DE448847C - Verfahren zum Reservieren von Seide - Google Patents

Verfahren zum Reservieren von Seide

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DE448847C
DE448847C DEF55074D DEF0055074D DE448847C DE 448847 C DE448847 C DE 448847C DE F55074 D DEF55074 D DE F55074D DE F0055074 D DEF0055074 D DE F0055074D DE 448847 C DE448847 C DE 448847C
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Germany
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wool
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Expired
Application number
DEF55074D
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English (en)
Inventor
Wilhelm Schlegel
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IG Farbenindustrie AG
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IG Farbenindustrie AG
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06PDYEING OR PRINTING TEXTILES; DYEING LEATHER, FURS OR SOLID MACROMOLECULAR SUBSTANCES IN ANY FORM
    • D06P3/00Special processes of dyeing or printing textiles, or dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the material treated
    • D06P3/82Textiles which contain different kinds of fibres
    • D06P3/8204Textiles which contain different kinds of fibres fibres of different chemical nature
    • D06P3/8219Textiles which contain different kinds of fibres fibres of different chemical nature mixtures of fibres containing hydroxyl and amide groups

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatments For Attaching Organic Compounds To Fibrous Goods (AREA)
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Description

  • Verfahren zum Reservieren von Seide. Zusatz zum Patent 432 =ix. Durch das Hauptpatent 432 1 i i ist ein Verfahren zum Reservieren von Wolle geschützt, welches darin besteht, daß man entweder die Wolle mit den Schweflungsprodukten der Phenole, wie sie z. B. nach den Verfahren der Patente 4o6 675, 400 242, 409 782 und 409 783 erhalten werden können, mit oder ohne Zinnsalz vorbehandelt oder dieselben zum Färbebade zugibt.
  • Es wurde nun gefunden, daß man die gleichen Reservierungseffekte erhält, wenn man die in dem Hauptpatent genannten, nicht färbenden Thioderivate der Phenole auf halbseidene Gewebe oder solche aus Seide mit Kunstseide anwendet. Bei Auswahl geeigneter Farbstoffe läßt sich hierbei die Seide rein weiß erhalten, was bisher nicht möglich war; ebenso lassen sich die Kontrastwirkungen in Zweifarbeneffekten nach diesem Verfahren viel schöner erhalten als bisher. Man kann dabei in der Weise verfahren, daß man die weiße oder mit sauren Farben gefärbte Seide mit den Schweflungsprodukten der Phenole vorbeizt und dann die Baumwolle oder Kunstseide mit Benzidinfarben oder basischen Farben deckt, oder man kann das geschwefelte Phenol direkt dem Benzidinfarh-Stoff zugeben. Beispiel 1.
  • Ein Stoff aus Seide und Kunstseide wird mit 5 Prozent des Schweflungsproduktes des Beispiels i des Patents 4o6 675 1 Stunde bei 3o° behandelt, gespült und mit --3 Prozent Direktgelb R extra (S c h u 1 t z , F arbstofftabellen, 6. Auf 1. S. 8) im Glaubersalz-Seifenbade i Stunde bei 30° gefärbt. Die Seide bleibt dabei rein weiß.
  • Beispiel e.
  • Ein Halbseidenstoff wird im Glaubersalz-Seifenbade mit 4 Prozent Direkttiefschwarz RW. extra (Schultz, Farbstofftabellen, 6. Aufl. S.145 Nr. 463) unter Zusatz von 2 Prozent des nach Beispiel i des Patents 409 782 erhaltenen geschwefelten Produktes i Stunde bei 30° gefärbt. Zur Erzielung einer besseren Waschechtheit wird mit 2 Prozent Formaldehyd nachbehandelt. Die Seide bleibt dabei weiß.
  • Beispiel 3.
  • In einem halbseidenen Gewebe wird die Seide mit 2 Prozent Säuregrün GG extra (Schultz, Farbstofftabellen, 6. Aufl. S. 16o) sauer vorgefärbt, dann die Baumwolle mit Benzoechtscharlach 4 BS (Schultz, Farbstofftab@ellen, 6.Aufl. S.94 Nr.279) unter Zusatz von 3 Prozent des -Schweflungsproduktes aus Phenol (s. Beispiel z des Patents 4o6 675) nachgedeckt. Da hierbei der Baumwollfarbstoff die angefärbte Seide vollkommen unberührt läßt, ist der Kontrast größer, als wenn man ohne Zusatz färbt: Beispieel-4.
  • Ein Seidenstrang wird mit zo Prozent des nach Beispiel 2 des Patents q.ö6 675 erhaltenen geschwefelten Phenols bei 9o° z Stunde behandelt und gespült. Die so behandelte Seide nimmt saure Farben und- Benzidinfarben, z. B. Alizarinsaphirol B (Schultz, Farbstofftabellen, S.293) oder Brillantbenzoblau 6 B (S c h u 1 t z, Farbstofftabellen, 6. Aufl. S. r35), nicht auf.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Abänderung des durch Hauptpatent 432 III geschützten Verfahrens zur Aufhebung bzw. Verminderung der- Aufnahmefähigkeit der Wolle für saure und neutral ziehende Farbstoffe, darin bestehend, daß man hier an Stelle von Wolle Seide in. reinseidenen oder gemischten Geweben . verwendet.
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