DE800873C - Gerbverfahren - Google Patents
GerbverfahrenInfo
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- DE800873C DE800873C DE1948P0001033 DEP0001033D DE800873C DE 800873 C DE800873 C DE 800873C DE 1948P0001033 DE1948P0001033 DE 1948P0001033 DE P0001033 D DEP0001033 D DE P0001033D DE 800873 C DE800873 C DE 800873C
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- tanning process
- tanning
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- leather
- sulfochloride
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- Expired
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Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C14—SKINS; HIDES; PELTS; LEATHER
- C14C—CHEMICAL TREATMENT OF HIDES, SKINS OR LEATHER, e.g. TANNING, IMPREGNATING, FINISHING; APPARATUS THEREFOR; COMPOSITIONS FOR TANNING
- C14C3/00—Tanning; Compositions for tanning
- C14C3/02—Chemical tanning
- C14C3/28—Multi-step processes
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- General Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Treatment And Processing Of Natural Fur Or Leather (AREA)
Description
- Gerbverfahren Es ist ein Gerbverfahren bekannt, bei dem man das zu gerbende Gut niit I-ialogeniden höhermolekularer aliphatischer Carbon- oder Sulfonsäuren in Gegenwart von säurebindenden Stoffen behandelt. Auch andere \ erbindtingen mit beweglichen Halogenatomen hat man schon als Gerbmittel vorgeschlagen. Unter anderem hat man hierbei auch die durch Behandeln höhermolekularer aliphatischer Kohlenwasserstoffe mit Halogen und Schwefeldiowd erhältlichen stilfolialogenidartigen Stoffe verwendet.
- 1:s wurde nun gefunden, daß Sich dieses bekannte Gerbverfahren noch verbessern läßt, wenn man das zu gerbende Gut mit Kunstharzen oder mit Kunstharze bildenden Stoffen vorbehandelt. Als derartige Stoffe kommen beispielsweise Vinyl- oder Acrylverbindungen oder Kondensationsprodukte aus Harn-
Stoff und Formaldehyd in Betracht. Das Verfahren gestaltet sich besonders einfach, wenn der für die \'orbehandlung angewandte Stoff einer Konden- sation durch saure Mittel zugänglich ist. Dies ist 1>el@lllel@\@"et@(' bei deii genannten Kondensations- produkten aus Ifariistoff und Formaldehyd der Fall. Es findet nämlich dann. die Kondensation ohne Weiteres durch die bei der Anwendung des eigeiit- liclien Gerbmittels frei werdende Säure statt. An `telle bereit: mehr ()der wen1gerkondensierter Kon- tiu-nsati;@nsproduktc aus Harnstoff und Formaldelivd kann nian auch als Vorbehandlungsmittel Harn- stoff oder Fornialdchyd allein verwenden und den anderen Bestandteil zugleich mit dem eigentlichen tj(#rl>niittel einwirken lassen. Das neue Verfahren kann sowohl zur Leder- wie -zur Pelzherstellung anewendet werden. Es er- 5 - Beispiel 1 ]in 1\'alkfaß werden ioo kg Rehblöße 30 Minuten lang mit o,5 kg Harnstoff gewalkt. Dann setzt man t kg 300;'oige N%-äßrige Formaldehydlösung und 12 kg eitles Stilfochloridgetnisches zu. das durch Behandeln eines Gemisches aliphatischer Kohlenwasserstofie, durchschnittliche Kohlenstoffatomzahl etwa 14 je Molekül, mit Chlor und Schwefeldioxyd erhalten ist, und setzt das Walken i bis 2 Stunden lang unter Einblasen heißer Luft, Temperatur im liaß 40 bis 45°, fort. Schließlich setzt man noch im Verlauf von 2 Stunden 3,5 0r'oNatriumbicarbonat, berechnet auf angewandtes Sulfochlorid, in Anteilen zu. Die Gerbung ist beendet, wenn das Sulfocliloridgemisch verbraucht und das Wasser im wesentlichen verdampft ist. Das gegerbte Gut wird in der üblichen Weise «-eiterverarbeitet und fertiggestellt. Man erhält ein weiches, weißes und zugiges Leder von der Art des Sämisclileders.
- Beispiel 2 \fall bestreicht in üblicher Weise geweichte Kaninchenpetzfelle von der Fleischseite mit einer ro0'oigen Lösung von Dimethylolharnstoff und anschließend mit einem Sulfochloridgemisch der in lleispiel i verwandten Art. Die Felle werden dann zusammen geschlagen und bleiben 12 bis i_5 Stunden lang bei etwa 35° liegen. Dann reibt man die behandelte Seite mit etwa 3 % Natritimcarbonat oder 4'/2 0/a Natriumbicarbonat, jeweils berechnet auf Sulfochlorid, ein, schlägt die Felle wieder zusaniinen und überläßt sie nochmals bei mäßiger Wärme 24 Stunden sich selbst. Schließlich werden sie 48 Stunden lang in einem trockenen Raum bei etwa 40° aufgehängt und dann in üblicherweise fertiggestellt. Die zugerichteten helle sind weich, zügig und ausgezeichnet wasser- und alkalibeständig. Man kann sie sowohl von der Pelz- Nvie von der Lederseite sehr gut färben.
- Beispiel 3 Entkälkte und gebeizte Schafsblößen werden mit 5 °,/o niedrigpolymerein, noch wasserlöslichem @Tiliylinethylätlier 2 Stunden lang gewalkt. Dann gibt man iobis 12% eines Paraffinsulfochloridgemisches der in den vorhergehenden Beispielen angewandten Art zu, setzt nach kurzem Weiterwalken 2 0/0 Natriumcarbonat zu und walkt schließlich noch etwa 4 Stunden lang unter Einblasen warmer Luft weiter. Das behandelte Gut wird in der Wärme vollends getrocknet. Nun läßt inan es einige Tage liegen, wäscht es dann aus und färbt es in der üblichen Weise. Man erhält so ein vorzügliches Bekleidungsleder mit tuchartigem Griff.
- In ähnlicher Weise kann man aus Lammblößen gutes Glaceleder herstellen.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Gerbverfahren unter Verwendung organischer Verbindungen mit beweglichem Halogen, dadurch gekennzeichnet, daß inan eine Vorbehandlung des zu gerbenden Gutes mit Kunstharzen oder Kunstharz bildenden Mitteln vornimmt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1948P0001033 DE800873C (de) | 1948-10-02 | 1948-10-02 | Gerbverfahren |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1948P0001033 DE800873C (de) | 1948-10-02 | 1948-10-02 | Gerbverfahren |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE800873C true DE800873C (de) | 1950-12-11 |
Family
ID=577664
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1948P0001033 Expired DE800873C (de) | 1948-10-02 | 1948-10-02 | Gerbverfahren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE800873C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE976279C (de) * | 1952-07-22 | 1963-06-06 | Cassella Farbwerke Mainkur Ag | Gerbmittel fuer tierische Haeute und Felle |
DE977577C (de) * | 1952-08-01 | 1967-05-18 | Basf Ag | Verfahren zum Impraegnieren von Leder |
-
1948
- 1948-10-02 DE DE1948P0001033 patent/DE800873C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE976279C (de) * | 1952-07-22 | 1963-06-06 | Cassella Farbwerke Mainkur Ag | Gerbmittel fuer tierische Haeute und Felle |
DE977577C (de) * | 1952-08-01 | 1967-05-18 | Basf Ag | Verfahren zum Impraegnieren von Leder |
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