DE555033C - Verfahren zum Faerben von Papier, Pappe u. dgl. - Google Patents

Verfahren zum Faerben von Papier, Pappe u. dgl.

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DE555033C
DE555033C DEI39556D DEI0039556D DE555033C DE 555033 C DE555033 C DE 555033C DE I39556 D DEI39556 D DE I39556D DE I0039556 D DEI0039556 D DE I0039556D DE 555033 C DE555033 C DE 555033C
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DE
Germany
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paper
cardboard
dyeing
basic
dyes
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Expired
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DEI39556D
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English (en)
Inventor
Franz Dotzel
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IG Farbenindustrie AG
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IG Farbenindustrie AG
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21HPULP COMPOSITIONS; PREPARATION THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASSES D21C OR D21D; IMPREGNATING OR COATING OF PAPER; TREATMENT OF FINISHED PAPER NOT COVERED BY CLASS B31 OR SUBCLASS D21G; PAPER NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D21H21/00Non-fibrous material added to the pulp, characterised by its function, form or properties; Paper-impregnating or coating material, characterised by its function, form or properties
    • D21H21/14Non-fibrous material added to the pulp, characterised by its function, form or properties; Paper-impregnating or coating material, characterised by its function, form or properties characterised by function or properties in or on the paper
    • D21H21/28Colorants ; Pigments or opacifying agents

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  • Paper (AREA)
  • Coloring (AREA)

Description

  • Verfahren zum Färben von Papier, Pappe u. dgl. Bekanntlich erhält man beim Färben des zur Herstellung von Papier, Pappe u. dgl. dienenden Stoffes oder des Papieres selbst mit basischen, substantiven und ähnlichen Farbstoffen leicht melierte Färbungen. Diese Erscheinungen lassen sich praktisch nicht vermeiden, auch selbst dann nicht, wenn alle färbetechnischen Vorschriften eingehalten werden. Dies hat seine Ursache darin, daß die bei der Papierfabrikation verwendeten Rohstoffe zu den genannten Farbstoffen verschiedene Affinität besitzen. Diese Erscheinung tritt deshalb besonders bei gemischten Stoffen auf. _ Es wurde nun gefunden, daß man Papier, Pappen u. dgl. mit basischen, Substantiven und ähnlichen Farbstoffen einwandfrei färben und so ein hochwertiges, gleichmäßig gefärbtes Papier erhalten kann, wenn man den zur Herstellung des Papiers u. dgl. dienenden Stoff während der Bearbeitung oder das Papier selbst vor oder gleichzeitig mit dem Färben mit künstlichen Gerbstoffen, insbesondere mit Formaldehydkondensationsprodukten aromatischer Sulfosäuren, behandelt. Der Stoff wird nach gründlicher Durchmischung in der üblichen Weise gefärbt und geleimt.
  • Man hat zur Erzeugung von Farbeffekten auf Papier- oder Gewebebahnen ein Verfahren vorgeschlagen, bei dem Farbstofflösungen in ungleichmäßiger Verteilung in die der Drehrichtung abgewandte, von zwei Walzen gebildete Rinne eingetragen werden, durch welche die zu färbende Papier- oder Gewebebahn hindurchgeführt wird. Zur Fixierung der Farbstoffe können die Gewebe erforderlichenfalls mit Tannin oder sonstigen Beizen vorbehandelt werden. Man hat auch schon vorgeschlagen, Papier in der Weise zu färben, daß man auf einer- Seite der Papierbahn mit Hilfe von Zerstäubern o. dgl. Farbstofflösungen aufbringt, worauf die Papierbahn aufgerollt wird, ehe die Farbstofflösung in das Papier eingedrungen ist. Hierbei können auch vorgebeizte Papierbahnen verwendet werden. Es ist auch bekannt, daß man sie mit einem geeigneten Farbstoff färben und hierauf in einem mit Gerbstoff, Antimonsalz und einer Säure bestellten Bad nachbehandeln kann. Das vorliegende Verfahren unterscheidet sich dadurch von den bekannten Verfahren, daß hier zum Fixieren der-basischen oder Substantiven Farbstoffe künstliche Gerbstoffe verwendet werden, wodurch außerordentlich egale und schöne Färbungen erzielt werden, was nicht der Fall ist, wenn man ohne einen Zusatz von künstlichen Gerbstoffen arbeitet. Wenn man beispielsweise Papier oder Papierstoff unter Mitverwendung von Tannin oder Sumach mit basischen oder Substantiven Farbstoffen färbt, so erhält man trübe 'und unansehnliche Färbungen. Künstliche Gerbstoffe haben demgegenüber den großen Vorteil, daß_sie den Farbton nicht ungünstig beeinflussen, die Farbkraft vielmehr teilweise wesentlich erhöhen und vollkommen gleichmäßige, ruhige Färbungen liefern. Durch die Verwendung künstlicher Gerbstoffe beim Färben von Papier mit basischen oder Substantiv en Farbstoffen wird somit eine neue und unvorhergesehene Wirkung erzielt. Beispiel Man setzt dem Papierstoff im Holländer '/2 bis i °/o des Natriumsalzes des Kondensationsproduktes aus ß-Naphthalinsulfosäure und Formaldehyd, das mit Natriumbisulfat neutral gestellt wurde, gelöst in Wasser, zu. Hierauf färbt man deri Stoff je nach der gewünschten Nuance., z. B. mit Methylenblau oder Papierschwarz T (S c h u 1 t z, Farbstofftabellen 1931, Nr. 46z), und leimt wie üblich.

Claims (1)

  1. PATCNTANSPRUCIi Verfahren zum Färben von Papier, Pappe o. dgl. unter Verwendung basischer, substantiver oder ähnlicher Farbstoffe, dadurch gekennzeichnet, daß der Stoff während der Bearbeitung oder das fertige Papier o. dgl. vor oder gleichzeitig mit dem Färben mit künstlichen Gerbstoffen behandelt wird.
DEI39556D 1929-10-14 1929-10-15 Verfahren zum Faerben von Papier, Pappe u. dgl. Expired DE555033C (de)

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