DE490100C

DE490100C - Verfahren zum Immunisieren von mit Direktfarbstoffen angefaerbten vegetabilischen Fasern sowie zur Erzeugung von Mischfaerbungen

Info

Publication number: DE490100C
Application number: DET29045D
Authority: DE
Original assignee: Textilwerk Horn A G
Current assignee: Textilwerk Horn A G
Priority date: 1924-07-04
Filing date: 1924-07-04
Publication date: 1930-01-23

Description

Verfahren zum Immunisieren von mit Direktfarbstoffen angefärbten vegetabilischen Fasern sowie zur Erzeugung von Mischfärbungen Das Hauptpatent 396 926 betrifft ein Verfahren, das zum Zweck hat, Baumwolle oder andere cellulosehaltige Fasern für die Aufnahme von substantiven Farbstoffen unempfänglich zu machen, und das darin besteht, das man auf die in bekannter Weise mit Alkalien behandelte, ungefärbte oder mit Isüpenfarbstoffen gefärbte Cellulose aromatische Sulfochloride, insbesondere p-Toluolsulfochlorid, einwirken lä.ßt. In weiterer Ausbildung dieses Verfahrens wurde nun gefunden, daß nicht nur ungefärbte oder mit Küpenfarbstoffen angefärbte vegetabilische Fasern (loses Material, Garne, Gewebe) gegen die Aufnahme von Direktfarbstoffen unempfänglich gemacht werden können, sondern auch solche, die mit geeigneten Direktfarbstoffen gefärbt worden sind, wenn man sie gemäß denn Verfahren des Hauptpatents behandelt.
Es war nun nach dem Hauptpatent in ke0.-ner Weise vorauszusehen, daß sich Direktfarbstoffe finden ließen, die den Operationen des Immunisierungsverfahrens, speziell der Behandlung mit alkoholischem Alkali, dann aber auch der Einwirkung von aromatischen Sulfochloriden widerstehen würden, da die Direktfarbstoffe im Vergleich zu den Iiüpenfarbstoffen gegenüber Reagenzien viel weniger widerstandsfähig sind.
Die mit Direktfarbstoffen gefärbten und dann immunisierten Fasern. sind imstande, noch basische, geeignete saure Farbstoffe und geeignete saune Beizenfarbstofe aufzunehmen, so daß dann Mischfärbungen durch Addition der ursprünglichen Farbtöne entstehen.
Es hat sich ferner gegeigt, daß die Färbungen mit Direktfarbstoffen durch die Behandlung nach dem vorliegenden Verfahren bedeutend wasch- und beuchechter werden.

Claims

PATENTANSPRUCH: Abänderung des Verfahrens gemäß Patent 396926, darin bestehend, daß die Behandlung mit aromatischen Sulfochloriden, insbesondere mit p-ToluolsulfocMorid, nach dem in bekannter Weise vorgenommenen Alkalisieren mit solchen vegetabilischen Fasern vorgenommen wird, welche mit geeigneten Direktfarbstoffen gefärbt worden sind, wobei gegebenenfalls die so behandelten Fasern mit geeigneten basischen oder sauren Farbstoffen oder mit geeigneten sauren Beizenfarbstofen. angefärbt werden.