DE761841C - Verfahren zum Gerben mit Chromgerbstoffen - Google Patents

Verfahren zum Gerben mit Chromgerbstoffen

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DE761841C
DE761841C DEB200284D DEB0200284D DE761841C DE 761841 C DE761841 C DE 761841C DE B200284 D DEB200284 D DE B200284D DE B0200284 D DEB0200284 D DE B0200284D DE 761841 C DE761841 C DE 761841C
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Germany
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tanning
chrome tanning
chrome
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Expired
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DEB200284D
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English (en)
Inventor
Alfred Jeremias
Friedrich Dr Schmitt
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Boehme Fettchemie GmbH
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Boehme Fettchemie GmbH
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C14SKINS; HIDES; PELTS; LEATHER
    • C14CCHEMICAL TREATMENT OF HIDES, SKINS OR LEATHER, e.g. TANNING, IMPREGNATING, FINISHING; APPARATUS THEREFOR; COMPOSITIONS FOR TANNING
    • C14C3/00Tanning; Compositions for tanning
    • C14C3/02Chemical tanning
    • C14C3/28Multi-step processes

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Treatment And Processing Of Natural Fur Or Leather (AREA)

Abstract

An die Chromgerbung, insbesondere leichterer Häute, Felle und Pelzfelle, wird eine Gerbung mit Fettalkoholsulfonlat und Aluminiumsalzen bei saurer Reaktion angeschlossen. Hierdurch wird die Menge des zur Chromgerbung benötigten Salzes erheblich vermindert.

Description

  • Verfahren zum Gerben mit Chromgerbstoffen Es wurde gefunden, daß man bei der Chromgerbung zur Herstellung von Handschuhleder, Bekleidungsleder, Schuhoberleder, Velourleder, technischen Ledern sowie Pelzfellen besonders gute Erfolge erzielt und an Chromgerbstoff sparen kann, wenn man nach der Chromgerbung eine Nachgerbung mit Fettalkoholswlfonat und Aluminiumsalzen anorganischer oder organischer Säuren bei saurer Reaktion folgen läßt.
  • Die Vorbereitung der Häute und Felle zur Gerbung, d. h. das Weichen, Aschern, Entkälken und Beizen sowie nötigenfalls das Entfernen des Narbens werden entsprechend der herzustellenden Lederart durchgeführt. Als Ausgangsstoff für die obenerwähnten Leder kommen vor allem Schweinshäute, Kalb-, Schaf- und sonstige leichtere Felle, an Pelzfellen hauptsächlich Kanin- und Schaffelle, aber auch Edelfelle, wie Marder, Iltis, Bisam, Skunks, Fuchs, Seehund sowie Fohlen, in Betracht. Nach dieser Vorbereitung erfolgt zweckmäßig das Pickeln, wie im folgenden angegeben. Die Prozentangaben beziehen sich dabei auf das Beizgewicht der Felle.
  • Pickel o,5 °% Fettalkoholsulfonat (aus Fettalkoholen aus dem Vorlauf der Kokosfettalkohole mit 6 bis io Kohlenstoffatomen gewonnen).
  • 1,5 bis 2% einer technischen Abfallsäure, enthaltend Ameisensäure, Essigsäure und Propionsäure in der Konzentration von 300/0 (auf Essigsäure berechnet), 6 bis 8% Kochsalz. Die Kochsalzmenge kann gewünschtenfalls bis auf 40/a vermindert werden.
  • Es folgt hierauf die Chromgerbung mit etwa 0,7 5 0lo Chromoxyd, was ungefähr 3'10 eines handelsüblichen Chromsalzes entspricht. Der Chromgerbstoff soll auf 412 bis 612 basisch eingestellt sein. Der in Wasser aufgelöste Chromgerbstoff wird in drei bis vier Anteilen in Abständen von je 1/2 Stunde durch die hohle Achse in das Faß gegeben. Gesamtdauer: 6 Stunden.
  • "Zach der Chromgerbung bleiben die Leder bzw. Felle 24 bis 36 Stunden über dem Bock liegen und werden dann gefalzt. Hierauf wird eine Mischung von 3 bi, 5 0/0 -Natriumsalz des Schwefelsäureesters des Olevlalkohols (Fettgehalt 32 bis 33 0l0), 3 bis 5 % Aluminiumsulfat in -2o% Flotte eingewalkt. Die @Valkdauer beträgt etwa 4 Stunden. Die Zugabe des Fettalkoholsulfonats und des Aluminiumsulfats kann auch einzeln erfolgen, wobei man die Produkte auch vorher mit wenig Itasser anteigen und dann erst ins Fafi geben kann. -Nach dieser Behandlung bleiben die Leder 6 bis 8 Tage aufeinandergeschichtet liegen. Dann werden sie während i Stunde gut gespült und hierauf mit 1,2 bis 201o Bariumacetat oder 2,5 bis 40la Natriumacetat in 3o bis 4o% Flotte behandelt. Schließlich ,wird durch Behandlung im Faß während i bis 2 Stunden mit 0,75 0l0 \ atriumbicarbonat in ioo% Flotte abgestumpft. Bei Zusatz von \atriumacetat braucht man i% -Natriumbicarbonat. Anschließend wird i Stunde lang gespült. Die Leder werden dann wie üblich gefärbt und gefettet.
  • Die Menge des benötigten Chromsalzes ist im Vergleich zu einer reinen Chromgerbung, für die durchschnittlich 8% Chromgerbsalz (etwa 2% Cr203) gebraucht werden, wesentlich vermindert.
  • Durch das kombinierte Gerbverfahren wird ein sehr volles Leder erzielt, in dem das Fettalkoholsulfonat sehr gut an die Hautsubstanz fixiert ist.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Gerben mit Chromgerbstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß Häute, Felle und Pelzfelle, die vorher in bekannter Weise durch Weichen, Äschern, Entkälken und Beizen sowie gegebenenfalls Entfernung des larbens vorbereitet worden sind, einer Vorgerbung mit Chromgerbstoffen und einer \ achgerbung mit Fettalkoholsulfonat und Aluminiumsalzen anorganischer oder organischer Säuren bei saurer Reaktion unterworfen werden.
  2. 2. Verfahren gemäß Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Blößen bzw. Pelzfelle vor der Chromgerbung gepickelt ,-erden, und zwar vorzugsweise unter Mitverwendung von Sulfonaten der Fettalkohole mit 6 bis io Kohlenstoffatomen.
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