DE520219C - Verfahren zur Herstellung von Buntreserven mit Kuepenfarbstoffen unter Kuepenfarbstoffen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Buntreserven mit Kuepenfarbstoffen unter Kuepenfarbstoffen

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DE520219C
DE520219C DEI34023D DEI0034023D DE520219C DE 520219 C DE520219 C DE 520219C DE I34023 D DEI34023 D DE I34023D DE I0034023 D DEI0034023 D DE I0034023D DE 520219 C DE520219 C DE 520219C
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DE
Germany
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kuepen
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illumination
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Expired
Application number
DEI34023D
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English (en)
Inventor
Dr Heinz Gossler
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IG Farbenindustrie AG
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IG Farbenindustrie AG
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06PDYEING OR PRINTING TEXTILES; DYEING LEATHER, FURS OR SOLID MACROMOLECULAR SUBSTANCES IN ANY FORM
    • D06P5/00Other features in dyeing or printing textiles, or dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form
    • D06P5/12Reserving parts of the material before dyeing or printing ; Locally decreasing dye affinity by chemical means

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Buntreserven mit Küpenfarbstoffen unter Küpenfarbstoffen Die Herstellung von Buntreserven mit Kiipenfarbstoffen unter Färbungen von Küpenfarbstoffen scheiterte bisher meist daran, daß die zum Reservieren der Grundfärbung dienenden Reagenzien die Fixierung der zum Buntreservieren gleichzeitig in der Druckfarbe enthaltenen Küpenfarbstoffe, der sogenannten Illuminationsfarbstoffe, verhinderten. Man hat dies schon dadurch zu vermeiden versucht, daß man dem Reservepapp Substanzen, z. B. Traubenzucker, zusetzte, welche die fixierungsschädigende Wirkung der Reservierungsmittel auf die Illuminationsfarbstoffe aufheben, ohne dabei die Reservewirkung gegen die Färbeküpe zu beseitigen, oder indem man als Reservierungsmittel nicht die üblichen sauer reagierenden Schwermetallsalze, sondern neutral reagierende Carbonate verwendete. Keines dieser bekannten Verfahren gibt jedoch eine erschöpfende Lösung der Frage, da entweder die Auswahl der verwendbaren Farbstoffe beschränkt oder die Reservewirkung unzureichend ist.
  • Es wurde nun gefunden, daß man Buntreserven mit Küpenfarbstoffen beliebiger Art unter Küpenfarbstoffärbungen beliebiger Art in einfacher und brauchbarer Weise erbalten kann, wenn man für den Reservepapp solche Verdickungsmittel verwendet, welche den Illuminationsfarbstoff, zunächst als Pigment. in Gegenwart der üblichen Reservier rungsmittel,_ z. B. von sauer reagierenden Schmermetallsalzen, so fest fixieren, daß er bei nachfolgendem Spülen und Säuern nicht abgelöst wird, während die erwähnten Reservierungsmittel hierbei von der Faser entfernt werden, worauf der Illuminationsfarbstoff in üblicher Weise fixiert wird. Hierfür geeignete Verdickungsmittel sind z. B. die in dem Patent ¢79 976 genannten, ferner kommen Methyl-, Benzyl-, Acetylcellulose usw. und gewisse Kohlehydrate, z. B.. Johannisbrotmehl, sowie Eiweißstoffe, wie Blutalbumin, in Frage.
  • Das Verfahren kann beispielsweise in folgender Weise durchgeführt werden. Nach dem Aufdruck des in nachstehenden Beispielen erläuterten Reservepapps färbt man die Ware in der üblichen Weise in der Küpe aus, Man spült die Ware in heißem Wasser und säuert sie danach wie üblich. Hierdurch werden die die Fixierung der Illuminationsfarbstoffe verhindernden Reservierungsmittel entfernt, ohne daß infolge der Eigenart des gewählten Reservepapps wesentliche 1Vlena n des zur Buntillumination dienenden Küpenfärbstoffs verlorengehen. Sodann wird die Ware in bekannter Weise mit Alkali und einem Reduktionsmittel geklotzt, gedämpft und fertiggestellt und so der Illuminationsfarbstoff auf normale Weise fixiert. Auf diesem Wege ist es möglich, beliebige Buntreserven auf belie- bigen Grundfärbungen, also Artikel von bisher unerreichbarer Echtheit, herzustellen.
  • Beispiel i Die Ware wird mit einem Reservepapp, welcher etwa 3oobis aoo Teile q.oroigejohannisbrotmehlverdickung, 3oo Teile eines, z. B. nach Patent 237 68o bzw. Patent 241 gio erhältlichen rosa färbenden Küpenfarbstoffes, 5o Teile Kupfersulfat, 25 Teile Kupfernitrat und 5o Teile Kupferacetat enthält, bedruckt, in der Küpe mit Indanthrenblau RS dope. Teig (Schultz, Farbstofftabellen [1923], Bd. i, 11r. 838) in der üblichen Weise gefärbt, gespült, gesäuert, gespült und getrocknet. Darauf wird die Wäre mit einer Lösung, die i oo Teile Rongalit C (vgl. S c h u 1 t z , Farbstofftabellen [i9231, 1I. Band, Seite z86), 15o Teile \Tatronlauge oder Pottasche und 75 Teile Glycerin pro Liter Flotte enthält, überklotzt, 5 Minuten im Mather Platt gedämpft und, wie üblich, fertiggestellt.
  • Beispiel a Die Ware wird mit einem Reservepapp bedruckt, welcher etwa 2ooTeile io°joige Stärkeverdickung, Zoo Teile io°ioige Methylcelluloseverdickung, 25o Teile eines nach Patent -I-58 598, K1. 22b, erhältlichen orange färbenden Küpenfarbstoffes, 25o Teile Manganchloriir, 5o Teile Kaliumbichromat, 5o Teile nitrobenzolsulfosaüres Natron enthält, in der Küpe finit einem nach Patent 417 o68, K1. 22b, erhältlichen grün färbenden Küpenfarbstoff in der üblichen Weise gefärbt und entsprechend Beispiel i weiterbehandelt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH.: Verfahren zur Herstellung von Buntreserven mit Küpenfarbstoffen unter Färbungen von Küpenfarbstoffen, dadurch gekennzeichnet, daB man für den Reservepapp solche Verdickungsmittel verwendet, die den Zusatz von sauer reagierenden Schwermetallsalzen oder anderen zur Reservierung geeigneten Stoffen vertragen und den Illuminationsfarbstoff als Pigment so fest fixieren, daß bei einem nachfolgenden Säuern der Farbstoff nicht wesentlich abgelöst wird; während die genannten, dieFixierung hinderndertSchwermetallsalze entfernt werden, worauf der Illuminationsfarbstoff in üblicher Weise fixiert wird.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE749708C (de) * 1933-12-31 1944-12-01 Joh Georg Kaestner Verfahren zum Bedrucken von Faserstoffen mit Kuepen- und Schwefelfarbstoffen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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