fettet gegebenenfalls mit 2 bis 3 % eines üblichen Fettlickers, trocknet und stollt. Man erhält ein weiches, gut färbbares Leder von hoher Zugfestigkeit.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Gerbverfahren, gekennzeichnet durch die Verwendung von Estern organischer Sulfonsäuren.
DEB5942D 1944-06-10 1944-06-10 Gerbverfahren Expired DE865934C (de)

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DEB5942D DE865934C (de) 1944-06-10 1944-06-10 Gerbverfahren

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