DE853042C - Verfahren zur Herstellung fettgaren Leders - Google Patents

Verfahren zur Herstellung fettgaren Leders

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DE853042C
DE853042C DEB5895D DEB0005895D DE853042C DE 853042 C DE853042 C DE 853042C DE B5895 D DEB5895 D DE B5895D DE B0005895 D DEB0005895 D DE B0005895D DE 853042 C DE853042 C DE 853042C
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DE
Germany
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fat
leather
production
pelts
cooked
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Expired
Application number
DEB5895D
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English (en)
Inventor
Alfred Jeremias
Friedrich Dr Schmitt
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Boehme Fettchemie GmbH
Original Assignee
Boehme Fettchemie GmbH
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C14SKINS; HIDES; PELTS; LEATHER
    • C14CCHEMICAL TREATMENT OF HIDES, SKINS OR LEATHER, e.g. TANNING, IMPREGNATING, FINISHING; APPARATUS THEREFOR; COMPOSITIONS FOR TANNING
    • C14C3/00Tanning; Compositions for tanning
    • C14C3/02Chemical tanning
    • C14C3/08Chemical tanning by organic agents
    • C14C3/14Fat tanning; Oil tanning

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Treatment And Processing Of Natural Fur Or Leather (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung fettgaren Leders iBei der Herstellung fettgaren Leders wurden die in der Wasserwerkstatt wie üblich vorbehandelten Blößen meist einer Vorgerbung mit ,Alaun unterzogen -und dann mit einem Gemisch von teilweise ungesättigten :Fettstoffen, wie Klauenöl, Pferdefett, Talg, Tran, einerseits und Gersten- oder Roggenmehl andererseits, behandelt. In vielen Fällen wurde auch ein Zusatz von Rinderhirn angewendet. iBei einem bekannten Verfahren wurden die ,Blößen zuerst mit einer Beizflüssigkeit behandelt, die durch Anrühren von Roggenmehl mit Wasser und Vergärung gewonnen wurde, worauf die Häute getrocknet und dann mit Tran und Talg behandelt wurden.
  • ,Es wurde nun gefunden, daß man fettgares Leder von außerordentlicher Zugfestigkeit auch ohne Einsatz von Mehl herstellen kann, indem man die Blößen nach der üblichen Vorbehandlung in der Wasserwerkstatt zunächst mit niederen aliphatischen Carbonsäuren bei gleichzeitiger Anwesenheit von Ammonium- oder Aminsalzen und Fettalkoholsulfonaten vorbehandelt, die Blößen dann trocknet und mit einem für die Fettgerbungüblichen Fettgemisch imprägniert. Geeignete niedere aliphatische Carbonsäuren sind beispielsweise Ameisensäure, Essigsäure, Propionsäure, Milchsäure, Glykolsäure sowie technische Abfallsäuren, die eine oder mehrere dieser (Säuren enthalten, wie das bei der Fettsäuresynthese durch Paraffinoxydation in dem an die Oxydationsöfen angeschlossenen Kondensatoren abgeschiedene Kühlerwasser oder das Waschwasser des rollen Oxydationsprodukts der Paraffinoxydation, das sich bei Beendigung der Reaktion in den Oxydationsöfen vorfindet. Die mitzuverwendenden Ammonsalze können durch teilweise Neutralisation desKühlerwassers mit Ammoniak oder Aminen gebildet werden. Zweckmäßig setzt man auch noch Ammonium- oder IAminsalze starker anorganischer Säuren, insbesondere Ammoniumsulfat, zu. Zur Verhinderung der Schwellung kann beispielsweise auch Kochsalz oder sonstiges Neutralsalz zugesetzt werden. Es ist jedoch darauf zu achten, daß nicht zu große Mengen von Kochsalz verwendet werden, wodurch die Leder einen zu hohen Aschegehalt aufweisen würden, da ein (Auswaschen der Blößen oder der fertigen Leder nicht durchgeführt werden kann.
  • Geeignete Fettalkoholsulfonate sind vorwiegend diejenigen mit 8 bis io oder 12 bis 14 Kohlenstoffatomen im Molekül, doch können auch höhermolekulare Fettalkoholsulfonate, beispielsweise solche mit 15 bis 17 Kohlenstoff-atomen, Anwendung finden. Zum Fettgarmachen dienen feste Fette, tierische oder pflanzliche Öle, hochmolekulare aliphatische Kohl-enwasserstoffe oder Gemische dieser Stoffe, beispielsweise ein Gemisch von Talg, Degras und Tran, das auch Paraffin enthalten kann.
  • Das Verfahren kann. beispielsweise folgendermaßen ausgeführt werden: Rindshäute werden wie üblich geweicht, geäschert, entlnä.lkt und gebeizt (mit einer Fermentbeize aus Pankreasenzymen). Die geheizten Blößen, die gegen Phenolphthalein nzutral reagieren, werden mit einer Brühe folgender Zusammensetzung behandelt: 15o% Wasser von 25°, 3% Kühlwasser, das vorher bis zu einem 1),1-Wert voll 3,5 mit Ammoniak neutralisiert wurde, (Säuregehalt auf Essigsäure berechnet, etwa 300/0), 2o% Ammoniumsulfat und o,5% Fettalkoholsulfonat (hergestellt aus Fettalkoholen mit 8 bis to Kohl°nstoffatomen, 33% Fettalkoholgehalt).
  • Die Prozentangaben beziehen sich auf das Gewicht der gebeizten Blößen. In dieserFlüssigkeit bleiben die Blößen io Tage liegen und werden dann getrocknet. Hierbei werden die Blößen nicht hornig, sondern bleiben weich und weiß. Die Häute werden dann mindestens 2 Tage, vorzugsweise aber 8 bis 1.4 Tage, gelagert. Danach werden sie wieder befeuchtet, was zweckmäßig dadurch geschehen kann, daß man sie nochmals durch die obenerwähnte Brühe zieht. Sie sollen dabei nicht zu naß werden, sondern nur so viel Feuchtigkeit aufnehmen, daß sie sich gut stollen lassen. Nach dem Stollen werden die Häute mit einer Mischung gleicher Teile Talg, Degras und Tran behandelt, und zwar rechnet man 18% Fettgemisch auf das Gewicht der lufttrockenen Häute. Mit dem Fettgemisch werden die Häute auf beiden Seiten geschmiert, dann im warmen Raum aufgehängt oder im Warmluftfaß oder in der Kurbelwalke '/z bis i Stunde gewalkt. Nach dieser Behandlung erhält man ein fettgares Leder von außerordentlicher Zähigkeit und ,Zugfestigkeit, das den mit Hilfe von Mehl hergestellten fettgaren Ledern vollkommen gleichwertig, meist sogar überlegen ist. Gegenüber allen bisher bekannten Verfahren zur Herstellung fettgaren Leders zeichnet sich das neue Verfahren durch einfache und leichte Durchführbarkeit aus.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung fettgaren Leders, dadurch gekennzeichnet, daß man die in der Wasserwerkstatt wie üblich vorbehandelten B,lö-Ben zunächst mit niederen aliphati.schen Carbonsäuren bei Gegenwart von Ammonium- oder Aminsalzen und Fettalkoholsulfonaten behandelt, trocknet und dann für die Gerbung übliche Fette, Öle, hochmolekulare aliphatische Kohlenwasserstoffe oder Gemische dieser Stoffe in die Blößen einarbeitet.
DEB5895D 1944-06-04 1944-06-04 Verfahren zur Herstellung fettgaren Leders Expired DE853042C (de)

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DK333044A DK70269C (da) 1944-06-04 1944-12-06 Fremgangsmåde til fremstilling af fedtgarvet læder.

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