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Verfahren zur Herstellung von mit vegetabilischen, mineralischen,
synthetischen oder anderen Gerbstoffen gegerbten Ledern Es wurde gefunden, daß basische
stickstoffhaltige Verbindungen, die eine geradlinige oder verzweigte, gesättigte
oder ungesättigte Kohlenstoffkette von mindestens 5 Kohlenstoffatomen oder einen
hydroaromatischen, mindestens fünfgliedrigen Ring besitzen, als freie Basen oder
in Form ihrer Salze mit Vorteil vor oder während der Gerbung von Häuten und Fellen
verwendet werden können. Die Kohlenstoffkette kann durch andere Atome oder Atomgruppen,
z. B. durch O, S, NH, CO unterbrochen sein. Auch Substitutionsprodukte und Derivate
dieser Körper können verwendet werden. Als solche Verbindungen kommen beispielsweise
in Frage primäre, sekundäre und tertiäre Amine, Aminoxyde, Imidazole, Imidazoline,
Pyrimidine, ferner Imidoäther, Imidothioäther und Amidine, letztere drei beispielsweise
hergestellt nach dem Patent 635494, ferner substituierte Harnstoffe, Thioharnstoffe,
Guanidine und Carbaminsäureester.
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Verwendet werden können z. B. freie Basen und Salze folgender Körper:
Octylamin, Dodecylamin, Stearylamin, die technischen Fettamine, wie z. B. Mischungen
von Aminen, hergestellt aus Kokosnußölfettsäure, Palmkernölfettsäure oder aus technischer
Stearinsäure, die Amine, hergestellt aus technischer Montansäure oder Naphthensäure,
Abietylamin, Paraoctylanil.in, Monoinethylstearoylamin, Octylglucamin, Monooleylhydroxylpropylendiamin,
Stearoyldiäthylendiamin, Decylhexahydrophenylamin, N-Octylanilin, N-Stearyl-p-phenylendiamin,
N-Dodecylnaphthylamin, Dodecylfurfurylamin, Dimethyldodecylamin, Dodecylmethylglucamin,
asymmetrisches Äthyloctyläthylendiamin, N-Dioctylanilin, Dimethyldodecylaminoxyd,
ferner N-Methylstearbenzimidazol, N-Dodecylacetbenzimidazol, N-Stearoylhydroxyäthylacetberizimi,dazol,
Laurimidazolin, N-Dodecylpyrimidin, Stearimidomethyläther, Isohexiinidomethyll,ther,
Isoheptimi,doäthyläther, Myristimidocyclohexyläther, Laurimidobutyläther, der Iimidoisobutyläther
der Kokosnußölfettsäure, Benzimidodecyläther, Acetimidostearyläther, Steariini,domethylthioäther,
Stearamidin, das Amidin der Palmkernölfettsäure, symmetrisches und asymmetrisches
Steardiäthylamidin, Steardiäthylaminoäthylamidin, Stearoxäthylamidin, Monostearylharnstoff,
asymmetrischer Dodecylaminoäthylharnstoff, asymmetrischer Decylmethylolharn-
Stoff,
N - Stearyl - N' - diäthylaminoäthylharnstoff, Dodecylthioharnstoff, symmetrisches
Dioctylguanidin, Diäthylaminoäthylcarbaminsäurestearylester, N-Dodecylpiperidin,
;3-Stearylaminopyridin. Als Salze können z. B. verwendet werden die Chloride, Sulfate,
Formiate oder Acetate dieser Körper.
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Die für das Verfahren geeigneten Produkte lassen sich in bekannter
Weise herstellen. Herstellungsvorschriften finden sich z. B. in den folgenden Literaturstellen:
B e i 1-stein, q.. Aufl., S.201, 202, 273 (Amine), Schweizer Patentschrift
17535i (Aminoxyde), Patent 626482 (Imidazole), Patent 635494 (Imidazoline),
Patent 626 482 Pyrimidine), Patent 635 494, Beispiel i (Imidoäther), Patent 635
494, Beispiel 5 (Imidothioäther), Patent 635 494, Beispiel 3 (Amidine), B e i 1-s
t e i n, 4. Aufl., 4. Band, S. 203 (Harnstoffe), Beilstein , 4. Aufl., 4.
Band, S. 203 (Thioharnstoffe), B e i 1 s t e i 11, 3. Aufl., Band i, S.1164 (Guanidine),
Beilstein, ,4. Aufl., 3.j"4. Erg.-Band, S. i 5 (Carbaminsäureester ).
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Die Verbindungen gemäß Erfindung verwendet man zweckmäßig in wäßriger
Lösung oder Emulsion. Gegebenenfalls kann man sie auch in Verbindung mit Dispersionsmitteln
benutzen.
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Die genannten Produkte werden von der tierischen Haut und dem Fell
gut aufgenommen und verwandeln diese in ein lederartiges Produkt. Sie sind nicht
ohne weiteres wieder auswäschbar und machen die behandelten Blößen verhältnismäßig
beständig gegen die Verleimung. Man kann zwar mit den Produkten allein keine technisch
brauchbaren Leder erhalten, sie stellen also keine Gerbstoffe im gerberei-chemischen
Sinne dar; verwendet man sie aber vor dem Gerben oder während des Gerbeprozesses,
so erhält man Leder und Pelze, die einen angenehmen, weichen Griff haben. Sie erleichtern
das Eindringen der Gerbstoffe, die gleichmäßiger und schneller von der Haut aufgenommen
werden. Außerdem werden in sehr vielen Fällen durch die Anwesenheit der Produkte
Faserschädigungen verhütet, die erhaltenen Leder sind dann sehr reißfest. Da viele
der Produkte lichtbeständig sind, können sie mit großem Vorteil dann verwendet werden,
wenn lichtechte, besonders weiße, lichtechte Leder hergestellt werden sollen. Außerdem
lassen sich so gegerbte Häute und Felle vielfach sehr leicht wieder aufweichen,
gegebenenfalls unter Mitverwendung anderer Weichmittel.
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Beispiele i. ioo Gewichtsteile Kalbsblöße werden mit 15 Gewichtsteilen
Dodecylaminchlorhydrat und Zoo Gewichtsteilen Wasser 2.4 Stunden gewalkt, in üblicher
Weise gewaschen und getrocknet. Man erhält ein weißes, weiches, außerordentlich
reißfestes, lederartiges Produkt.
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2. So Gewichtsteile Kalbsblöße werden mit " io Gewichtsteilen Steardiäthylamidinchlorhydrat
und 125 Gewichtsteilen Wasser so lange gewalkt, bis die Blöße genügend von dem Produkt
aufgenommen hat. Dann setzt man der Flotte 3 Gewichtsteile 3oprozentige Formald.ehydlösung
zu und walkt noch 5 Stunden weiter. Die weitere Behandlung erfolgt gemäß Beispiel
i. Das erhaltene Leder ist sehr reißfest, weiß und lichtecht.
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3. ioo Gewichtsteile Schafsblöße werden io Stunden mit einer- Flotte
gewalkt, die im Liter ioo Gewichtsteile des aus dem Nitril der Kokosölfettsäure
hergestellten Amidinchlorhydrats und 25 Gewichtsteile 3oprozentige Formaldehydlösung
enthält. Man wäscht gut aus und trocknet auf übliche Weise. Das erhaltene Leder
hat die im Beispiel 2 beschriebenen Eigenschaften.
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4.. ioo Gewichtsteile gepickelte Ziegenblöße werden mit 15o Gewichtsteilen
Wasser, 3 Gewichtsteilen Benzochinon und 6 Gewichtsteilen salzsaurem Stearimidazolin
5 Stunden kräftig gewalkt. Das Leder kann in üblicher Weise nachbehandelt werden.
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5. 8o Gewichtsteile gut entkälkte Schafsblöße werden mit einer Flotte
behandelt, die im Liter 7o Gewichtsteile des aus technischer Stearinsäure hergestellten
Imidomethylätherchlorhydrats, So Gewichtsteile des Einwirkungsproduktes von Ölsäurechlorid
auf Methyltaurin und 15 Gewichtsteile 3oprozentige Formaldehydlösung enthält.
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6. ioo Gewichtsteile Kalbsblöße werden 20 Stunden mit 25o Gewichtsteilen
Wasser, 5 Gewichtsteilen salzsaurem Lauramidin und 5 Gewichtsteilen Benzochinon
gewalkt. Man erhält ein braunes, reißfestes, weiches Leder.
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7. Mit einer Lösung von ao Gewichtsteilen Diäthylaminoäthylcarbaminsäurestearylesterchlorhydrat
in 3oo Gewichtsteilen Wasser werden ioo Gewichtsteile Ziegenblöße 20 Stünden geschüttelt;
dann werden 9 Gewichtsteile 3oprozentige Formaldehydlösung nachgegeben und eineu
Tag weitergeschüttelt. Man erhält ein schwach gelbliches, etwas fettiges, sehr reißfestes
Leder.
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B. So Gewichtsteile vorbehandeltes Kaninchenfell werden mit einer
Lösung von io Gewichtsteilen des aus technischer Stearinsäure hergestellten unsymmetrischenDiäthylamidinchlorhydrats
in i oo Gewichtsteilen Wasser so lange behandelt, bis das Kaninchenfell genügend
von dem Produkt aufgenommen hat. Dann wird die Ware mit einer 3prozentigen Formaldehydlösung
nachbehandelt. Man erhält einen sehr reißfesten, weichen Pelz.
g.
i oo Gewichtsteile Kalbsblöße werden mit einer Lösung von i o Gewichtsteilen Oleoyldi:äthyläthylendiaminchlorhydrat
in 8oo Gewichtsteilen Wasser 3 Tage geschüttelt, danach kurz abgespült und in frischer
Flotte mit 75 Gewichtsteilen .loprozentiger sulfitiertem Ouebrachoextrakt nachgegerbt.
Man erhält nach dem Waschen und Trocknen ein Leder, das heller und weicher ist als
eins, das ohne Torbehandlung ausgegerbt wurde.
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io. Rindsblöße wird mit 3oo Gewichtsteilen Wasser und io Gewichtsteilen
Steardiäthylaminoäthylamidinchlorhydrat 3 Tage geschüttelt, darauf kurz gespült
und mit einem nach Patent 436 4¢6 hergestellten Kolophonium-Kresol-Gerbstoff ausgegerbt.
Durch die Vorbehandlung wird die Reißfestigkeit des Leders erheblich verbessert.
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Il. ; 5 Gewichtsteile Kalbsblöße werden mit einer Lösung von 7,5 Gewichtsteilen
Stearoyldiäthyläthylendiaminchlorhydrat in Zoo Gewichtsteilen Wasser 3 Tage geschüttelt.
Dann wird das Leder abgespült und mit 3oo Gewichtsteilen einer Lösung, die 15 Gewichtsteile
Eisenammoniakalaun enthält, weitergeschüttelt. Zu dieser Gerbbrühe setzt man 75
Gewichtsteile einer ioprozentigen Natriumacetatlösung in 3 gleichen Anteilen in
Abständen von je 3 Stunden hinzu. Dann wird das Leder wieder 2 Tage geschüttelt,
gewaschen und, ohne gefettet zu werden, getrocknet. Das Leder ist sehr gut gleichmäßig
durchgegerbt, hat keinen zonigen Schnitt, einen vollen und weichen Griff, gute Reißfestigkeit
und zeigt nur geringe Neigung zum Narbenbruch.
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12. ioo Gewichtsteile Kalbsblöße werden 3 Tage finit einer Lösung
von io Gewichtsteilen N-Stearyl-N'-diäthylaminoäthylharnstoffchlorhydrat, io Gewichtsteilen
Natriumacetat und 5 Gewichtsteilen 3oprozentiger Formaldehydlösung in 3oo Gewichtsteilen
Wasser geschüttelt. Nach dein Spülen und Trocknen erhält man ein etwas gelbliches,
weiches, sehr reißfestes Leder.
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13. -2oo Gewichtsteile Kalbsblöße «-erden finit einer 3prozentigen
Lösung von Methyloctadecylaminchlorhydrat 2 Tage vorbehandelt. Dann setzt man io
Gewichtsteile 3oprozentige Forinaldehydlösung zur Flotte zu und schüttelt noch 2
Tage. Das Leder wird dann in üblicher Weise gespült und getrocknet.
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14.. Mit einer Lösung von 15 Gewichtsteilen Dodecylisothioharnstoffbromhydrat
in q.5o Gewichtsteilen Wasser werden i 5o Gewichtsteile Kalbsblöße 35 Stunden geschüttelt.
Zu derselben Flotte setzt man dann 22o Gewichtsteile ioprozentige Formaldehydlösung
zu und schüttelt weitere 35 Stunden. Das Leder wird dann ohne Spülung getrocknet.
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15. ioo Gewichtsteile Kalbsblöße werden 2 Tage mit einer Lösung voll
to Gewichtsteilen von aus technischer Stearinsäure hergestelltem Diäthyläthylendiaminchlorhydrat
in 3oo Gewichtsteilen Wasser vorbehandelt. Nach dem Spülen wird dann mit 38o Gewichtsteilen
einer 5prozentigen Eisenammoniakalaunlösung 2 Tage weitergeschüttelt. Darauf setzt
man zu der Flotte ioo Gewichtsteile einer ioprozentigen Natriumacetatlösung zu und
schüttelt wieder 2 Tage. Das Leder wird dann mit einer Lösung von io Gewichtsteilen
Natriumsulfat i Stunde geschüttelt, dreimal mit frischem Wasser gewaschen und getrocknet.
Es ist erheblich reißfester als ein nicht vorbehandeltes Leder.
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16. Man gerbt Kalbsblöße mit einer Brühe, die in ioo Gewichsteilen
Wasser 3 Gewichtsteile Stearyldimethylaminchlorhydrat und 1,5 Gewichtsteile 3opromntige
Formaldehydlösung enthält. Nach' dein Spülen und Trocknen erhält man ein weißes,
weiches, ziemlich reißfestes Leder.
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17. 5oo Gewichtsteile Kalbsblöße werden mit einer Lösung von 5o Gewichtsteilen
Stearyldimethylaminoxyd in 15oo Gewichtsteilen Wasser so lange geschüttelt, bis
genügend Aminoxyd aufgenommen ist. Dann wird in üblicher Weise mit Formaldehydlösung
nachgegerbt. Man erhält ein reinweißes, weiches, ziemlich reißfestes Leder.
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18. Kalbsblöße wird in der im Beispiel i i beschriebenen Weise mit
einer Lösung von Stearoyldiäthyläthylendiaminchlorhydrat vorbehandelt. Nach gutem
Spülen wird mit einer Chroinalaunläsung weitergeschüttelt, die auf 5oo Gewichtsteile
Wasser 2o Gewichtsteile Chromalaun, 2,6 Gewichtsteile Soda und 5 Gewichtsteile Natriumchlorid
enthält. Nach 3tägiger Gerbung wird mit einer i,5prozentigen Natriumthiosulfatlösung
entsäuert, gespült und getrocknet. Man erhält ein gleichmäßig gegerbtes, weiches,
reißfestes Leder, das weniger grün gefärbt ist als ein nicht vorbehandeltes Leder.
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i9. Rindsblöße wird mit einer 3prozentigen Lösung des aus technischer
Stearinsäure hergestellten Amidinformiats 3 Tage geschüttelt. Dann wird mit einer
o,5prozentigen Formaldehydlösung in üblicher Weise gegerbt. Nach dem Spülen und
Trocknen erhält man ein weißes Leder von gutem Stand.
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2o. ioo Gewichtsteile Rindsblöße werden mit einer Flotte gegerbt,
die in ioo Gewichtsteilen Wasser 4. Gewichtsteile Stearyldimethylaminoxyd und 2,2
Gewichtsteile 3oprozentige Formaldehydlösung enthält. Man erhält ein weißes, standfestes
Leder.
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21. Kalbsblöße wird vorbehandelt mit einer Flotte, die in 3oo Gewichtsteilen
Wasser io Gewichtsteile Stearyldimethylaminchlorhydrat enthält. Nach gründlichem
Spülen
wird mit einem nach Patent ¢36 446 hergestellten synthetischen
Gerbstoff ausgegerbt. Durch die Vorbehandlung wird die Farbe des Leders heller und
sein Griff weicher. '' 22. Kalbsblöße wird vorgegerbt mit einer' Flotte, die in
3oo Gewichtsteilen Wasser io Gewichtsteile Stearyldimethylaminchlorhydrat und 15
Gewichtsteile ioprozentige Formaldehydlösung enthält. Dann wird in frischer Flotte
mit einem synthetischen Gerbstoff ausgegerbt, der durch Dispergierung eines Phenolformaldehyd
- Kondensationsproduktes mit Benzylnaphthalinsulfonsäure hergestellt wurde. Durch
die Vorbehandlung erhält das Leder einen angenehmen, weichen Griff.
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23. 5o Gewichtsteile Kalbsblöße werden 36 Stunden in einer Flotte
gegerbt, die in i 5o Gewichtsteilen Wasser 5 Gewichtsteile . Myristmethy laminoäthyimethylamidinchlorhydrat
enthält. Dann wird mit Formaldehydlösung in üblicher Weise ausgegerbt. Man erhält
ein weiches Leder von sehr guter Reißfestigkeit.
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2q.. Kalbsblöße wird 2 Tage in der im Beispiel 22 beschriebenen Weise
vorbehandelt. Dann wird 24 Stunden lang mit einer Brühe ausgegerbt, die in ioo Gewichtsteilen
Wasser io Gewichtsteile Kalialaun und 2,5 Gewichtsteile Kochsalz enthält. Das Leder
wird kurz abgespült und danngetrocknet. Es ist weicher und viel reißfester als ein
ohne Vorbehandlung gegerbtes Leder.
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25. Rindsblöße wird 3 Tage in einer Flotte gegerbt, die 3 Prozent
vom Gewicht der Blöße an Dodecylguanidinchlorhydrat, 5 Prozent 3oprozentige Formaldehydlösung
und 45 Prozent Natriumacetat enthält.
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26. Durch Vorbehandlung von Rindsblöße in einer Flotte, die 5 Prozent
vom Gewicht der Blöße an Myristdiäthylaminoäthylamidinchlorhydrat enthält, und nachfolgende
Gerbung mit Formaldehydlösung erhält man ein weiches, volles Leder.