DE432111C - Verfahren zur Aufhebung bzw. Verminderung der Aufnahmefaehigkeit der Wolle fuer saure und neutralziehende Farbstoffe - Google Patents

Verfahren zur Aufhebung bzw. Verminderung der Aufnahmefaehigkeit der Wolle fuer saure und neutralziehende Farbstoffe

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DE432111C
DE432111C DEF54222D DEF0054222D DE432111C DE 432111 C DE432111 C DE 432111C DE F54222 D DEF54222 D DE F54222D DE F0054222 D DEF0054222 D DE F0054222D DE 432111 C DE432111 C DE 432111C
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DE
Germany
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wool
acidic
reducing
absorption capacity
eliminating
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Expired
Application number
DEF54222D
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English (en)
Inventor
Dr Alfred Guenther
Wilhelm Schlegel
Dr Alfred Thauss
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JG Farbenindustrie AG
Original Assignee
JG Farbenindustrie AG
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Publication date
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Publication of DE432111C publication Critical patent/DE432111C/de
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06PDYEING OR PRINTING TEXTILES; DYEING LEATHER, FURS OR SOLID MACROMOLECULAR SUBSTANCES IN ANY FORM
    • D06P1/00General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed
    • D06P1/44General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed using insoluble pigments or auxiliary substances, e.g. binders
    • D06P1/64General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed using insoluble pigments or auxiliary substances, e.g. binders using compositions containing low-molecular-weight organic compounds without sulfate or sulfonate groups
    • D06P1/651Compounds without nitrogen
    • D06P1/65168Sulfur-containing compounds
    • D06P1/65187Compounds containing sulfide or disulfide groups

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatments For Attaching Organic Compounds To Fibrous Goods (AREA)
  • Coloring (AREA)

Description

  • Verfahren zur Aufhebung bzw. Verminderung der Aufnahmefähigkeit der Wolle für saure und neutralziehende Farbstoffe. Es wurde die bemerkenswerte Beobachtung gemacht, daß man tierische Gespinstfasern, wie sie z. B. zur Herstellung von Weiß- oder Bunteffekten in wollenen Herren-oder Damenmodewaren Verwendung finden, dadurch für die Aufnahme von Farbstoffen schwer oder unempfänglich machen kann, daß man Schweflungsprodukte von Phenolen, wie sie z. B. nach den Verfahren der Patente 4.00242, 4o6675, 409782 und 4o9783 erhalten werden können, mit oder ohne Verwendung von Zinnsalz auf die Faser niederschlägt. Ohne Zinnsalz wird die Wolle zwar bedeutend weniger aufnahmefähig gegen Farbstoffe, färbt sich aber doch an, so daß man auf diese Weise Ton in- Tonfärbungen herstellen kann. Mit Zinnsalz gelingt es, diese Wolle so weit zu reservieren, daß sie Leim nachherigen Überfärben sehr schöne Bunteffekte erzielt.
  • Setzt man in der Halbwollfärberei beim Nachdecken der Baumwolle die obengenannten Produkte zu, so wird die Wolle besser reserviert, so daß ein Zweifarbeneffekt erlieblich schöner hervortritt. Beispiel r.
  • @t'eiße oder vorgefärbte Wolle wird mit 30 Prozent ihres Gewichtes des Produkts des Beispiels r des Patentes 4o6675 in wäßriger Beispiel e. In einem halbwollenen Stück mit kunstseidenen Effektfäden wird die Wolle mit (lern Farbstoff aus Benzaldelivd und :ltlivfbenzvlni-toltiidinsulfosäure sauer gefärbt und dann die Baumwolle und Kunstseide mit 4 Pr>)-zent des Azofarbstoffes aus Benzidin-2-naphthylainin-5, 7-distiffosäure und 2-Aniino-5-naphthol-7-sulfosäure unter Zusatz von 3 Prozent des Schweflungsproduktes aus Phenol (s. Beispiel r des Patentes 4oo242) in lauwarmem Bade nachgedeckt. Der Effekt ist dabei größer als bei nichtbeliandelterWare. Beispiel 3.
  • `reiße oder vorgefärbte Wolle wird mit 20 Prozent ihres Gewichtes der Scli-,vefltuigsprodukte der Phenole, wie sie z. B. nach dem Verfahren des Beispiels 5 des Patentes 4o6675 erhalten werden, 2 S''tinden unter 711-sitz von 4 Prozent Ameisensäure oder r Prozent Schwefelsäure gekocht, gespült und ent-@@-eder getrocknet und direkt verwendet nrler mit 4 Prozent Zinnsalz und 6 Prozent. Ameisensäure 85prozentig eine Stunde bei 8o bis go° behandelt, gespült und getrocknet. Wenn die so behandelte Wolle niit nichtbehandelter versponnen oder verwebt wird, so nimmt sie beim Überfärben mit geeigneten Wollfarbstoffen wenig oder keinen Farbstoff auf.
  • Beispiel 4. Ein halbwollenes Stück mit Kunstwolle wird zunächst mit sauren Farben, die die Baumvolle Aeiß lassen, vorgefärbt und sodann die Baumwolle bei 5o bis 6o° rnit Benziclinfarben unter Zusatz von z bis 3 Prozent des Schweflungsproduktes der Phenole, wie sie z. B. nach Beispiel r des Patentes 4o6675 erhalten werden können, nachgedeckt. Die Benzidinfarben lassen dabei die Wolle un-#, erändert. Falls man den Baumwollfarbstoff iil einem anderen Farbton nimmt als der. ``Vollfarbstoff, lassen sich auch Zweifarben-(2ffdkte erzielen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Aufhebung bzw. Verminderung der Aufnahmefähigkeit der Wolle für saure und neutralziehende Farbstoffe, darin bestehend, daB man entweder die Wolle mit den Schweflungsprodukten der Phenole, wie sie z. B. nach den Verfahren der Patente 4oo242, 4o6675, 409782 und 409783 erhalten werden können, mit oder ohne Zinnsalze vorbehandelt oder dieselben zum Färbebade zugibt.
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