DE1930225A1 - Neue Hilfsmittel fuer die Behandlung,insbesondere das Gerben von Haeuten - Google Patents
Neue Hilfsmittel fuer die Behandlung,insbesondere das Gerben von HaeutenInfo
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Description
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Beschreibung zu der Patentanmeldung
Progil
77, Rue de Miromesnil - Paris 8e/FRANKREICH
77, Rue de Miromesnil - Paris 8e/FRANKREICH
betreffend:
Neue Hilfsmittel für di· Behandlung, insbesondere
das Gerben von Häuten
Die Erfindung bezieht »ich auf neue Zusätze für die
Behandlungsbäder für Häute, insbesondere für da« Gerben, die die Herstellung hochwertiger und leicht färbbarer
Leder mit feethaftender Barbenschicht gestatten. Diese
Zusätze oder Hilfsmittel sind bestimmte neuartige Copolymere.
Die Verwendung von Polymerisaten in verschiedenen Behandlungsstufen
der Häute wurde bereits vorgeschlagen. Bekannt ist vor allem ein Verfahren, bei welchem den Pickel- und/oder
Gerbbädern ein Acrylsäurehomopolymerisat zugesetzt wird
(franz. Patentschrift 1 415 763)· Die Verwendung dieses
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Polymerisats verleiht den erhaltenen Ledern guten vollen Griff, Geschmeidigkeit und Feinheit der Narbenseite.
Auch löst sich die Narbenschicht derartig behandelter Leder nicht ab, wie dies häufig der Fall ist,
wenn man diese Hilfsmittel nicht verwendet.
Es hat sich aber gezeigt, daß derartig behandelte Leder in bestimmten Fällen beim anschließenden Färben Nachteile
aufweisen. So wurde festgestellt, daß zwar oberflächlich
mit Bimsstein abgeriebene Leder die Farbstoffe in üblicher Weise beim oberflächlichen Einfärben und
auch beim Durchfärben der Masse absorbieren, daß aber Leder ohne Bimsstein-Vorbehandlung, z.B. Handschuhleder, an ihrer Oberfläche nur ein· matte und schwache
Färbung aufweisen.
Es wurde nun festgestellt,, daß sich durch die Verwendung
von bestimmten Copolymeren als Zusatz- oder Hilfsmittel
für die Behandlungsbäder für Häute, vor allem beim Gerben, diese Nachteile beim Farben vermeiden lassen
und gleichzeitig die von AcrylsMurehomopolymerisaten
bewirkte Verbesserung der Eigenschaften erhalten bleibt.
Die erfindungsgemäßen Hilfsmittel sind Copolymerisate
von organischen ungesättigten copölymerieierbaren
Säuren und quaternlsierten tertiären Aminen mit copolymer isierbarer Doppelbindung.
Als copolymerisierbare organische Säuren werden Mono-
oder Polycarbonsäuren mit aliphatischer gerader oder ver-
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zweigter Kette bezeichnet, die mindestens eine copolymer isierbare Doppelbindung aufweisen, z.B. Acrylsäure,
Methacrylsäure, Fumarsäure, Itaconsäure u.a.m.
Als tertiäre Amine mit copolymerisierbarer Doppelbindung
werden Verbindungen bezeichnet, bei welchen die drei Substituenten des Aminstickstoffes geradkettig© oder
verzweigte, gegebenenfalls eine funktioneile Gruppe enthaltende Kohlenwasserstoffgruppen sind, von denen mindestens eine eine copolymerisierbare Doppelbindung enthält, z.B. Dimethylaminoäthylacrylat oder -raethacrylat
oder Dimethylamino-2-hydroxy-propylacrylat oder -methacrylate
hierzu gehören auch cyclische Stickstoffverbindungen mit
tertiärem Stickstoff, die einen Substituenten mit copolymerisierbarer Doppelbindung tragen, z.B. ein Vinyl- ^
pyridin. ti ^
Die tertiären Amine müssen, um erfindungsgemäß copolyimerisiext werden zu können, quaterniaiert »ein. Die Quaternisierung erfolgt in an sich bekannter Weise, *«8. durch
Umsetzen mit einen Alkyl sulfat, einem Alkylh&lcgenid «der
einem Arylalkylhalogenid, wie Methylchlorid oder Bensylchlorid.
Das Verhältnis der von den Comonoraeren abgeleiteten Einheiten in den als Hilfsmittel verwendbaren erfindungegeraSnen
Copolymeren kann in weiten Grenzen schwanken· JMIgen«in
werden 10 bis 2ÖO Gew.-tele quaterniciertes tertiäre·
Amin auf 100 Gew.-teile ungesättigter organischer Slure
eingesetzt, vorzugsweise jedoch 20 bie 50 Teile tertiäres Amin auf 100 Teile Säure· Die Copolymerisation k*nn .in an
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sich üblicher Weise erfolgen, z.B. In wäßriger Lösung,
in Gegenwart von Wasserstoffsuperoxid und/oder Redoxkatalysatoren.
Die Reaktion muß so geführt werden, daß Copolymerisate rait einem Molekulargewicht von 1000 bis
5000p,vorzugsweise 3000 bis 10 000 oder einer Engler-Viskosität
bei 20°C und in 20%iger wäßriger Lösung von 1,2 bis 2,5, vorzugsweise von 1,4 bis 1,8 erhalten werden.
Die erfindungsgemäßen Hllfsstoffe werden vorteilhaft
beim Gerben oder Wiedergerben der Häute eingesetzt, vor allem in Verbindung mit anorganischen Gerbstoffen,
wie Aluminiumverbindungen, .Zirkonverbindungen,' Eisenverbindungen
und insbesondere Chromverbindungen. Sie können aber auch bereits den Pickelbädern zugesetzt werden, bei
welchen gebräuchliche Mineral säuren und organische Säuren verwendet werden, z.B. Schwefelsäure, Salzsäure, Ameisensäure,
Essigsäure, Buttersäure, Milchsäure u.a.m. Außerdem sind sie mit den pflanzlichen und synthetischen
Gerbstoffen verträglich und können im Wechsel mit diesen Mitteln zur Anwendung kommen. So lassen sich z.B.
in Gegenwart der erfindungsgemäßen Hilfsmittel vorgegerbte Leder ein zweites Mal mit einem synthetischen Gerbstoff,
z.B. einem löslich gemachten Phenolformaldehyd-Kondensationsprodukt
bekannter Art gerben.
Die zur Anwendung gelangende Menge der erfindungsgemäßen Hilfsstoffe ist nicht besonders kritisch und kann in weiten
Grenzen schwanken. Allgemein sind in allen Fällen 0,5 bis 5 Teile, vorzugsweise 0,5 bis 3 Teile wasserfreies
Copolymerisat je 100 Teile gepickelte und abgequetschte Haut
x odw in Verbindung - 5 -
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geeignet. Berechnet auf das Gewicht der Blößen - nach dem Weichen, Entfleischen und Entkalken - bedeutet dies
0,5 bis 2 Teile, vorzugsweise 0,8 bis 1,5 Teile Copolymerisat-ve 100 Teile Haut.
Die erfindungsgemäßen Plilfsmittel können für alle Ledersorten Verwendung finden, z.B. für Kalbsleder, Vachettenleder,
Ziegenleder, Schafsleder, getrocknete Schafsblößen, die durch Schwitzen entwollt wurden (cuirots) u.a.m. Sie eignen sich
besonders gut zur Herstellung von Ledern, die zur Herstellung von Bekleidung und Handschuhwaren bestimmt sind.
V/ie bereits gesagt, zeichnen sich die unter Verwendung der erfindungsgemäßen Hilfsmittel hergestellten Leder durch
gute Eigenschaften hinsichtlich Fülle und Feinheit der sehr festhaftenden Narbenschicht aus. Sie sind ausreichend
biegsam, haben dabei aber einen etwas besseren Griff als die mit Polyacrylsäure behandelten Häute. Die erfindungsgemäßen
Hilfsmittel bieten darüber hinaus den großen Vorteil, daß sie ein gleichmäßiges Färben der Leder sowohl
an der Oberfläche als auch in der Masse gestatten und daß die Farben ihre übliche Leuchtkraft beibehalten. Das Färben
erfolgt unter üblichen Bedingungen mit gebräuchlichen Farbstoffen, gegebenenfalls in Gegenwart von Färbehilfsmitteln
bekannter Art, wie Methylen-bis(natriumnaphthalinsulfonat)
oder Natrium-m-nitrobenzolsulfonat.
Die Erfindung wird anhand ,der folgenden Beispiele näher
erläutert. Wenn nicht anders angegeben, sind Teile Gew.-Teile.
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Beispiel
I
a) Herstellung; fd"**8 erflndungBCTmäflen Copolymer lg&ts
155 Teil· raonomere Acrylsäure rait 65 # Pee te toff ge halt
wurden mit 31 #5 Teilen. Dlaetliylactinoäthylnofthacrylet
quaternisiert mit Methyleulfet, Peststoff^ehslt 80 %„
υ,7 Teilen Lupferaoetat und 350 Teilen Wasser vemlEcht.
Das Geniiflöh nurd» langsaa In 700 Teil· Waseor van
85°C, ^ereetst Bit 4 ?ol.-Teile Uaaaeretoffsuperoxid
{ä 110 Volu2niae), einfließen gel aasen. Des gange «nrd·
zur Rückfluß erwirmt und. während der goeamten Zulaufzeit der Monaaeren, d.h. etvra 4 stunden lang, unter
Bückfluß gehalten. Während diaser Zeit wurden noch
21 Vol.-Teile V«uis«rstoffSuperoxid »ugag«ben. Darauf
de noch weitere 4 Stunden^unter Rückfluß erhitzt. Bc
wurde eine wä3rlge Lösung alt etwa 10 Gw,-^ Copolyoerlrat erhalten. Die Lösung wurde über ein Av.stauseharharc gegeben, un das Kupfer abzutromen und darauf durch
A bdee till leren von Wasser auf 20 % konzentriert.
Diese Lösung war eine praktisch farblose Flüssigkeit «it
einer Engler-Viekoeltit bei 20°C τοη etwa 1,5.
b) Verwendupg des Hllfeaittela gemäß a) bei der Rehecd~
lung; τοπ Schaf sblSQan
runfichet wurden Schafeblößen, nach deci übllohen Welchen.
Enthaaren, JEntfl«iechen und Bntkal.ken, in eines schwefel-
.'."■■..■■· 7 -
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gepickelt und dann mit einem Gemisch aus Petroleum und Monochlorbenzol entfettet.
Die Blössen wurden in der Walkmaschine in ein neues, leichtes Pickelbad, enthaltend 100 % Wasser, 0,2 % Ameisensäure
und 5 % Natriumchlorid (bezogen auf das Gewicht der abgequetschten Blößsen) gegeben und 30 Minuten lang
rotiert. Darauf wurden 5 % (bezogen auf das Gewicht der abgequetschten Blössen) Copolymerisatlösung gemäß
a) zugesetzt und das Bad einige Minuten lang bewegt·
Darauf wurden auf 3mal verteilt insgesamt 10 %, bezogen
auf das Blössengewicht, basisches Chrotnsulf at, 33 Schorl emrner, zugegeben und'das Bad mit den Blössen etwa
3 Stunden lang rotieren und dann 12 Stunden ruhen gelassen. Darauf wurde der pH-Wert de· Bades von 1,9
auf 3,9 durch langsame Zugabe von Natriumbicarbonat
angehoben und die Blössen 48 Stunden lang gestapelt. Danach wurden die Blössen in üblicher Weise neutralisiert
und gefettet, gestapelt und getrocknet. Die auf diese Weise erhaltenen Leder wiesen eine-regelmSßige
und festhaftende Nerbenschicht auf. Sie waren weiß mit
einem violetten Schimmer und waren deutlich weißer als CIe ohne erfindungsgemäße Hilfsmittel behandelte
Leder.
c) Färb en der Leder
Die Leder wurden wieder angefeuchtet und dann in einen >jÜ££ .-wäßrigen
Bad gefärbt, das 6 %, beaogen auf das Trocken- -1-gewicht
der Leder, handelsüblichen sauren, braunen Farbstoff HBrun acide E.T.C." der Firma CIBA enthielt-.
-. 8 0 0 9 Π 0 8 / 1 k 8 S
"" -! "■''*'■■"" ■' BAD ORIGINAL
Nach den Stapeln ,und Trocknen waren die Leder In normal
starken Farbton Gleichmäßig braun ein- und durchgefärbt. Mit andarcai sauren, in der Lederfärbung gebräuchlichen
Farbstoffen wurden andere Farbtone in verschiedenen Nuancen in gleichguter Qualität erzielt.
In der Ualkraasehino wurden Vachettenblößen, nach den üblichen
Weichen, Enthaaren, Entfleischen und Entkalken mit einen Bad behandelt, das 70 % V/asser, 4 % Natriumchlorid
und 1 % Schwefelsäure enthielt und den nach einigen Minuten
Rotierenlassen 5 f> Copolyrcerisatlösung genäß Beispiel
la zugesetzt worden war; die Prozent angaben sind auf das
Blößengewicht bezogen. Das ganze wurde etwa 5 Stunden lang
rotiert.
Darauf wurden den Bad auf 3 mal verteilt insgesamt
10 $, bezogen auf das Blößengewicht, basisches Chrorasulfat,
33° Schorlenner, zugesetzt. Darauf wurde- in
üblicher UeIse gegerbt, das Bad basisch genacht und die
Blößen gestapelt, neutralisiert und gefettet.
Darauf wurde in üblicher Uolse in ©inen wäßrigen Bad,
enthaltend 1,5 %t bezogen auf das Gewicht der gleichdünn gemachten Leder, handelsüblichen schwarzen Farbstoff (°k>lr V3 direct8 der Firne CIBA) gefärbt. Die
fertigbehandelten Leder waren.tiefschwarz und in der
Oberfläche glelchnäfllg gefärbt. Sie waren ausreichend
biegsam und voll und weich in Griff und zeigten keinerlei Ablösender Narben-chicht.
0 0 9808/1Λ 8 5
8AD ORIGINAL
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Beispiel 3
Vachettenblössen wurden gemäß Beispiel 2 ober ohne
erfindungsgemäßes Hilfsmittel gepickelt und gegerbt.
Vor dem Neutralisieren wurden die BlÖssen ein zweites Mal in einem Bad gegerbt, das 3 %i basisches Chroinsulfat,
33 Schorlemmer und 5 % Copolymerisatlösung gemäß Beispiel la enthielt, bezogen auf das Gewicht
der gleichdünn gemachten Blössen. Nach dem Neutralisieren, Fetten und Trocknen waren die Eigenschaften
dieser Leder vergleichbar den Eigenschaften der im
vorangegangenen Beispiel behandelten Leder. Sie ließen sich mit gleich guten Ergebnissen einfärben.
Beispiel 4
Mit Quebracho vorgegerbte Schafsblössen wurden wieder
naß gemacht und in der Walkmaschine in einem wäßrigen Ameisensäurebad gepickelt. Dem Bad wurden 7 % Copolymerisatlösung
gemäß Beispiel la zugesetzt. Nach 15 minutenlangem Rotieren wurden 10 % basisches Chromsulfat, 33°
Schorlemmer, bezogen auf das Blössentrockengewicht, zugesetzt,
eine weitere Stunde lang rotiert und dann langsam der pH-Wert auf 4 angehoben. Nach dem Neutralisieren,
Färben, Fetten und Trocknen wiesen die Leder ein stark verbesserte» Aussehen auf: keine Vertiefungen und kein
Auftreten der Erscheinung der doppelten Haut·
PATENTANSPRÜCHE ί
0 09808/U85
Claims (10)
1. Hilfsmittel für die Behandlung, insbesondere für das Gerben von Häuten, dadurch gekennzeich- .
net, daß sie aus Copolymerisaten aus einer ungesättigten
organischen Säure mit copolyraerisierbarer Doppelbindung
und einem quaternisierten tertiären Amin bestehen, von dessen Substituenten mindestens einer eine copolymerisierbare
Doppelbindung aufweist.
2. Hilfsmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß das Copolymerisat 10 bis 200 Gew,-Teile,
vorzugsweise 20 bis 50 Gew.-Teile Einheiten des quaternisierten Amins auf fOO Gew.-Teile Einheiten der ungesättigten
organischen Säure enthält.
3. Verfahren zur Herstellung der Hilfsmittel nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet , daß man
eine ungesättigte organische Säure mit copolymerisierbarer
Doppelbindung und ein quaternisiertes Amin, von dessen Substituenten mindestens einer eine copolymeris ierbare Doppelbindung
aufweist, mischpolymerisiert.
*h Verfahren nach Anspruch 3ι dadurch gekennzeichnet,
daß man Acrylsäure, Methacrylsäure, Fumarsäure oder Itaconsäure mischpolymerisiert.
5. Verfahren nach Anspruch 3 oder *J-, dadurch g e k e. η η zeichnet
, daß man ein tertiäres Amin mischpolymerisiert, dessen Substituenten des Aminstickstoffes geradkettige
oder verzvreigte, gegebenenfalls eine funktionelle
Gruppe enthaltende Gruppen sind.
009808/U8S
- -β. - lA-36
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet , daß man Dimethylaminoäthylacrylat oder
-methacrylat oder Dimethylamino-E-hydroxypropylacrylat oder
-methacrylat mischpolymerisiert.
7. Verfahren nach Anspruch 3 oder ^, dadurch gekennzeichnet , daß man ein tertiäres Amin mischpolymerisiert,
bei welchem der tertiäre Stickstoff Teil eines Ringes ist, der einen Substituenten mit copolymerisierbarer
Doppelbindung trägt.
8. Verfahren nach Anspruch 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet , daß man das tertiäre Amin vor dem Copolymerisieren
in üblicher Weise durch Umsetzen mit einem Alkylsulfat
oder einem Alkylhalogenid oder einem Arylalkylhalogenid
quaternisiert.
9. Verwendung der Hilfsmittel nach Anspruch 1 bis 8 in
einer Menge von 0,5 bis 5 Gew.-Teilen auf 100 Teile gepickelter und abgequetschter Haut.
10. Verwendung der Hilfsmittel nach Anspruch 1 bis 8 in einer Menge von 0,5 bis 2 Gew.-Teilen auf 100' Gew.-Teile Blöße.
009808/1 485
Applications Claiming Priority (1)
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ID=9695415
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CN113336888A (zh) * | 2021-05-28 | 2021-09-03 | 华南农业大学 | 生物基酸碱响应性超亲水油水分离膜及其制备方法和应用 |
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1968
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-
1969
- 1969-06-13 DE DE19691930225 patent/DE1930225A1/de active Granted
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FR1601410A (en) | 1970-08-24 |
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