DE715306C - Verfahren zum Fixieren von Gerbstoffen im Leder - Google Patents

Verfahren zum Fixieren von Gerbstoffen im Leder

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DE715306C
DE715306C DEH157943D DEH0157943D DE715306C DE 715306 C DE715306 C DE 715306C DE H157943 D DEH157943 D DE H157943D DE H0157943 D DEH0157943 D DE H0157943D DE 715306 C DE715306 C DE 715306C
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Germany
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leather
formaldehyde
tanning agents
urea
fixing
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Expired
Application number
DEH157943D
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English (en)
Inventor
Franz Hassler
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Individual
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C14SKINS; HIDES; PELTS; LEATHER
    • C14CCHEMICAL TREATMENT OF HIDES, SKINS OR LEATHER, e.g. TANNING, IMPREGNATING, FINISHING; APPARATUS THEREFOR; COMPOSITIONS FOR TANNING
    • C14C9/00Impregnating leather for preserving, waterproofing, making resistant to heat or similar purposes
    • C14C9/04Fixing tanning agents in the leather

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Treatment And Processing Of Natural Fur Or Leather (AREA)

Description

  • Verfahren zum Fixieren von Gerbstoffen im Leder Es ist bekannt, wasserlösliche Kondensationsprodukte aus Harnst-off und Formaldchyd zum Fixieren von natürlichen Gerbstoffen im Leder zu benutzen.
  • Es wurde demgegenüber gefunden, daß für den gleichen Zweck die an sich bekannten wasserlöslichen Kondensationsprodukte, die man aus Harnstoff-, Formaldehyd und Hexamethylentetramin erhält, ganz erheblich wirksam,er sind. Sie geben mit Lösungen. von natürlichen Gerbstoffen erheblich stärkere Fällungen als die Kondensate aus Harnstoff -und Formaldehyd. Entsprechend fixieren sie die Gerbstoffe auch wesentlich besser im Leder. Sie geben ferner auch -mit sauren Lösungen aller künstlichen Gerbstoffe, z. B. den aus Phen#olsul-folsä-Lire oder Naphthalinsulfosäure erhaltenen Gerbstoffen, und ebenso mit Sulfitablauge sehr starke Fällungen und fixierenauch diese im Leder. Die Kondensatie .aus Harnstoff und Farmaldehyd fällen dagegen künstliche G#erbstoffe nicht und fixieren ,diese auch nicht im Leder. Ein weiterer Vorteil der aus Harnstoff mit Formaldehyd und Hexamethylentetramixi erhaltenen Kondensate ist dadurch gegeben, daß sie keinen freien Formaldehyd enthalten, der für das Leder schädlich ist. Lösliche Kondensate aus Harnstoff und Formaldehyd sind nur durch Verwendung eines großen 'Überschtisses an freiem Formaldehyd zu erhalten, andernfalls entsteheii unlösliche Erzeugnisse.
  • Zum Fixieren der Gürbstoffe im Leder -wird das in üblicher Weise mit natürlichen und bzw. oder künstlichen Gerbstaffen und bzw. oder Sulfitablauge ausgegerbte, Leder mit den Kondensatioinsprodukten aus Harnstoff, Fornialdehyd und Hexa:metUylentetran-iin nachbehandelt. Man kann dabei so'verfahren, daß man das Leder in einer verdünnten, z. B. 5- bis ioo/oigen Lösung des Kondensats hängen läßt. Die Dauer der Einwirkung beträgt je nach der Dicke der Leder einige Stunden 'bis i Tag. Die Lösungen werden vorteilhaft sauergestellt. Man kann auch das Leder mit wenig konzentrierter Lösung kürzere, Zeit im Faß walken. Durch diese Behandlung -wird der Gerbstoff im Leder sot befestigt, daß das Leder durch Auswaschen kaum oder nur geringe Mengen von Gerbstoff verliert, selbst dann, wenn das Auswaschen sofort, also ohne vorheriges Trocknen vorgenommen wird.
  • Beispiel ioo Teile mit beliebigen Gerbstoffen ausgegerbtes Leder (Abwell,-gewicht) werden mit 2 Teilen (Trockensubstanz) eines Kondensationsprodukts aus Harnstoff, Formaldehyd und Ilexamethylentetramin und 3oTeilen Wasser 3 Stunden gewalkt. Darauf wird das Leder in üblicher Weise fertiggestellt.
  • Besonders vorteilhaft ist diese Fixierung bei Verwendung von- Sulfitablauge als Gerbmittel. Man kann durch die erfindun- emäße Z, sg, Nachbehandlung ein ziemlich gut gefülltes Leder auch bei Gerbung mit Sulfitablaugge .allein erhalten, und zwar auch bei Verwendung von Sulfitablaugen, die sonst kein Leder, sondern nur hornartig trocknende Blößen liefern. Die Herstellung der erfindungsgemäß züi verwendenden Kondensationsprodukte aus Harnstoff mit Formaldehyd und Hexamethylentetramin oder mit Formaldehyd und Ammoniak ist z. B. beschrieben in den Patentschriften 570 473 und 634 1 5 5. Geeignete Kondensate erhält man z. B. durch Erhitzen von 75 Teilen Formaldehyd, 24 Teilen Hexainethyl#iitetramin und 4o Teilen Harnstoff während etwa io S-tu#nden. Gegebeiienfalls können der gleichen Mischung 6 Teile Salz-Säure zugesetzt werden.
  • Statt Hexamethylentetramin kann man die .entsprechende Menge von Formaldehyd und Ammoniak anwenden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Nachbeliandlung von mit pflanzlichen oder künstlichen Gerbstoffen oder mit Sulfitcellutose.abl,auge gegerbten Ledern, dadurch gekennzeiehnet, daß man die Leder init ziveck-mäßi#- an-esäuerten wäßrigen LösunIgen von Kondensationsprodukten aus Harnstoft, Formaldehyd und Hexamethylentetramin nachbehandelt.
DEH157943D 1938-12-09 1938-12-09 Verfahren zum Fixieren von Gerbstoffen im Leder Expired DE715306C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1034318B (de) * 1956-02-01 1958-07-17 Cassella Farbwerke Mainkur Ag Verfahren zur Fuellgerbung von Leder

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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